ich bin mir recht sicher, heute nacht Polarlicht aufgenommen zu haben. Ich habe speziell danach Ausschau gehalten, da die Daten im ACE-Plot grenzwertig waren.
Kurz nach 1 nahm der Nordhimmel eine deutliche Rotfärbung an, die mich während der Aufnahme noch nicht ganz überzeugte, aber im Zeitraffer sieht man den Unterschied ziemlich deutlich. Alle Bilder wurden mit gleichen Einstellungen entwickelt.
Was man dort sonst sieht, ob das wirklich Polarlichtbeamer sind, die sich bewegten oder nur Rauschen, ist schwierig zu sagen. Ich habe ein bisschen mit den Kanälen herumgespielt und in der Differenz von Grün- und Rotkanal, sieht es ziemlich nach sehr schwachen Beamern aus. Aber Rauschen will ich nicht zu 100% ausschließen. Jedenfalls ändert sich die Himmelsfärbung im Laufe des Films deutlich. Wenn es doch nur nicht so schwach gewesen wäre..

Alles in Farbe mit Zeitstempel: https://dl.dropbox.com/s/f01ht7lkzlo1ez6/0001.jpg_6.mp4 (39MB)
Differenz von Grün- und Rotkanal: https://dl.dropbox.com/s/ec32qdifwmyj85 ... 2.mp4?dl=0 (14MB)
Letzteres sieht mit den Originalbildern noch etwas besser aus, die Komprimierung schlug da sehr zu.
Es ist nun jedenfalls wieder dunkel genug für Astrofotografie. Da ich so lange den Nordhorizont beobachtet habe, war ich dann etwas spät dran und gegen halb 2 begannen dünne Schleierwolken den Blick nach oben zu trüben. Aber es hatte mehr noch etwas Dekoratives als wirklich zu stören.
Die nördliche Milchstraße, im Schwarzwald sieht man sie auch kaum besser.


Andromeda bei 250mm und ca. -15° bis -14° Sonnenhöhe. Ich bin immer wieder perplex, was man schon mit einfachen Teleobjektiven erreichen kann. Meins ist sicher kein teures. Die Belichtungszeit war hier insgesamt ca. 14 Minuten exklusive Dunkelbildabzügen. Mein bestes Bild von Andromeda bisher, demnächst geht es vielleicht auch noch ein wenig besser.
