Luftschlösser

Forum für Halo-Erscheinungen, Regenbögen, Blitze und alle anderen Lichterscheinungen, die neben Polarlichtern in der Erdatmosphäre auftreten.
Antworten
Benutzeravatar
Christian Fenn
Moderator
Beiträge: 842
Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
Kontaktdaten:

Luftschlösser

Beitrag von Christian Fenn » 28. Nov 2006, 23:16

Da heute ja die Wolken fast auf die Stadt fielen, nutzte ich mal den Abend um unseren Schlossturm, der in jene Wolken hineinprojiziert wurde, zu fotografieren. Hier die Luftschlösser, die man leider auch nur als Schatten begehen kann.

Bild

Bild

Bild

André.Müller
Beiträge: 564
Registriert: 9. Jan 2004, 07:41
Wohnort: Aachen (51°N, 6°E)
Kontaktdaten:

Beitrag von André.Müller » 29. Nov 2006, 07:06

Eigentlich sind die Bilder erschreckend. Zeigen sie doch deutlich wie viel von dem zur Anstrahlung vorgesehenen Lichtes direkt in den Weltraum entweicht. (Und natürlich vorher zur Aufhellung des Nachthimmels beiträgt. :( )
Aber rein von der Wirkung sind die Bilder schon toll!

André
Mein Blog Above Horizon und mein Fotowald

Thorsten Falke, Helgoland
Beiträge: 251
Registriert: 9. Jan 2004, 00:47

Hallo

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 29. Nov 2006, 07:17

Hallo!

Bild 1 mit dem kleinen Männeken ist ja wohl der Hammer.

Gleichwohl erschreckend, was für eine Lichtschmutzkanone das ist.
Grüße
Thorsten

Benutzeravatar
Claudia Hinz
Beiträge: 4264
Registriert: 11. Jan 2004, 11:16
Wohnort: Schwarzenberg, Erzgebirge
Kontaktdaten:

Beitrag von Claudia Hinz » 29. Nov 2006, 08:00

Also ich finde die Bilder eher faszinierend als erschreckend. So klare Wolkenbilder hab ich echt noch nie gesehen.

Ich hoffe, Du veröffentlichst die Bilder auch hier???

LG Claudia

Benutzeravatar
Christian Fenn
Moderator
Beiträge: 842
Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Fenn » 1. Dez 2006, 00:22

Ja, die Schatten im Nebel waren wirklich so scharf, wie noch nie. Wir hatten dabei kaum dichten Nebel um den Betrachter herum, als vielmehr eine dichte Nebelwand wenige Meter über dem Betrachter. Sie war so dicht, dass sich fast eine ebene Fläche bildete (wie bei einer echten Leinwand), also kein dreidimensionaler Raum. Deshalb waren die Schatten auch noch in einem Winkel von 30 Grad zu sehen. Das ist mit den üblichen Brockengespenstern nicht machbar. Da führen schon 2 Grad zu Unschärfe.

Benutzeravatar
RolfK
Beiträge: 696
Registriert: 17. Jan 2005, 11:24
Wohnort: Langgöns

Beitrag von RolfK » 1. Dez 2006, 12:15

Wahnsinn , mit Geist :shock:

Sind die Bilder hochausflösend , sodass du evtl. den Geist vergrössern kannst ?

Staunender Rolf

Benutzeravatar
Christian Fenn
Moderator
Beiträge: 842
Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Fenn » 1. Dez 2006, 20:38

Klar geht das, hier in voller Auflösung. Bild ist nur beschnitten, nicht anderweitig bearbeitet. Ich bin selbst ganz platt, wie sauber die Schatten sind.

Bild

Benutzeravatar
RolfK
Beiträge: 696
Registriert: 17. Jan 2005, 11:24
Wohnort: Langgöns

Beitrag von RolfK » 2. Dez 2006, 08:57

Hey sagenhaft !

