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Moderator: StefanK
- PeterKuklok
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- Daniel Ricke
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Moin!
Wie ich gerade in der Vorschau sehe, war Peter schneller.
Den Begriff, den Du suchst, ist, wie schon gesagt "coronal streamer".
Onkel Guugel sagt dazu auf die schnelle: http://www.daviddarling.info/encycloped ... eamer.html
Vielleicht findest Du ja noch eine schönere Erklärung.
Des Öfteren lässt sich beobachten, wie sich solch ein streamer ganz langsam aus der Korona löst und in einem CME endet. Schaun wir mal, wie dieser reagiert. Da er aber schon nahe der neuen schnell antstandenen Gruppe liegt, denke ich auch, dass er entweder mit dieser oder eben einem Filament in der nähe zusammenhängt.
Grüße
Daniel
Wie ich gerade in der Vorschau sehe, war Peter schneller.

Den Begriff, den Du suchst, ist, wie schon gesagt "coronal streamer".
Onkel Guugel sagt dazu auf die schnelle: http://www.daviddarling.info/encycloped ... eamer.html
Vielleicht findest Du ja noch eine schönere Erklärung.
Des Öfteren lässt sich beobachten, wie sich solch ein streamer ganz langsam aus der Korona löst und in einem CME endet. Schaun wir mal, wie dieser reagiert. Da er aber schon nahe der neuen schnell antstandenen Gruppe liegt, denke ich auch, dass er entweder mit dieser oder eben einem Filament in der nähe zusammenhängt.
Grüße
Daniel
ja, wir sind Klasse! 

- StefanK
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EPAM / Aktuelle Lage
Hallo zusammen,
Bz ist zwar zur Zeit nördlich, aber das kann sich ja noch ändern, insbesondere wenn es wie erwartet noch einen weiteren schwachen Impact gibt. Und dann kann das angesichts des seit längerem anhaltenden geomagnetischen Sturms durchaus zu PL in Norddeutschland reichen.
Wenn ich mir die IAP-Cams anschaue, scheint es im Norden zumidnets hie rund da Wolkenlücken zu geben.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
Bz ist zwar zur Zeit nördlich, aber das kann sich ja noch ändern, insbesondere wenn es wie erwartet noch einen weiteren schwachen Impact gibt. Und dann kann das angesichts des seit längerem anhaltenden geomagnetischen Sturms durchaus zu PL in Norddeutschland reichen.
Wenn ich mir die IAP-Cams anschaue, scheint es im Norden zumidnets hie rund da Wolkenlücken zu geben.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/
- Andreas Möller
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Re: EPAM / Aktuelle Lage
Hallo Stefan,StefanK hat geschrieben:Hallo zusammen,
Bz ist zwar zur Zeit nördlich, aber das kann sich ja noch ändern, insbesondere wenn es wie erwartet noch einen weiteren schwachen Impact gibt.
was genau hat es mit dem Bz auf sich? Was drückt dieser Wert aus? Was ist das Physikalisch? (Mein 1. Gedanke ist Polarisation von Licht)
Klärt mich mal bitte auf. Danke!
LG Andreas
- Benjamin Schaaf
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- Andreas Wehrle
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Wenn ich das richtig verstanden habe heißt
Bz Nördlich Positive Teilchen,
Bz Südlich Negative Teilchen erreichen uns.
Negative Teilchen dringen besser in das Magnetfeld ein.
Deshalb ist bz Südlich besser.
Gruß Andreas Wehrle
Bz Nördlich Positive Teilchen,
Bz Südlich Negative Teilchen erreichen uns.
Negative Teilchen dringen besser in das Magnetfeld ein.
Deshalb ist bz Südlich besser.
Gruß Andreas Wehrle
Zuletzt geändert von Andreas Wehrle am 5. Okt 2011, 21:17, insgesamt 2-mal geändert.
PL CAM ÜBERSICHT: http://pl.wehrle.ws/plcams2.htm
- StefanK
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Bz-Komponente
Hallo Andreas,
wenn Du Dir das interplanetare Magnetfeld (IMF) in einem dreidimensionalen Koordinatenfeld vorstellst, entspricht Bz der Z-Achse, das ist hier die Nord-Südrichtung relativ zur Erdachse. Wenn das IMF nach Süden gerichtet ist, kann es mit dem Erdmagnetfeld koppeln und Elektronen können ungehindert in das Magnetfeld der Erde eindringen. Mehr Elektronen bedeuten vereinfacht gesagt eine stärkere Komprimierung der Magnetfeldlinien auf der Nachtseite der Erde (dort sammeln sich die Elektronen im Magnetschweif der Erde). Dadurch treffen die Elektronen in niedrigeren geomagnetischen Breiten auf die Erdatmosphäre und somit steigen die Chancen auf Polarlichter in Mitteleuropa. Deshalb ist die Bz-Komponente wichtig, um die Polarlichtchancen bei uns abzuschätzen.
