Bolide bei Berlin am Dienstagabend?

Forum zur Diskussion von Meteor- und Feuerkugelsichtungen, sowie zur Besprechung von Meteorströmen.
Roland Harter
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Beitrag von Roland Harter » 2. Feb 2005, 21:33

Peter42 hat geschrieben:Man,man,
hier sind doch erwachsene Leute im Forum....
:? Du führst Dich wirklich nicht gerade gut hier ein, schade! :(

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PeterP.
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Beitrag von PeterP. » 2. Feb 2005, 22:06

Hallo Forum, ich weiß nicht, warum ich jetzt was falsches gesagt haben sollte.
Ich habe eine Person angesprochen, die nur Mutmassungen und Vermutungen hier
reinstellt.
Und jetzt eine Begründung reingestellt, warum er unrecht hat.
Aber ich sehe, das dieses gar nicht erwünscht ist, ein
Märchen über zeitgleiches visuelles und akustisches vernehmen von
verglühenden Objekten in der Erdatmosphäre wird von Forenteilnehmern
eher aktzeptiert als eine Physikalische Erklärung der Unmöglichkeit
dieser Empfindung?
Herr W. hat mehr Einfluss genommen, als es diesem Forum lieb sein kann,
habe ich das Gefühl.
Ich bin kein Bose-Einstein kondensat am Grunde des Bechers, ich hüpfe noch
und schaue über den Rand.

Gruß Peter

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Daniel Ricke
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Beitrag von Daniel Ricke » 2. Feb 2005, 22:32

Hallo Peter 42
Peter42 hat geschrieben: Ich bin kein Bose-Einstein kondensat am Grunde des Bechers, ich hüpfe noch
und schaue über den Rand.
Gruß Peter
Gut, dann hast Du bestimmt auch schon über viele posting-Ränder in diesem Forum geschaut, und weißt, dass das hier...
Man,man,
hier sind doch erwachsene Leute im Forum, die irgendwann mal
was in Physik gelernt haben, damit meine ich heute
die Schallausbreitung in freier Luft.
...sowie...
Also immer schön bei den Tatschen bleiben.
Und auch mal ab und zu in das alte Physikbuch gucken, oder in die
alte Formelsammlung, wenn man mit der aktuellen nicht mehr klar kommt.
nicht dem Umgangston in diesem Forum entspricht.
Gegen den Mittelteil sage ich ja gar nichts, der ist ja ok. Aber Anfang und Ende gefallen mir nicht.
Ich bin hier zwar kein Moderator, aber trotzdem würd ich dich bitten, diesen harrschen Ton ein wenig abzuschwächen.

Das kann ich als Moderator nur voll unterstützen und die anderen Moderatoren auch. Gruß Ulrich

Denn es hört sich so an, als ob Du die Leute, die hier eigene Erfahrungen und Hypothesen mitteilen, schlichtweg für blöd hältst. (Was Du nicht gesagt hast, ich weiß.)

Grüße
Daniel

Dirk L
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Beitrag von Dirk L » 2. Feb 2005, 23:52

Peter42 hat natuerlich recht, wenn er schreibt, dass der Schall nicht von dem Boliden gekommen ist. Er hat sich da bloss im Ton vergriffen. Ich denke dass eigentlich jeder (so wie Peter42) weiss, dass Geraeusch von Aurora oder Meteor nicht von dem Objekt selber kommt. Was nicht jeder weiss, ist dass es eine Reihe von Hypothesen und Untersuchungen zu dem Thema gibt. Keine dieser Hypothese ist widerspruchsfrei. Wie ich vorher schon geschrieben hatte sind die Ideen von Colin Keay noch die am wahrscheinlichsten, aber nicht vollstaendig.

Peter, Du hast allerdings auch so manchen Unsinn geschrieben:
Ein Verglühendes Objekt strahlt nicht nur im Licht, sondern auch in
vielen anderen Wellenbereichen, UKW, Infrarot, Ultraviolett etc.
Könnte also eine Wellenlänge von einer Metallenen Fläche in der Nähe
detektiert werden? NEIN.
Dazu müsste sie moduliert sein.
Ich habe noch nichts von kurzwelliger Radiostrahlung gehoert (UKW), Ultraviolett breitet sich in Luft nicht aus. Aber (und das ist eben genau aus Keay's Arbeiten zu lernen) VLF und ULF Radio Wellen (Very Low Frequency und Ultra Low Frequency) werden durchaus von Meteoriten (und Aurora) erzeugt. Die haben Frequenzen von 30 Hz bis 30 kHz, sind also im hoerbaren Bereich. Man braucht bloss noch einen Mechanismus um die direkt in Schall umzuwandlen. Und das ist das eigentliche Raetsel.

