Zur Statistik der Nordlichter - Artikel aus dem Jahre 1864
Moderator: StefanK
- Rainer Timm
- Beiträge: 536
- Registriert: 12. Jan 2004, 23:32
- Wohnort: Haar bei München
- Kontaktdaten:
Zur Statistik der Nordlichter - Artikel aus dem Jahre 1864
Hallo,
dankenswerter Weise bin ich zu der Kopie eines Berichtes gekommen, der uns Einblicke über das Wissen und die Methoden unserer Vorgänger verschafft.
Einige Teile davon will ich euch nicht vorenthalten:
Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Meklenburg
Band 18 / 1864; Dr. Ernst Boll; "Zur Statistik der Nordlichter"
'Eine Zusammenstellung der Angaben über die seit dem J. 1554 in Meklenburg beobachteten Nordlichter gab mir den Anlaß, die statistischen Verhältnisse dieses schönen Phänomens auch noch über die engen Gränzen unseres Gebietes hinaus zu verfolgen und sämmtliche Fälle zusammen zu tragen, in welchen seit dem erwähnten Jahre auf der nördlichen Halbkugel unseres Erdballes Nordlichter gesehen worden sind. -'
Es folgen die Qellenangaben über die ausgewertete Literatur sowie eine tabellarische Zusammenstellung der Beobachtungen. ...
'Was nun zweitens die bis jetzt in Meklenburg gesehenen Polarlichter betrifft, so wissen wir über diese leider nur recht wenig, indem sie von Seiten unserer Naturforscher kaum berücksichtigt worden sind, so daß fast nur diejenigen beobachtet wurden, welche durch die Stärke ihres Glanzes sich den Augen selbst der Laien gleichsam aufdrängten. Die Norddeutsche Indolenz ist aber so groß, daß selbst über diese Fälle nur sehr gelegentliche und fragmentarische Notizen vorliegen.'
Es folgt eine chronologische Auflistung der bekannte Polarlichter von 1554
sowie von 1702 bis 1862. Ausgewählte Großereignisse ggf. später unter diesem Thread.
'Die Gesamtzahl dieser Nordlichter beläuft sich auf 158. Sie vertheilen sich auf die einzelnen Monate und Jahreszeiten folgendermaßen:
Debr. 15 März 15 Juni 7 Sept. 21
Jan . 13 April 17 Juli 1 Octbr 27
Febr. 17 Mai 1 August 9 Novbr. 15'
Boll beschäftigt sich nun damit, dass die die Nordlichter nicht immer gleichmäßig auftreten, es sogar Zeiträume von bis zu 8 Jahren gibt, in denen gar keine beobachtet wurden.
Er führt an, dass 'mit dem J. 1819 ein Cyclus von Nordpolarexpeditionen beginnt, durch welche es möglich wurde nun über die Nordlichter eine wissenschaftliche Controlle auch in so hohen Breiten auszuüben'
Als Erklärungen für die Zeiten mit wenigen Nordlichtbeobachtungen müssen unter anderem die französische Revolution im Jahre 1789 sowie andere 'Wirrsale auf dem europäischen Continent, nämlich in den Jahren 1808 bis 13'
herhalten.
Boll zitiert aber auch diesen Zeiten Beobachtungsmeldungen u.a. aus England und kommt zu folgender Feststellung:
'Diesen positiven Zeugnissen gegenüber können wir wohl nicht daran zweifeln, daß in dem Auftreten der Nordlichter, wenigstens in der gemäßigten Zone, eine gewisse Periodität sich bemerklich macht. Die Jahre 1777-93 gehörten einer an Nordlicht-Erscheinungen sehr reichen Periode an, deren Reichthum wahrscheinlich noch beträchtlich größer gewesen ist, als wir dies durch Zahlenangaben belegen können, - wenigstens versichert die meklenburgische Tradition, wie ich sie aus dem Munde alter Leute vernommen habe, deren Jugendzeit jener Periode noch angehört hatte, daß Nordlichter damals etwas so alltägliches, oder vielmehr allnächtliches, gewesen seien, daß man dieselben kaum noch beachtet hätte.
'Duchschnittliche Anzahl der Nordlichter für die Jahre
1777 bis 1793 24,4 Nordlichter
1794 - 1824 4,03 "
1825 - 1831 27,6 " '
Boll stellt auch bereits fest, dass es im Herbst ein Maximum im Sommer hingegen ein Minimum an beobachtete Nordlichtern gibt. Er zeigt eine Häufigkeitskurve wie wir sie heute auch kennen.
