Was war das für eine Leuchterscheinung?
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Was war das für eine Leuchterscheinung?
Es muß am 25. gewesen sein, als ich kurz nach 23 Uhr eine merkwürdige Beobachtung machte:
Der Nord- und Osthimmel war normal dunkel; aber gegen Süden hin wurde es immer heller.
Der Übergang war nicht abrupt, aber doch ziemlich schnell (etwa in einem Bereich von 1°). Die Größe der gesamten Erscheinung schätzte ich auf etwa 100 Quadratgrad.
Was könnte das gewesen sein?
Frank
Der Nord- und Osthimmel war normal dunkel; aber gegen Süden hin wurde es immer heller.
Der Übergang war nicht abrupt, aber doch ziemlich schnell (etwa in einem Bereich von 1°). Die Größe der gesamten Erscheinung schätzte ich auf etwa 100 Quadratgrad.
Was könnte das gewesen sein?
Frank
- Claudia Hinz
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Wetterzustand
Hallo Frank,
habt ihr im Süden eine größere Ortschaft? Könnte mir vorstellen, daß vielleicht Wolken aufgezogen sind, welche das Licht reflektiert haben? Wie war überhaupt die Bewölkung während der Beobachtung?
Viele Grüße
Claudia
habt ihr im Süden eine größere Ortschaft? Könnte mir vorstellen, daß vielleicht Wolken aufgezogen sind, welche das Licht reflektiert haben? Wie war überhaupt die Bewölkung während der Beobachtung?
Viele Grüße
Claudia
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Hallo, Claudia!
Der Himmel war zu dieser Zeit stark bewölkt, aber einige Sterne waren trotzdem zu sehen.
Im NORDEN gibt es die Stadt Senftenberg, im Süden einen kleineren Ort (Schwarzheide), der aber lausitzweit durch seine Industrie bekannt ist.
(Was dort hergestellt wird - außer Autos - weiß ich aber jetzt nicht).
Frank
PS: Wo ist übrigens das alte Forum geblieben?
Der Himmel war zu dieser Zeit stark bewölkt, aber einige Sterne waren trotzdem zu sehen.
Im NORDEN gibt es die Stadt Senftenberg, im Süden einen kleineren Ort (Schwarzheide), der aber lausitzweit durch seine Industrie bekannt ist.
(Was dort hergestellt wird - außer Autos - weiß ich aber jetzt nicht).
Frank
PS: Wo ist übrigens das alte Forum geblieben?
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Hallo Frank,
da sind wir ja quasi Nachbarn. Ich sehe regelmäßig von Hörlitz aus im Südwesten einen Lichtschein bei tiefer Bewölkung mit einigen Lücken (da fällt der Kontrast zum Nachthimmel besonders auf) und ich bin mir fast sicher, daß dies die BASF in Schwarzheide ist. Wenn man mal abends oder nachts dran vorbeifährt, sieht man deutlich die "Festbeleuchtung".
Beste Grüße,
Alex
da sind wir ja quasi Nachbarn. Ich sehe regelmäßig von Hörlitz aus im Südwesten einen Lichtschein bei tiefer Bewölkung mit einigen Lücken (da fällt der Kontrast zum Nachthimmel besonders auf) und ich bin mir fast sicher, daß dies die BASF in Schwarzheide ist. Wenn man mal abends oder nachts dran vorbeifährt, sieht man deutlich die "Festbeleuchtung".
Beste Grüße,
Alex
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Hallo, Alex,
ich freue mich sehr darüber, einen "Landsmann" gefunden zu haben.
Hörlitz liegt also wahrscheinlich nordöstlich von Schwarzheide. Weißt Du, wie weit es etwa ist?
Übrigens habe ich heute wieder ein Halosegment gesehen; nicht sehr auffällig und nur etwa 10° klein.
Weiterhin habe ich einige Fragen bzgl. Dämmerung. Bin ich damit bei euch
richtig; und wenn nicht, wo dann?
