Vorwarnung! Farbige Sonnenuntergänge und -aufgänge 15.4.2010
- StefanK
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Vulkanasche am Freitag
Hallo zusammen,
ich habe das Bildmaterial vom Freitag gestern jetzt komplett aufbereitet:
Eine Fotoserie, die zwischen 20:25 und 20:35 MESZ aufgenommen wurde, zeigt sehr schön, dass die Wolken in die Ascheschicht eingebettet sind:
http://www.youtube.com/watch?v=lHOUBPH93mY .
Außerdem habe ich zwischendurch mit der Videofunktion der Kamera mehrmals den Sektor von S bis NW abgefilmt. Den Filmzusammenschnitt gibt es ebenfalls auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=yG_EhbpQo7E
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
ich habe das Bildmaterial vom Freitag gestern jetzt komplett aufbereitet:
Eine Fotoserie, die zwischen 20:25 und 20:35 MESZ aufgenommen wurde, zeigt sehr schön, dass die Wolken in die Ascheschicht eingebettet sind:
http://www.youtube.com/watch?v=lHOUBPH93mY .
Außerdem habe ich zwischendurch mit der Videofunktion der Kamera mehrmals den Sektor von S bis NW abgefilmt. Den Filmzusammenschnitt gibt es ebenfalls auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=yG_EhbpQo7E
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
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- StefanK
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Purpurlicht über Bonn am 17.04.2010
Hallo zusammen,
bereits am späten Nachmittag des 17.04.2010 (Samstag) hatte man hier in Bonn den Eindruck, dass der Himmel wieder weitgehend klar sei. Das bestätigte sich dann, als ich um kurz nach 20:00 Uhr zu meinem Beobachtungsplatz in Endenich aufbrach. Im Unterschied zu den beiden Vortagen war die Sonne heute 20 Minuten vor ihrem Untergang blendend hell. Auffällig war dann am ansonsten absolut wolken- und kondensstreifenfreien Himmel eine gelbe Verfärbung rund um die Sonne - ein typisches Anzeichen, dass es wahrscheinlich Purpurlicht geben wird. Knapp vor Sonnenuntergang wurden dann in diesem Bereich kurzzeitig schwache weißlich schimmernde Strukturen erahnbar. Da ich erst einmal den Inhalt der vollen Speicherkarte leeren musste, gibt es davon kein Foto. Um 20.30 MESZ, also bei Beginn der bürgerlichen Dämmerung war ich dann endlich startklar. Keine 10 Minuten später tauchte ein zwar schwaches, aber deutlich erkennbares Purpurlicht auf, welches bis zum Ende der bürgerlichen Dämmerung mit bloßem Auge wahrnehmbar war. Mit der Digital-Kamera, welche ja im roten Spektralbereich etwas empfindlicher als das menschliche Auge ist, war noch um 21:20 ein schwacher purpurner Bogen nachweisbar.
Hier also meine Fotos, wiederum mit der Panasonic DMC-FZ18 aufgenommen:
Abb. 1: Brennweite 5mm, F/4, ISO 100, 1/125s, 17.04.10, 20:30 MESZ. (1 Minute nach Sonnenuntergang)
Abb. 2: Brennweite 14mm, F/4, ISO 100, 1/125s, 17.04.10, 20:33 MESZ.
Abb. 3: Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1/40s, 17.04.10, 20:45 MESZ.
Abb. 4: Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1/5s, 17.04.10, 20:59 MESZ.
Abb. 5: Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1s, 17.04.10, 21:20 MESZ.
Zwischen 20:39 und 21:05 MESZ habe ich Serienaufnahmen (Weitwinkeleinstellung 5mm, ISO 100, Blende und Belichtung automatisch) angefertigt, um die Entwicklung des Purpurlicht-Displays zu dokumentieren. 92 Einzelbilder wurden zu einem Zeitraffer-Video (10 Frames pro Sekunde) zusammengeschnitten. 1 Sekunde im Film entspricht also knapp 3 Minuten im realen Zeitablauf. Das Video findet Ihr unter http://www.youtube.com/watch?v=fuZvTdl4Z7k .