'Ob nun aber diese Kurve wirklich durch die mit den Monaten wechselnde Häufigkeit der Nordlichter bedingt, oder eine nur durch bloßen Zufall aus noch zur Zeit ungenügender Beobachtungen entsprungene sei, - diese Frage bedarf wohl noch einer sehr sorgfältigen Prüfung.'
Boll selber zweifelt die Richtigkeit seiner Kurve an, er meint,
'daß die electromagnetischen Ausströmungen, welche uns in den Nordlichtern sichtbar werden, in der Nähe der Pole (sowohl des arctischen, als auch des antarctischen!) ohne Unterbrechung stattfinden, bei ihrem Vorschreiten nach der äquatorialen Gegend hin aber nicht mehr im Stande sind, den Raum der ganzen polarischen Calotte der Erdkugel zu erfüllen, sondern sich mit dem wachsenden Längengraden in den niederen Breiten nach und nach immer mehr localisiren und zertheilen, wobei sie der Richtung bald des einen, bald des anderen Meridianes folgen.'
Am Schluß etwas was mir heute auch bekannt vorkommt.
'Eine noch viel genauere Feststellung der Thatsachen, als dies bisher geschehen , ist unumgänglich nothwendig, wenn man dem räthselhaften Wesen dieser Naturerscheinung mit einiger Sicherheit auf den Grund kommen will. Zu der Nordlichter-Statistik könnten auch wir hier in Meklenburg mit geringer Mühe unser Schärflein beitragen, denn dazu bedarf es keiner kostspieligen Instrumente, sondern nur der offenen Augen und - des guten Willens, diese auch zu besagten Zwecke zu gebrauchen. Telegraphisten, Schildwachen und Nachtwächter würden auch manche nützliche Auskunft zu geben vermögen - kurz, es würde sich leicht ein ausgedehntes Beobachtungssystem einrichten lassen, bei welchem kaum ein Nordlicht, welches sich über unserem Horizonte zeigt, unbemerkt bleiben könnte.'
Zum Teil so wie damals (mit bloßem Auge) zum Teil etwas fortschrittlicher (Internet + Handy + Digicam + Mintron). Wer weiss, was unsere Nachfahren in 120 Jahren von unseren Methoden halten.
Soweit so gut nun seid ihr dran.
Gruß
Rainer
dankenswerter Weise bin ich zu der Kopie eines Berichtes gekommen, der uns Einblicke über das Wissen und die Methoden unserer Vorgänger verschafft.
Einige Teile davon will ich euch nicht vorenthalten:
Archiv des Vereins der Freunde der Naturgeschichte in Meklenburg
Band 18 / 1864; Dr. Ernst Boll; "Zur Statistik der Nordlichter"
'Eine Zusammenstellung der Angaben über die seit dem J. 1554 in Meklenburg beobachteten Nordlichter gab mir den Anlaß, die statistischen Verhältnisse dieses schönen Phänomens auch noch über die engen Gränzen unseres Gebietes hinaus zu verfolgen und sämmtliche Fälle zusammen zu tragen, in welchen seit dem erwähnten Jahre auf der nördlichen Halbkugel unseres Erdballes Nordlichter gesehen worden sind. -'
Es folgen die Qellenangaben über die ausgewertete Literatur sowie eine tabellarische Zusammenstellung der Beobachtungen. ...
'Was nun zweitens die bis jetzt in Meklenburg gesehenen Polarlichter betrifft, so wissen wir über diese leider nur recht wenig, indem sie von Seiten unserer Naturforscher kaum berücksichtigt worden sind, so daß fast nur diejenigen beobachtet wurden, welche durch die Stärke ihres Glanzes sich den Augen selbst der Laien gleichsam aufdrängten. Die Norddeutsche Indolenz ist aber so groß, daß selbst über diese Fälle nur sehr gelegentliche und fragmentarische Notizen vorliegen.'
Es folgt eine chronologische Auflistung der bekannte Polarlichter von 1554
sowie von 1702 bis 1862. Ausgewählte Großereignisse ggf. später unter diesem Thread.
'Die Gesamtzahl dieser Nordlichter beläuft sich auf 158. Sie vertheilen sich auf die einzelnen Monate und Jahreszeiten folgendermaßen:
Debr. 15 März 15 Juni 7 Sept. 21
Jan . 13 April 17 Juli 1 Octbr 27
Febr. 17 Mai 1 August 9 Novbr. 15'
Boll beschäftigt sich nun damit, dass die die Nordlichter nicht immer gleichmäßig auftreten, es sogar Zeiträume von bis zu 8 Jahren gibt, in denen gar keine beobachtet wurden.