Frank
ich freue mich sehr darüber, einen "Landsmann" gefunden zu haben.
Hörlitz liegt also wahrscheinlich nordöstlich von Schwarzheide. Weißt Du, wie weit es etwa ist?
Übrigens habe ich heute wieder ein Halosegment gesehen; nicht sehr auffällig und nur etwa 10° klein.
Weiterhin habe ich einige Fragen bzgl. Dämmerung. Bin ich damit bei euch
richtig; und wenn nicht, wo dann?
Frank
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Hallo Frank
[ironie]Zur not wirst du halt nach alter Forentradition geköpft
wenn die Fragen nicht passen .... [/ironie]
Auf Fragen wartende Grüße,
André
Thematisch ist das schon ganz gut hier. Frag doch einfach mal.Frank Gollsch hat geschrieben: Weiterhin habe ich einige Fragen bzgl. Dämmerung. Bin ich damit bei euch
richtig; und wenn nicht, wo dann?
[ironie]Zur not wirst du halt nach alter Forentradition geköpft

Auf Fragen wartende Grüße,
André
Mein Blog Above Horizon und mein Fotowald
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"Zur Not wirst du halt nach alter Forentradition geköpft"
Wer wird denn so gehässig sein? Aber ich kann mir ja denken, daß es nur ein Witz ist, also fange ich gleich mal an:
1. Mir sind folgende Begriffe "untergekommen": 1. und 2. Purpurlicht bzw. Dämmerungssegment (letztere über dem Untergangspunkt der Sonne); 1. und 2. Gegendämmerung (gegenüber); letzte reflektierende Luftschicht (etwa bei 300-400 km Höhe). Obergrenze der Dämmerungserscheinungen
(angeblich bei nur 120 km; wo liegt die Untergrenze?)
2. Richtig dunkel ist es ab 18° Sonnentiefe. Wie weit reicht dann der Erdschatten in den Himmel?
3. Regenbögen existieren angeblich gar nicht; trotzdem kann man theoretisch hindurchfliegen (Vorsicht, bitte nicht in der Praxis anwenden!)
Sieht man sie auch von der anderen Seite der Wolke aus?
Frank
Wer wird denn so gehässig sein? Aber ich kann mir ja denken, daß es nur ein Witz ist, also fange ich gleich mal an:
1. Mir sind folgende Begriffe "untergekommen": 1. und 2. Purpurlicht bzw. Dämmerungssegment (letztere über dem Untergangspunkt der Sonne); 1. und 2. Gegendämmerung (gegenüber); letzte reflektierende Luftschicht (etwa bei 300-400 km Höhe). Obergrenze der Dämmerungserscheinungen
(angeblich bei nur 120 km; wo liegt die Untergrenze?)
2. Richtig dunkel ist es ab 18° Sonnentiefe. Wie weit reicht dann der Erdschatten in den Himmel?
3. Regenbögen existieren angeblich gar nicht; trotzdem kann man theoretisch hindurchfliegen (Vorsicht, bitte nicht in der Praxis anwenden!)
Sieht man sie auch von der anderen Seite der Wolke aus?
Frank
- Claudia Hinz
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Fragen
Hallo Frank,
ich glaub, geköpft haben wir noch keinen. Wir erlauben uns nur ab und zu, mal auf einen Antwortthread hinzuweisen, der zwei Postings weiter unten ist oder auf die entsprechenden Internetseiten von METEOROS.de, da dies leichter ist, als 50 Mal die gleiche Antwort zu schreiben. Und ich denke, das sollten wir auch weiterhin so handhaben.
Nun aber zu Deinen Fragen:
Zu 1.
Zu den Dämmerungsphasen hat Alexander Wünsche eine sehr informative Seite.
Ich hoffe, Du findest dort Deine Antwort, denn ich verstehe ehrlich gesagt Deine Frage nicht so ganz
Zu 2.
