Hallo zusammen,
der Bericht von Stefan Heitmann hat für mich die vorher fehlende Konsistenz in die Beobachtungen gebracht.
Ich habe die Daten soweit vorliegend in das Tool (
http://home.arcor.de/alexander.wuensche ... lccalc.htm ) von Alexander Wünsche eingegeben. Dieses geht zwar von einer NLC-Höhe von 85 km aus (realistischer wären 82 oder 83 km); das spielt aber hier keine Rolle, weil von dem systematischen Fehler alle Beobachtungen gleichermaßen betroffen sind. In die nachstehende Grafik sind die Beobachtungen von Olaf Squarra und Andreas Zeiske vor der astronomischen Mitternacht sowie von Stefan Heitmann, Werner Krell und David Weber am Morgenhimmel eingeflossen; der angezeigte Beobachtungsort ist Schöneiche.
Die extrem horizontnahen Abendbeobachtungen entsprechen einer NLC, die sich etwa entlang des 60. Breitengrades von Stockholm in Richtung Oslo erstreckt hat (obere Quadrate). Am Morgenhimmel wurde offenbar ein anderes NLC-Feld beobachtet, welches sich von Südschweden bis MVP erstreckte (untere Quadrate). Die Unsicherheit leigt hier in der Berliner Beobachtung, für die weder Azimuth noch Horizonthöhe angegeben sind. Ich habe mir das Bild und die EXIF-Dateien (wegen der Brennweite) noch einmal in Ruhe angeschaut und danach mit einer Horizonthöhe von 15° und einem Azimuth von 20° kalkuliert.
Auch unter Berücksichtigung der anderen hier im Thread geäußerten Meinungen bin ich nunmehr überzeugt, dass sowohl in Berlin als im Odenwald tatsächlich NLCs beobachtet wurden. Dementsprechend sieht die Karte der Beobachtungen nunmehr so aus:
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan