Beobachtungszeitraum: 1:40 UTC bis 4:09 UTC
Beobachtungsort: Kirchhain (50,8°N)
Helligkeit Polarlicht: hell
Kommentar: helle rote Beamer (RB/RA), teilweise auch nur rotes Glimmen, bzw. Fläche (DS), später zum Teil etwas vom grünen Bogen sichtbar (HB)
Hallo zusammen,
mein Glückwunsch allen Erfolgreichen und den tollen Bildern. Anbei dann jetzt auch mein Bericht.
Ich hatte das Event fast sogar verschlafen, wurde aber gegen 2 Uhr local nochmal wach und sah dann diese überraschend sehr guten Werte. Vom Wetter her war es einigermaßen in Ordnung, wenn man von ein paar Cirren absieht (die folgende Nacht ging dann nichts). Ich fuhr aber dennoch auf eine Erhebung, da sich im Ohmtal doch recht schnell teils dichter Nebel breit machte. Selbst oben gab es flachen Nebel und die hohe Luftfeuchte sorgte für ständige Taubildung auf dem Objektiv, trotz Heizung.
Schon beim ersten Foto konnte ich Polarlicht ausmachen, es war sogar schwach visuell. Die Helligkeit steigerte sich schließlich bis auf hell, selbst visuell wurde der Himmel knallrot. Besonders schön fand ich zu Beginn noch einen helleren Meteor, ein durchaus ansehnliches Motiv:

- 1:58 UTC, Meteor und Polarlicht (deutlich visuell)
Gegen 4 Uhr local gab es dann vermehrt krasse Beamer, wo das Polarlicht dann hell wurde:

- 3:06 UTC, helle Beamer
Das Polarlicht nahm auch an Höhe zu, sodass am Horizont sogar der grüne Bogen teilweise sichtbar wurde:

- 3:12 UTC
Zwischendurch "brannte" der Himmel regelrecht und ich konnte sogar noch einen Meteor erwischen:

- 3:33 UTC
Dann gab es wieder kräftige Beamer:

- 3:35 UTC
Solche kräftigen Rottöne hatte ich bisher nur bei stärkeren geomagnetischen Stürmen gesehen, letztmals wohl tatsächlich im Oktober 2024.
Viele Grüße
Marcel