Ursache dieses Polarlichts war wahrscheinlich ein Hochgeschwindigkeits-Sonnenwind aus CH 567. Die Signatur in den Sonnenwert-Daten war allerdings anfänglich sehr untypisch. Möglicherweise ging dem CH-Sonnenwind eine Störung unbekannter Herkunft voraus. Nachdem das IMF am 01.05.2013 lange Zeit nach Süden gerichtet war, schwenkte es am späten Abend bei einer Gesamtfeldstärke von nur etwa 6nT zunächst nach Norden und dann erneut nach Süden. Wie in anderen Fällen der Vergangenheit führte der dadurch ausgelöste Impuls zu einem Substorm, welcher dem Norden Deutschlands schwaches fotografisches Polarlicht brachte. Die 3 Nachweise erfolgten sehr punktuell gegen 23:08 MESZ (violettes Glimmen), 00:30 MESZ (violettes Glimmen) und 01:08 MESZ (schwache Beamer).
Hier die Karte zu den Beobachtungsorten:

Viele Grüße aus Bonn,
Stefan