Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Moderator: StefanK
- Christoph Gerber
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Hallo zusammen,
Nach dem Perihel treffen weitere Schätzungen/Messungen ein, aufgrund derer die (prognostizierte) Maximalhelligkeit doch etwas heller als -3.3 mag ausfällt: inzwischen ist sie (bei vanbuitenen) wieder auf -4.0 mag angehoben worden (Tendenz weiter steigend...). Insgesamt dürften also Tsuchinschan-Atlas und Atlas G3 etwa gleich hell geworden sein.
Noch eine paar weitere Links:
Tagbeobachtung am 14.1. von TorstenHansen
Der Komet an fünf aufeinaderfolgenden Tagen Jan. 12–17 am Tageshimmel: Zusammenstellung von Chris Schur, bei der der Umschwung des Kometen um die Sonne schön zu erkennen ist (alle Bilder sind genordet).
Die ultimative LASCO C3-Passage des Kometen, die die außergewöhnlichen Schweifstrukturen sehr schön zeigt (Bearbeitung: Simeon Schmauß).
Der Komet zusammen mit einem Mini-Sungrazer.
Noch eine weitere aktualisierte Schweif-Animation von Lafaudeux, die die Schweifstrukturen der SOHO-Aufnahmen berücksichtigt.
Und erste Schweifausläufer am Nachthimmel erkennbar (aus Mauna Kea)
Und wie so oft: herzlichen Dank an Daniel Fischer für die "Bereitstellung" der (meisten) links in Skyweek 2.0 (mit weiteren links).
Gruß aus HD,
Christoph
Nachtrag:
hier noch der Schweif (animiert) aus der Sicht von STEREO A mit dem stark aufgefächerten Schweif und den (von McNaught bekannten) Striae, die mehrere der Schweife "kreuzen".
Nach dem Perihel treffen weitere Schätzungen/Messungen ein, aufgrund derer die (prognostizierte) Maximalhelligkeit doch etwas heller als -3.3 mag ausfällt: inzwischen ist sie (bei vanbuitenen) wieder auf -4.0 mag angehoben worden (Tendenz weiter steigend...). Insgesamt dürften also Tsuchinschan-Atlas und Atlas G3 etwa gleich hell geworden sein.
Noch eine paar weitere Links:
Tagbeobachtung am 14.1. von TorstenHansen
Der Komet an fünf aufeinaderfolgenden Tagen Jan. 12–17 am Tageshimmel: Zusammenstellung von Chris Schur, bei der der Umschwung des Kometen um die Sonne schön zu erkennen ist (alle Bilder sind genordet).
Die ultimative LASCO C3-Passage des Kometen, die die außergewöhnlichen Schweifstrukturen sehr schön zeigt (Bearbeitung: Simeon Schmauß).
Der Komet zusammen mit einem Mini-Sungrazer.
Noch eine weitere aktualisierte Schweif-Animation von Lafaudeux, die die Schweifstrukturen der SOHO-Aufnahmen berücksichtigt.
Und erste Schweifausläufer am Nachthimmel erkennbar (aus Mauna Kea)
Und wie so oft: herzlichen Dank an Daniel Fischer für die "Bereitstellung" der (meisten) links in Skyweek 2.0 (mit weiteren links).
Gruß aus HD,
Christoph
Nachtrag:
hier noch der Schweif (animiert) aus der Sicht von STEREO A mit dem stark aufgefächerten Schweif und den (von McNaught bekannten) Striae, die mehrere der Schweife "kreuzen".
- Jan Hattenbach
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Kann ich mit viel gutem Willen auch auf meinem Bild von gestern Abend erkennen, allerdings nur sehr schwach. Nach dem Vergleich mit dem Mauna Kea Bild bin ich mir aber sicher.Und erste Schweifausläufer am Nachthimmel erkennbar (aus Mauna Kea)
- wolf-peter hartmann
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
hallo,
der komet ist zwar nicht mehr freisichtig, aber auf der südhalbkugel ein tolles objekt, siehe anhang.
gewonnen mit unserem remote-telescope auf hakos, ~23° S, wolfatorium.de, 10"-Newton f/4, ASI 1600MM Pro @ -15°C & gain 139/10, Baader Luminanz 1 x 2 s, Remotesternwarte "Wolfatorium.de" in Hakos (Namibia) am 18. Januar 2025 um 18.29 UT von sigi weida
der komet ist zwar nicht mehr freisichtig, aber auf der südhalbkugel ein tolles objekt, siehe anhang.
gewonnen mit unserem remote-telescope auf hakos, ~23° S, wolfatorium.de, 10"-Newton f/4, ASI 1600MM Pro @ -15°C & gain 139/10, Baader Luminanz 1 x 2 s, Remotesternwarte "Wolfatorium.de" in Hakos (Namibia) am 18. Januar 2025 um 18.29 UT von sigi weida
mstfrG
wolf
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- Jan Hattenbach
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Hallo,
... und hier noch mal Nordhalbkugel, gestern abernd kurz nach 20:00 Ortszeit La Palma, auf 1500m. Die drei Schweife, die auch auf der Mauna-Kea-Webcam zu sehen sind, waren erkennbar, aber nur nach heftiger Kontrastanhebung. Einzelaufnahme mit f/4, ISO6400, 120s Belichtungszeit. Crop aus 50mm.
cs,
Jan
... und hier noch mal Nordhalbkugel, gestern abernd kurz nach 20:00 Ortszeit La Palma, auf 1500m. Die drei Schweife, die auch auf der Mauna-Kea-Webcam zu sehen sind, waren erkennbar, aber nur nach heftiger Kontrastanhebung. Einzelaufnahme mit f/4, ISO6400, 120s Belichtungszeit. Crop aus 50mm.
cs,
Jan
- Elmar Schmidt
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Hammerfoto von Hakos, Wolf!
Was sind das für Schweife, dreimal Staub?
Gruß, Elmar
Was sind das für Schweife, dreimal Staub?
Gruß, Elmar
- Jan Hattenbach
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Einmal mehr, die wahre Show bekommt die Südhalbkugel!
Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Ist das nur Zufall oder hat das irgendeinen physikalischen Grund, dass die Südhalbkugel für solche großen Kometenereignisse irgendwie prädestiniert ist?Jan Hattenbach hat geschrieben: ↑20. Jan 2025, 13:10 Einmal mehr, die wahre Show bekommt die Südhalbkugel!
- Christoph Gerber
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Hat sich der Kometenkern aufgelöst? C/2024 G3 - an another Headless wonder? Hieraus die Hinweise auf das Verschwinden des Kometenkopfes: https://www.facebook.com/photo/?fbid=12 ... 4814112144 (haben wir nun einen "kopflosen" Schweif wie bei Lovejoy 2011 W3 – leider sind viele links nicht mehr aktuell). Es scheint so auszusehen: Hier eine weitere Aufnahme am Dämmerungshimmel von gestern Abend (19.1.) ohne sichtbaren Kopf. Jeder Komet ist für Überraschungen gut!
Heute auf APOD die LASCO-C3-Aufnahme mit verschiedenen Filtern: Blauer, roter und grüner Schweif könnten laut Beschreibung verschiedene Ionen-Schweife darstellen. Wären diese ausgeprägten Ionenschweife dann bereits eine Folge des Kernzerfalls?
Gruß aus HD,
Christoph
Ergänzung 21.01. s. spaceweather.com von heute sowie Skyweek 2.0.
Heute auf APOD die LASCO-C3-Aufnahme mit verschiedenen Filtern: Blauer, roter und grüner Schweif könnten laut Beschreibung verschiedene Ionen-Schweife darstellen. Wären diese ausgeprägten Ionenschweife dann bereits eine Folge des Kernzerfalls?
Gruß aus HD,
Christoph
Ergänzung 21.01. s. spaceweather.com von heute sowie Skyweek 2.0.
- Christoph Gerber
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- Wohnort: Heidelberg
Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Der Kometenkern hat sich tatsächlich aufgelöst... aber der Schweif bleibt spektakulär (leider nur von der Südhalbkugel aus!)
Der Zerfall des Kopfes von Jan. 18–23. Somit erscheinen auch weitere Schätzungen der Kometenhelligkeit sinnlos, da nicht mehr mit den bisherigen vergleichbar. Die Maximalhelligkeit im Perihel wird mit -4.1 mag angegeben, womit er praktisch genau so hell wurde wie Tsuchinschan-Atlas drei Monate früher.
Hier noch einige links:
Ein Vergleich zwischen dem von STEREO und von der Erde (Australien) aus sichtbaren Schweif (um etwa 90° gedreht) (siehe hier)
Der weit aufgefächerte Schweif erinnert stark an den des Kometen Klinkenberg/ de Cheseaux von 1744.
Zum Natriumschweif, der sich am 16.1. herausbildete (bzw. sichtbar wurde)
Weitere Bilder und links auf skyweek 2.0: vom 17.1., 21.–25.1., 27.1.
Fotosammlung spaceweathergallery, (5stündige Sichtbarkeit aus Flugzeug während Flug nach Westen).
Gruß aus HD,
Christoph
(edit: ergänzt am 28.01.2025)
Der Zerfall des Kopfes von Jan. 18–23. Somit erscheinen auch weitere Schätzungen der Kometenhelligkeit sinnlos, da nicht mehr mit den bisherigen vergleichbar. Die Maximalhelligkeit im Perihel wird mit -4.1 mag angegeben, womit er praktisch genau so hell wurde wie Tsuchinschan-Atlas drei Monate früher.
