Hallo zusammen,
die Nacht 15./16.07.2018 brachte nahezu eine Wiederholung der
Vornacht. Wiederum präsentierten sich in Folge der recht nördlichen Position (Abb. 1) nur im Küstengebiet wirklich eindrucksvolle Displays, welche aber selbst dort nirgends mehr als 10 Grad über den Horizont reichten. Nachweisbar waren die NLCs erneut bis etwa 51°N (Abb. 2); die Sichtbarkeitsgrenze mag noch etwas weiter südlich gelegen haben, was sich aber auf Grund troposphärischer Bewölkung (Abb. 3) nicht überprüfen ließ.
Die Leuchtenden Nachtwolken tauchten um kurz vor 23 Uhr erstmals auf, erreichten ihre maximale Helligkeit etwa eine Stunde später, hielten diese für mindestens eine weitere Stunde, um bereits kurz nach der astronomischen Mitternacht rasch und deutlich zu verblassen. Schließlich waren sie nur noch fotografisch erfassbar.
Auffällig waren bei dem NLC-Feld der Nacht 15./16.07.2018 kräftige, breite, schräg zum Horizont stehende Bänder.

- Abb. 1: Ungefähre Position der beobachteten NLCs in der Nacht 15./16.07.2018. Dargestellt ist der Aufenthaltsraum des sichtbaren Südrandes des Feldes zwischen etwa 23:15 und 00:15 MESZ (Beobachtungsort=Lübbecke)

- Abb. 2: NLC-Beobachtungen in der Nacht 15./16.07.2018.

- Abb. 3: Satellitenbild (Infrarot) von MetOp-B vom 15607.2018, 22.52 MESZ.
Image courtesy to Dundee Satellite Receiving Station, Dundee University, Scotland. - MetOp-B_2052.png (96.15 KiB) 1556 mal betrachtet
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan