Moin zusammen!
Nachdem ich am letzten Wochenende wegen Umzugs den ausnahmsweise klaren Himmel ignorieren musste, klarte es heute bzw. gestern abend endlich wieder einmal auf und ich machte mich umgehend mit meinem halbgefrorenen Rad auf den Weg aus der Kieler Lichtglocke hinaus ins neblige Umland. Ich war sehr im Zweifel, ob das etwas werden würde, da es ziemlich dunstig war. Aber das Ergebnis hat mich wirklich überrascht, ich habe nur mit meinem 17-70mm Objektiv bei 70mm fotografiert, da ich fürchtete, dass mit meinem gammeligen Tele die Bilder eher schlechter würden und so entstand aus 'nur' 12 Aufnahmen á zwei Minuten das folgende Bild:

Mit bloßem Auge sah ich den Schweif nicht, nur den Kometenkern als durchaus hellen, in jedem Fall gut sichtbaren Lichtpunkt. An den Rändern habe ich ein wenig abgeschnitten, das Bild zeigt dennoch etwa 10° des Kometenschweifs; die Plejaden waren gerade nicht mehr im Bildfeld (etwas weiter links oben). Erstellt mit DSS, Fitswork, PS.
Die Kamera war zum Glück noch warm aus dem Rucksack, sodass sich erst spät Eis auf der Linse bildete. Da war es dann aber auch schon wieder vorbei und das Schietwedder kam zurück.
Und so sah es um mich herum aus:
Polarlicht war bei vielversprechenden ACE-Daten nicht feststellbar (Blick nach Norden mit dem Lichtschein Gettorfs)
Und dann verschwand er auch schon wieder hinter Wolken (rechts unterhalb der Plejaden).