Das heute beobachtete Purpurlicht war eigentlich nichts besonderes, es hat in den letzten 2 Jahren sicherlich eindrucksvollere Displays gegeben. Auffällig war aber, dass das Purpurlicht sehr früh in der Dämmerung auftrat und mit Ende der bürgerlichen Dämmerung bereits wieder verschwand (im Zeitrafferfilm gut zu sehen). Dies spricht für eine eher geringere Höhe der verursachenden Aerosole und stützt die These, dass es sich hier um ein Phänomen im Zusammenhang mit Auswurfmaterial des Eyjafjallajökull gehandelt haben könnte.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
bereits am späten Nachmittag des 17.04.2010 (Samstag) hatte man hier in Bonn den Eindruck, dass der Himmel wieder weitgehend klar sei. Das bestätigte sich dann, als ich um kurz nach 20:00 Uhr zu meinem Beobachtungsplatz in Endenich aufbrach. Im Unterschied zu den beiden Vortagen war die Sonne heute 20 Minuten vor ihrem Untergang blendend hell. Auffällig war dann am ansonsten absolut wolken- und kondensstreifenfreien Himmel eine gelbe Verfärbung rund um die Sonne - ein typisches Anzeichen, dass es wahrscheinlich Purpurlicht geben wird. Knapp vor Sonnenuntergang wurden dann in diesem Bereich kurzzeitig schwache weißlich schimmernde Strukturen erahnbar. Da ich erst einmal den Inhalt der vollen Speicherkarte leeren musste, gibt es davon kein Foto. Um 20.30 MESZ, also bei Beginn der bürgerlichen Dämmerung war ich dann endlich startklar. Keine 10 Minuten später tauchte ein zwar schwaches, aber deutlich erkennbares Purpurlicht auf, welches bis zum Ende der bürgerlichen Dämmerung mit bloßem Auge wahrnehmbar war. Mit der Digital-Kamera, welche ja im roten Spektralbereich etwas empfindlicher als das menschliche Auge ist, war noch um 21:20 ein schwacher purpurner Bogen nachweisbar.
Hier also meine Fotos, wiederum mit der Panasonic DMC-FZ18 aufgenommen:
Abb. 1: Brennweite 5mm, F/4, ISO 100, 1/125s, 17.04.10, 20:30 MESZ. (1 Minute nach Sonnenuntergang)
Abb. 2: Brennweite 14mm, F/4, ISO 100, 1/125s, 17.04.10, 20:33 MESZ.
Abb. 3: Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1/40s, 17.04.10, 20:45 MESZ.
Abb. 4: Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1/5s, 17.04.10, 20:59 MESZ.
Abb. 5: Brennweite 5mm, F/2.8, ISO 100, 1s, 17.04.10, 21:20 MESZ.
Zwischen 20:39 und 21:05 MESZ habe ich Serienaufnahmen (Weitwinkeleinstellung 5mm, ISO 100, Blende und Belichtung automatisch) angefertigt, um die Entwicklung des Purpurlicht-Displays zu dokumentieren. 92 Einzelbilder wurden zu einem Zeitraffer-Video (10 Frames pro Sekunde) zusammengeschnitten. 1 Sekunde im Film entspricht also knapp 3 Minuten im realen Zeitablauf. Das Video findet Ihr unter http://www.youtube.com/watch?v=fuZvTdl4Z7k .
Das heute beobachtete Purpurlicht war eigentlich nichts besonderes, es hat in den letzten 2 Jahren sicherlich eindrucksvollere Displays gegeben. Auffällig war aber, dass das Purpurlicht sehr früh in der Dämmerung auftrat und mit Ende der bürgerlichen Dämmerung bereits wieder verschwand (im Zeitrafferfilm gut zu sehen). Dies spricht für eine eher geringere Höhe der verursachenden Aerosole und stützt die These, dass es sich hier um ein Phänomen im Zusammenhang mit Auswurfmaterial des Eyjafjallajökull gehandelt haben könnte.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
Zuletzt geändert von StefanK am 21. Apr 2010, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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- Claudia Hinz
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Hallöchen,
ich glaube, auf die Purpurlichter ala Sarychev werden wir umsonst warten. Messungen des meteorologischen Observatoriums Hohenpeißenberg haben ergeben, daß sich die Aerosole in einer Höhe von 3000-7000m befinden. Ein Regenguß und die Luft ist wieder sauber. Eine erhöhte Schwefelsäurekonzentration wurde dagegen nicht gemessen. Schade ...
LG Claudia
ich glaube, auf die Purpurlichter ala Sarychev werden wir umsonst warten. Messungen des meteorologischen Observatoriums Hohenpeißenberg haben ergeben, daß sich die Aerosole in einer Höhe von 3000-7000m befinden. Ein Regenguß und die Luft ist wieder sauber. Eine erhöhte Schwefelsäurekonzentration wurde dagegen nicht gemessen. Schade ...
