Analyse des Polarlicht-Ereignisses vom 20.11.2003
Analyse des Polarlicht-Ereignisses vom 20.11.2003
Hallo Forum!
In Ergänzung zu dem schönen Bericht von Bernhard Dorner möchte ich hier jetzt meine persönliche Zusammenfassung und Analyse der Ereignisse rund um das jüngste große Polarlicht am 20.11.2003 geben.
Alles begann mit 2 aufeinander folgenden coronalen Massenauswürfen, die sich durch Ihre begleitenden Flares im Röntgenlicht ankündigten.
Unter http://www.sel.noaa.gov/ftpdir/plots/20 ... 9_xray.gif sieht man sehr schön die beiden Maxima im Röntgenfluss am 18.11. gegen 07:52 UTC (M3.2) und gegen 08:31 UTC (M3.9). Dominanter ist natürlich der breite Peak mit seinem Maximum gegen 10:11 UTC (M4.5). Da letzterer aber von der Sonnenfleckengruppe 10508 (ex-10486) am oder hinter dem Sonnenrand aus ging, war von diesem Ereignis nichts zu erwarten.
Das erste M3er Doppelereignis aus einer Position bei N0 E18, also fast exakt in der Mitte der Sonnenscheibe, hatte allerdings zwei 100%ig erdgerichtete coronale Massenauswürfe (CME) zur Folge.
Hierbei wurde die erste Plasmawolke mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit ausgeworfen, so dass sie von der zweiten Wolken mit hoher Geschwindigkeit (1175km/s laut Auswertung der Bilder des LASCO Instrumentes an Bord von SOHO, http://lasco-www.nrl.navy.mil/mail/halo_mail/225.html, Bilder des Ereignisses (Flare und CME) sind unter ftp://ares.nrl.navy.mil/pub/lasco/halo/20031118/ einzusehen.) auf ihrem Weg zur Erde sehr schnell eingeholt werden konnte.
In einem solchen Fall spricht man auch von einem Kannibalen-CME. Viele dieser Kannibalen in der jüngeren Vergangenheit hatten meist destruktive Wirkungen auf die Einzelkomponenten, so dass bei Ankunft an der Erde erstmal nicht viel an geomagnetischer Aktivität resultierte. Diesmal jedoch zeigte sich eine fast perfekte konstruktive "Interferenz", was aber im Voraus nicht feststellbar ist/war.
Als berechnete Ankunftszeit wurde vom Solar Terrestrial Dispatch (http://www.spacew.com/) am Vormittag des 19.11. der 20.November gegen 00 UTC angegeben, wobei das Fenster für die Ankuft plus/minus einen halben Tag groß war. Die erwartete Stärke der Schockfront beim Auftreffen des CME auf die Magnetosphäre wurde mit einer Stärke von 5 auf einer Skala von 0-9 angegeben.
Im Prinzip hätte hier jetzt am 19.11. eine erste Vorwarnung erfolgen müssen, was aber leider versäumt wurde.
Am Morgen des 20.11. traf dann innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters die Schockfront des Kannibalen-CME um 07:28UTC an den Satelliten SOHO und ACE rund 1.5 Mio km vor der Erde und rund 35 Minuten später an der Magnetosphäre der Erde ein.
Der jetzt beginnende geomagnetische Sturm erreichte zunächst "nur" durchschnittliche Werte, da die Nord-Süd-Komponente (Bz) des interplanetaren Magnetfeldes (IMF) mit -20 bis +10nT eher die üblichen Werte für solche Plasmawolken mit Reisezeiten von rund 48 Stunden aufwies. Mit den gemessenen Geschwindigkeitswerten von rund 700km/s und Dichten zwischen 5 und 10 p/cm^3 war zunächst auch nicht mehr zu erwarten und so war ein Kp-Wert von 6 im ersten 3-Stunden Intervall des Sturms völlig normal.
Was aber ab ca. 11 UTC am 20.11. beobachtet werden konnte, war alles andere als normal, es war wohl ein Musterbeispiel für den Kern einer Plasmawolke eines konstruktiven Kannibalen-CME.
Die Gesamtstärke des interplanetaren Magnetfeldes (Bt) stieg kontinuierlich an und erreichte in der Spitze gegen 14:30 UTC Werte von 56nT. Gleichzeitig richtete sich das IMF extrem in Süd-Richtung aus, was zu einer maximalen Wechselwirkung zwischen interplanetarem und irdischem Magnetfeld führte. In der Spitze erreichte die Bz-Komponente des IMF Werte von -56nT, was mehr als das 11-fache des Normalen darstellte (unabhängig von der Richtung).
Durch diese extrem "günstige" Ausrichtung des IMF wurde auf der Tagseite der Erde das geomagnetische Feld bis weit hinter den geostationären Orbit errodiert. Hiermit wurden die Satelliten in dieser Umlaufbahn (z.B. Astra und GOES) dem direkten Einfluss des Sonnenwindes ausgesetzt. Im Vergleich zum Ereignis von 29.-31.10.2003 handelte es sich diesmal um ein echtes "Abtragen" des Erdmagnetfeldes, während im Oktober der brutale Druck des Sonnenwindes (Geschwindigkeit zwischen 1300-1900km/s bei hohen Teilchendichten) die Magnetosphäre schlichtweg eingedrückt hatte. Diesmal war die Teilchendichte mit Werten von größtenteils unter 10 p/cm^3 und Geschwindigkeiten von rund 600km/s doch eher mäßig.
Als Resultat dieser kontinuierlichen Phase mit extrem südlichem IMF stieg die Stärke des geomagnetischen Sturmes immer weiter an, allerdings nie so weit, dass es nach einer Wiederholung oder gar Steigerung des Ereignisses von Ende Oktober aussah. Hierzu fehlte einfach die Teilchendichte.
Bis etwas gegen 16:30 UTC verharrte die Dichte bei niedrigen 2-3 p/cm^3. Dies zeigte sich wohl auch im Leistungseintrag in das Aurora Oval, der bis zu diesem Zeitpunkt nur Werte von rund 130GW erreichte (www.spacew.com/www/aurvis.gif). Erst nach diesem Zeitpunkt, ab kurz vor 17 UTC machte die Dichte einen deutlichen Sprung nach oben zu Werten um 10 p/cm^3. Dies führte auch sofort zu einer deutlichen Steigerung des Leistungseintrags auf Werte von über 500GW.
Ab jetzt war praktisch klar, dass dieses Ereignis mit den großen Ereignissen im Fleckenzyklus 23 problemlos mithalten konnte, denn auch das IMF war weiterhin mit -40nT extrem südwärts ausgerichtet.
Pünktlich zum Ende der Dämmerung und bereits in der Dämmerung, konnten somit auch erste Polarlichter über Deutschland und der Schweiz gesichtet werden.
Aufgrund der weiterhin exzellenten Werte steigerte sich der Sturm immer weiter (http://www.sec.noaa.gov/ftpdir/plots/sa ... satenv.gif) und erreichte in der Spitze sogar lokale K-Werte von 9 (http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb23/GeoM ... k_k_e.html und http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb23/GeoM ... t_k_e.html). Der offizielle Kp-Wert, der sich aus mehreren über den Globus verteilten Stationen zusammensetzt, ist zwar noch nicht raus, aber mein Tipp liegt bei einem maximalen Kp-Wert von 9-, was wiederum in einen geomagnetischen Sturm der Kategorie G4 (Skala G1 bis G5) mündet. Es könnte zwar durchaus auch ein G5 Sturm werden, aber hier muss man einfach noch ein paar Tage bis Anfang Dezember abwarten, dann liegen die offiziellen Werte vor. Nur mal so als Vergleich, am 31.03.2001 hatte das Aurora Oval eine ähnlich weite Ausdehnung nach Süden und auch damals reichte es "nur" zu einem G4 Sturm.
Über Europa und über dem Westen der USA erreichte das Aurora Oval zwischen 21 und 23 UTC seine maximale Ausdehnung nach Süden. Das südlichste Ende des Ovals, also der Punkt an dem Polarlicht noch senkrecht über dem Beobachter zu sehen ist, lag vermutlich irgendwo über Norditalien. Sichtungen von roter Aurora aus Athen, Madrid und Antalya mit entsprechenden Höhenangaben über dem Nordhorizont passen mit dieser Lage sehr gut zusammen.
Damit dürfte es sich bei diesem Ereignis um das am weitesten nach Süden beobachtbare Polarlicht im aktuellen Fleckenzyklus handeln.
Von der Formenvielfalt war dieses Ereignis auch deutlich "besser" als diejenigen von Ende Oktober. Ich schiebe die feineren Strukturen vor allem in den Vorhängen einfach auf die deutlich geringere Geschwindigkeit des Sonnenwindes. Falls hier jemand nähere Informationen hat, die eine Beziehung zwischen der "Feinheit" einer Aurora und der Sonnenwindgeschwindigkeit aufzeigen, so wäre ich über einen Hinweis dankbar.
Nach Mitternacht und früh am 21.11. konnte man dann aber sehr eindrucksvoll sehen, dass bei diesen "langsamen" Sonnenwindgeschwindigkeiten das IMF eine extrem dominante Rolle spielt. Während bei den Rekordgeschwindigkeiten von Ende Oktober locker 6 Stunden mit nördlich ausgerichtetem IMF einfach durch die brutale Wucht des Sonnenwindes weggemacht werden konnten und das Schauspiel einfach weiter lief, führte der Umschwung des IMF in die Nordrichtung diesmal fast zum sofortigen Absterben der Aktivität und das Schauspiel endet schneller als es begonnen hatte.
Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Ereignis sicherlich unangefochten (und von mir ungesehen) auf Platz 1 im Fleckenzyklus 23 gesetzt werden kann. Die folgenden Plätze teilen sich dann die Ereignisse vom 30./31.10.2003 und 06.04.2000.
Vom eigentlichen Charakter der Ereignisse dürfte das aktuellen vom 20.11.2003 wohl am ehesten mit dem vom 06.04.2000 vergleichbar sein.
Aber wie wir alle wissen, oder zumindest die, die schonmal Polarlicht mit eigenen Augen gesehen haben, sind einzelne Aurorae prinzipiell nicht miteinander vergleichbar. Es gibt fast immer etwas völlig Neues und auch ausreichend Überrachungen bei der Eintreffwahrscheinlichkeit eines Ereignisses.
Zum Abschluss möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass bitte jeder der dieses Top Ereignis sehen konnte, bitte eine Sichtungsmeldung sowohl an den AKM (der dieses Forum betreibt), als auch an das Solar Terrestrial Dispatch (die die Daten für internationale Forschungen sammeln) abgeben sollte.
Wie das geht und was im Einzelnen erwartet wird, habe ich einmal in einem Beitrag nach den Oktober Polarlichtern geschrieben: http://www.meteoros.de/cgi-bin/aurora3/ ... ;read=3293
Hier muss ich aber noch eine Änderung anfügen. Bei der STD Meldung soll beim Eintrag für die Höhe des Polarlichts über dem Nordhorizont entsprechend weiter gezählt werden, wenn das Polarlicht bis nach Süden geht. Hieraus resultieren dann Angaben von Winkeln größer als 90 Grad bis maximal 180 Grad.
Im Übrigen wird es in sehr naher Zukunft auch eine deutsche Formatvorlage zur Abgabe der Sichtungsmeldungen beim STD geben. Bis es aber soweit ist, sollte man sich noch an die oben genannte "Anleitung" halten (mit der Änderung).
Vielen Dank für jede eingereichte Meldung und viel Erfolg weiterhin bei der Suche nach und der Beobachtung des Polarlichts.
Gruß
Ulrich
http://www.ulrich-rieth.de
In Ergänzung zu dem schönen Bericht von Bernhard Dorner möchte ich hier jetzt meine persönliche Zusammenfassung und Analyse der Ereignisse rund um das jüngste große Polarlicht am 20.11.2003 geben.
Alles begann mit 2 aufeinander folgenden coronalen Massenauswürfen, die sich durch Ihre begleitenden Flares im Röntgenlicht ankündigten.
Unter http://www.sel.noaa.gov/ftpdir/plots/20 ... 9_xray.gif sieht man sehr schön die beiden Maxima im Röntgenfluss am 18.11. gegen 07:52 UTC (M3.2) und gegen 08:31 UTC (M3.9). Dominanter ist natürlich der breite Peak mit seinem Maximum gegen 10:11 UTC (M4.5). Da letzterer aber von der Sonnenfleckengruppe 10508 (ex-10486) am oder hinter dem Sonnenrand aus ging, war von diesem Ereignis nichts zu erwarten.
Das erste M3er Doppelereignis aus einer Position bei N0 E18, also fast exakt in der Mitte der Sonnenscheibe, hatte allerdings zwei 100%ig erdgerichtete coronale Massenauswürfe (CME) zur Folge.
Hierbei wurde die erste Plasmawolke mit einer relativ langsamen Geschwindigkeit ausgeworfen, so dass sie von der zweiten Wolken mit hoher Geschwindigkeit (1175km/s laut Auswertung der Bilder des LASCO Instrumentes an Bord von SOHO, http://lasco-www.nrl.navy.mil/mail/halo_mail/225.html, Bilder des Ereignisses (Flare und CME) sind unter ftp://ares.nrl.navy.mil/pub/lasco/halo/20031118/ einzusehen.) auf ihrem Weg zur Erde sehr schnell eingeholt werden konnte.
In einem solchen Fall spricht man auch von einem Kannibalen-CME. Viele dieser Kannibalen in der jüngeren Vergangenheit hatten meist destruktive Wirkungen auf die Einzelkomponenten, so dass bei Ankunft an der Erde erstmal nicht viel an geomagnetischer Aktivität resultierte. Diesmal jedoch zeigte sich eine fast perfekte konstruktive "Interferenz", was aber im Voraus nicht feststellbar ist/war.
Als berechnete Ankunftszeit wurde vom Solar Terrestrial Dispatch (http://www.spacew.com/) am Vormittag des 19.11. der 20.November gegen 00 UTC angegeben, wobei das Fenster für die Ankuft plus/minus einen halben Tag groß war. Die erwartete Stärke der Schockfront beim Auftreffen des CME auf die Magnetosphäre wurde mit einer Stärke von 5 auf einer Skala von 0-9 angegeben.
Im Prinzip hätte hier jetzt am 19.11. eine erste Vorwarnung erfolgen müssen, was aber leider versäumt wurde.
Am Morgen des 20.11. traf dann innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters die Schockfront des Kannibalen-CME um 07:28UTC an den Satelliten SOHO und ACE rund 1.5 Mio km vor der Erde und rund 35 Minuten später an der Magnetosphäre der Erde ein.
