Standort Insel Poel-Gollwitz Blick Richtung Dänemark auf der Ostsee keine Lichtquelle die das verursachen kann
Zeit 22:47 ;Iso 1600 ;EOS 1000D;30sek
Moderator: StefanK
StefanK hat geschrieben:Hallo zusammen,
hier eine kleine Zusammenfassung und Übersicht der Polarlichtnacht:
Obwohl das Polarlicht am Abend des 15.03.2012 ganz überwiegend nur fotografisch erfassbar war, gelangen ungewöhnlich viele Nachweise. Das lag zum einen sicherlich an den hervorragenden Wetterbedingungen. In erster Linie war es aber die seit über einer Woche anhaltende Serie von Sonneneruptionen und CMEs, welche die Polarlichtbeobachter hochgradig sensibilisiert hatte.
Die mir bislang bekannten Beobachtungen habe ich in einer Übersichtstabelle zusammengefasst, welche Ihr Euch unter http://www.polarlichter.info/120315/2012-03-15.htm anschauen könnt. Die Beobachtungsorte habe ich nach geografischer Breite sortiert (Koordinaten soweit nicht nach Angaben der Beobachter aus Wikipedia und auf zehntel Grad gerundet). Was die Uhrzeiten der Beobachtungen betrifft, gibt es noch zwei Lücken; in 2 Fällen ist nicht klar, ob PL visuell oder nur fotografisch gesichtet wurde.
Aus den Tabellendaten habe ich nachstehende Karte erstellt, welche die geografische Verteilung der Beobachtungen und die Helligkeit der beobachteten Polarlichter zeigt.
Geografische Verteilung und Helligkeit der Polarlichtbeobachtungen in Deutschland am 15.03.2012.
Die Karte wurde mit dem Programm WinEclipse erzeugt; die Ortsdaten wurden über eine entsprechende Quelldatei in die Kartengrundlage eingelesen.
Dieses Polarlicht war in Deutschland etwa nördlich des 51. Breitengrad fotografisch nachweisbar. Die meisten Beobachtungen erfolgten gegen 21:45 MEZ, als das IMF noch einmal kurz nach Süden schwenkte. Sorgfältige Dokumentationen von Ulrich Rieth und Michael Theusner belegen aber, dass die Aktivität von 20:20 MEZ bis kurz vor 00:00 MEZ nachweisbar war. Gegen 21:45 MEZ und gegen 22:20 MEZ erreichte das Polarlicht offenbar eine etwas größere Helligkeit, sodass es auch an lichtverschmutzten Standorten fotografiert werden konnte. Zu den genannten Zeitpunkten erfolgten auch die wenigen visuellen Nachweise.
Das Polarlicht präsentierte sich auf Fotos aus den küstennahen Gebieten Deutschlands dreifarbig, mit einem horizontnahen grünen, einem darüberliegenden roten und einem nach oben abschließenden violetten Segment. Die violette Farbe entstand, weil hochreichende Teile des roten Polarlichts von der Sonne beschienen wurden. Weiter südlich gelanget der grüne Bereich nicht mehr über den Horizont, sodass ausschließlich rote und violette Polarlichter aufgenommen werden konnten. Insbesondere während der Hauptaktivitätsphase gegen 21:45 MEZ wurden rote, violette und verienzelt auch weiße Beamer registriert.
Einen umfangreicheren Rückblick mit der für Polarlichtbeobachter etwas fristrierenden Vorgeschichte rund um AR 11429, der Bewölkungssituation und einer Linksammlung findet Ihr unter http://www.polarlichter.info/20120315.htm .
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
Uii, da war es, als wir da waren, doch noch erheblich heller.Torsten Lohf hat geschrieben:Wir waren insgesamt 6 Leute in Fliegenfelde bei Lübeck und hatten gute Laune, besonders als die Show losging.
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