Kapier ich irgendwie auch nicht so ganz, wie definierst Du in Deinem Fall "Himmel". Meinst Du damit die reflektierenden Luftschichten oder die Länge des Schattens? Ich glaub, ich steh auf dem Schlauch
Hier aber mal eine Skizze zur Entstehung des Erdschattens

Zu 3.
Zu der Frage, ob es einen Regenbogen (und auch andere Himmelserscheinungen) wirklich gibt, da sollte sich unbedingt mal Christian Fenn äußern, denn er hat diese philosophische Frage beim letzten Halotreffen wunderbar erörtert.
Der Regenbogen definiert sich als Kreis um den Sonnengegenpunkt und entsteht, wenn sich das Licht der Sonne an den Wassertröpfchen im Sonnengegenbereich bricht. Insofern kann man selbst natürlich nicht hindurchfliegen, sondern der Regenbogen wird immer vor dem Beobachter bleiben bzw. irgendwann komplett verschwinden, weil die Bedingungen seiner Existenz nicht mehr gegeben sind. Allerdings ist es möglich, daß man andere Leute durch den Regenbogen gehen/fliegen sieht,was dem Beobachter natürlich den Eindruck vermitteln, daß dies ohne Weiteres möglich wäre.
Ich erinnere mich an Dezemberbilder von Martina Wysotzki (finde sie leider im Forum nicht mehr?), auf dem Skifahrer durch ein Halo fahren, das ist das gleiche Prinzip. Der Skifahrer befindet sich gerade im Bereich der Eiskristalle, in denen das Sonnenlicht gerade gebrochen wird.
Viele Grüße
Claudia
ich glaub, geköpft haben wir noch keinen. Wir erlauben uns nur ab und zu, mal auf einen Antwortthread hinzuweisen, der zwei Postings weiter unten ist oder auf die entsprechenden Internetseiten von METEOROS.de, da dies leichter ist, als 50 Mal die gleiche Antwort zu schreiben. Und ich denke, das sollten wir auch weiterhin so handhaben.
Nun aber zu Deinen Fragen:
Zu 1.
Zu den Dämmerungsphasen hat Alexander Wünsche eine sehr informative Seite.
Ich hoffe, Du findest dort Deine Antwort, denn ich verstehe ehrlich gesagt Deine Frage nicht so ganz

Zu 2.
Kapier ich irgendwie auch nicht so ganz, wie definierst Du in Deinem Fall "Himmel". Meinst Du damit die reflektierenden Luftschichten oder die Länge des Schattens? Ich glaub, ich steh auf dem Schlauch

Hier aber mal eine Skizze zur Entstehung des Erdschattens

Zu 3.
Zu der Frage, ob es einen Regenbogen (und auch andere Himmelserscheinungen) wirklich gibt, da sollte sich unbedingt mal Christian Fenn äußern, denn er hat diese philosophische Frage beim letzten Halotreffen wunderbar erörtert.

Der Regenbogen definiert sich als Kreis um den Sonnengegenpunkt und entsteht, wenn sich das Licht der Sonne an den Wassertröpfchen im Sonnengegenbereich bricht. Insofern kann man selbst natürlich nicht hindurchfliegen, sondern der Regenbogen wird immer vor dem Beobachter bleiben bzw. irgendwann komplett verschwinden, weil die Bedingungen seiner Existenz nicht mehr gegeben sind. Allerdings ist es möglich, daß man andere Leute durch den Regenbogen gehen/fliegen sieht,was dem Beobachter natürlich den Eindruck vermitteln, daß dies ohne Weiteres möglich wäre.
Ich erinnere mich an Dezemberbilder von Martina Wysotzki (finde sie leider im Forum nicht mehr?), auf dem Skifahrer durch ein Halo fahren, das ist das gleiche Prinzip. Der Skifahrer befindet sich gerade im Bereich der Eiskristalle, in denen das Sonnenlicht gerade gebrochen wird.
Viele Grüße
Claudia
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Hallo, Claudia!
Zu 1. Wo hakts denn genau?
Zu 2. Ich meine die Höhe, bis zu der der Erdschatten reicht (bei - wie erwähnt - 18° Sonnentiefe).
