Canon EOS 300D oder 10D??? Lohnt sich der Aufpreis???

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jens.hackmann
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Canon EOS 300D oder 10D??? Lohnt sich der Aufpreis???

Beitrag von jens.hackmann » 9. Mai 2004, 17:15

Hallo allerseits,
ich habe mit Spannung die Diskussion um die Tests der Digitalen Spiegelreflexkamera Canon EOS 300D verfolgt und war von den ersten Nachtaufnahmen beeindruckt. Ich war fest entschlossen, sie mir auch zuzulegen.
Doch nun las ich in der Aktuellen "Interstellarum" (05/2004) einen Testbericht über die Canon EOS 10D. Ein Autor hatte sich intensiv mit dieser Kamera in der Astronomie beschäftigt und die in der Zeitschrift abgebildeten Fotos hauen mich vom Sessel... Nun frage ich mich, ob der Preis von ca. 1400 Euro der EOS 10D gegenüber dem Preis der EOS 300D von ca. 950 Euro gerechtfertigt ist und was die 10D mehr kann. Ich las auch, dass beide Modelle den gleichen Chip haben, aber die 10D zum Beispiel keinen Schwarzschildexponenten besitzt.

Für klärende Antworten wäre ich sehr dankbar, denn ich möchte wieder in die Deep-Sky-Fotografie einsteigen... ;-)

Viele Grüsse und Clear Skies für den Kometen NEAT

Jens

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Thorsten Schipmann
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Beitrag von Thorsten Schipmann » 10. Mai 2004, 17:04

Hallo Jens,
ich habe momentan eine EOS D30 (das war der Vor-Vorgänger der 10D)
und interessiere mich seit einer Weile ebenfalls für die EOS 10D, weshalb ich mich mit den Fähigkeiten
dieser Kamera schon einige Zeit beschäftige...

Ob der Mehrpreis für Dich gerechtfertigt ist, hängt von Deinen Anforderungen an die Kamera ab,
ich für meinen Teil finde, der Mehrpreis ist gerechtfertigt.

Die EOS 300D ist in einigen Punkten gegenüber der 10D abgespeckt, so hat sie z.B. ein Kunststoffgehäuse,
während die 10D ein Magnesium-Druckguß-Gehäuse hat. Die 300D hat auch keine Custom-Funktionen
(C.Fn) über die sich für mich so wichtige Dinge steuern lassen, wie z.B. Spiegel-Vorauslösung (vermeidet
Verwackler bei langen Brennweiten auf'm Stativ) oder Blitzsynchronisation auf den 2. Verschlußvorhang.

Diese Dinge kann bereits meine D30, und wenn ich auf ein aktuelles Modell upgrade, dann erwarte ich von
der Neuen natürlich, daß sie zumindest das alles kann, was ich bei der Alten schon benutzt habe.

Auch sind die 4 'Cursortasten' auf der Rückseite der 300D leider nur ein schlechter Ersatz für das Daumenrad,
was bereits meine D30 hat.
Weiterhin hat die 300D starke Einschränkungen in der Wahl des Autofokus-Programms und des Belichtungs-
meßverfahrens. Diese lassen sich in den für mich wichtigsten Modi P, Av, Tv und M nicht frei wählen!
(für mich z.B. ein K.O.-Kriterium.)
Die EOS 10D hat auch eine ISO Stufe mehr, die geht bis ISO 3200, die EOS 300D nur bis ISO 1600.
Inwieweit ISO 3200 für PL noch nutzbar sind, weiß ich nicht. Scheint mir aber durchaus sinnvoll,
gerade wenn man schnell bewegte PL hat und daher kurz belichten möchte. Zumal die 10D bei ISO 3200
deutlich weniger rauscht, als meine D30 bei ISO1600.

Wenn die Englische Sprache für Dich kein Hindernis darstellt, findest Du einen detaillierten Test der EOS 300D
und einen guten Vergleich mit der EOS 10D im Internet auf dpreview.com
In der dortigen Gegenüberstellung siehst Du schnell, welche Features die 10D der 300D voraus hat und kannst
dann für Dich entscheiden, ob es Dir den Mehrpreis wert ist.

