Purpurlicht in Aachen?
- Achim Christoph
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Purpurlicht in Aachen?
Hallo zusammen,
heute Abend konnte ich in Aachen nach Sonnenuntergang ein ungewöhnlich langes und intensives Nachleuchten des Himmels beobachten.
Die Einzelbilder für nachfolgende Aufnahme habe ich um 19:11-19:14 geschossen, zu diesem Zeitpunkt stand die Sonne bereits 13° unter dem Horizont. Die Einzelbilder wurden mit PTGui zusammengesetzt und sind nicht weiter bearbeitet. Das Panorama erfasst ca. 180°, die Bildmitte liegt bei West-Nordwest.
Hier noch die Aufnahmedaten:
EOS 20D | 17mm (=27mm) | f/4.5 | t=5 sec | ISO=400
(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Ich denke, dass es sich bei der Leuchterscheinung am ehesten um ein Purpurlicht handeln könnte. Von entsprechenden Ereignissen wie Vulkanausbrüchen oder größeren Waldbränden ist mir in den letzten Wochen jedoch nichts zu Ohren gekommen. Könnte evtl. das nun schon recht lang anhaltende, stabile Hochdruckgebiet eine Rolle dabei spielen?
Viele Grüße,
Achim
heute Abend konnte ich in Aachen nach Sonnenuntergang ein ungewöhnlich langes und intensives Nachleuchten des Himmels beobachten.
Die Einzelbilder für nachfolgende Aufnahme habe ich um 19:11-19:14 geschossen, zu diesem Zeitpunkt stand die Sonne bereits 13° unter dem Horizont. Die Einzelbilder wurden mit PTGui zusammengesetzt und sind nicht weiter bearbeitet. Das Panorama erfasst ca. 180°, die Bildmitte liegt bei West-Nordwest.
Hier noch die Aufnahmedaten:
EOS 20D | 17mm (=27mm) | f/4.5 | t=5 sec | ISO=400
(Zum Vergrößern auf das Bild klicken)
Ich denke, dass es sich bei der Leuchterscheinung am ehesten um ein Purpurlicht handeln könnte. Von entsprechenden Ereignissen wie Vulkanausbrüchen oder größeren Waldbränden ist mir in den letzten Wochen jedoch nichts zu Ohren gekommen. Könnte evtl. das nun schon recht lang anhaltende, stabile Hochdruckgebiet eine Rolle dabei spielen?
Viele Grüße,
Achim
- Reinhard Nitze
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- Peter Krämer
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Das Purpurlicht war auch in Bochum zu sehen. Dabei gab es heute abend überhaupt sehr ungewöhnliche Dämmerungsfarben.
Es begann kurz nach Sonnenuntergang mit einem seltsam gelblichen Lichtschein am gesamten Himmel. Zuerst glaubte ich, das läge am Dunst, der sich hier schon den ganzen Tag gehalten hatte. Doch im Westen wurde das Leuchten immer intensiver und nahm kurz nach 18 Uhr eine seltsam bräunlichgelbe Färbung an, die allmählich ins purpurne überging. Hier ein erstes Bild von 18.09 Uhr:
Doch auch am östlichen Horizont wurde es nicht richtig dunkel, und das kam nicht nur vom Mondlicht. Es blieb auch hier ein eigenartig bräunlich-gelblicher Lichtschein übrig, der allerdings recht blaß war und sich deshalb nicht fotografieren ließ.
Im Westen wurde das Leuchten mit der Zeit immer purpurner, hier ein Bild von 18.12 Uhr:
Und um 18.15 Uhr:
Das gelbliche Licht im Osten wurde zu einem ca. 10° hohen orangebraunen Lichtschein, der sich um den gesamten Himmel zog und nur im Westen von dem ca. 30° hohen Purpurlicht unterbrochen wurde.
Ich habe um 19.23 Uhr mal versucht, es zu fotografieren. Da es für meine Kamera eigentlich schon zu dunkel war, ist die Qualität allerdings nicht mehr so besonders geworden:
Im Westen blieb das Purpurlicht noch bis kurz vor 19 Uhr sichtbar, allerdings war es für weitere Aufnahmen inzwischen leider zu dunkel.
Ich habe noch nie ein derart intensives und anhaltendes Purpurlicht gesehen. Da es in letzter Zeit auch keine Berichte über größere Vulkanausbrüche gegeben hat, frage ich mich nun, wo die verursachenden Partikelchen wohl hergekommen sind.