Der jetzt beginnende geomagnetische Sturm erreichte zunächst "nur" durchschnittliche Werte, da die Nord-Süd-Komponente (Bz) des interplanetaren Magnetfeldes (IMF) mit -20 bis +10nT eher die üblichen Werte für solche Plasmawolken mit Reisezeiten von rund 48 Stunden aufwies. Mit den gemessenen Geschwindigkeitswerten von rund 700km/s und Dichten zwischen 5 und 10 p/cm^3 war zunächst auch nicht mehr zu erwarten und so war ein Kp-Wert von 6 im ersten 3-Stunden Intervall des Sturms völlig normal.
Was aber ab ca. 11 UTC am 20.11. beobachtet werden konnte, war alles andere als normal, es war wohl ein Musterbeispiel für den Kern einer Plasmawolke eines konstruktiven Kannibalen-CME.
Die Gesamtstärke des interplanetaren Magnetfeldes (Bt) stieg kontinuierlich an und erreichte in der Spitze gegen 14:30 UTC Werte von 56nT. Gleichzeitig richtete sich das IMF extrem in Süd-Richtung aus, was zu einer maximalen Wechselwirkung zwischen interplanetarem und irdischem Magnetfeld führte. In der Spitze erreichte die Bz-Komponente des IMF Werte von -56nT, was mehr als das 11-fache des Normalen darstellte (unabhängig von der Richtung).
Durch diese extrem "günstige" Ausrichtung des IMF wurde auf der Tagseite der Erde das geomagnetische Feld bis weit hinter den geostationären Orbit errodiert. Hiermit wurden die Satelliten in dieser Umlaufbahn (z.B. Astra und GOES) dem direkten Einfluss des Sonnenwindes ausgesetzt. Im Vergleich zum Ereignis von 29.-31.10.2003 handelte es sich diesmal um ein echtes "Abtragen" des Erdmagnetfeldes, während im Oktober der brutale Druck des Sonnenwindes (Geschwindigkeit zwischen 1300-1900km/s bei hohen Teilchendichten) die Magnetosphäre schlichtweg eingedrückt hatte. Diesmal war die Teilchendichte mit Werten von größtenteils unter 10 p/cm^3 und Geschwindigkeiten von rund 600km/s doch eher mäßig.
Als Resultat dieser kontinuierlichen Phase mit extrem südlichem IMF stieg die Stärke des geomagnetischen Sturmes immer weiter an, allerdings nie so weit, dass es nach einer Wiederholung oder gar Steigerung des Ereignisses von Ende Oktober aussah. Hierzu fehlte einfach die Teilchendichte.
Bis etwas gegen 16:30 UTC verharrte die Dichte bei niedrigen 2-3 p/cm^3. Dies zeigte sich wohl auch im Leistungseintrag in das Aurora Oval, der bis zu diesem Zeitpunkt nur Werte von rund 130GW erreichte (www.spacew.com/www/aurvis.gif). Erst nach diesem Zeitpunkt, ab kurz vor 17 UTC machte die Dichte einen deutlichen Sprung nach oben zu Werten um 10 p/cm^3. Dies führte auch sofort zu einer deutlichen Steigerung des Leistungseintrags auf Werte von über 500GW.
Ab jetzt war praktisch klar, dass dieses Ereignis mit den großen Ereignissen im Fleckenzyklus 23 problemlos mithalten konnte, denn auch das IMF war weiterhin mit -40nT extrem südwärts ausgerichtet.
Pünktlich zum Ende der Dämmerung und bereits in der Dämmerung, konnten somit auch erste Polarlichter über Deutschland und der Schweiz gesichtet werden.
Aufgrund der weiterhin exzellenten Werte steigerte sich der Sturm immer weiter (http://www.sec.noaa.gov/ftpdir/plots/sa ... satenv.gif) und erreichte in der Spitze sogar lokale K-Werte von 9 (http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb23/GeoM ... k_k_e.html und http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb23/GeoM ... t_k_e.html). Der offizielle Kp-Wert, der sich aus mehreren über den Globus verteilten Stationen zusammensetzt, ist zwar noch nicht raus, aber mein Tipp liegt bei einem maximalen Kp-Wert von 9-, was wiederum in einen geomagnetischen Sturm der Kategorie G4 (Skala G1 bis G5) mündet. Es könnte zwar durchaus auch ein G5 Sturm werden, aber hier muss man einfach noch ein paar Tage bis Anfang Dezember abwarten, dann liegen die offiziellen Werte vor. Nur mal so als Vergleich, am 31.03.2001 hatte das Aurora Oval eine ähnlich weite Ausdehnung nach Süden und auch damals reichte es "nur" zu einem G4 Sturm.
Über Europa und über dem Westen der USA erreichte das Aurora Oval zwischen 21 und 23 UTC seine maximale Ausdehnung nach Süden. Das südlichste Ende des Ovals, also der Punkt an dem Polarlicht noch senkrecht über dem Beobachter zu sehen ist, lag vermutlich irgendwo über Norditalien. Sichtungen von roter Aurora aus Athen, Madrid und Antalya mit entsprechenden Höhenangaben über dem Nordhorizont passen mit dieser Lage sehr gut zusammen.
Damit dürfte es sich bei diesem Ereignis um das am weitesten nach Süden beobachtbare Polarlicht im aktuellen Fleckenzyklus handeln.
Von der Formenvielfalt war dieses Ereignis auch deutlich "besser" als diejenigen von Ende Oktober. Ich schiebe die feineren Strukturen vor allem in den Vorhängen einfach auf die deutlich geringere Geschwindigkeit des Sonnenwindes. Falls hier jemand nähere Informationen hat, die eine Beziehung zwischen der "Feinheit" einer Aurora und der Sonnenwindgeschwindigkeit aufzeigen, so wäre ich über einen Hinweis dankbar.
Nach Mitternacht und früh am 21.11. konnte man dann aber sehr eindrucksvoll sehen, dass bei diesen "langsamen" Sonnenwindgeschwindigkeiten das IMF eine extrem dominante Rolle spielt. Während bei den Rekordgeschwindigkeiten von Ende Oktober locker 6 Stunden mit nördlich ausgerichtetem IMF einfach durch die brutale Wucht des Sonnenwindes weggemacht werden konnten und das Schauspiel einfach weiter lief, führte der Umschwung des IMF in die Nordrichtung diesmal fast zum sofortigen Absterben der Aktivität und das Schauspiel endet schneller als es begonnen hatte.
Insgesamt würde ich sagen, dass dieses Ereignis sicherlich unangefochten (und von mir ungesehen) auf Platz 1 im Fleckenzyklus 23 gesetzt werden kann. Die folgenden Plätze teilen sich dann die Ereignisse vom 30./31.10.2003 und 06.04.2000.
Vom eigentlichen Charakter der Ereignisse dürfte das aktuellen vom 20.11.2003 wohl am ehesten mit dem vom 06.04.2000 vergleichbar sein.
Aber wie wir alle wissen, oder zumindest die, die schonmal Polarlicht mit eigenen Augen gesehen haben, sind einzelne Aurorae prinzipiell nicht miteinander vergleichbar. Es gibt fast immer etwas völlig Neues und auch ausreichend Überrachungen bei der Eintreffwahrscheinlichkeit eines Ereignisses.
Zum Abschluss möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass bitte jeder der dieses Top Ereignis sehen konnte, bitte eine Sichtungsmeldung sowohl an den AKM (der dieses Forum betreibt), als auch an das Solar Terrestrial Dispatch (die die Daten für internationale Forschungen sammeln) abgeben sollte.