LG Claudia
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Moin moin,
kann es sein, das das SO2 quasi beim Entstehen der Aschewolke an Wasser gebunden wird. Die Explosionen entstehen ja durch Eis-Lavakontakt, jedesmal wenn ein Stück Gletscher in die Lava fällt knallt es. Entsprechend viel Wasser ist da, um zu reagieren. Wäre dieser Vulkan nicht unter einem Gletscher, gäbe es hohe(100-300m) Lavafontänen mit viel Rauch, aber alles bleibe sicher unter 2km Höhe.
Nur so paar Gedanken
wolfgang
kann es sein, das das SO2 quasi beim Entstehen der Aschewolke an Wasser gebunden wird. Die Explosionen entstehen ja durch Eis-Lavakontakt, jedesmal wenn ein Stück Gletscher in die Lava fällt knallt es. Entsprechend viel Wasser ist da, um zu reagieren. Wäre dieser Vulkan nicht unter einem Gletscher, gäbe es hohe(100-300m) Lavafontänen mit viel Rauch, aber alles bleibe sicher unter 2km Höhe.
Nur so paar Gedanken
wolfgang
Hallo Zusammen,
hier sind meine Bilder zu gestrigen Tag....
Kurz vor Sonnenaufgang zeigten sich diese Strukturen am Norwest Himmel...
EOS450D; 0,8sec.; F/7,1; f18mm: ISO100 6.12Uhr
am Vormittag glaubte ich dann, den Bishopschen Ring zumindest zu erahnen...
Nikon D40x; 1/1000sec.; F/25; f23mm: ISO100 10.35Uhr
... kurz vor Sonnenuntergang ...
EOS450D; 1/125sec.; F/10; f32mm: ISO100 20.11Uhr
...und dananch zeigte sich im Vergleich zu vorgestern wieder der Erdschatten...
Nikon D40X; 1/50sec.; F/4,5; f30mm: ISO100 20.30Uhr
...nochmal der Blick zum Westhorizont...
EOS450D; 1sec.; F/22; f18mm: ISO100 20.35Uhr
...hier wieder deutliche Strukturen am Horizont zu erkennen...
EOS450D; 2,5sec.; F/11; f49mm: ISO100 20.46Uhr
...und einfache Dämmerungsfarben mit Mond und Venus zu Abschluss
Nikon D40x; 1/50sec.; F/4,5; f18mm: ISO100 20.51Uhr
Nikon D40x; 0,5sec.; F/4; f24mm: ISO100 21.06Uhr
Wünsch noch einen schönen Restsonntag
Micha
hier sind meine Bilder zu gestrigen Tag....
Kurz vor Sonnenaufgang zeigten sich diese Strukturen am Norwest Himmel...
EOS450D; 0,8sec.; F/7,1; f18mm: ISO100 6.12Uhr
am Vormittag glaubte ich dann, den Bishopschen Ring zumindest zu erahnen...
Nikon D40x; 1/1000sec.; F/25; f23mm: ISO100 10.35Uhr
... kurz vor Sonnenuntergang ...
EOS450D; 1/125sec.; F/10; f32mm: ISO100 20.11Uhr
...und dananch zeigte sich im Vergleich zu vorgestern wieder der Erdschatten...
Nikon D40X; 1/50sec.; F/4,5; f30mm: ISO100 20.30Uhr
...nochmal der Blick zum Westhorizont...
EOS450D; 1sec.; F/22; f18mm: ISO100 20.35Uhr
...hier wieder deutliche Strukturen am Horizont zu erkennen...
EOS450D; 2,5sec.; F/11; f49mm: ISO100 20.46Uhr
...und einfache Dämmerungsfarben mit Mond und Venus zu Abschluss
Nikon D40x; 1/50sec.; F/4,5; f18mm: ISO100 20.51Uhr
Nikon D40x; 0,5sec.; F/4; f24mm: ISO100 21.06Uhr
Wünsch noch einen schönen Restsonntag
Micha
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Hallöchen,
meine Kollegen von der Luftfahrt haben angeregt, daß ich mal einen Graupelschauer auffange und das Gestein darin freilege. Ist interessant, wie unförmig das ist. Hier mal das beste Makro mit Stecknadel als Größenvergleich:
Hier mal noch eine Info aus unserem Verteiler:
Testflüge in die Wolke
Deutsche Atmosphärenforscher wollen am Montag in die Aschewolke fliegen und erstmals verlässliche Daten für das seit Freitag verhängte Flugverbot sammeln.
"Zum Einsatz kommt eine Falcon 20E, die gerade mit speziellen Messgeräten ausgerüstet wird", sagte der Berliner DLR-Sprecher Andreas Schütz. Deshalb gelte das Flugzeug als "Special Aircraft" und benötige besondere Genehmigungen. Diese hole das DLR beim Luftfahrtbundesamt ein. "Das wird noch bis Montag früh dauern." Am Montag solle dann im Laufe des Tages gestartet werden. Das sei ein Ausnahmefall, "normalerweise dauert die Vorbereitung einer solchen Messung Monate", sagte Schütz. Nun jedoch seien alle Wissenschaftler und Techniker vor Ort, um bis zum Start die sogenannte "Basisinstrumentierung" zu montieren.
Trotz der Eile seien die erhobenen Daten aussagekräftig, betonte Schütz. "Unsere Wissenschaftler sind sehr erfahren. Sie zählen weltweit zu den Spezialisten auf diesem Gebiet." Die Messung in einer Höhe von 3000 bis 10 000 Meter soll weitere Daten zur Vulkanasche-Wolke über Deutschland liefern. Bereits am Samstag hatte das DLR diese Wolke durch eine Lasermessung nachgewiesen. Vorher hatte man sich auf Simulationsdaten aus England gestützt. Fluggesellschaften hatten deshalb Kritik geäußert und eigene Messungen des DLR verlangt.
Hoffe, man erfährt die Ergebnisse ...
Viele Grüße
Claudia
meine Kollegen von der Luftfahrt haben angeregt, daß ich mal einen Graupelschauer auffange und das Gestein darin freilege. Ist interessant, wie unförmig das ist. Hier mal das beste Makro mit Stecknadel als Größenvergleich:
Hier mal noch eine Info aus unserem Verteiler:
Testflüge in die Wolke
Deutsche Atmosphärenforscher wollen am Montag in die Aschewolke fliegen und erstmals verlässliche Daten für das seit Freitag verhängte Flugverbot sammeln.
"Zum Einsatz kommt eine Falcon 20E, die gerade mit speziellen Messgeräten ausgerüstet wird", sagte der Berliner DLR-Sprecher Andreas Schütz. Deshalb gelte das Flugzeug als "Special Aircraft" und benötige besondere Genehmigungen. Diese hole das DLR beim Luftfahrtbundesamt ein. "Das wird noch bis Montag früh dauern." Am Montag solle dann im Laufe des Tages gestartet werden. Das sei ein Ausnahmefall, "normalerweise dauert die Vorbereitung einer solchen Messung Monate", sagte Schütz. Nun jedoch seien alle Wissenschaftler und Techniker vor Ort, um bis zum Start die sogenannte "Basisinstrumentierung" zu montieren.
Trotz der Eile seien die erhobenen Daten aussagekräftig, betonte Schütz. "Unsere Wissenschaftler sind sehr erfahren. Sie zählen weltweit zu den Spezialisten auf diesem Gebiet." Die Messung in einer Höhe von 3000 bis 10 000 Meter soll weitere Daten zur Vulkanasche-Wolke über Deutschland liefern. Bereits am Samstag hatte das DLR diese Wolke durch eine Lasermessung nachgewiesen. Vorher hatte man sich auf Simulationsdaten aus England gestützt. Fluggesellschaften hatten deshalb Kritik geäußert und eigene Messungen des DLR verlangt.
Hoffe, man erfährt die Ergebnisse ...
Viele Grüße
Claudia
Hallo Claudia,
ich nehme mal an, es handelt sich um einen Graupelschauer aus den vergangenen Tagen, und hätte ein paar Fragen dazu:
Wieviel Graupel war denn für die gezeigten Körner nötig ?
Ist zu erwarten (durch Vergleich mit dem was üblicherweise als Festmaterial im Niederschlag enthalten ist), dass es sich dabei tatsächlich um isländische Vulkanasche handelt ?
Hast Du die Körner mechanisch untersucht, z.B. zwischen Glasplatten, Fingernägeln etc. zerrieben ? Falls ja, wie war deren Konsistenz ?
Danke und Gruß,
Bernd
ich nehme mal an, es handelt sich um einen Graupelschauer aus den vergangenen Tagen, und hätte ein paar Fragen dazu:
Wieviel Graupel war denn für die gezeigten Körner nötig ?
Ist zu erwarten (durch Vergleich mit dem was üblicherweise als Festmaterial im Niederschlag enthalten ist), dass es sich dabei tatsächlich um isländische Vulkanasche handelt ?
Hast Du die Körner mechanisch untersucht, z.B. zwischen Glasplatten, Fingernägeln etc. zerrieben ? Falls ja, wie war deren Konsistenz ?
Danke und Gruß,
Bernd
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Hallo Bernd,
Also ich habe (übrigens gestern nachmittag) nicht viel Graupelkörner aufgefangen, vielleicht 5 oder 6, der Rest wurde vom Winde verweht. Schneeflocken waren mehrere dabei, die haben aber nach dem Trocknen nur gräuliche stecknadelspitzgroße Punkte, aber keine Krümel hinterlassen.
Ich habe solch ein Experiment noch nicht gemacht, kann also nicht sagen, ob solche Krümel normal oder die Ausnahme sind. Allerdings waren die bis zu 1mm groß und wenn ich wüßte, daß es solche scharfkantigen Dinger immer in der Luft herumfliegen, würde ich nur noch mit Atemmaske rumlaufen. Ich kann mir also beim besten Willen nicht vorstellen, daß sowas normal sein soll. Insofern vermute ich schon irgendwelche Vulkanaschepartikel. Aber WISSEN tu ich es natürlich nicht.
Die Krümel waren schwarz mit irgendwas glänzendem drin (nur mit Lupe gesehen), scharfkantig und sehr hart. Ich konnte sie nicht weiter zerbröseln.
LG Claudia
Also ich habe (übrigens gestern nachmittag) nicht viel Graupelkörner aufgefangen, vielleicht 5 oder 6, der Rest wurde vom Winde verweht. Schneeflocken waren mehrere dabei, die haben aber nach dem Trocknen nur gräuliche stecknadelspitzgroße Punkte, aber keine Krümel hinterlassen.
Ich habe solch ein Experiment noch nicht gemacht, kann also nicht sagen, ob solche Krümel normal oder die Ausnahme sind. Allerdings waren die bis zu 1mm groß und wenn ich wüßte, daß es solche scharfkantigen Dinger immer in der Luft herumfliegen, würde ich nur noch mit Atemmaske rumlaufen. Ich kann mir also beim besten Willen nicht vorstellen, daß sowas normal sein soll. Insofern vermute ich schon irgendwelche Vulkanaschepartikel. Aber WISSEN tu ich es natürlich nicht.
Die Krümel waren schwarz mit irgendwas glänzendem drin (nur mit Lupe gesehen), scharfkantig und sehr hart. Ich konnte sie nicht weiter zerbröseln.
LG Claudia
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Hallo zusammen
Auch wenn es nur teilweise related ist, hier ein Zeitraffervideo vom Sonnenuntergang gestern Abend. Leider zog hier recht feuchte Luft auf, so dass es sich bei den Schleiern vermutlich um Wolken und keine Asche handelt. Leider sind mir auch die Batterien verstorben bevor die Sonne richtig untergehen konnte.
Was aber mit dem Vulkan zu tun hat sind die drei Heißluftballoons im Hintergrund. Dort wo die Balloons aufsteigen liegt nämlich der Bristol international Flughafen, welcher natürlich absolut tabu ist für Heißluftballoons. Aber gestern haben einige Balloonfahrer die Chance genutzt und eine Route genau über den Flughafen gewählt Von daher ist die Animation genau so wie sie da ist also auch nur auf Grund des Vulkanstaubs möglich.
http://www.youtube.com/watch?v=63PayLAdv9I
André
Auch wenn es nur teilweise related ist, hier ein Zeitraffervideo vom Sonnenuntergang gestern Abend. Leider zog hier recht feuchte Luft auf, so dass es sich bei den Schleiern vermutlich um Wolken und keine Asche handelt. Leider sind mir auch die Batterien verstorben bevor die Sonne richtig untergehen konnte.
Was aber mit dem Vulkan zu tun hat sind die drei Heißluftballoons im Hintergrund. Dort wo die Balloons aufsteigen liegt nämlich der Bristol international Flughafen, welcher natürlich absolut tabu ist für Heißluftballoons. Aber gestern haben einige Balloonfahrer die Chance genutzt und eine Route genau über den Flughafen gewählt Von daher ist die Animation genau so wie sie da ist also auch nur auf Grund des Vulkanstaubs möglich.
http://www.youtube.com/watch?v=63PayLAdv9I
André
Mein Blog Above Horizon und mein Fotowald
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Es sind zwar keine Sonnenauf-/untergang Bilder, aber sie zeigen sehr eindrucksvoll die gestrige, extreme Sichteinschränkung bei uns in Südbaden.
Blick aus dem Segelflugzeug Richtung Schwarzwald. Der hinterste Berg ist der Belchen, Entfernung ca 15km:
Aussicht ?? aus dem Segelflugzeug Richtung Rheinebene Alsace:
abends dann noch ein paar Wolkenschatten:
Zum Vergößern der Bilder, anklicken
Viele Grüße
Stephan
Blick aus dem Segelflugzeug Richtung Schwarzwald. Der hinterste Berg ist der Belchen, Entfernung ca 15km:
Aussicht ?? aus dem Segelflugzeug Richtung Rheinebene Alsace:
abends dann noch ein paar Wolkenschatten:
Zum Vergößern der Bilder, anklicken
Viele Grüße
Stephan
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Vulkanasche / Abendämmerung am 18.04.2010
Hallo zusammen,
hier in Bonn gab es gestern eine ganz normale und - von ein paar Miniwölkchen in der Anfangsphase abgesehen - wolkenfreie Dämmerung mit klarem Himmel. Weder irgendwelcher Schmodder noch Purpurlicht. Letztlich eine gute Gelegenheit, einen klassischen den Dämmerungsverlauf mittels Serienaufnahmen in einem Video zu dokumentieren. Standort war ein Fenster in der Bonner Südstadt: http://www.youtube.com/watch?v=haOpM0AueEQ .
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
hier in Bonn gab es gestern eine ganz normale und - von ein paar Miniwölkchen in der Anfangsphase abgesehen - wolkenfreie Dämmerung mit klarem Himmel. Weder irgendwelcher Schmodder noch Purpurlicht. Letztlich eine gute Gelegenheit, einen klassischen den Dämmerungsverlauf mittels Serienaufnahmen in einem Video zu dokumentieren. Standort war ein Fenster in der Bonner Südstadt: http://www.youtube.com/watch?v=haOpM0AueEQ .
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
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Ein Stückchen Island ... ??
... noch n Bernt ... (allerdings mit 't')
Hallo Claudia,
nachdem Du gestern das Bild mit den Graupel-Einschlüssen gepostet hattest, wurde ich neugierig.
Ich habe hier nämlich an einer Außenstelle am Haus (zur provisorischen Abdeckung eines kleinen Balkons - im Winter) Styroporplatten befestigt; mit einer Neigung in NW- bis Nordausrichtung. Wie gesagt - die Platten sind an der Stelle schon seit etlichen Wochen befestigt. Regen (oder natürlich Schmelzwasser) lief immer ab. Auch Staub hat sich über die Wochen eigentlich nie auf den Platten halten können ... bis zum vergangenen Donnerstag (15.4.)
Da konnte ich plötzlich einen feinen schwarzen Staub entdecken, der sich auf den Platten gleichmäßig verteilt hatte.
Jetzt - auf Grund Deines besagten Fotos - hab ich mal einen der greifbaren größeren Krümel an mich genommen. Und siehe da - ein scharfkantiges, schwarz-graues Körnchen, das sich zwischen den Fingern absolut nicht zerbröseln lässt.
Natürlich kann es auch sein, dass das trotzdem ein Stückchen ganz normal aufgewirbelter Ackerkrume ist. Andererseits aber haben wir hier weit und breit keinen Acker. Außerdem fällt eben auch der schwarze Belag auf den Styroporplatten auf.
Tja - vielleicht also hab ich hier ein Stückchen Island in der Hand ..?!?
Schöne Grüße aus dem heute wieder arg kalten Norden,
Bernt
... der übrigens erstaunt ist über die seit einigen Tagen geradezu farblosen, fast schon langweiligen oder "unterdurchschnittlichen" Sonnenuntergänge.
Hallo Claudia,
nachdem Du gestern das Bild mit den Graupel-Einschlüssen gepostet hattest, wurde ich neugierig.