Grüße
Peter
Es begann kurz nach Sonnenuntergang mit einem seltsam gelblichen Lichtschein am gesamten Himmel. Zuerst glaubte ich, das läge am Dunst, der sich hier schon den ganzen Tag gehalten hatte. Doch im Westen wurde das Leuchten immer intensiver und nahm kurz nach 18 Uhr eine seltsam bräunlichgelbe Färbung an, die allmählich ins purpurne überging. Hier ein erstes Bild von 18.09 Uhr:
Doch auch am östlichen Horizont wurde es nicht richtig dunkel, und das kam nicht nur vom Mondlicht. Es blieb auch hier ein eigenartig bräunlich-gelblicher Lichtschein übrig, der allerdings recht blaß war und sich deshalb nicht fotografieren ließ.
Im Westen wurde das Leuchten mit der Zeit immer purpurner, hier ein Bild von 18.12 Uhr:
Und um 18.15 Uhr:
Das gelbliche Licht im Osten wurde zu einem ca. 10° hohen orangebraunen Lichtschein, der sich um den gesamten Himmel zog und nur im Westen von dem ca. 30° hohen Purpurlicht unterbrochen wurde.
Ich habe um 19.23 Uhr mal versucht, es zu fotografieren. Da es für meine Kamera eigentlich schon zu dunkel war, ist die Qualität allerdings nicht mehr so besonders geworden:
Im Westen blieb das Purpurlicht noch bis kurz vor 19 Uhr sichtbar, allerdings war es für weitere Aufnahmen inzwischen leider zu dunkel.
Ich habe noch nie ein derart intensives und anhaltendes Purpurlicht gesehen. Da es in letzter Zeit auch keine Berichte über größere Vulkanausbrüche gegeben hat, frage ich mich nun, wo die verursachenden Partikelchen wohl hergekommen sind.
Grüße
Peter
- Peter Krämer
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- Reinhard Nitze
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Hallo Leute!
Heute hatte ich Besuch vom Purpurlicht - und wie!
Ich schließe mich der Meinung an, irgendetwas muss in der höheren Atmosphäre angelangt sein. Sowohl im Sonnenuntergangsbereich als auch auf der gegenüberliegenden Seite kam es zu ungewöhnlichen Farbeffekten, ähnlich wie Peter Krämer sie beschrieben hat. Genau wie Peter konnte ich die Gegendämmerungsfarben nicht aufnehmen, bei mir waren allerdings die Akkus leer, und als ich endlich neue hatte, war das Mondlicht zu stark und die Farben zu schwach. Nichts desto trotz gelangen mir einige zum Teil sehr ungewöhnliche Bilder. Ich konnte zum Beispiel ein "Pseudopolarlicht" mit "Horizontglühen" aufnehmen. Das "Pseudopolarlicht" ist das eigenliche Purpurlicht (es beinhaltet kurioser Weise Crepuscular-Strahlen), während das "Horizontalglühen" offenbar ein Restleuchten der unteren Atmosphärenschichten darstellt. Doch genug getextet, hier ein Bild:
Viele Grüße, Reinhard!
Heute hatte ich Besuch vom Purpurlicht - und wie!
Ich schließe mich der Meinung an, irgendetwas muss in der höheren Atmosphäre angelangt sein. Sowohl im Sonnenuntergangsbereich als auch auf der gegenüberliegenden Seite kam es zu ungewöhnlichen Farbeffekten, ähnlich wie Peter Krämer sie beschrieben hat. Genau wie Peter konnte ich die Gegendämmerungsfarben nicht aufnehmen, bei mir waren allerdings die Akkus leer, und als ich endlich neue hatte, war das Mondlicht zu stark und die Farben zu schwach. Nichts desto trotz gelangen mir einige zum Teil sehr ungewöhnliche Bilder. Ich konnte zum Beispiel ein "Pseudopolarlicht" mit "Horizontglühen" aufnehmen. Das "Pseudopolarlicht" ist das eigenliche Purpurlicht (es beinhaltet kurioser Weise Crepuscular-Strahlen), während das "Horizontalglühen" offenbar ein Restleuchten der unteren Atmosphärenschichten darstellt. Doch genug getextet, hier ein Bild:
Viele Grüße, Reinhard!
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- Peter Krämer
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Wahrscheinlich war es gar kein Staub, der diese Dämmerungserscheinungen verursacht hat. Denn einmal war die Konzentration an Saharastaub in der Atmosphäre recht gering; da hat es auch schon bei höheren Konzentrationen nicht solche Dämmerungsfarben gegeben.
Außerdem müßte der Staub bis in die Stratosphäre aufgestiegen sein, um so lange nach Sonnenuntergang noch so hell sichtbar gewesen zu sein.
Beim niederländischen Wetterdienst KNMI gibt es einen Bericht, dem zufolge es sich um Polare Stratosphärische Wolken (PSC) gehandelt haben soll:
http://www.knmi.nl/VinkCMS/news_detail.jsp?id=40635
Achtung, ist in niederländischer Sprache geschrieben!
PSC erscheinen mir als Ursache auch plausibler, da sie sich in der entsprechend großen Höhe befinden. Allerdings sind, so weit ich weiß, noch nie PSC in Mitteleuropa beobachtet worden, oder irre ich mich da?
Die hellen Dämmerungsfarben waren übrigens auch gestern abend auch hier in Bochum wieder zu sehen, wobei dieses Mal ein unwirklicher gelber Lichtschein zwischen 18 Uhr und 18.15 Uhr am auffälligsten war. Das Purpurlicht hielt dieses Mal nicht so lange an, und auch die Farben im Osten waren deutlich blasser und weniger hell als am Montag.
Hier noch ein Bild von gestern um 18.13 Uhr:
Allerdings war das gelbe Leuchten noch recht lange zu sehen, bekam zunächst einen rötlichen Rand und wurde dann rot, so daß es mehr wie ein Abendrot aussah, allerdings zu einer Zeit, zu der ein normales Abendrot schon längst verblaßt war.
Das Schrumpfen des Lichtscheins erkennt man auf dem nächsten Bild von 18.20 Uhr, ebenso die ziemlich scharfe Begrenzung:
Zum Schluß noch eine Aufnahme von Carola. Hier ist das Leuchten inzwischen rot geworden, außerdem ist sehr schön zu sehen, daß es sich in der Stratosphäre befinden dürfte, da sich eine einzelne Cirruswolke dunkel davor abhebt. Dieses Bild wurde um 18.30 Uhr aufgenommen:
[url=http://www.album.de/bild/707394/20 ... .jpg[/img]
Zu dieser Zeit erschien übrigens ein zweites, schwaches Purpurlicht, das seltsamerweise nur halb zu sehen war. Es war nämlich hauptsächlich im Nordwesten zu sehen und reichte etwa bis zur höchsten Stelle über dem roten Leuchten. Im Südwesten fehlte es ganz.
Heute dürfte es wegen der jetzt herrschenden Bewölkung zumindest hier schwierig sein, zu überprüfen ob die Erscheinungen heute auch noch da sind. Vielleicht haben andere Beobachter da mehr Glück. Ich hoffe, man sieht hier wenigstens noch etwas von der Mondfinsternis...
Viele Grüße
Peter
Außerdem müßte der Staub bis in die Stratosphäre aufgestiegen sein, um so lange nach Sonnenuntergang noch so hell sichtbar gewesen zu sein.
Beim niederländischen Wetterdienst KNMI gibt es einen Bericht, dem zufolge es sich um Polare Stratosphärische Wolken (PSC) gehandelt haben soll:
http://www.knmi.nl/VinkCMS/news_detail.jsp?id=40635
Achtung, ist in niederländischer Sprache geschrieben!
PSC erscheinen mir als Ursache auch plausibler, da sie sich in der entsprechend großen Höhe befinden. Allerdings sind, so weit ich weiß, noch nie PSC in Mitteleuropa beobachtet worden, oder irre ich mich da?
Die hellen Dämmerungsfarben waren übrigens auch gestern abend auch hier in Bochum wieder zu sehen, wobei dieses Mal ein unwirklicher gelber Lichtschein zwischen 18 Uhr und 18.15 Uhr am auffälligsten war. Das Purpurlicht hielt dieses Mal nicht so lange an, und auch die Farben im Osten waren deutlich blasser und weniger hell als am Montag.
Hier noch ein Bild von gestern um 18.13 Uhr:
Allerdings war das gelbe Leuchten noch recht lange zu sehen, bekam zunächst einen rötlichen Rand und wurde dann rot, so daß es mehr wie ein Abendrot aussah, allerdings zu einer Zeit, zu der ein normales Abendrot schon längst verblaßt war.