Wie das geht und was im Einzelnen erwartet wird, habe ich einmal in einem Beitrag nach den Oktober Polarlichtern geschrieben: http://www.meteoros.de/cgi-bin/aurora3/ ... ;read=3293
Hier muss ich aber noch eine Änderung anfügen. Bei der STD Meldung soll beim Eintrag für die Höhe des Polarlichts über dem Nordhorizont entsprechend weiter gezählt werden, wenn das Polarlicht bis nach Süden geht. Hieraus resultieren dann Angaben von Winkeln größer als 90 Grad bis maximal 180 Grad.
Im Übrigen wird es in sehr naher Zukunft auch eine deutsche Formatvorlage zur Abgabe der Sichtungsmeldungen beim STD geben. Bis es aber soweit ist, sollte man sich noch an die oben genannte "Anleitung" halten (mit der Änderung).
Vielen Dank für jede eingereichte Meldung und viel Erfolg weiterhin bei der Suche nach und der Beobachtung des Polarlichts.
Gruß
Ulrich
http://www.ulrich-rieth.de
Und noch mal der Hinweis zur Polarlicht-Galerie *LINK*
Hallo Ulrich,
danke für die tolle Zusammenfassung, die sehr schön erklärt, warum mit einem solchen Großereignis zunächst nicht zu rechnen war. Immerhin haben dann aber doch sehr viele Leute das Polarlicht beobachtet oder auch fotografiert, einige sicherlich auch wegen des Hinweises im Wetter vor der Tagesschau.
Hier noch mal der Hinweis auf die Polarlicht-Galerie.
Wer noch Bilder hat, die hier nicht verlinkt sind, bitte melden. Und wer keine eigene Seite, aber Bilder hat, der kann sich auch gern melden.
Gruß, Thomas Sävert
danke für die tolle Zusammenfassung, die sehr schön erklärt, warum mit einem solchen Großereignis zunächst nicht zu rechnen war. Immerhin haben dann aber doch sehr viele Leute das Polarlicht beobachtet oder auch fotografiert, einige sicherlich auch wegen des Hinweises im Wetter vor der Tagesschau.
Hier noch mal der Hinweis auf die Polarlicht-Galerie.
Wer noch Bilder hat, die hier nicht verlinkt sind, bitte melden. Und wer keine eigene Seite, aber Bilder hat, der kann sich auch gern melden.
Gruß, Thomas Sävert
Re: Analyse des Polarlicht-Ereignisses vom 20.11.2
> Hier muss ich aber noch eine Änderung anfügen. Bei der STD Meldung
> soll beim Eintrag für die Höhe des Polarlichts über dem Nordhorizont
> entsprechend weiter gezählt werden, wenn das Polarlicht bis nach Süden
> geht. Hieraus resultieren dann Angaben von Winkeln größer als 90 Grad
> bis maximal 180 Grad.
Danke für den Hinweis, ich hab das versucht mit 90+ auszudrücken, aber das nahm die Software natürlich nicht an....
Zu Deiner Analyse, wird die irgendwann verlinkbar auf Deiner Seite stehen?
> soll beim Eintrag für die Höhe des Polarlichts über dem Nordhorizont
> entsprechend weiter gezählt werden, wenn das Polarlicht bis nach Süden
> geht. Hieraus resultieren dann Angaben von Winkeln größer als 90 Grad
> bis maximal 180 Grad.
Danke für den Hinweis, ich hab das versucht mit 90+ auszudrücken, aber das nahm die Software natürlich nicht an....
Zu Deiner Analyse, wird die irgendwann verlinkbar auf Deiner Seite stehen?
Re: Analyse des Polarlicht-Ereignisses vom 20.11.2 *LINK*
Hi Ulrich
Danke für die Zusammenfassung!
: Von der Formenvielfalt war dieses Ereignis auch deutlich
: "besser" als diejenigen von Ende Oktober. Ich schiebe
: die feineren Strukturen vor allem in den Vorhängen einfach auf
: die deutlich geringere Geschwindigkeit des Sonnenwindes. Falls
: hier jemand nähere Informationen hat, die eine Beziehung
: zwischen der "Feinheit" einer Aurora und der
: Sonnenwindgeschwindigkeit aufzeigen, so wäre ich über einen
: Hinweis dankbar.
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Alle, von der Teilchengeschwindigkeit gesehen, starken Events der letzten Jahre haben doch vor allem roten Himmel hervorgerufen. Ich kann mich persönlich noch an 21./22./23. Okt. '01 und 06. Nov. '01 erinnern, wo ja nicht gerade von einer großen Formenvielfalt der PL's gesprochen werden kann.
Als Fazit bleibt doch dann wirklich zu sagen, dass "schwächeren" Ereignisse mit günstig ausgerichteten IMF viel "produktiver" für uns sind. Das war vorher natürlich auch schon bekannt, wird aber hierdurch eindrucksvoll bestätigt, wie ich finde...
Gruß,
Benjamin
Danke für die Zusammenfassung!
: Von der Formenvielfalt war dieses Ereignis auch deutlich
: "besser" als diejenigen von Ende Oktober. Ich schiebe
: die feineren Strukturen vor allem in den Vorhängen einfach auf
: die deutlich geringere Geschwindigkeit des Sonnenwindes. Falls
: hier jemand nähere Informationen hat, die eine Beziehung
: zwischen der "Feinheit" einer Aurora und der
: Sonnenwindgeschwindigkeit aufzeigen, so wäre ich über einen
: Hinweis dankbar.
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Alle, von der Teilchengeschwindigkeit gesehen, starken Events der letzten Jahre haben doch vor allem roten Himmel hervorgerufen. Ich kann mich persönlich noch an 21./22./23. Okt. '01 und 06. Nov. '01 erinnern, wo ja nicht gerade von einer großen Formenvielfalt der PL's gesprochen werden kann.
Als Fazit bleibt doch dann wirklich zu sagen, dass "schwächeren" Ereignisse mit günstig ausgerichteten IMF viel "produktiver" für uns sind. Das war vorher natürlich auch schon bekannt, wird aber hierdurch eindrucksvoll bestätigt, wie ich finde...
Gruß,
Benjamin
Vielen Dank, Ulrich; hab' noch eine Frage...
auf welchen Werten basierte die Warnung des STD für PL in n i e d r i g e n Breiten, die ja sehr selten ist, und die der STD schon 13.45 UT ausgegeben hat?
Gruß
Torsten
Gruß
Torsten
Wirklich Kannibalen-CME?
Hi Ulrich,
merci für die ausführliche Analyse!
Bezüglich der Annahme, dass es sich bei diesem Event um einen 'echten' Kannibalen gehandelt hat, weiss ich nicht so recht, ob das so sicher ist. Ich habe mir inzwischen zigmal die C2 und C3 Bilder vom 18.11 angeschaut. Für mich geht der erste, flaue CME praktisch komplett in Richtung S-SE weg. Der zweite, im Vergleich wesentlich massivere Plasmaausbruch, bildet dann einen full-halo aus. Natürlich ist es gut möglich, dass es dennoch zu Interaktionen zwischen beiden Ausbrüchen gekommen ist, aber ob dieser Teil dann auch erdgerichtet war? Möglich wäre vielleicht auch, dass der dritte und gewaltigste CME kurz darauf am Sonnenrand, ebenfalls noch seine Plasmafinger mit im Spiel hatte, denn da meine ich eine erdgerichtete Komponente zu erkennen. Dieser letzte CME war ja auch mit Abstand am schnellsten, wobei allerdings die Randbereiche ja in der Regel deutlich langsamer sind.
Mmhh...eine Erklärung für diese extremen IMF-Werte habe ich leider nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass das einhergehende HCS-Crossing da eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Grüße
Peter
merci für die ausführliche Analyse!