Ich habe hier nämlich an einer Außenstelle am Haus (zur provisorischen Abdeckung eines kleinen Balkons - im Winter) Styroporplatten befestigt; mit einer Neigung in NW- bis Nordausrichtung. Wie gesagt - die Platten sind an der Stelle schon seit etlichen Wochen befestigt. Regen (oder natürlich Schmelzwasser) lief immer ab. Auch Staub hat sich über die Wochen eigentlich nie auf den Platten halten können ... bis zum vergangenen Donnerstag (15.4.)
Da konnte ich plötzlich einen feinen schwarzen Staub entdecken, der sich auf den Platten gleichmäßig verteilt hatte.
Jetzt - auf Grund Deines besagten Fotos - hab ich mal einen der greifbaren größeren Krümel an mich genommen. Und siehe da - ein scharfkantiges, schwarz-graues Körnchen, das sich zwischen den Fingern absolut nicht zerbröseln lässt.
Natürlich kann es auch sein, dass das trotzdem ein Stückchen ganz normal aufgewirbelter Ackerkrume ist. Andererseits aber haben wir hier weit und breit keinen Acker. Außerdem fällt eben auch der schwarze Belag auf den Styroporplatten auf.
Tja - vielleicht also hab ich hier ein Stückchen Island in der Hand ..?!?
Schöne Grüße aus dem heute wieder arg kalten Norden,
Bernt
... der übrigens erstaunt ist über die seit einigen Tagen geradezu farblosen, fast schon langweiligen oder "unterdurchschnittlichen" Sonnenuntergänge.
- Claudia Hinz
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Hallo Bernt (jetzt richtig mit "t" ),
ich denke schon, daß es Vulkangestein ist. Es gibt inzwischen auch noch Fotos vom Brocken, dort wurden die Gesteinskrümel in mehreren Luftfiltern entdeckt. Da man diese dort regelmäßig wechselt, kann man dort mit Sicherheit sagen, daß solche scharfkantigen Steinchen sonst nicht dabei sind. Geregnet hat es dort die letzten Tage übrigens nicht, das Zeug fliegt also durch die Luft.
Ich selbst habe heut daheim gleich unseren Niederschlag (2,8mm wahrscheinlich als Regen gefallen) in einen Kaffeefilter gekippt ... auch dort waren an die 20 (!) Gesteinsbrösel dabei. Vielleicht sammle ich die (auch in den kommenden Wochen) und schütte in meinem Garten einen echten Vulkanhaufen auf
LG Claudia
P.S. Zu den fehlenden Purpurlichtern siehe auch Seite 7 den 3. und 4. Thread...
ich denke schon, daß es Vulkangestein ist. Es gibt inzwischen auch noch Fotos vom Brocken, dort wurden die Gesteinskrümel in mehreren Luftfiltern entdeckt. Da man diese dort regelmäßig wechselt, kann man dort mit Sicherheit sagen, daß solche scharfkantigen Steinchen sonst nicht dabei sind. Geregnet hat es dort die letzten Tage übrigens nicht, das Zeug fliegt also durch die Luft.
Ich selbst habe heut daheim gleich unseren Niederschlag (2,8mm wahrscheinlich als Regen gefallen) in einen Kaffeefilter gekippt ... auch dort waren an die 20 (!) Gesteinsbrösel dabei. Vielleicht sammle ich die (auch in den kommenden Wochen) und schütte in meinem Garten einen echten Vulkanhaufen auf
LG Claudia
P.S. Zu den fehlenden Purpurlichtern siehe auch Seite 7 den 3. und 4. Thread...
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Moin moin,
ich stelle morgen(da soll es hier regnen) auch paar Schüsseln raus und kippe das am Abend durch nen Filter. Irgendwo liegt auch hier noch ein Mikroskop rum. Hat man nicht alle Tage "Steine" aus Island.
Grüße wolfgang
Naja, ab nächste Woche soll ich für 3 Wochen nach Uganda, falls die Flieger wieder gehen. Dort komm ich auch bissel rum, mal sehn was sich so findet.
ich stelle morgen(da soll es hier regnen) auch paar Schüsseln raus und kippe das am Abend durch nen Filter. Irgendwo liegt auch hier noch ein Mikroskop rum. Hat man nicht alle Tage "Steine" aus Island.
Grüße wolfgang
Naja, ab nächste Woche soll ich für 3 Wochen nach Uganda, falls die Flieger wieder gehen. Dort komm ich auch bissel rum, mal sehn was sich so findet.
- Claudia Hinz
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