Hallo Joachim,
ich finde, die Frage passt gut hierher, dafür sind Foren schließlich da!
Wenn du ein Digitalfoto aufnimmst, hast du neben deinem "Signal", also der Information die du festhalten willst, immer auch ein "Rauschen" aufgenommen. Dieses stammt vom Chip, der Elektronik, Verstärker, Digitalisierung, etc. Ein Teil des Rauschens ist temperaturabhängig, je kühler es ist, desto geringer das (thermische) Rauschen. Einen gewissen Rauschanteil hat man aber immer. Gerade bei astronomischen, oft lichtschwachen Objekten ist es wichtig, den Abstand des Signals zum Rauschen (das sog. Signal-zu-Rauschverhältnis, signal-to-noise-ratio, SNR,..) möglichst groß zu haben. Das macht oft den Unterschied zwisschen gesehen und nicht gesehen aus!
Nun bedient man sich bei der Digitalfotografie eines Tricks: man addiert viele Bilder des selben Objekts. Während das Signal linear mit der Anzahl der addierten Bilder zunimmt, steigt das Rauschen, wenn es rein statistisch ist, nur mit der Wurzel dieser Anzahl. Das heißt, das SNR wird größer. Daher kann man durch viele kurz belichtete Einzelaufnahmen eines schwachen Objektes, z.B. mit einer Webcam am Teleskop durch Addition eine Menge rausholen.
Ich empfehle diese Seiten zum Thema:
http://astrofotografie.ilo.de/grundlagen/
bzw im Speziellen:
http://astrofotografie.ilo.de/bildbearb ... dition.php
Gruß,
Jan
PS:
Einige davon wurden laut Fotografen mit sog "Addition" (?) oder als "Summenbild" (z.B. von Gerhard Rausch) bearbeitet.
da liegt die Antwort doch schon in der Frage versteckt!