Bezüglich der Annahme, dass es sich bei diesem Event um einen 'echten' Kannibalen gehandelt hat, weiss ich nicht so recht, ob das so sicher ist. Ich habe mir inzwischen zigmal die C2 und C3 Bilder vom 18.11 angeschaut. Für mich geht der erste, flaue CME praktisch komplett in Richtung S-SE weg. Der zweite, im Vergleich wesentlich massivere Plasmaausbruch, bildet dann einen full-halo aus. Natürlich ist es gut möglich, dass es dennoch zu Interaktionen zwischen beiden Ausbrüchen gekommen ist, aber ob dieser Teil dann auch erdgerichtet war? Möglich wäre vielleicht auch, dass der dritte und gewaltigste CME kurz darauf am Sonnenrand, ebenfalls noch seine Plasmafinger mit im Spiel hatte, denn da meine ich eine erdgerichtete Komponente zu erkennen. Dieser letzte CME war ja auch mit Abstand am schnellsten, wobei allerdings die Randbereiche ja in der Regel deutlich langsamer sind.
Mmhh...eine Erklärung für diese extremen IMF-Werte habe ich leider nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass das einhergehende HCS-Crossing da eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Grüße
Peter
Hier noch der Text für alle *LINK*
Hi Torsten,
damit alle wissen, um was es geht, möchte ich hier noch deren Originaltext posten, der mich leider erst Stunden später erreichte (warum auch immer). Es steht aber auch extra der Hinweis drin "THIS LINE IS VALID *ONLY* IF FAVORABLE STORM CONDITIONS OCCUR". Die waren sich also auch nicht gerade sicher, ob der Sturm lange genug durchhält und hatten vorsichtshalber die Warnung erst mal "nur" bis Süddeutschland herausgegeben:
"/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\
LOW LATITUDE LATITUDE AURORAL ACTIVITY WARNING
ISSUED: 13:45 UTC, 20 NOVEMBER 2003
/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\
*** POTENTIAL FOR MODERATE TO HIGH ACTIVITY EXISTS ***
VALID BEGINNING AT: EFFECTIVE IMMEDIATELY
VALID UNTIL: 23:00 UTC (7 pm EDT) ON 21 NOVEMBER
HIGH RISK PERIOD: 20 NOVEMBER (UTC DAYS)
MODERATE RISK PERIOD: 20 - 21 NOVEMBER
PREDICTED ACTIVITY INDICES: 100, 40, 20, 20 (20 NOVEMBER - 23 NOVEMBER)
POTENTIAL MAGNITUDE OF LOW LATITUDE AURORAL ACTIVITY: MODERATE
POTENTIAL DURATION OF THIS ACTIVITY: MAIN BELT = 12 TO 18 HOURS
MINOR BELT = 18 TO 36 HOURS
ESTIMATED OPTIMUM OBSERVING CONDITIONS: NEAR LOCAL MIDNIGHT
EXPECTED LUNAR INTERFERENCE: LOW
OVERALL OPPORTUNITY FOR OBSERVATIONS FROM LOW LATITUDES: FAIR
AURORAL ACTIVITY *MAY* BE OBSERVED APPROXIMATELY NORTH OF A LINE FROM...
(THIS LINE IS VALID *ONLY* IF FAVORABLE STORM CONDITIONS PERSIST)
CENTRAL CALIFORNIA TO NEVADA TO UTAH TO COLORADO TO NORTHERN KANSAS TO
MISSOURI TO SOUTHERN ILLINOIS TO KENTUCKY TO VIRGINIA.
ACTIVITY *MAY* ALSO BE OBSERVED APPROXIMATELY NORTH OF A LINE FROM...
(THIS LINE IS VALID *ONLY* IF FAVORABLE STORM CONDITIONS OCCUR)
CENTRAL FRANCE TO SOUTHERN GERMANY TO CZECH REPUBLIC TO POLAND TO
NORTHERN
UKRAINE AND BELARUS TO CENTRAL RUSSIA.
NEW ZEALAND AND SOUTHERN REGIONS OF AUSTRALIA MAY ALSO BE ABLE TO OBSERVE
PERIODS OF POTENTIALLY STRONG ACTIVITY.
SYNOPSIS...
A developing severe geomagnetic storm is in-progress. The impact of a
coronal mass ejection from the 18 November flare activity has significantly
intensified levels of geomagnetic and auroral storm activity. Auroral
activity has been strong enough to be viewed from many lower-latitude
regions. This may be a fairly long-duration disturbance. There is a fair
chance activity will still be strong by the time Europe sees nightfall. The
activity might not last long enough for North Americans to observe
substantial activity.
This warning will remain valid through 23:00 UTC (7 pm EDT) on
21 November. It will then be updated, downgraded to a watch or allowed to
expire altogether. For updated information, visit:
http://www.spacew.com/aurora/forum.html. For real-time plots of current
activity, visit: http://www.spacew.com/plots.html
PLEASE REPORT VALID OBSERVATIONS OF AURORAL ACTIVITY TO:
http://www.spacew.com/submitsighting.html
** End of Warning **"
damit alle wissen, um was es geht, möchte ich hier noch deren Originaltext posten, der mich leider erst Stunden später erreichte (warum auch immer). Es steht aber auch extra der Hinweis drin "THIS LINE IS VALID *ONLY* IF FAVORABLE STORM CONDITIONS OCCUR". Die waren sich also auch nicht gerade sicher, ob der Sturm lange genug durchhält und hatten vorsichtshalber die Warnung erst mal "nur" bis Süddeutschland herausgegeben:
"/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\
LOW LATITUDE LATITUDE AURORAL ACTIVITY WARNING
ISSUED: 13:45 UTC, 20 NOVEMBER 2003
/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\
*** POTENTIAL FOR MODERATE TO HIGH ACTIVITY EXISTS ***
VALID BEGINNING AT: EFFECTIVE IMMEDIATELY
VALID UNTIL: 23:00 UTC (7 pm EDT) ON 21 NOVEMBER
HIGH RISK PERIOD: 20 NOVEMBER (UTC DAYS)
MODERATE RISK PERIOD: 20 - 21 NOVEMBER
PREDICTED ACTIVITY INDICES: 100, 40, 20, 20 (20 NOVEMBER - 23 NOVEMBER)
POTENTIAL MAGNITUDE OF LOW LATITUDE AURORAL ACTIVITY: MODERATE
POTENTIAL DURATION OF THIS ACTIVITY: MAIN BELT = 12 TO 18 HOURS
MINOR BELT = 18 TO 36 HOURS
ESTIMATED OPTIMUM OBSERVING CONDITIONS: NEAR LOCAL MIDNIGHT
EXPECTED LUNAR INTERFERENCE: LOW
OVERALL OPPORTUNITY FOR OBSERVATIONS FROM LOW LATITUDES: FAIR
AURORAL ACTIVITY *MAY* BE OBSERVED APPROXIMATELY NORTH OF A LINE FROM...
(THIS LINE IS VALID *ONLY* IF FAVORABLE STORM CONDITIONS PERSIST)
CENTRAL CALIFORNIA TO NEVADA TO UTAH TO COLORADO TO NORTHERN KANSAS TO
MISSOURI TO SOUTHERN ILLINOIS TO KENTUCKY TO VIRGINIA.
ACTIVITY *MAY* ALSO BE OBSERVED APPROXIMATELY NORTH OF A LINE FROM...
(THIS LINE IS VALID *ONLY* IF FAVORABLE STORM CONDITIONS OCCUR)
CENTRAL FRANCE TO SOUTHERN GERMANY TO CZECH REPUBLIC TO POLAND TO
NORTHERN
UKRAINE AND BELARUS TO CENTRAL RUSSIA.
