Wo Martin H. ist, scheint immer was los zu sein ;o)
Deshalb mußte er auch erst nach Chemnitz (Fachgruppe Astronomie) kommen, damit ich endlich auch mal in den Genuß eines "gespaltenen" Regenbogen's kam.
Eigentlich begann es ganz normal, es schüttete, die Sonne kam raus, warf grandiose Strahlen in die aufsteigende Feuchtigkeit des umliegenden Waldes und am Himmel über den Bäumen bildete sich ein schöner doppelter Regenbogen. Doch dann teilte sich dieser in der Mitte. Erst schien es, als würden sich Interferenzbögen bilden, doch dann trat ein deutliches Rot hervor, welches ebenso hell war, wie das des Hauptbogens. Dieser trennte sich dann deutlich vom HB, aber, soweit wir das überblicken konnten, nur in der Mitte des Bogens. Anschließend verblasste alles ganz schnell, so daß keine Zeit mehr zum fotografieren blieb.
Von den drei auf den METEOROS-Seiten angegebenen Möglichkeiten zur Entstehung (http://www.meteoros.de/unbe/regen.htm) würde ich Punkt 1 und Punkt 2 ausschließen. Für Interferenzbögen war einfach das Rot zu intensiv und der Abstand zu groß und für die Bildung von Hagelkörnern zu kalt, denn mehrere vorherige Gewitter hatten schon merklich für Abkühlung gesorgt. Insofern würde ich den Punkt 3 für eine Erklärung bevorzugen.
Was mich interessieren würde, ist, ob es bei den anderen Beobachtungen ebenfalls gewittert hat und die Sichtbarkeitsdauer auch nur wenige Sekunden betrug, denn daraus würde sich dann vielleicht noch als vierte Erklärung das Gewitter selbst (elektrisches Feld oder Schallwellen) als Verursacher ergeben. Wie bereits erwähnt sind solche Fälle in der Literatur schon beschrieben und deshalb nicht ganz abwegig.
Einen herzlichen Gruß noch an Martin, den Glücksbringer (hoffe, ihr seit wieder gut zu Hause gelandet)
und schönes Wochenende an alle
Claudia
Mein interessantester Regenbogen *leider kein Pic*
Re: Mein interessantester Regenbogen *leider kein Pic*
>Bei uns war am Dienstag ja auch so ein Regenbogen. Auch dabei war vorher ein Gewitter gewesen, sogar mit Böenwalze. Der Regenbogen war allerdings mindestens 5 Minuten so gespalten zu sehen gewesen. Daher dürften elektrische Entladungen wohl ausscheiden. Mir sah es sehr nach überstarker Interferenz aus. Diese Art Regenbögen scheint wohl in letzter Zeit öfter aufzutreten.
>
>
>
>
hab auch erwischt :-) *PIC*
Hallo Claudia & Peter
Mit der zunehmenden Häufigkeit des Interferenzbogens muß ich Dir zustimmen.
Was mich aber wundert, das die Interferenzerscheinungen am Regenbogen oben besser ausgeprägt sind als an den Seiten?!
Mit der zunehmenden Häufigkeit des Interferenzbogens muß ich Dir zustimmen.
Was mich aber wundert, das die Interferenzerscheinungen am Regenbogen oben besser ausgeprägt sind als an den Seiten?!
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 28 Gäste