Allerdings reicht eine südliche Ausrichtung des IMF alleine nicht aus. Es spielt auch eine Rolle, wie stark die Magnetosphäre mit Elektronen "aufgeladen" ist. Je länger geomagnetischer Sturm andauert und je stärker er ist desto günstiger wirkt sich ein südliches Bz für uns aus.
Neben Bz gibt es im dreidimensionalen Magnetfeld natürlich noch die beiden anderen Komponenten (= Achsen) Bx und By. Addiert man die Feldstärken der 3 Komponenten (ausgedrückt in nanoTesla) so erhält man die magnetische Gesamtfeldstärke Bt (weiße Linie im SWEPAM-Plot: http://www.swpc.noaa.gov/ace/MAG_SWEPAM_24h.html ). Je höher diese ist desto besser für uns hier in Mitteleuropa. Daraus ergibt sich, dass die Polarlichtchancen dann gut sind, wenn die weiße (Bt) und rote (Bz) Linie im SWEPAN möglichst weit auseinander klaffen.
Wen ich mich richtig erinnere, sollte Bt 25nT oder mehr haben, damit es (bei gleichzeitig südlichem Bz) zu Polarlichtern bei uns reicht.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
wenn Du Dir das interplanetare Magnetfeld (IMF) in einem dreidimensionalen Koordinatenfeld vorstellst, entspricht Bz der Z-Achse, das ist hier die Nord-Südrichtung relativ zur Erdachse. Wenn das IMF nach Süden gerichtet ist, kann es mit dem Erdmagnetfeld koppeln und Elektronen können ungehindert in das Magnetfeld der Erde eindringen. Mehr Elektronen bedeuten vereinfacht gesagt eine stärkere Komprimierung der Magnetfeldlinien auf der Nachtseite der Erde (dort sammeln sich die Elektronen im Magnetschweif der Erde). Dadurch treffen die Elektronen in niedrigeren geomagnetischen Breiten auf die Erdatmosphäre und somit steigen die Chancen auf Polarlichter in Mitteleuropa. Deshalb ist die Bz-Komponente wichtig, um die Polarlichtchancen bei uns abzuschätzen.
Allerdings reicht eine südliche Ausrichtung des IMF alleine nicht aus. Es spielt auch eine Rolle, wie stark die Magnetosphäre mit Elektronen "aufgeladen" ist. Je länger geomagnetischer Sturm andauert und je stärker er ist desto günstiger wirkt sich ein südliches Bz für uns aus.
Neben Bz gibt es im dreidimensionalen Magnetfeld natürlich noch die beiden anderen Komponenten (= Achsen) Bx und By. Addiert man die Feldstärken der 3 Komponenten (ausgedrückt in nanoTesla) so erhält man die magnetische Gesamtfeldstärke Bt (weiße Linie im SWEPAM-Plot: http://www.swpc.noaa.gov/ace/MAG_SWEPAM_24h.html ). Je höher diese ist desto besser für uns hier in Mitteleuropa. Daraus ergibt sich, dass die Polarlichtchancen dann gut sind, wenn die weiße (Bt) und rote (Bz) Linie im SWEPAN möglichst weit auseinander klaffen.
Wen ich mich richtig erinnere, sollte Bt 25nT oder mehr haben, damit es (bei gleichzeitig südlichem Bz) zu Polarlichtern bei uns reicht.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/
- StefanK
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Positive Teilchen
Hallo Andreas,
Elektronen sind immer negativ geladen; bei südlicher Ausrichtung können sie besser ins Magnetfeld der Erde eindringen als bei nördlicher.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
Elektronen sind immer negativ geladen; bei südlicher Ausrichtung können sie besser ins Magnetfeld der Erde eindringen als bei nördlicher.
Viele Grüße aus Bonn!
Stefan
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- Andreas Wehrle
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Hallo Stefan
Danke für die Info
Hab da wohl was falsch verstanden.
EPAM schiebt immer wieder was nach da müsste sich doch noch was tun Heutenacht.
Im Moment ist selbst au den PL Cams nichts zu sehen.
Gruß Andreas Wehrle
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Hab da wohl was falsch verstanden.
EPAM schiebt immer wieder was nach da müsste sich doch noch was tun Heutenacht.
Im Moment ist selbst au den PL Cams nichts zu sehen.
Gruß Andreas Wehrle
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