Versteh' mich bitte nicht falsch, ich will nicht die 300D schlechtreden, die ist sicher von der reinen
Abbildungsleistung der 10D praktisch ebenbürtig, nicht zuletzt, da sie wohl tatsächlich den gleichen
Sensor wie diese verwendet.
Canon hat aber einige der Standardfeatures von Profi-Kameras der 10D vorbehalten, um sich nicht
den Markt für die 10D mit der Konkurrenz aus eigenem Hause zu zerstören.
Für diejenigen, die auf die erweiterten Bedienmöglichkeiten und das robustere Magnesium-Gehäuse
der 10D verzichten können, ist die 300D sicher eine Kamera mit unschlagbarem Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ähm, mit dem Schwarzschildexponenten liegt wohl ein Mißverständnis vor. Der Schwarzschildeffekt tritt
nur bei chemischem Film auf, wo er als Verringerung der Belichtungswirkung bei schwachem Licht
(bei Belichtungszeiten ab einigen Sekunden) auftritt.

Die Sensoren aller Digitalkameras arbeiten letztlich mit Fotodioden, also nach dem physikalischen Prinzip
des inneren lichtelektrischen Effektes. Dieser ist, unabhängig von der Beleuchtungsstärke auf dem
Sensor, extrem linear, letztlich bis zu einzelnen Lichtquanten hinunter.
Keine Digitalkamera mit einem Halbleitersensor, ganz egal ob in CCD- oder CMOS-Technologie,
zeigt daher den Schwarzschildeffekt.
Aus diesem Grund arbeitet kaum noch irgendein professioneller Astronom mit Film.
Wobei deren Kameras nicht selten für Privatleute völlig unerschwingliche Einzelanfertigungen sind... :D

Hoffentlich habe ich jetzt nicht Verwirrung gestiftet, sondern konnte etwas
zur Klärung Deiner Fragen beitragen. :wink:

Gruß,
Thorsten

Dieter R
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Beitrag von Dieter R » 10. Mai 2004, 20:37

Hallo Thorsten, hallo Jens,
genauso ist es. Die 10D ist für mich (als Profi) die absolut bessere Wahl. Auch ich rede die kleine nicht schlecht aber die ist ganz klar im Amateurbereich angesiedelt. Ich komm nicht damit zu recht und das Bed.handbuch ist auf gut schwäbisch an jeses Kruscht!
Niemals.
Gruß Dieter

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Heiko Rodde
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Beitrag von Heiko Rodde » 11. Mai 2004, 05:03

seit wann liesst du denn bedienungshandbuecher :lol:

grinsender gruss in die schwaebische metropole

heiko

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jens.hackmann
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Beitrag von jens.hackmann » 11. Mai 2004, 12:18

Hallo allerseits...

@Thorsten & Dieter...
danke für eure Antworten. Ich tendierte schon vor meinem Posting eher zu der 10D, aber ich brauchte sowas wie ne Bestätigung von Fachmännern ;-)
Ich habe schon Grösseres vor mit der digitalen Spiegelreflex, will es den Bildern auf dieser Seite mindestens gleichtun:

http://www.belplasca.de/Astro/10D/10d.html

Ich finde diese Bilder einfach genial. An Optiken mangelt es mir dabei nicht ;-) Bis jetzt habe ich allerdings erst Erfahrungen in der Analogfotografie gesammelt, jedoch auch mit Deep-Sky...

Ok, das wars erts mal von mir, vielen Dank noch mal.

Grüsse und clear skies

Jens
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Harald Wochner
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Beitrag von Harald Wochner » 12. Mai 2004, 14:11

Hallo,

ein wichtiger Punkt ist vielleicht noch das etwas dunklere Sucherbild bei der 300D im Vergleich zur großen Schwester. Gerade bei Nachtaufnahmen spielt das eine große Rolle. Im Vergleich zu meiner X-700 von Minolta (die aber einen besonders hellen Sucher hat), besitzt die 300D ein mindestens ein bis zwei Größenklassen dunkleres Sucherbild, was mich schon mehr als gefrustet hat.
Ich würde daher, wenn ich heute nochmal vor der Entscheidung stünde, auf jeden Fall die 10 D bevorzugen!