Er führt an, dass 'mit dem J. 1819 ein Cyclus von Nordpolarexpeditionen beginnt, durch welche es möglich wurde nun über die Nordlichter eine wissenschaftliche Controlle auch in so hohen Breiten auszuüben'
Als Erklärungen für die Zeiten mit wenigen Nordlichtbeobachtungen müssen unter anderem die französische Revolution im Jahre 1789 sowie andere 'Wirrsale auf dem europäischen Continent, nämlich in den Jahren 1808 bis 13'
herhalten.
Boll zitiert aber auch diesen Zeiten Beobachtungsmeldungen u.a. aus England und kommt zu folgender Feststellung:
'Diesen positiven Zeugnissen gegenüber können wir wohl nicht daran zweifeln, daß in dem Auftreten der Nordlichter, wenigstens in der gemäßigten Zone, eine gewisse Periodität sich bemerklich macht. Die Jahre 1777-93 gehörten einer an Nordlicht-Erscheinungen sehr reichen Periode an, deren Reichthum wahrscheinlich noch beträchtlich größer gewesen ist, als wir dies durch Zahlenangaben belegen können, - wenigstens versichert die meklenburgische Tradition, wie ich sie aus dem Munde alter Leute vernommen habe, deren Jugendzeit jener Periode noch angehört hatte, daß Nordlichter damals etwas so alltägliches, oder vielmehr allnächtliches, gewesen seien, daß man dieselben kaum noch beachtet hätte.
'Duchschnittliche Anzahl der Nordlichter für die Jahre
1777 bis 1793 24,4 Nordlichter
1794 - 1824 4,03 "
1825 - 1831 27,6 " '
Boll stellt auch bereits fest, dass es im Herbst ein Maximum im Sommer hingegen ein Minimum an beobachtete Nordlichtern gibt. Er zeigt eine Häufigkeitskurve wie wir sie heute auch kennen.
'Ob nun aber diese Kurve wirklich durch die mit den Monaten wechselnde Häufigkeit der Nordlichter bedingt, oder eine nur durch bloßen Zufall aus noch zur Zeit ungenügender Beobachtungen entsprungene sei, - diese Frage bedarf wohl noch einer sehr sorgfältigen Prüfung.'
Boll selber zweifelt die Richtigkeit seiner Kurve an, er meint,
'daß die electromagnetischen Ausströmungen, welche uns in den Nordlichtern sichtbar werden, in der Nähe der Pole (sowohl des arctischen, als auch des antarctischen!) ohne Unterbrechung stattfinden, bei ihrem Vorschreiten nach der äquatorialen Gegend hin aber nicht mehr im Stande sind, den Raum der ganzen polarischen Calotte der Erdkugel zu erfüllen, sondern sich mit dem wachsenden Längengraden in den niederen Breiten nach und nach immer mehr localisiren und zertheilen, wobei sie der Richtung bald des einen, bald des anderen Meridianes folgen.'
Am Schluß etwas was mir heute auch bekannt vorkommt.
'Eine noch viel genauere Feststellung der Thatsachen, als dies bisher geschehen , ist unumgänglich nothwendig, wenn man dem räthselhaften Wesen dieser Naturerscheinung mit einiger Sicherheit auf den Grund kommen will. Zu der Nordlichter-Statistik könnten auch wir hier in Meklenburg mit geringer Mühe unser Schärflein beitragen, denn dazu bedarf es keiner kostspieligen Instrumente, sondern nur der offenen Augen und - des guten Willens, diese auch zu besagten Zwecke zu gebrauchen. Telegraphisten, Schildwachen und Nachtwächter würden auch manche nützliche Auskunft zu geben vermögen - kurz, es würde sich leicht ein ausgedehntes Beobachtungssystem einrichten lassen, bei welchem kaum ein Nordlicht, welches sich über unserem Horizonte zeigt, unbemerkt bleiben könnte.'
Zum Teil so wie damals (mit bloßem Auge) zum Teil etwas fortschrittlicher (Internet + Handy + Digicam + Mintron). Wer weiss, was unsere Nachfahren in 120 Jahren von unseren Methoden halten.
Soweit so gut nun seid ihr dran.
