Am 30.05.2004 habe ich den ganzen Tag über Halos beobachten können. Hier folgt
ein kurzer Bericht darüber:
Der Pfingstsonntag 2004 war stressig. Den ganzen Tag über Halos beobachten!
Das begann sofort nach dem Aufstehen gegen 9 Uhr (es war ja Sonntag

wunderschöner, sehr kräftiger oberer Berührungsbogen machte den Anfang.
Gleichzeitig war auch ein schwacher, oberer, konkaver Parrybogen auszumachen.
Etwa 40 Minuten später waren kurz die linke Nebensonne und die linke
120-Grad-Nebensonne zu sehen. Beide waren aber recht schwach. Der Parrybogen
war da schon wieder verschwunden. Ab 10:20 schmückten dann die rechte
Nebensonne, die rechte 120-Grad-Nebensonne und ein Stück des Horizontalkreises
am Himmel. Die Kreisstücke waren dabei an beiden Seiten der
120-Grad-Nebensonne beobachtbar und hatten Längen von je etwa 30 Grad. Auch
diese waren nur kurz (< 10 Minuten) zu sehen. Danach war dann alles bis auf
den OBB wieder weg. Um 11:35 konnte ich dann auch den unteren Berührungsbogen
sehen, aber lange nicht so hell wie den OBB am frühen Morgen. Leider hatte die
Helligkeit des OBB im Laufe des Vormittags auch deutlich abgenommen.
Nach dem Mittag ging es dann mit dem 22-Grad-Halo weiter. Er war weder
besonders hell noch vollständig und auch nur kurz zu sehen. Nachdem der OBB
gegen Mittag verschwunden war, tauchte er am späten Nachmittag in
abgeschwächter Form wieder auf. Dazu gesellte sich dann noch einmal der
22-Grad-Halo, erst schwach und vollständig, später fehlten dann die unteren
Segmente. Doch zuvor trat der UBB wieder in Erscheinung, sogar besser als der
OBB. Um den Tag dann abzuschließen, waren am Abend dann noch einmal beide
Nebensonne gleichzeitig zu sehen, diesmal blendend hell. Dazu stand dann noch
ein Ausschnitt des Zirkumzenitalbogens am Himmel, farbig aber nicht sehr
auffällig.
Beobachtungsort: Schwalmstadt in Nordhessen
Bilder: gibt's auch, müssen aber noch entwickelt werden.
Gruß
Jürgen