Grüße Harald

Dieter R
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Beitrag von Dieter R » 12. Mai 2004, 16:32

Hallo,
bevor ich aber zu schwer schwärme für die 10D... Seit ein paar Tagen stellte ich fest das etwas am Blitz sein muß. Jetzt hatte ich etwa Zeit zum testen und ich darf leider nicht das (reparierte Blitzgerät) weg geben sondern die 10er. Die muß irgend einen hau mit der Blitzauslösung haben.
Na toll. Hat jemand ähnliche Probleme damit?
Gruß Dieter

Lotti Rosenthal
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Noch ne Fotofrage - Bitte nicht auslachen...

Beitrag von Lotti Rosenthal » 12. Mai 2004, 20:06

Hallo allerseits,
ich hoffe, es lacht mich jetzt keiner aus... :oops: Ich verstehe eher wenig vom Fotografieren, Grundbegriffe ja, aber im Detail wird es dünn. Von Digicams verstehe ich noch weniger. Nachdem ich eine Weile mit einem Billigmodell von Walmart experimentiert habe (erster Lacher?), weiß ich jetzt wenigstens, worauf es mir bei der Handhabung ankommt. Nun bin ich soweit, daß ich gerne eine ordentliche digitale Kamera kaufen will, die zumindest die Chance bietet, damit auch PL zu fotografieren. Die hier im Forum diskutierten Profi- und fast-Profi-Kameras liegen außerhalb meiner finanziellen Reichweite...
Im Laden habe ich einen Verkäufer auf Nachtaufnahmen angesprochen - PL rief eher Unverständnis hervor - er meinte, Hauptsache, man kann auf manuell umstellen. Naja, soweit, sogut. Dazu brauche ich, wie ich dann gelernt habe, nicht unbedingt eine (digitale) SLR-Kamera. Jetzt meine Frage an die Experten: Haltet Ihr es für möglich, mit einer vergleichsweise bescheidenen Digicam PL-Bilder hinzubekommen? Ich habe die immerhin im Laden auch ca. 450 Euro kostende Minolta Dimage Z2 ins Auge gefaßt, mit einer Blende von 2,8 – 3,7 und max. Belichtungszeit "15 Sekunden in der Blendenautomatik (S) und in der manuellen Einstellung Langzeitbelichtung (Bulb) max. 30 Sekunden". Ganz ehrlich: Habe ich damit eine Chance auf PL-Fotos?
Und noch eine Frage - klar, jede Kamera geht bei Minustemperaturen irgendwann in den Streik. Bei unserer letzten PL-Tour hatten wir bis minus 30, minus 35 Grad Celsius - kann ich es da gleich vergessen? (Trotz Warmhalten, Wärmekissen an den Akku pressen etc.) Wie sind Eure Erfahrungen?
Wäre total nett, wenn Ihr mir ein paar Tips geben könntet! Und falls einer zufällig diese Kamera hat, würde ich mich riesig über einen Erfahrungsbericht freuen!
Herzlichen Dank im voraus,
Lotti
email: astrolotti@web.de


P.S. Hoffe, es schimpft jetzt keiner, weil es noch ne Fotofrage ist... Aber es geht (mir) doch auch ums Polarlicht! :D

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Heiko Rodde
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Beitrag von Heiko Rodde » 12. Mai 2004, 20:16

hallo lotti,

grundsaetzlich sollten alle digiknipsen mit nachfolgenden minimal-eigenschaften fuer pl fotografie funzen:
- objektiv f 1.8 bis max. 2.8 (besser 1.8 bzw 2.0)
- asa min. 200 (besser 400)
- mind. 10 sec. belichtungszeit muss moeglich sein (besser 15 - 20 s)
- manuelle einstellung muss logischer weise somit gegeben sein

das rauschen ist nun einfach kamera abhaengig. gehe doch einfach mal die vergangenen polarlicht-galerien bei spaceweather.com durch. dort ist ja meist angeschrieben, mit welcher camera und welchen einstellungen gearbeitet wurde.

