...heut morgen über Barbados im Atmosphärenblog:
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LG Claudia
Seltsamer gespaltener Regenbogen
- Claudia Hinz
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Hallo Claudia,
das ist doch mal ein interessantes Bild! Für die übliche Erklärung mit abgeplatteten Tropfen dürfte es da schwierig werden. Das abgespaltene "anomale" Segment liegt hier außerhalb des kreisförmigen Hauptbogens, was der Vergleich mit dem Nebenbogen klar zeigt. Der Bogen der abgeplatteten Tropfen sollte aber immer innerhalb des Kreises liegen, bzw. an den Füßen mit diesem verschmelzen. Was kann das sein? Ich dachte schon an eine Reflexion an einer (in etwa) senkrechten Spiegelfläche, aber das hätte den Nebenbogen ja auch betroffen und auch mit Kontrastanhebung und Unscharfmaske ist da beim besten Willen nichts zu erkennen (zumal die Gegend auch nicht so aussieht, als ob da verglaste Hochhäuser o.ä. rumstehen würden). Sind die verantwortlichen Tropfen nun womöglich "in die Länge gezogen" - noch dazu mit geneigter Achse, sonst wäre die Aufspaltung symmetrisch zum Scheitel - oder irgendwie mit einer anderen Flüssigkeit "verunreinigt"? Allzu ausgeprägt kann ein möglicher Größenunterschied der Tropfensorten auch nicht sein, da die Breite des abgespaltenen Segments nicht so stark von der des gewöhnlichen Bogens abweicht. Außerdem steht der Regenbogen auch größtenteils vor blauem Himmel, also muß ja die Regenwolke so ziemlich direkt über dem Beobachter liegen. Vielleicht sinds doch die Eiskugeln?
Viele Grüße,
Alex
das ist doch mal ein interessantes Bild! Für die übliche Erklärung mit abgeplatteten Tropfen dürfte es da schwierig werden. Das abgespaltene "anomale" Segment liegt hier außerhalb des kreisförmigen Hauptbogens, was der Vergleich mit dem Nebenbogen klar zeigt. Der Bogen der abgeplatteten Tropfen sollte aber immer innerhalb des Kreises liegen, bzw. an den Füßen mit diesem verschmelzen. Was kann das sein? Ich dachte schon an eine Reflexion an einer (in etwa) senkrechten Spiegelfläche, aber das hätte den Nebenbogen ja auch betroffen und auch mit Kontrastanhebung und Unscharfmaske ist da beim besten Willen nichts zu erkennen (zumal die Gegend auch nicht so aussieht, als ob da verglaste Hochhäuser o.ä. rumstehen würden). Sind die verantwortlichen Tropfen nun womöglich "in die Länge gezogen" - noch dazu mit geneigter Achse, sonst wäre die Aufspaltung symmetrisch zum Scheitel - oder irgendwie mit einer anderen Flüssigkeit "verunreinigt"? Allzu ausgeprägt kann ein möglicher Größenunterschied der Tropfensorten auch nicht sein, da die Breite des abgespaltenen Segments nicht so stark von der des gewöhnlichen Bogens abweicht. Außerdem steht der Regenbogen auch größtenteils vor blauem Himmel, also muß ja die Regenwolke so ziemlich direkt über dem Beobachter liegen. Vielleicht sinds doch die Eiskugeln?
Viele Grüße,
Alex
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Seitenwind?
Hallo,
könnte es sein, dass im Bereich der Aufspaltung größere Wassertropfen auch noch eine seitliche Verformung durch eine kräftige Windboe (von links) erfahren? Die Aufspaltung hört ziemlich plötzlich auf. Haben sich dort die großen Tropfen durch den Luftwiderstand geteilt und sind zu runderen kleinen Tropfen geworden?
Neugierige Grüße aus dem Neckartal
Klaus Müller-Blask
könnte es sein, dass im Bereich der Aufspaltung größere Wassertropfen auch noch eine seitliche Verformung durch eine kräftige Windboe (von links) erfahren? Die Aufspaltung hört ziemlich plötzlich auf. Haben sich dort die großen Tropfen durch den Luftwiderstand geteilt und sind zu runderen kleinen Tropfen geworden?
Neugierige Grüße aus dem Neckartal
Klaus Müller-Blask
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Hallo Klaus,
genau werden wir es wohl nie erfahren... So eine "Teilung" kommt mir allerdings unwahrscheinlich vor, weil es doch die Tropfen regelrecht "zerreißt" (habe vor kurzem mal eine Fotoserie davon im Physik-Journal gesehen http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=12023), und für einen klar abgegrenzten Regenbogen braucht es viele Tropfen in möglichst derselben Form (über eine gewisse Zeit von Sekunden oder Minuten). Außerdem führen schon geringe Abweichungen von der Kugelgestalt im Prozentbereich zu einer starken Aufspaltung, also noch weitab vom Zerreißen. Also vermutlich ist weiter "rechts" (im Bild) etwas anderes aus der Wolke gefallen als links. Es wäre sicher interessant zu wissen, wie lange der Effekt sichtbar war.
Viele Grüße, Alex
genau werden wir es wohl nie erfahren... So eine "Teilung" kommt mir allerdings unwahrscheinlich vor, weil es doch die Tropfen regelrecht "zerreißt" (habe vor kurzem mal eine Fotoserie davon im Physik-Journal gesehen http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=12023), und für einen klar abgegrenzten Regenbogen braucht es viele Tropfen in möglichst derselben Form (über eine gewisse Zeit von Sekunden oder Minuten). Außerdem führen schon geringe Abweichungen von der Kugelgestalt im Prozentbereich zu einer starken Aufspaltung, also noch weitab vom Zerreißen. Also vermutlich ist weiter "rechts" (im Bild) etwas anderes aus der Wolke gefallen als links. Es wäre sicher interessant zu wissen, wie lange der Effekt sichtbar war.
Viele Grüße, Alex
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