Am Sonnabend morgen begann es bei uns kräftig zu schneien. Spaßeshalber fing ich wieder ein paar Schneeflocken auf und machte ein paar Aufnahmen. Dabei stellte ich einen recht hohen Anteil an einfachen 6-eckigen Plättchenkristallen und recht einfachen Schneesternen fest. Da die Temperatur deutlich unter Null lag, waren die Schneeflocken auch recht klein. Ebenfalls ließen sich auch nadelige Bestandteile feststellen. Am ungewöhnlichsten waren allerdings die Kombinationen aus Säulen- und Plättchenkristallen: Eine kurze Säule verband dabei zwei Plättchen und es entstand dadurch so eine Art Spindel. Im "Klopapierflockoskop" sieht das Gebilde dann aus wie der Buchstabe "H".
Nachdem am nächsten Tag dann bei etwa -6° C die Sonne zum Vorschein kam, zauberte sie an vielen (meist halbschattigen) Plätzen ein kräftiges farbiges Glitzern auf die Schneedecke, vornehmlich im 46°-Bereich. Es ließen sich recht schöne Aufnahmen machen obwohl die Kamera den tatsächlichen Eindruck nur teilweise wieder gibt.
Hier einige Bilder:
Zunächst einige Flocken/Kristalle.
Schneesterne:

Schneesterne und 2 Plättchenkristalle (oben links,mitte und oben rechts):

Schneesterne und "Spindelkristall" (Plättchen-Säule-Plättchen, "H"-Kristall)

Nun die "Haloaktivität" selbst:
Ausschnitt aus dem 46°-Bereich:

46°-Ring-Segment, im Helligkeit/Kontrastbereich nachbearbeitet:

46°-Ring-Segment, unbearbeitet:

Viele Grüße, Reinhard!
P.S.: Haloaktives Material ist, solange nicht innerlich angewandt, gesundheitlich unbedenklich; - auch wenn's (farbig) strahlt!