Bild des Monats würd ich sagen ;-)

Gruss Rolf

Thorsten Falke, Helgoland
Beiträge: 251
Registriert: 9. Jan 2004, 00:47

Hallo!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 2. Dez 2006, 10:58

Hmmm, erstens scheint das Schattenmänneken in dem Ausschnitt sogar noch Schattenstrahlen zu haben (das ist ja echt ein Hammer), zweitens weiterhin erschreckend für mich.
Erschreckend, das es so faszinierend ist. Dieser angestrahlte Turm ist und bleibt ein Lichtverschmutzer und gerade wir hier bei meteoros sollten solche "falsch" angestrahlten Wahrzeichen vehement anprangern.
Ich gehe aber davon aus, das es zumindest den dauerhaft hier anwesenden Nutzern klar ist, das es sich um Lichtverschmutzung handelt. Da wir hier aber auch von vielen anderen Gästen besucht werden, hoffe ich, das es für euch auch in Ordnung ist, wenn ich diese eigentlich so fantastischen Aufnahmen durch meine Aussage in einem nicht so vorteilhaften Licht erscheinen lasse.
Diese Art und Weise Gebäude anzustrahlen ist falsch und mittlerweile überholt. Informationen über "richtige" Beleuchtung und weitergehende Informationen zum Thema "Lichtverschmutzung" kann man sich auf der Seite http://www.Lichtverschmutzung.de verschaffen.
Grüße
Thorsten

Thorsten Falke, Helgoland
Beiträge: 251
Registriert: 9. Jan 2004, 00:47

Hallo!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 2. Dez 2006, 11:06

RolfK hat geschrieben:Hey sagenhaft !

Bild des Monats würd ich sagen ;-)

Gruss Rolf
Hallo!
So etwas kommt einem bei dem Bild sehr schnell in den Sinn. Da diese Aussage aber geeignet erscheint, auf die Jury Einfluss auszuüben ;-), möchte ich zu bedenken geben, das es sich bei der Aufnahme um Lichtverschmutzung handelt und ernsthaft zu überlegen ist, solche Aufmahmen überhaupt für das Bild des Monats in Betracht zu ziehen.
Ich möchte daher anregen, zumindest für das Bild des Monats nur Aufnahmen zuzulassen, die durch natürliche Lichtquellen zustande gekommen sind.
Grüße
Thorsten

Benutzeravatar
RolfK
Beiträge: 696
Registriert: 17. Jan 2005, 11:24
Wohnort: Langgöns

Beitrag von RolfK » 2. Dez 2006, 16:14

Hallo Thorsten , habe ja übersehen dass es sich hierbei nicht um eine natürliche Lichtquelle handelt.Ist wohl ein Zwischending zwischen natürlichem Hintergrund und künstlichem Licht .
Was man an dem Bild aber aussderm noch schön sieht,dass es für alle Geisterscheinungen und was es sonst noch alles gibt,eine völlig harmlose Erklärung gibt.
Gruss Rolf

Benutzeravatar
Christian Fenn
Moderator
Beiträge: 842
Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Fenn » 2. Dez 2006, 17:37

Ich melde mich nochmals zu Wort. An das Bild des Monats hatte ich noch gar nicht gedacht. Aber ich freue mich, dass es euch so gefällt, dass wenigstens ihr auf diese Idee kommt.

Bilder künstlicher Lichtquellen auszuschließen finde ich (unabhängig von meinem Bild) nicht so gut. Schließlich geht es uns hier um die atmosphärische Erscheinung, die wir beobachten und/oder dokumentieren. Man kann doch nicht eine Beobachtung ausschließen, nur weil die kommunale Verwaltung den Turm anstrahlt. Da kann der Fotograf nichts dafür. (Mal abgesehen davon, dass ich hier Stadtrat bin und sehrwohl schimpfen könnte)

Christian

Thorsten Falke, Helgoland
Beiträge: 251
Registriert: 9. Jan 2004, 00:47

Hallo!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 3. Dez 2006, 16:16

Hallo!
Das ich hier nicht speziell Christians Bilder ausschließen möchte, ist jedem klar, nehme ich an.
Ich verstehe den AKM Meteoros e.V. als einen Verein, der sozusagen die "Unterabteilung" "Atmosphärische Erscheinungen" und "Meteore" der Vereinigung der Sternfreunde beheimatet. Gleichwohl gibt es auch die "Unterabteilung" "Dark Sky" bei der VDS. Diese Abteilung müht sich sehr,
1. um Verständnis der Problematik "Lichtverschmutzung"
2. engagiert sie sich in vielen Projekten, wo es darum geht, unnütze Beleuchtung abzuschaffen.