gruss heiko


ah hatte ich noch vergessen - ich habe noch nie gehoert, dass bei tieferen minustemperaturen eine digiknipse den geist aufgegeben hat. hatte selbst schon eine 2040 und die g2 bis an die -30°c ohne schaden geplagt ......

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Ulrike H
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Re: Noch ne Fotofrage - Bitte nicht auslachen...

Beitrag von Ulrike H » 13. Mai 2004, 17:54

Hallo Lotti,
Lotti Rosenthal hat geschrieben: Und noch eine Frage - klar, jede Kamera geht bei Minustemperaturen irgendwann in den Streik. Bei unserer letzten PL-Tour hatten wir bis minus 30, minus 35 Grad Celsius - kann ich es da gleich vergessen? (Trotz Warmhalten, Wärmekissen an den Akku pressen etc.) Wie sind Eure Erfahrungen?
Ein Bekannter von mir hatte das Pech, dass letztes Jahr Maerz seine Digiknipse beim PL Fotografieren einfror.

Die Kaelte laesst die Batterie eher leer werden, so habe ich immer eine extra geladene Batterie bei mir, die im Innersten meines Schneeanzuges warm gehalten wird, bis die andere Batterie in der Kamera den Geist aufgegeben hat. Dann wird getauscht und die kalte kommt in den Anzug zum Auftauen. Die volle Leistung bringt sie danach nicht mehr, aber es reicht, um einige Stunden in der Kaelte zu fotografieren.

Ein weiterer Tip ist, die Kamera in eine luftdichte Tuete (ziplock) geben, ehe Du vom Kalten in die warme Huette gehst. Somit kann sich kein Eis auf oder in der Kamera bilden. Ich hoffe, das hat Dir weiter geholfen.

Viele Gruesse, Ulrike

Wolfgang Dzieran
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Beitrag von Wolfgang Dzieran » 13. Mai 2004, 19:08

Hallo Lotti,

... eigentlich sollte man mit deiner farge einen neuen Diskussionsstrang aufmachen - hat ja mit dem Anfang nicht mehr gar so viel zu tun ....

Aber zurück zu Deiner Frage: zu der Minolta Kamera kann ich leider nichts sagen, ich benutze seit einem Jahr eine Canon Powershot G2, die damals etwa 500 Euro gekostet hat und heute noch günstiger zu bekommen ist. Entweder hat man Glück, das man bei Händlern noch solceh Auslaufmodelle stehen hat oder probier es mal bei ebay!

Die erfüllt die von Heiko genannten Kriterien, als z.B. Lichtstärke 2.0 und vor allem Belichtungszeiten bis 15 Sekunden. Damit sind mir letztes Jahr auf Usedom ein paar nette PL-Bilder gelungen. Und auch für die "normale" Fotografie bietet die Canon eine ganze Menge, ich bin damit wirklich rundherum zufrieden.

Das sollte also mit Kameras der von Dir ins Auge gefaßten Preisspanne durchaus gelingen können.

Mit den von Dir genannten arktischen Temperaturen habe ich allerdings keine Erfahrung.

Clear Skies!

Wolfgang
aus Bad Lippspringe

wolfgang hamburg
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Ach was,

Beitrag von wolfgang hamburg » 13. Mai 2004, 23:23

Moin moin,
Wolfgang Dzieran hat geschrieben: ... eigentlich sollte man mit deiner farge einen neuen Diskussionsstrang aufmachen - hat ja mit dem Anfang nicht mehr gar so viel zu tun ....
mag sein.

