Hallo Heiko,
gratuliere zum Mondhalo, da wird es ja nun in den nächsten Monaten wieder mehr von geben.
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Deine Gänsefüßchen um den "Supermond" sind mehr als berechtigt; denn es handelt sich dabei um eine im Weltnetz viral gewordene Bezeichnung aus der Eso-Ecke. Dazu sollte man zunächst mal das hier nachlesen:
http://tinyurl.com/poktmrn
Wenn es weiter um die Helligkeit geht, ist nicht die Geometrie, sondern der Oppositionseffekt beim Vollmond dominant. Der schiebt zw. 5 und 1.5 Grad Phasenwinkel (also bis gerade noch außerhalb einer Finsternis) nochmal 20-25% Helligkeitszuwachs nach. In dieser Hinsicht war der jetzige "Supermond" mit über 4 Grad eher stinknormal. Der im September steht nur noch etwa 3 Grad vom Oppositionspunkt weg. Der "Nicht-Supermond" im Oktober wird zwar 9000 km weiter entfernt sein als der jetzige eben, aber vor und nach der (hier unsichtbaren) Mondfinsternis dennoch viel heller, wobei das aber im Grunde nur meßtechnisch nachweisbar ist.
Auch im Zusammenhang mit der sog. Mondillusion, der scheinbaren Vergrößerung des horizontnahen Mondes, spielt das Perigäum m.E. keine wesentliche Rolle, weil der Mensch ohne Vergleichsobjekt oder -maßstab keine Unterschiede im Bereich von linear weniger als 10% "freihändig" sicher detektieren kann.
Gruß, Elmar