Zu 3. Christian Fenn hat sich noch nicht geäußert; jedenfalls habe ich den entsprechenden Beitrag noch nicht gefunden.
Heute war wieder nichts mit Halos; entweder war die Sonne völlig frei oder
die umgebenden Wolken waren zu dicht.
(Das hatte ich wahrscheinlich auch schon erwähnt: Für die Entstehung eines Halos muß die Wolkendecke dünn und ausgedehnt sein).
Frank
Zu 1. Wo hakts denn genau?

Zu 2. Ich meine die Höhe, bis zu der der Erdschatten reicht (bei - wie erwähnt - 18° Sonnentiefe).
Zu 3. Christian Fenn hat sich noch nicht geäußert; jedenfalls habe ich den entsprechenden Beitrag noch nicht gefunden.
Heute war wieder nichts mit Halos; entweder war die Sonne völlig frei oder
die umgebenden Wolken waren zu dicht.
(Das hatte ich wahrscheinlich auch schon erwähnt: Für die Entstehung eines Halos muß die Wolkendecke dünn und ausgedehnt sein).
Frank
- Andreas Wiegele
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Hallo Frank,
bei deinen Fragestellungen hakts bei mir aber auch ein bisschen.
Zu 2.:
Der Erdschatten reicht bis ins All, aber vermutlich willst du zu wissen, bis aus welcher Höhe die Atmoshäre streut, also für Helligkeit nach Sonnenuntergang sorgt. Der Übergang ist fliesend und Dunkelheit ist subjektiv!
Mit ein bisschen Trigonometrie über den Erdmittelpunkt kannst du, auch mithilfe von Claudias Bild, ausrechnen, in welcher Höhe die Atmosphäre bei -18° noch beschienen wird. Dann hast du obige Frage nach der Höhe aus der die Atm. nennenswert streut beantwortet, wobei ich nicht weiß, was du damit anfangen willst. Terrestrische Refraktion, also die "Verbiegung" der Sonnenstrahlen durch die Schichtung der Atmosphäre kannst du dabei übrigends vernachlässigen.
Andreas
bei deinen Fragestellungen hakts bei mir aber auch ein bisschen.
Zu 2.:
Der Erdschatten reicht bis ins All, aber vermutlich willst du zu wissen, bis aus welcher Höhe die Atmoshäre streut, also für Helligkeit nach Sonnenuntergang sorgt. Der Übergang ist fliesend und Dunkelheit ist subjektiv!
Mit ein bisschen Trigonometrie über den Erdmittelpunkt kannst du, auch mithilfe von Claudias Bild, ausrechnen, in welcher Höhe die Atmosphäre bei -18° noch beschienen wird. Dann hast du obige Frage nach der Höhe aus der die Atm. nennenswert streut beantwortet, wobei ich nicht weiß, was du damit anfangen willst. Terrestrische Refraktion, also die "Verbiegung" der Sonnenstrahlen durch die Schichtung der Atmosphäre kannst du dabei übrigends vernachlässigen.
Andreas
- Christian Fenn
- Moderator
- Beiträge: 842
- Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
- Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
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Ich bin zurück, dann komme ich mal der geforderten Aussagen nach. Wir haben das Thema ja längst etwas verlassen und diskutieren viele Dinge gleichzeitig, also auch die philosophische Frage nach der Existenz von atmosphärischen Erscheinungen.
Mein Ausführungen bezogen sich nur auf Erscheinungen, die durch Lichtbrechung, bzw. Spiegelung entstehen, wie Regenbögen und Halo-Erscheinungen.
Bleiben wir mal beim Beispiel Regenbogen. Seine Regel lautet vereinfacht, dass ein Lichtstrahl in einem Wassertropfen mehrmals gespiegelt und gebrochen werden muss, und anschließend im Winkel von 138°, bzw. 129° wieder zurück geworfen wird.