Was uebrigens auch nicht richtig ist (aber das grenzt an "nitpicking" gibts sicher auch ein passendes deutsches Wort - Harrespalten??):
Ein Objekt, das eine gleichzeitige Reaktion der Rezeptoren von
Auge und Ohren hervorruft, kann nicht mehr als 50 Meter entfernt sein.
Das stimmt nur wenn der "Hoereindruck" den das Gehirn produziert auch wirklich von einer Schallwelle kommt. In der Tat ist aber im Gehirn ein gewisses Mass an "crossfeed" (der Fachausdruck ist "sensory cortical parcellation"). D.h. ein Nervenimpuls der von einer Beruehrung oder vom Auge oder der Zunge oder was auch immer kommt, stimuliert auch ander Gehirnzonen, sodass man das unter Umstaenden als "Schall" empfindet. Das ist uebrigen keine gute Erklaerung fuer das Hoeren von Meteoren oder Aurora, da gibt's zuviele Widersprueche. Z.B. wenn jemand den Meteor hoert bevor er ihn sieht. Das Phaenomen ist duchaus verbreitet, Michael_Wendl ist da nicht der einzige.

Hier sind ein paar WebSeiten zum Thema Auroral Acoustic oder Geophonics:

http://www2.hunterlink.net.au/~ddcsk/gelphonx.htm Colin Keay's Seiten

http://www.acoustics.hut.fi/projects/aurora/index.html Unto Laine's Studien das Geraeusch per Mikrophon festzuhalten.

http://www.spaceweathersounds.com/sndbites.htm Steve McGreevy's Seite ueber natuerliche VLF Phaenomen (einschlisslich einer Anleitung einen Empfaenger zu bauen - oder zu kaufen)

--Dirk L

Thorsten Falke, Helgoland
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Hüpfen

Beitrag von Thorsten Falke, Helgoland » 3. Feb 2005, 00:12

Hallo!
Zum im Becher herum hüpfen und über den Rand hinaus schauen gehört auch, neuen Beobachtungen gegenüber aufgeschlossen zu sein und nach einer wissenschaftlichen Methode das "Neue" zu erklären versuchen und nicht auf althergebrachten Ergebnissen zu beharren. Da wären wir ja noch in der Steinzeit.
Ein interessantes Thema, simultan sicht- und hörbare Meteore. Nach einiger Recherche im Internet habe ich folgende Seite (englisch) gefunden.
http://fizika.org/ilwcro/results/index.html
Wer sich für das Thema interessiert, sei gewarnt: Einige Zeit sollte man schon übrig haben, um die Artikel und weiterführenden Links zu "studieren".
Auf der o.a. Seite findet sich eine sehr kurze Datei, die das aufgenommene Geräusch eines Meteors beinhaltet. (Möglicherweise)
Wie ich es beim "Überfliegen" der bisher gefundenen Seiten bisher verstanden habe, wird NICHT von Schallwellen (sonic booms) ausgegangen, sondern von "electrophonic booms" (da fällt mir gerade kein deutsches Wort für ein)
Die electrophonic booms entstehen nach der bisher gängigen Theorie durch Magnetfelder die im Plasmaschweif von Boliden entstehen können. Durch Turbulenzen im Plasmaschweif sollen sich die Magnetfelder spaghettiförmig (gekochte) aufwickeln. Wenn die Magnetfelder sich schlagartig wieder entwickeln sollen vlf-Signale entstehen können. Die very low frequenzy Signale sind dann nicht direkt vom menschlichen Gehör wahrzunehmen, sondern die niederfrequenten Schwingungen sollen möglicherweise Gegenstände in Bewegung versetzen (tannennadeln, Haare etc) und dieses wird dann gehört.
So mal eben kurz die Zusammenfassung, wie ich es diagonallesend verstanden habe.
Wer noch weiter im Internet zu diesem Thema suchen möchte, dem empfehle ich die Eingabe von ELECTROPHONIC SOUNDS METEOR zum Beispiel bei dem diesjährigen Senkrechtstarter an der Börse:http://www.google.de, andere Suchmaschinen werden die gleichen Ergebnisse bringen.
Grüße
Thorsten

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Thomas_K
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Beitrag von Thomas_K » 3. Feb 2005, 07:39

Zum im Becher herum hüpfen und über den Rand hinaus schauen gehört auch, neuen Beobachtungen gegenüber aufgeschlossen zu sein und nach einer wissenschaftlichen Methode das "Neue" zu erklären versuchen und nicht auf althergebrachten Ergebnissen zu beharren. Da wären wir ja noch in der Steinzeit.
Ganz meine Meinung. Und ein höflicher Umgangston kann auch in den modernen elektronischen Medien nicht schaden sondern fördert die sachliche Diskussion. Und einen sachlichen, wissenschaftlichen Anspruch hat dieses Forum, deshalb gefällt es mir ja.