Gruß
Rainer
Zuletzt geändert von Rainer Timm am 13. Aug 2004, 05:46, insgesamt 1-mal geändert.
- PeterKuklok
- Beiträge: 949
- Registriert: 9. Jan 2004, 07:59
- Wohnort: Ffm
Ja, servus Rainer!
Vielen Dank für die Zusammenfassung und die Tipperei! Sowas interessiert mich immer.
Bemerkenswert wie gut die Monate Dezember und Januar im Vergleich zum Sommer abschneiden. Die Magnetsturm-Statistik der letzten siebzig Jahre spricht da ja eine 'etwas' andere Sprache. Demnach gibt es gerade während der Wintermonate mit Abstand die wenigsten geomagnetischen Stürme (>=G3), noch deutlich weniger als im Sommer - von Frühjahr und Herbst gar nicht erst zu sprechen.
Vermutlich beeinflusste neben der "Norddeutschen Indolenz" *g* vor allem auch die Tageslänge das Ergebnis der Boll'schen Statistik, gerade auch im Vergleich Sommer-Winter. Wegen der kurzen Sommernächte sind wohl einige Stürme visuell verpasst worden.
Morgen geht noch 'ne Mail an Dich raus.
Schöne Grüße
Peter
Vielen Dank für die Zusammenfassung und die Tipperei! Sowas interessiert mich immer.
Bemerkenswert wie gut die Monate Dezember und Januar im Vergleich zum Sommer abschneiden. Die Magnetsturm-Statistik der letzten siebzig Jahre spricht da ja eine 'etwas' andere Sprache. Demnach gibt es gerade während der Wintermonate mit Abstand die wenigsten geomagnetischen Stürme (>=G3), noch deutlich weniger als im Sommer - von Frühjahr und Herbst gar nicht erst zu sprechen.
Vermutlich beeinflusste neben der "Norddeutschen Indolenz" *g* vor allem auch die Tageslänge das Ergebnis der Boll'schen Statistik, gerade auch im Vergleich Sommer-Winter. Wegen der kurzen Sommernächte sind wohl einige Stürme visuell verpasst worden.
Morgen geht noch 'ne Mail an Dich raus.
Schöne Grüße
Peter
- Peter Broich
- Beiträge: 425
- Registriert: 10. Jan 2004, 13:17
- Wohnort: Kürten Berg. Land 51.3°N 7.17°E
- Kontaktdaten:
Noch etwas zu älteren Polarlichtern.
Durch den Zeitungsartickel über meine Polarlichttätigkeit im Herbst letzten Jahres, hat mich ein Rentner aus der nähe von Köln, vor einigen Tagen angerufen der ein Privatarchiv besitzt und auch etliches über Polarlichter wie er sagte.
Ich komme aber nicht dazu Ihn mal zu besuchen um dieses mal einzusehen. Wenn von Euch jemand intresse hat kann ich Euch mal die Tel. Nr. geben damit Ihr mal genauer nachfragen könnt was der Opa so in sachen P.L. zu bieten hat!
Er ist mittlerweile 75 und möchte auch einige Teile verkaufen!
Also bei intresse bitte melden.
Gruß pit03.
Durch den Zeitungsartickel über meine Polarlichttätigkeit im Herbst letzten Jahres, hat mich ein Rentner aus der nähe von Köln, vor einigen Tagen angerufen der ein Privatarchiv besitzt und auch etliches über Polarlichter wie er sagte.
Ich komme aber nicht dazu Ihn mal zu besuchen um dieses mal einzusehen. Wenn von Euch jemand intresse hat kann ich Euch mal die Tel. Nr. geben damit Ihr mal genauer nachfragen könnt was der Opa so in sachen P.L. zu bieten hat!
Er ist mittlerweile 75 und möchte auch einige Teile verkaufen!
Also bei intresse bitte melden.
Gruß pit03.
- Rainer Timm
- Beiträge: 536
- Registriert: 12. Jan 2004, 23:32
- Wohnort: Haar bei München
- Kontaktdaten:
Hallo Pit,
Gruß
Rainer
Zum Erforschen der Polarlichter gehört mehr als nur das blosse Anschauen dieses herrlichen Ereignisses. Ich habe im Bereich der Mineraliensammler (die sammeln ja auch Naturschönheiten) oft genug erlebt, was mit der Hinterlassenschaft der "Alten" passiert. Siehe also zu, dass du den "Alten" dazu bringst, möglich viel von seinem Wissen und seinem Archiv an die nachfolgende Generation (also dich!) weiterzugeben, bevor er es mit ins Grab nimmt, und seine Erben es vernichten.Peter Broich hat geschrieben:Noch etwas zu älteren Polarlichtern.