Also ich mache meine PL Fotos immernoch mit einer F3.2 Scherbe von Casio mit ISO200 und 2.1Megapixel. Das geht auch, man muß aber dazu sagen, daß sie bis max. 64s belichten kann. Das Rauschen ist auch nicht zu verachten. Aber zum PL detektieren reicht sowas allemal. Preise gewinnt man damit nicht, aber sie tut es seit Dez. 2000, 1.PL am 27.3.2001.
Bild
Die Mintron sieht inzwischen mehr, aber die ist wesentlich "unhandlicher" im Feld. Der Preis damals(12/2000) 1200DM + 650DM für das Microdrive. Wenn die D10 bei 700 Fragezeichen ist schlag ich vieleicht zu.

only 2 Eurocent wolfgang

Olaf (HRO)

"Nein"

Beitrag von Olaf (HRO) » 15. Mai 2004, 08:46

Hallo,

also auf das Eingangsposting bezogen möchte ich sagen, daß die 300D im Hinblick auf den Preis der 10D vorzuziehen ist.

Immerhin, zwei auch für mich mehr oder weniger wesentliche Punkte sprechen FÜR die 10D. Das wären die Spiegelvorauslösung und der vom hören sagen hellere Sucher. Einen direkten Vergleich habe ich zu letzterem Punkt noch nicht gemacht. Wenn ich mir aber meine alten Kameras anschaue (Praktica MTL 3 bzw 5B), so ist das was heutzutage angeboten wird, für mich als Neueinsteiger im digitalen und Autofocusbereich ein Quantensprung - alleine schon wegen der Feinheit der "Mattscheibe". Im Vergleich zur alten AE-1 Program, ist letztere zwar auch merkbar heller als der Sucher der 300D, doch kam die AE-1 P nie zum richtigen Deep Sky Einsatz (teurer Batterieverbrauch auch bei "B" - so blieb es nachts beim "schwierigen" Prakticasucher. Mit Hilfe der Einstelllupe und einem passenden Stern, Mond- oder Planetenrand ging das dann aber auch recht ordentlich!)

Ich habe mir auch (nur kurz) die Frage gestellt, ob ein wenig warten auf die 10D sinnvoll wäre. Ich bleibe für meine Zwecke beim eingangs erwähnten Nein. Immerhin liegt die Preisdifferenz so bei 400 - 500 EUR! Um es altmodisch noch etwas deutlicher zu machen: 800 Deutsche Mark !

Was die Spiegelvorauslösung betrifft, so tut es auch sehr gut die bekannte Hutmethode. Beim PL-Einsatz spielt die Vorauslösung eigentlich keine Rolle.

Was die 300D-Sucherhelligkeit im Fernrohrbetrieb betrifft, muß ich noch auf meinen "Aha-Effekt" warten. Das es schlechter wird als "früher", kann ich mir aber nicht vorstellen.

Natürlich soll es auch bezüglich sonstiger Funktionen die Profiansprüche geben! Für meine Zwecke ist der Einstieg zur 300D, mit der Vielfalt der für mich neuen Funktionen, schon fast mehr als profihaft. Viele Dinge werde ich wohl gar nicht ausschöpfen.

Eines noch: Zusätzlich zur 400 EUR Differenz, sollte noch bedacht werden, daß die 300D noch eine alltagstaugliche Optik mitliefert! Selbst das Argument, daß man ja noch Objektive habe, zählt nur halb. Für den relativ geringen Mehrpreis sollte das 18-55er, passend speziell für die 300D, mitbezogen werden!
Die ersten Gehversuche konnte ich in diesen Frühlingstagen im Nahbereich machen; siehe Link zum Hummelbild / ob nun Mikro- oder Makrokosmos, hauptsache Kosmos hier im Forum ;-)

Das "Hummeltestfoto" ohne Zubehör im Nahbereich gibt es zwischenzeitlich hier:

http://osquservice.atmosph.bei.t-online ... kompri.JPG (55kb)

Es handelt sich um einen AUSSCHNITT aus dem Original von 3072 x 2048 Pixel. Zudem lautete die Komprimierungseinstellung beim Abspeichern 48 %.


Gruß, Olaf

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