Meine Meinung ist, das wir unser "Schwesterabteilung" "Dark Sky" sozusagen in den Rücken fallen, wenn wir solche, zugebenermaßen spektakulären, Bilder als "tolle atmosphärische Erscheinung" glorifizieren. Allein, als abschreckendes Beispiel taugen diese Bilder auch nicht, da sie einfach Klasse sind. Es gibt im Winter ja auch andere durch künstliches Licht erzeugte atmosphärische Erscheinungen, zum Beispiel um Straßenlaternen oder Autoscheinwerfer herum. Diese Erscheinungen zu erklären, ist durchaus in Ordnung. Es hat aber auch schon dazu geführt, das gezielt Autscheinwerfer dazu benutzt wurden, solche Erscheinungen zu "provozieren" und ich frage mich eben, ob es der Zielsetzung des AKM e.V. entspricht, solche künstlichen Erscheinungen als atmosphärische Erscheinung, oder als "Lichtverschmutzung" zu klassifizieren.
Beispiel das Bild in diesem Thread mit dem "Männeken": Wenn das als Hauptüberschrift trägt: "Lichtverschmutzung führt zu Schattenwurf", da kann man dann mit Leben.
Aus diesem Anlass deshalb der Direktlink auf die Seite der Abteilung Dark Sky, wo es um angestrahlte Gebäude geht:
http://www.home.uni-osnabrueck.de/ahaen ... /anstr.htm

Grüße
Thorsten

Benutzeravatar
Christian Fenn
Moderator
Beiträge: 842
Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Fenn » 5. Dez 2006, 21:23

Die Zeitungen bringen das Bild bei uns morgen rein. Und hier, zu aller Beruhigung, beide Seiten im Artikel. Der Text morgen lautet:

Märchenschloss aus Luft am Nachthimmel

Hammelburg (fenNi) Ein märchenhaftes Luftschloss war in den vergangenen Tagen am Himmel über Hammelburg zu sehen. Der hell erleuchtete Turm von Schloss Saaleck erhob sich dort als mächtiger Schatten. Eigentlich handelt es sich hier um eine besondere Form des Brockengespenstes, nur dass man diese Beobachtung auch von der Seite betrachten konnte. Dies war nur möglich, weil die Nebelwolken über dem Schloss lagen und extrem dicht waren. So wirkten sie wie eine Leinwand, auf die der von zwei großen Lampen angestrahlte Schlossturm projiziert wurde. So konnte man in den nebligen Nächten auf dem Turm stehend zwei Türme im Himmel sehen und hatte den Eindruck, vor einem Märchenschloss aus Luft zu stehen. Ein schöner Anblick. Erschreckend sind die Bilder aber auch, denn sie dokumentieren, wie sehr der Hammelburger Himmel mit Licht bestrahlt wird. Astronomen sprechen dabei von Lichtverschmutzung. Sie führt dazu, dass unsere Generation keine richtig dunklen Nächte mehr kennt, dass Tiere (Insekten, Vögel) verunsichert werden und dass statistisch betrachtet 30 Prozent der Deutschen noch nie die Milchstraße gesehen haben, weil sie diese nicht sehen können. Der Himmel ist in unseren Breiten teilweise so hell, dass manche Sterne einfach nicht mehr gesehen werden können. Die Luftschlösser kann jetzt im Dezember jeder betrachten. Man muss nur nach Einbruch der Dunkelheit auf den Schlossturm steigen. Voraussetzung ist, dass über dem Turm Nebel herrscht beziehungsweise die Wolken sehr tief hängen.