NEW ZEALAND AND SOUTHERN REGIONS OF AUSTRALIA MAY ALSO BE ABLE TO OBSERVE
PERIODS OF POTENTIALLY STRONG ACTIVITY.
SYNOPSIS...
A developing severe geomagnetic storm is in-progress. The impact of a
coronal mass ejection from the 18 November flare activity has significantly
intensified levels of geomagnetic and auroral storm activity. Auroral
activity has been strong enough to be viewed from many lower-latitude
regions. This may be a fairly long-duration disturbance. There is a fair
chance activity will still be strong by the time Europe sees nightfall. The
activity might not last long enough for North Americans to observe
substantial activity.
This warning will remain valid through 23:00 UTC (7 pm EDT) on
21 November. It will then be updated, downgraded to a watch or allowed to
expire altogether. For updated information, visit:
http://www.spacew.com/aurora/forum.html. For real-time plots of current
activity, visit: http://www.spacew.com/plots.html
PLEASE REPORT VALID OBSERVATIONS OF AURORAL ACTIVITY TO:
http://www.spacew.com/submitsighting.html
** End of Warning **"
Kann ich Dir nicht wirklich beantworten...
...allerdings würde ich vermuten, dass sie Daten von mehreren komerziellen Satelliten (ihrer Kunden) hatten, die bereits längere Zeit im Sonnenwind außerhalb der Magnetosphäre waren.
Außerdem kam wohl der ständig fallende Bz-Wert und die Sichtungen aus niedrigen Breiten in Australien hinzu.
Wenn man dann noch die Annahme macht, dass der CME wirklich exakt frontal getroffen hat (aus der Position gehts kaum anders) und damit auch eine perfekte langsame Rotation des IMF innerhalb der Plasmawolken stattfinden würde, kam man zu dem Schluss, dass die Werte noch über 6-8 Stunden so gigantisch erhalten bleiben würden.
Das war dann wohl letztlich der Anlass für die Low Latitutde Auroral Activity Warning (http://www.spacew.com/www/lowlatwrnrpt.html).
Gruß
Ulrich
Außerdem kam wohl der ständig fallende Bz-Wert und die Sichtungen aus niedrigen Breiten in Australien hinzu.
Wenn man dann noch die Annahme macht, dass der CME wirklich exakt frontal getroffen hat (aus der Position gehts kaum anders) und damit auch eine perfekte langsame Rotation des IMF innerhalb der Plasmawolken stattfinden würde, kam man zu dem Schluss, dass die Werte noch über 6-8 Stunden so gigantisch erhalten bleiben würden.
Das war dann wohl letztlich der Anlass für die Low Latitutde Auroral Activity Warning (http://www.spacew.com/www/lowlatwrnrpt.html).
Gruß
Ulrich
Wahrscheinlich ja...
Hallo Peter!
In einer privaten E-Mail schreibt Cary Oler folgendes:
"We seldom (as you know) see such strong IMF events. Usually IMF strength is correlated more with CME velocity. But because this one was a head-on impact, and probably the result of two reinforcing CMEs, the IMF strength was stronger than expected. It was also almost an ideal (classic textbook example) of near-perfect rotation in the north-south direction. In other words, the magnetic cloud was almost perfectly aligned."
Aus dem von mir unterstrichenen Abschnitt schließe ich auf den von mir schon vorher vermuteten Kannibalen CME.
Das dann auch noch weitere Parameter, die im Text auch angesprochen sind, dazu kamen, macht die Sache natürlich nicht einfacher.
Einen Einfluss des M4.5 vom Rand schließe ich aber nahezu aus. Dieser "Peitschen-Effekt" hätte wohl eher Unordnung denn Ordnung in die Plasmawolke gebracht. Herausfinden werden wir die richtige Antwort aber nie.
Gruß
Ulrich
In einer privaten E-Mail schreibt Cary Oler folgendes:
"We seldom (as you know) see such strong IMF events. Usually IMF strength is correlated more with CME velocity. But because this one was a head-on impact, and probably the result of two reinforcing CMEs, the IMF strength was stronger than expected. It was also almost an ideal (classic textbook example) of near-perfect rotation in the north-south direction. In other words, the magnetic cloud was almost perfectly aligned."
Aus dem von mir unterstrichenen Abschnitt schließe ich auf den von mir schon vorher vermuteten Kannibalen CME.
Das dann auch noch weitere Parameter, die im Text auch angesprochen sind, dazu kamen, macht die Sache natürlich nicht einfacher.
Einen Einfluss des M4.5 vom Rand schließe ich aber nahezu aus. Dieser "Peitschen-Effekt" hätte wohl eher Unordnung denn Ordnung in die Plasmawolke gebracht. Herausfinden werden wir die richtige Antwort aber nie.
Gruß
Ulrich
Re: Hoehenangabe im STD-Formular *LINK*
Hei Ulrich,
: Hier muss ich aber noch eine Änderung anfügen. Bei der STD Meldung
: soll beim Eintrag für die Höhe des Polarlichts über dem
: Nordhorizont entsprechend weiter gezählt werden, wenn das
: Polarlicht bis nach Süden geht. Hieraus resultieren dann Angaben
: von Winkeln größer als 90 Grad bis maximal 180 Grad.
Ist das ganz neu, oder habe ich das frueher immer missverstanden (die Frage kam ja schon ein paar Mal auf, und ich hatte die Antwort immer so verstanden, dass ein Winkel groesser als 90 Grad nicht moeglich sei)? Das wird ja dann ziemlich kompliziert - rechnet man dann immer von dem Horizont aus, an dem das Polarlicht am tiefsten anfaengt (hm, ob das jetzt verstaendlich ist...?), oder immer vom Nordhorizont (so dass ein Bogen am Suedhorizont ebenso wie ein himmelfuellendes Polarlicht dann eine Hoehe von 180 Grad haette)? Im Formular steht es immer noch so wie vorher.
Katja
: Hier muss ich aber noch eine Änderung anfügen. Bei der STD Meldung
: soll beim Eintrag für die Höhe des Polarlichts über dem
: Nordhorizont entsprechend weiter gezählt werden, wenn das
: Polarlicht bis nach Süden geht. Hieraus resultieren dann Angaben
: von Winkeln größer als 90 Grad bis maximal 180 Grad.
Ist das ganz neu, oder habe ich das frueher immer missverstanden (die Frage kam ja schon ein paar Mal auf, und ich hatte die Antwort immer so verstanden, dass ein Winkel groesser als 90 Grad nicht moeglich sei)? Das wird ja dann ziemlich kompliziert - rechnet man dann immer von dem Horizont aus, an dem das Polarlicht am tiefsten anfaengt (hm, ob das jetzt verstaendlich ist...?), oder immer vom Nordhorizont (so dass ein Bogen am Suedhorizont ebenso wie ein himmelfuellendes Polarlicht dann eine Hoehe von 180 Grad haette)? Im Formular steht es immer noch so wie vorher.
Katja
Re: Analyse des Polarlicht-Ereignisses vom 20.11.2
Hallo Ulrich!
Ich habe diesen Bericht mit großer Freude und Interesse gelesen.
Dankeschön dafür!!!
Zur Feinheit der Strukturen und Formenvielfalt trug vielleicht die geringere und/oder eine unregelmäßig verteilte Protonendichte des Sonnenwindes bei.