Dies geschieht theoretisch mit allen Lichtstrahlen der Sonne, die irgendwo auf einen Wassertropfen treffen. Dabei entsteht aber eigentlich nur ein heiloses Durcheinander von Lichtstrahlen im Raum.
In diesem Durcheinander sind theoretisch unendlich viele Regenbögen enthalten, die hintereinander, neben-, über- und untereinander ständig vorhanden sind. Und weil sie gleichzeitig übereinander sind, kann ich nicht mehr sagen, dass irgendwo ein wahrnehmbarer Regenbogen abhebt, weil er überhall und somit gar nicht mehr wahrnehmbar ist.
Erst ein weiterer Filter kann aus dem Durcheinander einzelne Bögen selektieren. Dieser Filter ist eine Lochlinse, also unsere Pupille. Sie erzeugt eine künstliche Regel, die lautet, dass nur die gebrochenen, bzw. gespiegelten Strahlen beachtet werden sollen, die zusätzlich zur Brechung, bzw. Spiegelung gleichzeitig durch die Öffnung Pupille wandern. Erst wenn alle diese Faktoren zutreffen, dann kann ich sagen, dass ein Regenbogen abgebildet wird.
Das Betracherauge (auch ein Objektiv) ist also ein fester Bestandteil des Regenbogens. Existiert das Auge nicht, dann existiert auch der Bogen nicht.
Umgekehrt kann ich sagen, dass wenn nur das Auge existiert, aber die Brechung im richtigen Winkel nicht, der Regenbogen ebenso nicht wahrnehmbar wird.
Bezogen auf die Frage mit dem Durchfahren gilt, dass ich auch nicht durch einen Regenbogen (herkömmlicher Art im parallelen Licht) hindurchfahren kann, weil sich dabei der Brechungswinkel ändern müßte.
Mein Ausführungen bezogen sich nur auf Erscheinungen, die durch Lichtbrechung, bzw. Spiegelung entstehen, wie Regenbögen und Halo-Erscheinungen.
Bleiben wir mal beim Beispiel Regenbogen. Seine Regel lautet vereinfacht, dass ein Lichtstrahl in einem Wassertropfen mehrmals gespiegelt und gebrochen werden muss, und anschließend im Winkel von 138°, bzw. 129° wieder zurück geworfen wird.
Dies geschieht theoretisch mit allen Lichtstrahlen der Sonne, die irgendwo auf einen Wassertropfen treffen. Dabei entsteht aber eigentlich nur ein heiloses Durcheinander von Lichtstrahlen im Raum.
In diesem Durcheinander sind theoretisch unendlich viele Regenbögen enthalten, die hintereinander, neben-, über- und untereinander ständig vorhanden sind. Und weil sie gleichzeitig übereinander sind, kann ich nicht mehr sagen, dass irgendwo ein wahrnehmbarer Regenbogen abhebt, weil er überhall und somit gar nicht mehr wahrnehmbar ist.
Erst ein weiterer Filter kann aus dem Durcheinander einzelne Bögen selektieren. Dieser Filter ist eine Lochlinse, also unsere Pupille. Sie erzeugt eine künstliche Regel, die lautet, dass nur die gebrochenen, bzw. gespiegelten Strahlen beachtet werden sollen, die zusätzlich zur Brechung, bzw. Spiegelung gleichzeitig durch die Öffnung Pupille wandern. Erst wenn alle diese Faktoren zutreffen, dann kann ich sagen, dass ein Regenbogen abgebildet wird.
Das Betracherauge (auch ein Objektiv) ist also ein fester Bestandteil des Regenbogens. Existiert das Auge nicht, dann existiert auch der Bogen nicht.
Umgekehrt kann ich sagen, dass wenn nur das Auge existiert, aber die Brechung im richtigen Winkel nicht, der Regenbogen ebenso nicht wahrnehmbar wird.
Bezogen auf die Frage mit dem Durchfahren gilt, dass ich auch nicht durch einen Regenbogen (herkömmlicher Art im parallelen Licht) hindurchfahren kann, weil sich dabei der Brechungswinkel ändern müßte.
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