Benutzeravatar
Claudia Hinz
Beiträge: 4264
Registriert: 11. Jan 2004, 11:16
Wohnort: Schwarzenberg, Erzgebirge
Kontaktdaten:

Beitrag von Claudia Hinz » 7. Dez 2006, 16:25

Hallo Thorsten,

ich würde das Ganze nicht so eng sehen. Wir beobachten ja nur die Erscheinung und erklären die Physik dahinter. Das ist in meinen Augen kein "In den Rücken fallen", auch, wenn das Bild in den Monatswettbewerb kommt und vielleicht sogar gewinnen würde. Ansonsten wäre die Welt voller Interessenskonflikte. Wir dürften uns nicht mehr an Perlmutterwolken erfreuen (Zeichen für Ozonabbau), an leuchtenden Nachtwolken ebenfalls nicht (Zeichen von Methanzunahme) und genau genommen auch nicht mehr an Halos, da die statistisch dokumentierte Cirrenzunahme ein Zeichen von Klimaerwärmung ist. Ganz zu schweigen von Geologen und Meteorologen, die Vulkanausbrüche, Erdbeben und Tornados für die Forschung benötigen und solchen Ereignissen hinterherfahren (bei denen meistens große Schäden entstehen und Menschen zu schaden kommen). Da gibt es noch -zig weitere Beispiele nach dem Motto "Des einen Freud ist des anderen Leid".

Und als atmosphärische Erscheinung würde ich das Ganze auch sehen. Zwar kommt das Licht von unten (ist also künstlich), aber die Leinwand aus unzähligen kleinen Wassertröpfchen, auf welche die Schatten projiziert werden, ist eine natürliche atmosphärische Erscheinung, ohne die das ganze Spektakel nicht stattfinden würde.

Viele Grüße
Claudia

Thorsten Falke, Helgoland
Beiträge: 251
Registriert: 9. Jan 2004, 00:47

Hallo Claudia!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 8. Dez 2006, 11:23

Hallo Claudia!
Für mich ist und bleibt das eine ungeheuerliche Lichtverschmutzung, und wenn Du meinst, ich würde das zu eng sehen, bitte schön.
Ich weiss nicht, ob der "AKM" noch weiss, wo er hingehört. Ich glaube fast, ich bin hier im falschen Verein.
Grüße
Thorsten

Benutzeravatar
Christian Fenn
Moderator
Beiträge: 842
Registriert: 20. Jan 2004, 21:21
Wohnort: Hammelburg, Unterfranken in Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Christian Fenn » 8. Dez 2006, 15:02

Ups, ich glaube so hat es Claudia nicht gemeint. Sie meinte nicht, dass Du das mit der Lichtverschmutzung zu eng siehst. Ich denke, fast alle hier halten sie für ein echtes Problem, das wo immer möglich, angegangen werden sollte. Kein Zweifel.

Sie meinte vermutlich nur, dass wir manche Bilder deshalb nicht ausschließen sollten. Die Lichtverschmutzung gehört verurteilt, aber das verbietet uns nicht, ihre Nebeneffekte fotografieren und diskutieren und vielleicht auch bewundern zu dürfen.

Ich fliege beispielsweise gerne, auch wenn der Flug eine endlose Umweltverschmutzung ist. Letztere gefällt mir nicht, der Flug schon.

Benutzeravatar
Claudia Hinz
Beiträge: 4264
Registriert: 11. Jan 2004, 11:16
Wohnort: Schwarzenberg, Erzgebirge
Kontaktdaten:

Beitrag von Claudia Hinz » 9. Dez 2006, 10:10

Hallo Torsten,

ich war ehrlich gesagt über Dein Anwortposting ziemlich schockiert und mußte erstmal eine Nacht darüber schlafen. Ich möchte und kann es einfach nicht so stehen lassen, daß die jahrzehntelange Arbeit eines kompletten Vereins in Frage gestellt wird.

Ich verstehe den AKM als wissenschaftlichen Verein, der sich mit allen optischen Phänomenen der Atmosphäre beschäftigt. Und aus der wissenschaftlichen Perspektive sind gerade Phänomene an künstlichen Lichtquellen äußerst interessant. Denn letztendlich ist das, was wir am Himmel im geradlinigen Sonnenlicht sehen, nur ein klitzekleiner Ausschnitt aus dem dreidimensionalen Spindelfeld des divergierenden Lichtes. Und wenn wir in der Lage sind, dieses dreidimensionale Feld mit all seinen Erscheinungen zu verstehen, dann sind wir auch in der Lage, die Physik hinter den himmlichen Erscheinungen zu erkennen. In dem neuen Buch von Walt Tape erklärt der Autor anhand einer dreidimensionalen Kugel die komplette Halotheorie. Ich wünschte, ich hätte das Prinzip komplett verstanden, denn dann könnte man viele unsichere Haloarten allein durch ihre Physik identifizieren.