Durch den Zeitungsartickel über meine Polarlichttätigkeit im Herbst letzten Jahres, hat mich ein Rentner aus der nähe von Köln, vor einigen Tagen angerufen der ein Privatarchiv besitzt und auch etliches über Polarlichter wie er sagte.
Gruß
Rainer
Zuletzt geändert von Rainer Timm am 13. Aug 2004, 05:52, insgesamt 1-mal geändert.
- Rainer Timm
- Beiträge: 536
- Registriert: 12. Jan 2004, 23:32
- Wohnort: Haar bei München
- Kontaktdaten:
Hallo Peter,
Wer nicht weiss, was "Norddeutsche Indolenz" eigentlich ist, es handelt sich um völlige Ignoranz bzw, Gleichgültigkeit.
Gruß
Rainer
ja, Boll führt für die wenigen Beobachtungen natürlich auch die hellen Sommernächte mit an.PeterKuklok hat geschrieben:Ja, servus Rainer!
Vermutlich beeinflusste neben der "Norddeutschen Indolenz" *g* vor allem auch die Tageslänge das Ergebnis der Boll'schen Statistik, gerade auch im Vergleich Sommer-Winter. Wegen der kurzen Sommernächte sind wohl einige Stürme visuell verpasst worden.
Wer nicht weiss, was "Norddeutsche Indolenz" eigentlich ist, es handelt sich um völlige Ignoranz bzw, Gleichgültigkeit.
Gruß
Rainer
-
RainerKracht
- Beiträge: 502
- Registriert: 9. Jan 2004, 16:54
- Wohnort: Elmshorn
- Kontaktdaten:
- Rainer Timm
- Beiträge: 536
- Registriert: 12. Jan 2004, 23:32
- Wohnort: Haar bei München
- Kontaktdaten:
Re: Zur Statistik der Nordlichter - Artikel aus dem Jahre 18
Fußnote des Artikels:
'1. Stärkere Nordlichter zeigen einen störenden Einfluß auf die Telegraphenleitungen. Einen Fall dieser Art berichtet Arago S. 589 ausführlicher, einen anderen meldeten die Zeitungen über das Nordlicht vom 28/29. August 1859, durch welches eine Stockung im Telegraphenverkehr über ganz Deutschland, Frankreich und im nördlichen Italien herbeigeführt wurde (vergl. Giebel und Heinz Zeitschr. f. d. gesamtemn Naturwissenschaften Bd. XIV S. 356 f. 370); auch das Nordlicht vom 14.Dec. 1862 machte einen Einfluß auf die Telegraphenleitungen im mittleren Deutschland geltend'
'1. Stärkere Nordlichter zeigen einen störenden Einfluß auf die Telegraphenleitungen. Einen Fall dieser Art berichtet Arago S. 589 ausführlicher, einen anderen meldeten die Zeitungen über das Nordlicht vom 28/29. August 1859, durch welches eine Stockung im Telegraphenverkehr über ganz Deutschland, Frankreich und im nördlichen Italien herbeigeführt wurde (vergl. Giebel und Heinz Zeitschr. f. d. gesamtemn Naturwissenschaften Bd. XIV S. 356 f. 370); auch das Nordlicht vom 14.Dec. 1862 machte einen Einfluß auf die Telegraphenleitungen im mittleren Deutschland geltend'
- PeterKuklok
- Beiträge: 949
- Registriert: 9. Jan 2004, 07:59
- Wohnort: Ffm
Re: Zur Statistik der Nordlichter - Artikel aus dem Jahre 18
Hi,

Grüße
Peter
dazu passend anbei zwei Zeitungsausschnitte von damals:Rainer Timm hat geschrieben:Fußnote des Artikels:
'1. Stärkere Nordlichter zeigen einen störenden Einfluß auf die Telegraphenleitungen. [...], einen anderen meldeten die Zeitungen über das Nordlicht vom 28/29. August 1859, durch welches eine Stockung im Telegraphenverkehr über ganz Deutschland, Frankreich und im nördlichen Italien herbeigeführt wurde (vergl. Giebel und Heinz Zeitschr. f. d. gesamtemn Naturwissenschaften Bd. XIV S. 356 f. 370)

Grüße
Peter
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 34 Gäste