War das eine Nacht. Wow! Ich bin noch völlig fassungslos, was sich dort für eine Farborgie am Himmel abgespielt hat.
Auch wenn die Bilder nicht aus D sind, möchte ich gern zeigen, wie es 460 km nördlich der deutsch-dänischen Grenze in der norwegischen Telemark ausgesehen hat.
Die Bilder (unbearbeitet) wurden mit einem iphone 12 in Nissedal aufgenommen (58‘5 N).
Die einzelnen Substorms waren deutlich auszumachen. Um 20 Uhr war es leider noch zu bewölkt, aber man konnte zwischen den immer größer werdenden Wolkenlücken erahnen, dass sich gerade ein ganz besonderes Schauspiel über den Wolken ereignet. Die Wolkendecke riss immer weiter auf und dann war der Himmel endlich wolkenlos und bot freie Sicht auf ein irres Spektakel. Am farbenreichsten war es zwischen 1 und 2 Uhr.
Die Helligkeit würde ich mit hell bezeichnen. Oder ist es sehr hell? Dafür fehlt mir leider die Erfahrung, den Unterschied festzustellen.
Am Anfang war noch eine klare Grenze zwischen Polarlicht und kein Polarlicht auszumachen. Auch wenn ich schönere Bilder davon habe, ist dieses das einzige, auf dem der weiße Bogen als Grenze zu sehen ist.
1:22 Uhr
Das Polarlicht breitete sich immer weiter nach Süden und Westen aus und spiegelt sich im kleinen See am Fuße des Fjells.
1:23 Uhr
Blick auf die Corona. Was für ein irrer Anblick, wie sich das Licht von diesem Punkt aus in alle Richtungen verbreitet.
1:25 Uhr
Hier sind die Farben horizontal geschichtet und erscheinen leicht marmoriert mit „Kiba-Effekt“,…
1:28 Uhr
…während es hier schon ganz anders aussieht.
1:33 Uhr
Das Polarlicht hat sich scheinbar einmal um mich herum bewegt und mittlerweile den gesamten Himmel eingenommen. Egal, wohin ich gucke: Ich bade in Farben.
Eine Gesamtaufnahme konnte ich mangels Weitsicht nicht machen. Unabhängig davon bin ich tief beeindruckt, was sich in dieser Nacht am Himmel abgespielt hat.
Liebe Grüße aus dem Norden
Anja
