Hallo,
ein kleiner Bericht über diese "schwierige" Nacht:
In Wolkenlücken herrschte sehr gute Durchsicht. Auch wenn die „Lücken“ durchaus große Himmelsareale darstellten, vereitelten doch Wolkenfelder in den entscheidenden Beobachtungsrichtungen eine „richtige“ Beobachtung / Dokumentation.
In der Abenddämmerung fielen im ~Nordosten recht frühzeitig einige bandartige Aufhellungen auf, deren Abklärung wegen der Bedeckung von bereits erwähnten (troposphärischen) Wolken einige Zeit auf sich warten ließ – bis sogleich der Bereich komplett zuzog...
„Beweisfotos“ ließen sich aber noch anfertigen.
Visuelle Helligkeit bei 3, wahrscheinlich sogar 4. Meine Vermutung sagte mir, daß da etwas verpaßt wird (siehe schließlich z.B. Beo v. M. JUCHERT / Wien !). Von meinem Standort Rostock fiel der deutliche ostnordöstliche Azimut auf.
Zu einer erneuten „Kontrolle“ kam es (zufällig wach geworden) von 23-23:10 UTC. Im Norden (AZI 000-020) zeigten sich per Binokular + DSLR schwache NLC (~ verwaschene Bänder) in wolkenfreien Arealen.
Die Hoffnung legte sich aber vorab auf die Zeit ab 00 UTC, wenn die Wolken größtenteils abgezogen / aufgelöst sein sollten:
Wieder im Norden (AZI 355-360), recht tief, ca. 4-5° hoch wurde nun ein kleines Feld trotz der dort auffälligen Dämmerung deutlich erkannt (H=3). Doch ebenso hielten sich im Norden letzte Wolkenfelder. Aber es lohnten sich Tele-Aufnahmen mit f=200mm:
DivX-Avi,700kb:
http://3sky.de/NLC/NLC2/2007/070617/div ... is6465.avi
Eine vierte Observierung gelang noch einmal ab ~00:40 UTC. Jetzt war ein NLC-Band in größerer Höhe (ca. 10-12°) auffällig sichtbar. Etwas unterhalb versperrten Wolken die Sicht bis Horizont. An der Wolkenoberkante konnten noch weitere, mehr diffuse NLC-Teile erkannt werden.
http://3sky.de/NLC/NLC2/2007/070617/6473und6475.jpg
So denn, bis dann
Olaf