Vielleicht unregelmäßig durch den Kannibaleneffekt und dadurch mehr Struktur, so meine Gedanken dazu. Ist aber nur reine Spekulation von mir.
Gruß Eric
Ich habe diesen Bericht mit großer Freude und Interesse gelesen.
Dankeschön dafür!!!
Zur Feinheit der Strukturen und Formenvielfalt trug vielleicht die geringere und/oder eine unregelmäßig verteilte Protonendichte des Sonnenwindes bei.
Vielleicht unregelmäßig durch den Kannibaleneffekt und dadurch mehr Struktur, so meine Gedanken dazu. Ist aber nur reine Spekulation von mir.
Gruß Eric
Re: Hoehenangabe im STD-Formular *LINK*
Ich habe die Frage mit Ulrich privat geklaert, und da das meiste fuer Beobachtungen in Mitteleuropa eher unwesentlich ist, hier nur das kurze Fazit: Es soll in der Tat grundsaetzlich vom Nordhorizont ausgegangen werden (egal ob es da Polarlicht gibt oder nicht), da es auf die Ausdehnung nach Sueden ankommt.
Katja
Katja
Re: Ergaenzung zur Analyse
Hallo Ulrich,
ein gute Zusammenfassung.
Vielleicht kann ich hiermit noch etwas dazu beitragen.
Beziehe mich auf Deinen Satz:
"Was aber ab ca. 11 UTC am 20.11. beobachtet werden konnte, war alles andere als normal, es war wohl ein Musterbeispiel für den Kern einer Plasmawolke eines konstruktiven Kannibalen-CME.
Die Gesamtstärke des interplanetaren Magnetfeldes (Bt) stieg kontinuierlich an und erreichte in der Spitze gegen 14:30 UTC Werte von 56nT."
Ich habe bereits zu dieser Zeit folgendes gepostet:
Re: Hier leuchten alle Warnlaempchen, siehe...
Geschrieben von: Peter Wloch
Datum: Donnerstag, 20.11.2003, 10:43 Uhr
Antwort auf: Re: Ja. In Alaska gibts jetzt schoenes PL ! *NM* (Peter Wloch)
und die Skalen sind sehr lebendig.
http://www.spacew.com/plots.html
Gruss
Peter
-----------------------------------------
Mit "alle Warnlaempchen" ist also auch das fuer Low Latitude gemeint.
Wer sich den von mir angegeben Link angeschaut hat, bei dem haetten also
auch ALLE Warnlaempchen im Kopf angehen sollen...
Am Nachmittag dann habe ich folgendes gepostet:
Re: M3.2/2N Flare Region 501 - 07:52 UTC on - 18 N
Geschrieben von: Peter Wloch
Datum: Donnerstag, 20.11.2003, 13:05 Uhr
Antwort auf: M3.2/2N Flare Region 501 - 07:52 UTC on - 18 Nov *LINK* (Heiko)
Hallo Heiko,
das kam eben vom :
SUBJ: IPS GEOMAGNETIC DISTURBANCE WARNING 03/55
ISSUED AT 19/0604Z NOVEMBER 2003
BY THE AUSTRALIAN SPACE FORECAST CENTRE.
INCREASED GEOMAGNETIC ACTIVITY EXPECTED
DUE TO CORONAL MASS EJECTION
FROM 19-21 NOVEMBER 2003
Minor storm intervals possible on Nov 19 due to glancing
blow from CME observed on Nov 17.
Major storm levels expected on Nov 20 due to anticipated
shock arrival from full halo CME observed on Nov 18.
Active to isolated storm periods may persist until Nov 21.
_____________________________________________________________
GEOMAGNETIC ACTIVITY FORECAST
19 Nov: Active to Minor storm
20 Nov: Storm levels
21 Nov: Active to Minor storm
---
Ich geh jetzt auf den Berg bei DEM Wetter
Gruss
Peter
: Hallo zusammen,
: ich glaube nicht, dass der Impact vom Montags-flare (17.11.)
: stammt. Der ist schon sicher an der Erde vorbei gerauscht.
: Gruss Heiko
--------------------------------
In der IPS Meldung steht ganz klar Major Sturm Levels. am 20. Nov
Heiko hat sich dann beschwert, das diese Meldung schon 30 Stunden alt sei.
Es gab jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine eindeutiger geschriebene Meldung.
Die wurde dann jedoch kurz darauf vom STD geschrieben:
LOW LATITUDE LATITUDE AURORAL ACTIVITY WARNING
ISSUED: 13:45 UTC, 20 NOVEMBER 2003
Als ich am Nachmittag auf den Berg ging war mir jedoch klar, das gute
Chancen bestanden fuer ein Polarlicht.
Mit fortgeschrittener Daemmerung gegen halb sechs gabs dann auch schon die ersten Sichtungen.
Ich selbst habe mir die schoene Daemmerung angeschaut und gespannt gewartet, bis
ich mir sicher war, was ich sah und sofort gepostet:
Albstadt 0/8 superklar PL Sichtung
Geschrieben von: Peter Wloch
Datum: Donnerstag, 20.11.2003, 17:57 Uhr
feines grosses Polarlicht, teilweise 5° Strahler, schwach, aber deutlich wahrnehmbar. Der Nordhorizont hell wohl gruen unten, oben links neben Capella und Grosser Wagen grosse rosa Aurorawolke rosa neben Capella
Toll!! Wird wohl staerker - bin wieder weg
Beiträge in diesem Thread
Albstadt 0/8 superklar PL Sichtung (gelesen: 198) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 17:57 Uhr
Re:Riesenbreite Strahler von NW bis No (gelesen: 154) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 18:02 Uhr
Re:SUPER PL! GEHT RAUS !!! (gelesen: 142) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 18:26 Uhr
Re:SUPER PL! GEHT RAUS !!! (gelesen: 92) -- Martin (Radebeul) -- Donnerstag, 20.11.2003, 18:53 Uhr
Re:Es geht weiter ! (gelesen: 70) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 19:16 Uhr
Re:GruenrotgruenerBogendiffusbis 50° (gelesen: 42) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 19:49 Uhr
-------------------------------
Zu Deiner Bemerkung am Ende Deines Berichts:
"Im Übrigen wird es in sehr naher Zukunft auch eine deutsche Formatvorlage zur Abgabe der Sichtungsmeldungen beim STD geben."
erlaube ich mir, auf meinen diesbezueglichen Vorschlag an Cary Ohler vor drei Tagen im STD-Forum hinzuweisen. Vielleicht hat dies ein wenig dazu beigetragen:
Name: Peter Wloch Location: Albstadt Southgermany
Date: Sat, 22 Nov 2003 08:01:37 -0700
Subject: Current Sighting reports
Hi Cary,
here in the german auroraforum try few people, mostly newcomers, to send a report. But the have a problem with the english words on the inputfields. I am shure, you can get more reports, if you make the explanation also in small german words.
The german forum (Polarlichtforum) get a lot of newcomers, we have now around 400 readers, and most a infectected with the - willseeauroravirus:-) - But in germany not much people speek or can write in english, around 8% maby. We have people from the nederlands, swiss, austria, sweden, and even Tom is posting sometimes. It grows since press and television report about the lights and ask for pictures and predictions.
Peter
-------------
Ich wuerde mich freuen, wenn meine Ergaenzung fuer Dich von Wert sein koennten.
Schoene Gruesse
Peter
ein gute Zusammenfassung.
Vielleicht kann ich hiermit noch etwas dazu beitragen.
Beziehe mich auf Deinen Satz:
"Was aber ab ca. 11 UTC am 20.11. beobachtet werden konnte, war alles andere als normal, es war wohl ein Musterbeispiel für den Kern einer Plasmawolke eines konstruktiven Kannibalen-CME.
