Bertram Radelow hat geschrieben:hoi Micha, ähm öh, ich stelle mich mal blöd, damit man nicht merkt, dass ich es bin?
Hab Dich trotzdem gleich erkannt
Bertram Radelow hat geschrieben: Die Bilder sind mal was anderes, aber im Prinzip auch nicht anders als die Garten-Regenbögen?
Naja....vom Prinzip her vielleicht schon, aber die Lichtquelle ist eben nicht das (fast parallel) ankommende Sonnenlicht, sondern divergentes Licht der Schweinwerfer.
Bertram Radelow hat geschrieben: Aber im Grunde genommen hast Du doch jetzt, also in der Nacht, endlich den dunklen Hintergrund, um die Regenbögen von der 6.ten bis zur 14.ten Ordnung mit Langzeitbelichtung auch ohne Stacking dingfest zu machen?
So einfach ist es dann leider doch nicht, denn die Lichtquelle eines Autoscheinwerfers wird dafür nicht ausreichen, selbst visuell ist nur der primäre Bogen zu sehen und dass auch nicht so stark wie auf den 20 Sekunden belichteten Bidlern mit ISO 800. Du erkennst ja selbst den sekundären Bogen auf dem Bild nur schwach.
Bertram Radelow hat geschrieben: Oder hattest Du das vor und es hat nicht geklappt?
Nein, ich hatte es nicht vor, ich wollte eigentlich nur Versuchen die idealen Parameter zu finden was die Einstellungen der Kamera angeht, zudem noch die richtige Methode eine Kamera und desen Bediener im strömenden Regen "standfester" zu machen. Das ist nämlich nach wie vor das Hauptproblem, weniger der Schutz der Kamera (von mir ganz zu schweigen), ABER die Linse permanent trocken zu haben ist nicht so einfach!
Ein anderes Thema war für mich die Ausrichtung der Kamera, da es im vollkommenen Regen schnurzegal ist, in welche Richtung ich meine Karre abstelle und das Feld beleuchte....sollte man meinen. Nun haben wir aber nicht immer nur Regen der mit unterschiedlichen Tropfen daher schüttet, meist ist auch noch fieser Wind im Spiel, entweder in Böen oder stetig. Dieser Wind blässt Dir dann die Tropfen direkt auf die Linse, was dann zu hässlichen Linsenreflexen führt.
Wie Du aber auf meiner Aufnahme sehen kannst, hatte ich selbst nach 20 Sekunden nicht einen Tropfen auf der Linse, da ich die Kamera einfach in Richtung Osten positioniert habe, da der Wind von Westen kam. Das sind alles so Kleinigkeiten die ich mir im Laufe der Zeit notiere oder merke.
Bertram Radelow hat geschrieben: Mir ist ganz spontan jetzt bei Deinen Bildern die Idee gekommen, dass man mitten in der Nacht mit Kunstlicht aber eigentlich besser bedient wäre. Oder sehe ich da etwas falsch?
Wie gesagt, die Autoscheinwerfer sind sicherlich nicht die idealen Leuchtmittel, aber es gibt ja mittlerweile superhelle Halogen(punkt)strahler, damit haben ja auch schon die Finnen die genialsten Nebelbögen produziert. Auf der Konferenz in Alaska habe ich mit Michael Vollmer darüber gesprochen, die benutzen bei sich in den Laboren sogenannte "Sunguns", die haben eine derartige Helligkeit....brauch ich unbedingt

Damit könnte ich mir auch vorstellen Regenbögen höherer Ordnung in divergentem Licht darzustellen.
Bertram Radelow hat geschrieben:Das untere Bild: Ist der Schatten die Grenze des Scheinwerfers oder hat er andere Ursachen?
Das ist nicht die Grenze des Scheinwerfer, es führt auf die Bildbearbeitung zurück, bei der ich die Lichter etwas angehoben habe und die Tiefen etwas mehr abgedunkelt. Nur damit der Bogen unterhalb des Horizontes besser rauskommt.
Bertram Radelow hat geschrieben: um unter solchen Bedingungen RB3 und RB4 zu fotografieren: müsste man da so ca. 100m seitlich und 50m vor dem Scheinwerfer stehen?
Kann ich Dir so nicht beantworten Bertram, das müsste ich mir selbst mal skizzieren, wie sich das in divergentem Licht verhält.
Beste Grüße,
Micha