Das Schrumpfen des Lichtscheins erkennt man auf dem nächsten Bild von 18.20 Uhr, ebenso die ziemlich scharfe Begrenzung:
Zum Schluß noch eine Aufnahme von Carola. Hier ist das Leuchten inzwischen rot geworden, außerdem ist sehr schön zu sehen, daß es sich in der Stratosphäre befinden dürfte, da sich eine einzelne Cirruswolke dunkel davor abhebt. Dieses Bild wurde um 18.30 Uhr aufgenommen:
[url=http://www.album.de/bild/707394/20 ... .jpg[/img]
Zu dieser Zeit erschien übrigens ein zweites, schwaches Purpurlicht, das seltsamerweise nur halb zu sehen war. Es war nämlich hauptsächlich im Nordwesten zu sehen und reichte etwa bis zur höchsten Stelle über dem roten Leuchten. Im Südwesten fehlte es ganz.
Heute dürfte es wegen der jetzt herrschenden Bewölkung zumindest hier schwierig sein, zu überprüfen ob die Erscheinungen heute auch noch da sind. Vielleicht haben andere Beobachter da mehr Glück. Ich hoffe, man sieht hier wenigstens noch etwas von der Mondfinsternis...
Viele Grüße
Peter
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- Claudia Hinz
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Hallo,
erstmal Glückwunsch zu den phantastischen Bildern!
Aber wie PSC sieht das Ganze nicht aus, da müßte wenigstens ein Hauch zarter Wolkenstrukturen erkennbar sein. Es gab übrigens schon ein paar Beobachtungen, die auf PSC in Mitteleuropa hindeuten. Ein paar davon in den Niederlanden selbst, aber auch bei uns:
http://www.meteoros.de/psc/psc.htm
(Bericht unten)
Aber vielleicht ist das Ganze ja trotzdem der Schlüssel zum Purpurlicht? Vielleicht sind die Kristalle in der Ozonschicht nicht ausreichend, um über uns sichtbare Wolken zu bilden, aber genug, um das Licht stark zu streuen? Werde mal bei den Ozonforschern anfragen, ob es irgendwelche Anhaltspunkte dafür gibt. Ich glaube, irgendwo im Netz gab es auch eine Grafik über die aktuelle Partikeldichte der Ozonschicht, finde nur den Link nicht mehr (
Viele Grüße
Claudia
erstmal Glückwunsch zu den phantastischen Bildern!
Aber wie PSC sieht das Ganze nicht aus, da müßte wenigstens ein Hauch zarter Wolkenstrukturen erkennbar sein. Es gab übrigens schon ein paar Beobachtungen, die auf PSC in Mitteleuropa hindeuten. Ein paar davon in den Niederlanden selbst, aber auch bei uns:
http://www.meteoros.de/psc/psc.htm
(Bericht unten)
Aber vielleicht ist das Ganze ja trotzdem der Schlüssel zum Purpurlicht? Vielleicht sind die Kristalle in der Ozonschicht nicht ausreichend, um über uns sichtbare Wolken zu bilden, aber genug, um das Licht stark zu streuen? Werde mal bei den Ozonforschern anfragen, ob es irgendwelche Anhaltspunkte dafür gibt. Ich glaube, irgendwo im Netz gab es auch eine Grafik über die aktuelle Partikeldichte der Ozonschicht, finde nur den Link nicht mehr (
Viele Grüße
Claudia
- Peter Krämer
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- Wohnort: Bochum
Es waren auch ganz schwache Strukturen in Form von geringen Helligkeitsunterschieden zu sehen. Auf den Fotos kommen sie allerdings nicht so gut heraus. Aber auf meinem zweiten Bild von gestern sowie auf Carolas Aufnahme sind Helligkeitsunterschiede innerhalb des Lichtscheins zu erkennen, das sind keine bei der Bildbearbeitung entstandenen Farbbrüche.
Könnten also doch PSC gewesen sein...
Grüße
Peter
Könnten also doch PSC gewesen sein...
Grüße
Peter
- Claudia Hinz
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- Peter Krämer
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Danke, Claudia!