Die Gesamtstärke des interplanetaren Magnetfeldes (Bt) stieg kontinuierlich an und erreichte in der Spitze gegen 14:30 UTC Werte von 56nT."
Ich habe bereits zu dieser Zeit folgendes gepostet:
Re: Hier leuchten alle Warnlaempchen, siehe...
Geschrieben von: Peter Wloch
Datum: Donnerstag, 20.11.2003, 10:43 Uhr
Antwort auf: Re: Ja. In Alaska gibts jetzt schoenes PL ! *NM* (Peter Wloch)
und die Skalen sind sehr lebendig.
http://www.spacew.com/plots.html
Gruss
Peter
-----------------------------------------
Mit "alle Warnlaempchen" ist also auch das fuer Low Latitude gemeint.
Wer sich den von mir angegeben Link angeschaut hat, bei dem haetten also
auch ALLE Warnlaempchen im Kopf angehen sollen...
Am Nachmittag dann habe ich folgendes gepostet:
Re: M3.2/2N Flare Region 501 - 07:52 UTC on - 18 N
Geschrieben von: Peter Wloch
Datum: Donnerstag, 20.11.2003, 13:05 Uhr
Antwort auf: M3.2/2N Flare Region 501 - 07:52 UTC on - 18 Nov *LINK* (Heiko)
Hallo Heiko,
das kam eben vom :
SUBJ: IPS GEOMAGNETIC DISTURBANCE WARNING 03/55
ISSUED AT 19/0604Z NOVEMBER 2003
BY THE AUSTRALIAN SPACE FORECAST CENTRE.
INCREASED GEOMAGNETIC ACTIVITY EXPECTED
DUE TO CORONAL MASS EJECTION
FROM 19-21 NOVEMBER 2003
Minor storm intervals possible on Nov 19 due to glancing
blow from CME observed on Nov 17.
Major storm levels expected on Nov 20 due to anticipated
shock arrival from full halo CME observed on Nov 18.
Active to isolated storm periods may persist until Nov 21.
_____________________________________________________________
GEOMAGNETIC ACTIVITY FORECAST
19 Nov: Active to Minor storm
20 Nov: Storm levels
21 Nov: Active to Minor storm
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Ich geh jetzt auf den Berg bei DEM Wetter

Gruss
Peter
: Hallo zusammen,
: ich glaube nicht, dass der Impact vom Montags-flare (17.11.)
: stammt. Der ist schon sicher an der Erde vorbei gerauscht.
: Gruss Heiko
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In der IPS Meldung steht ganz klar Major Sturm Levels. am 20. Nov
Heiko hat sich dann beschwert, das diese Meldung schon 30 Stunden alt sei.
Es gab jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine eindeutiger geschriebene Meldung.
Die wurde dann jedoch kurz darauf vom STD geschrieben:
LOW LATITUDE LATITUDE AURORAL ACTIVITY WARNING
ISSUED: 13:45 UTC, 20 NOVEMBER 2003
Als ich am Nachmittag auf den Berg ging war mir jedoch klar, das gute
Chancen bestanden fuer ein Polarlicht.
Mit fortgeschrittener Daemmerung gegen halb sechs gabs dann auch schon die ersten Sichtungen.
Ich selbst habe mir die schoene Daemmerung angeschaut und gespannt gewartet, bis
ich mir sicher war, was ich sah und sofort gepostet:
Albstadt 0/8 superklar PL Sichtung
Geschrieben von: Peter Wloch
Datum: Donnerstag, 20.11.2003, 17:57 Uhr
feines grosses Polarlicht, teilweise 5° Strahler, schwach, aber deutlich wahrnehmbar. Der Nordhorizont hell wohl gruen unten, oben links neben Capella und Grosser Wagen grosse rosa Aurorawolke rosa neben Capella
Toll!! Wird wohl staerker - bin wieder weg

Beiträge in diesem Thread
Albstadt 0/8 superklar PL Sichtung (gelesen: 198) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 17:57 Uhr
Re:Riesenbreite Strahler von NW bis No (gelesen: 154) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 18:02 Uhr
Re:SUPER PL! GEHT RAUS !!! (gelesen: 142) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 18:26 Uhr
Re:SUPER PL! GEHT RAUS !!! (gelesen: 92) -- Martin (Radebeul) -- Donnerstag, 20.11.2003, 18:53 Uhr
Re:Es geht weiter ! (gelesen: 70) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 19:16 Uhr
Re:GruenrotgruenerBogendiffusbis 50° (gelesen: 42) -- Peter Wloch -- Donnerstag, 20.11.2003, 19:49 Uhr
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Zu Deiner Bemerkung am Ende Deines Berichts:
"Im Übrigen wird es in sehr naher Zukunft auch eine deutsche Formatvorlage zur Abgabe der Sichtungsmeldungen beim STD geben."
erlaube ich mir, auf meinen diesbezueglichen Vorschlag an Cary Ohler vor drei Tagen im STD-Forum hinzuweisen. Vielleicht hat dies ein wenig dazu beigetragen:
Name: Peter Wloch Location: Albstadt Southgermany
Date: Sat, 22 Nov 2003 08:01:37 -0700
Subject: Current Sighting reports
Hi Cary,
here in the german auroraforum try few people, mostly newcomers, to send a report. But the have a problem with the english words on the inputfields. I am shure, you can get more reports, if you make the explanation also in small german words.
The german forum (Polarlichtforum) get a lot of newcomers, we have now around 400 readers, and most a infectected with the - willseeauroravirus:-) - But in germany not much people speek or can write in english, around 8% maby. We have people from the nederlands, swiss, austria, sweden, and even Tom is posting sometimes. It grows since press and television report about the lights and ask for pictures and predictions.
Peter
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Ich wuerde mich freuen, wenn meine Ergaenzung fuer Dich von Wert sein koennten.
Schoene Gruesse
Peter
Re: Analyse des Polarlicht-Ereignisses vom 20.11.2
Great Analysis, thanks !
Ulrich, please can you put this analysis on your own website, so that I can read it again when I need it ?
I'm at a public terminal now and cannot archive it myself.
Ehm, an analysis like this could be a nice scientific paper also, do you realize that ?
Warm regards, JanL
Ulrich, please can you put this analysis on your own website, so that I can read it again when I need it ?
I'm at a public terminal now and cannot archive it myself.
Ehm, an analysis like this could be a nice scientific paper also, do you realize that ?
Warm regards, JanL
Here it is... *LINK*
Hi Jan,
look here: Aurora Gallery (german website)
Regards, Thomas Sävert
: Great Analysis, thanks !
: Ulrich, please can you put this analysis on your own website, so
: that I can read it again when I need it ?
: I'm at a public terminal now and cannot archive it myself.
: Ehm, an analysis like this could be a nice scientific paper also,
: do you realize that ?
: Warm regards, JanL
look here: Aurora Gallery (german website)
Regards, Thomas Sävert
: Great Analysis, thanks !
: Ulrich, please can you put this analysis on your own website, so
: that I can read it again when I need it ?
: I'm at a public terminal now and cannot archive it myself.
: Ehm, an analysis like this could be a nice scientific paper also,
: do you realize that ?
: Warm regards, JanL
Einfach super!
Phantastisch Ulrich! Da kann mann wirklich etwas von lernen! Vielleicht gibt es noch mehr Leute die dass koennen, aber es ist schwierig dass auf weise sehr deutlich zu beschreiben.
Wer ist online?
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