Hier noch einige links:
Ein Vergleich zwischen dem von STEREO und von der Erde (Australien) aus sichtbaren Schweif (um etwa 90° gedreht) (siehe hier)
Der weit aufgefächerte Schweif erinnert stark an den des Kometen Klinkenberg/ de Cheseaux von 1744.
Zum Natriumschweif, der sich am 16.1. herausbildete (bzw. sichtbar wurde)
Weitere Bilder und links auf skyweek 2.0: vom 17.1., 21.–25.1., 27.1.
Fotosammlung spaceweathergallery, (5stündige Sichtbarkeit aus Flugzeug während Flug nach Westen).
Gruß aus HD,
Christoph
(edit: ergänzt am 28.01.2025)
Zuletzt geändert von Christoph Gerber am 28. Jan 2025, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
- wolf-peter hartmann
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
eigentlich wollte ich das angefügte wolfatoriumsbild schon vor 3 tagen anhängen, kam aber nicht dazu.
darauf kann sehr schön gesehen werden, dass nunmehr kein kopf mehr erkennbar ist.
die daten: Komet C/2024 G3 ATLAS; 23. Januar 2025 ab 18.55 UT 7 x 30 s Luminanz 10"-Newton f/4 ASI 1600MM Pro @ -15°C von Sigi an der Remotesternwarte "Wolfatorium.de" in Hakos, Namibia.
@ elmar: mit den schweifen kenne ich mich nicht so aus - da erzähle ich lieber nix, als blödsinn zu verzapfen...
mstfrG
wolf
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- Elmar Schmidt
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
Hallo Wolf,
tolles Foto (wäre auch ein würdiges APOD oder Spaceweather-Posting), das mir erstmals deutlich die "Leerstelle" an der ehemaligen Nukleusposition zeigt, zusammen mit diesem hier vielleicht:
https://spaceweathergallery2.com/indiv_ ... _id=219787
Unter dem Kopf eines Kometen versteht man ja Kern und Koma, und ob letztere bei Atlas G3 schon ganz weg ist oder nicht einfach nur hinausgetragen wurde, sei mal zur Diskussion gestellt.
Die Vielzahl der Schweife könnte mit den unterschiedlichen Richtungen zu tun haben, unter denen Nukleusfragmente hinausgeschleudert wurden. Letztlich auch eine Rotationsfolge, aber womöglich durch den Abstand der herausgeflogenen Fragmente "vergrößert". Leider war die Fragmentierung in Kometenentfernung wohl nicht auflösbar, es sei denn von einem der Groß- oder Weltraumteleskope.
Viele Grüße
Elmar
tolles Foto (wäre auch ein würdiges APOD oder Spaceweather-Posting), das mir erstmals deutlich die "Leerstelle" an der ehemaligen Nukleusposition zeigt, zusammen mit diesem hier vielleicht:
https://spaceweathergallery2.com/indiv_ ... _id=219787
Unter dem Kopf eines Kometen versteht man ja Kern und Koma, und ob letztere bei Atlas G3 schon ganz weg ist oder nicht einfach nur hinausgetragen wurde, sei mal zur Diskussion gestellt.
Die Vielzahl der Schweife könnte mit den unterschiedlichen Richtungen zu tun haben, unter denen Nukleusfragmente hinausgeschleudert wurden. Letztlich auch eine Rotationsfolge, aber womöglich durch den Abstand der herausgeflogenen Fragmente "vergrößert". Leider war die Fragmentierung in Kometenentfernung wohl nicht auflösbar, es sei denn von einem der Groß- oder Weltraumteleskope.
Viele Grüße
Elmar
- wolf-peter hartmann
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
nun doch noch eine weitere aufnahme des wolfatoriums, wo der fortlaufende zerfall sichtbar ist.
die aufnahme: 8 x 30 s Luminanz mit 10"-Newton f/4 und der ASI 1600MM Pro am 26.1.25 ab 18.48 UT in Hakos
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- wolf-peter hartmann
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
der komet war an dem abend lt clyde foster mit dem bloßen auge sichtbar!!!
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- wolf-peter hartmann
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
der komet war an dem abend lt clyde foster mit dem bloßen auge sichtbar!!!
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- wolf-peter hartmann
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Re: Tagessichtbarkeit von C 2024 G3 ATLAS
sigi hat mal einige aufnahmen der letzten zeit zusammengestellt.
in diesen sind die bildfelder gleich, der komet in etwa ähnlich groß, aber die belichtungszeiten sprechen für sich...
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