Will also heißen, wenn einer unserer derzeitigen 38 kontinuierlichen Halobeobachter und 15 Beobachter atmosphärischer Erscheinungen ein Lampenhalo, Regenbogen oder anderes Lampenphänomen sieht, dann wird er garantiert nicht davonlaufen und sich denken: "Ein Lampenphänomen, Hilfe, Lichtverschmutzung, nichts wie weg!", sondern er wird die Erscheinung eingehend untersuchen um einfach seinen persönlichen Horizont zu erweitern.

Es ist ja nicht so, daß wir dadurch die zunehmende Lichtverschmutzung befürworten. Nein, es ist uns wichtig, in Artikeln auf das bestehende Problem hinzuweisen (so, wie es Christian in seinem Artikel getan hat). Aber wir haben ein Problem damit, solche Erscheinungen, die aufgrund der Lichtverschmutzung ja nun einmal da sind, zu ignorieren.

In meinem Beruf kann ich auch nicht einfach die Statistiken des letzten Winter's ignorieren, obwohl sie nahezu jeder Theorie unserer Klimatologen in den Rücken fällt. Der Schnee war nun einmal da, also muß die Ursache wissenschaftlich untersucht werden. Und meines Erachtens tun wir im AKM nichts anderes.

Und daß es (bisher zumindest) keine Konflikte zwischen AKM und der Fachgruppe "Darksky" gegeben hat, beweist die Tatsache, daß wir mehrere Mitglieder haben, die in beiden Fachgruppen tätig sind. Zwei davon haben sogar selbst derartige "Kirchengespenster" gesehen und uns die Bilder für wissenschaftliche Auswertungen zur Verfügung gestellt.

Viele Grüße
Claudia

Thorsten Falke, Helgoland
Beiträge: 251
Registriert: 9. Jan 2004, 00:47

Hallo Claudia!

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 10. Dez 2006, 12:08

Hallo Claudia!
Die von Dir angeführten Argumente Ozonabbau, Methanzunahme und Klimaerwärmung, die unter anderem Perlmutterwolken, Leuchtende Nachtwolken und Cirrenzunahme verursachen, sind doch unter anderem durch die verschwenderische Energieerzeugung verursacht. Allein deshalb sollte man schon gegen "Lichtverschmutzung" sein. (Auch wenn die Erzeugung von Licht nicht soooviel Umweltverschmutzung verursacht, immerhin doch aber einen Teil)
Ich denke, dass durch unsere Diskussion hier erst einmal wieder viele Menschen, die hier mitlesen, auf das Problem "Lichtverschmutzung" aufmerksam geworden sind. Ehrlich gesagt, hatte ich beim AKM auch schon den Eindruck, das er das Thema nicht mehr ganz so ernst nimmt. Ich danke Dir daher für die klaren Worte, das der AKM gegen Lichtverschmutzung ist. Da bin ich beruhigt.
Ich kann mich selbst oft nicht dem Bann der Lichtverschmutzung entziehen, produziert unser Leuchtturm mit seinen 30 Millionen candela (da ist jeder Disko-Laser eine müde Funzel gegen) hier auf Helgoland doch massenhaft faszinierender Erscheinungen. Der Unterschied: Der Leuchtturm dient der Sicherheit im Schiffsverkehr, angestrahlte Stadt-Wahrzeichen oder Disko-Laser sind sinn- und nutzlos. Ich wünsche mir , das solche Bilder dann auch mit dem Attribut "Lichtverschmutzung" gekennzeichnet werden, denn es wird nicht jedem Leser dieser Seiten klar sein. Und diese kleine Unterstützung für die Fachgruppe Dark Sky wird der Fachgruppe Atmosphärische Erscheinungen hoffentlich nicht schwer fallen.
Grüße
Thorsten
:-)

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 64 Gäste