Über die letzten Monate habe ich ja bei mir am nach Norden gelegenen Fenster ein spektrografisches Polarlichtwarnsystem aufgebaut. In diesem Thread werde ich nach und nach, je nachdem wie ich Zeit finde, darüber berichten, wie jeder so etwas auch selbst bewerkstelligen könnte.
Zunächst habe ich aber eine Archivseite aufgebaut, auf der ihr euch für die meisten Nächte seit April (und einige im März) über die gemessene Aktivität informieren könnt: http://www.theusner.eu/terra/aurora/auroracalendar.php
Die in dem Kalender farblich dargestellte Aktivität beruht auf der "Polarlichtintensität", die bei niedrigen Werten (Stufe "fotografisch") aber auch genauso auf Airglow zurückzuführen sein kann. Vor allem im Sommer ist die dafür verwendete rote Polarlichtlinie (630 nm) fast immer sehr hell, da dann die Sonne nur knapp unter den Horizont sinkt und ständig Sonnenlicht in die obere Atmosphäre fällt. Das regt die Sauerstoffatome ordentlich zum Leuchten an. Ob davon wegen der allgemeinen Himmelshelligkeit wahrzunehmen ist, ist anhand der "relativen Polarlichtintensität" ersichtlich.
Bei all dem gilt aber: Wenn zu viele Wolken da sind, kann auch nichts gemessen werden...
Erklärungen zu jedem Diagramm erhaltet ihr wenn ihr auf die jeweilige Überschrift klickt.
Das bislang schönste gemessene Ereignis ist natürlich das Polarlicht vom 17./18. März 2015

Bei Fragen oder Schwierigkeiten bitte melden!
Viel Spaß beim stöbern.
Michael