ich war mit meinem Sohn (knapp 9) von 21:45 bis ca. 1 Uhr MESZ im Freisinger Hinterland.
Und kurz nach 22 Uhr wurden wir von einer wunderschönen breiten fast Lyriden-Feuerkugel
begrüßt. Die Leuchtspur zog sich fast 50° lang über den Himmel erlosch jedoch 1-2° hinter
dem Meteor wieder. So einen Meteor hatte ich schon lang nicht mehr gesehen.
Die Wartezeit bis zur ISS gegen 22:54 Uhr MESZ wurde mit wenigen kurzen Lyriden- und
vielen vielen Satellitensichtungen ausgefüllt. Spannend war der Eintritt der ISS in den
Erdschatten.
Gegen Mitternacht zog kalter Wind auf und das Leuchten mit einer hellen Taschenlampe
zum Himmel zeigte wie viel Partikel in der Luft unterwegs war – es müsste mal ein
ordentlicher Regenguss her, der das Zeugs von da runter holen würde. Die Aufhellung durch
diese Partikel ist schon sehr deutlich.
Gegen 1 Uhr brachen wir dann ab, da es am Hügel richtig ungemütlich wurde, ja die
Ausrüstung hätte mehr in Richtung Kälte tendieren sollen
Es war zwar eine Lyridennacht, die deutlich unter der visuellen ZHR von 16-20 blieb. Aber
schon der erste Lyrid entschädigte die ins Wasser gefallenen letzten Perseiden-, Leoniden-,
Meinem Sohn und mir hat es viel Spaß gemacht mit leichtem Equipment den Himmel zu
überblicken.
Ach ja, kurz vor der Abfahrt konnten wir einen von Cal-Sky nicht aufgeführten ca. -3 mag
Satellitenflare beobachten.