Doch die Unsicherheit bleibt: Habe soeben im Forum der Wetterzentrale einen Thread gefunden, dem zufolge es auch Vulkanasche sein könnte. Ein Vulkan in Kamtschatka hat demnach schon im Dezember Asche und Rauch bis in 15 km Höhe geblasen. Da sich der Ausbruch in einer abgelegenen Gegend befand, wo er keinen Schaden anrichtete, fand er in den Medien keine Beachtung.
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2,1297992
Eine Klärung könnte ja die Mondfinsternis heute nacht bringen. Je mehr Asche sich in der Luft befindet, desto dunkler erscheint ja der verfinsterte Mond. Sollte man also doch mal nachsehen.
Ich befürchte nur, daß die Finsternis für die meisten von uns ohnehin extrem dunkel ausfallen wird...
Grüße
Peter
Doch die Unsicherheit bleibt: Habe soeben im Forum der Wetterzentrale einen Thread gefunden, dem zufolge es auch Vulkanasche sein könnte. Ein Vulkan in Kamtschatka hat demnach schon im Dezember Asche und Rauch bis in 15 km Höhe geblasen. Da sich der Ausbruch in einer abgelegenen Gegend befand, wo er keinen Schaden anrichtete, fand er in den Medien keine Beachtung.
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?2,1297992
Eine Klärung könnte ja die Mondfinsternis heute nacht bringen. Je mehr Asche sich in der Luft befindet, desto dunkler erscheint ja der verfinsterte Mond. Sollte man also doch mal nachsehen.
Ich befürchte nur, daß die Finsternis für die meisten von uns ohnehin extrem dunkel ausfallen wird...
Grüße
Peter
- Claudia Hinz
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Hallo Peter,
hab mal meine Kollegen auf dem Hohenpeißenberg angeschrieben, welche nicht nur die Stratosphäre nach Partikeln ablasern, sondern auch den Staubamteil im Niederschlag untersuchen. Ich hoffe, morgen eine Antwort zu bekommen.
Was gegen die Asche von diesem Vulkanausbruch spricht, ist, daß wir in der Höhe eigentlich immer West bis Südwestwinde hatten und die ungewöhnlichen Purpurlichter nur über Norddeutschland bis Südengland gesehen wurden. Bei uns waren die Dämmerungsfarben normal.
Bilder von Kevin poste ich gleich, ich denke, da sind zarte PSC drauf.
LG Claudia
hab mal meine Kollegen auf dem Hohenpeißenberg angeschrieben, welche nicht nur die Stratosphäre nach Partikeln ablasern, sondern auch den Staubamteil im Niederschlag untersuchen. Ich hoffe, morgen eine Antwort zu bekommen.
Was gegen die Asche von diesem Vulkanausbruch spricht, ist, daß wir in der Höhe eigentlich immer West bis Südwestwinde hatten und die ungewöhnlichen Purpurlichter nur über Norddeutschland bis Südengland gesehen wurden. Bei uns waren die Dämmerungsfarben normal.
Bilder von Kevin poste ich gleich, ich denke, da sind zarte PSC drauf.
LG Claudia
- Claudia Hinz
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Hier die Bilder von Kevin Boyle, Newchapel, England. Ich denke, bei den zarten Strukturen auf dem vorletzten Bild könnte es sich auch um PSC handeln, bin mir aber nicht sicher. Kevin schreibt dazu:
The glow was observed on the evening of 17 February, and both dawn and dusk periods on 18 and 19 February.
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This Picture shows detail in the cloud structure. High cirrus is in shadow in the lower of the picture. The evening of the 19 February was noticeably shorter than the previous four sightings, lasting for 30 minutes. The morning of the 19 February occurred well over an hour before sunrise at 0720 UTC.
größeres Bild
This Picture shows a small patch of white above the sun.
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A very faint corona was observed around the moon on the nights of 17th, 18th, and the 19th.
Best wishes,
Kevin
The glow was observed on the evening of 17 February, and both dawn and dusk periods on 18 and 19 February.
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This Picture shows detail in the cloud structure. High cirrus is in shadow in the lower of the picture. The evening of the 19 February was noticeably shorter than the previous four sightings, lasting for 30 minutes. The morning of the 19 February occurred well over an hour before sunrise at 0720 UTC.
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This Picture shows a small patch of white above the sun.
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A very faint corona was observed around the moon on the nights of 17th, 18th, and the 19th.
Best wishes,
Kevin
Zuletzt geändert von Claudia Hinz am 20. Feb 2008, 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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