Grüße

-Thomas-
- Freundlichkeit setzt Energien frei -

Joachim/Berlin

Beitrag von Joachim/Berlin » 3. Feb 2005, 07:50

Es gibt "zwischen Himmel und Erde" (und auch darin) herrlich viele Phänomene, die wir heute (noch) nicht verstehen. Aber wer sagt denn, dass es dafür nicht Erklärungen gibt, die in 20 Jahren völlig plausibel erscheinen? Viele wissenschaftliche Erkenntnisse beruhen auf Beobachtungen, für die es zunächst keine plausible Erklärung gibt. Wer deshalb jedoch im Umkehrschluss bereits die Beobachtungen von vornherein anzweifelt, der hat schon verloren. Dabei ist es normal und keineswegs verwerflich, dass sich Theorien im Nachhinein als falsch herausstellen, das gehört zum wissenschaftlichen Fortschritt dazu, sonst wäre die Erde heute noch eine Scheibe!

"Physik 7. Klasse" ist für den Hausgebrauch eine schöne Sache und dass sich Schall mit ca. 340 m/s ausbreitet richtig und sicher gut zu wissen. Völlig unangebracht ist jedoch, existierende Beobachtungen kategorisch zu verneinen, nur weil sie mit solchen Randbedingungen scheinbar nicht vereinbar sind. Die Physik ist heute bedeutend weiter und vieles, was man früher einmal für unmöglich gehalten hätte, ist heute Bestandteil des täglichen Lebens geworden.

Grüße,
Joachim

Joachim/Berlin

Beitrag von Joachim/Berlin » 3. Feb 2005, 07:56

Thomas_aus_Nauheim hat geschrieben:Und ein höflicher Umgangston kann auch in den modernen elektronischen Medien nicht schaden sondern fördert die sachliche Diskussion. Und einen sachlichen, wissenschaftlichen Anspruch hat dieses Forum, deshalb gefällt es mir ja.
Oh, dann würde es dich sicher erstaunen, wie hitzig und emotional manchmal Diskussionen gerade zwischen Wissenschaftlern sind. ;-)

Grüße,
Joachim

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RolfK
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VLF

Beitrag von RolfK » 3. Feb 2005, 11:05

Hallo,ich würde gerne nurmal kurz hier etwas einwerfen bezüglich der möglichen elektromagnetischen Wellen im Bereich VLF. Ich experimentiere selber mit E-Wellen im NF bereich bzw.höre mit nem selbstgebauten Empfänger.Dazu gäbe es bez dieses threads zu sagen,dass die E-Wellen (elektromagentische Wellen) mindestens zweier metallischer Gegenstände bedürfen um überhaupt irgendwie "gehört" werden zu können.Es muss als eine Spannung induziert werden.Dies ist bei nichtmetallen wie Bäumen Gras ect.so gut wie unmöglich.Es bedürfe ausserdem extrem hoher Feldstärken,also schätzungsweise einige megawatt Strahlungsleistung im Bereich VLF des "Senders" um einen passiven Gegenstand der dann auch noch sehr klein,also völlig unresonant in der Frequenz ist, wie eine Metallplatte ect. überhaupt "irgendwie" anzuregen.Ich könnte mir vorstellen dass wenn zufällig zwei ( sehr grosse )Metallgegenstände aufeianander liegen und einen eine genügend grosse Spannung induziert werden würde,es zu einer Spannungsdifferenz kommen könnte,die dann diese Gegenstände wie einen Lautsprecher arbeiten lässt.Es müsste sich aber auf jeden Fall um eine Wechselspannung handeln,damit es zu einem Geräusch in der Frequenz der Wechselspannung kommen könnte.Die Phänömäne die ich beobachte sind u.A. Blitze.Selbst diese Signale müssen aus der Entfernung noch HOCHVERSTÄRKT werden um hörbar zu werden.Nur in grösster Nähe zu einer solch starken Quelle käme man ohne Verstärker aus.Dass also ein Meteor ein noch grösseres Feld als ein Blitz erzeugen kann,ist nach meiner Meinung fraglich.Ich tippe in diesem Falle eher auf Physologische Effekte,ohne den autor jedoch in Frage stellen zu wollen. Mfg

Roland Harter
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Re: VLF

Beitrag von Roland Harter » 3. Feb 2005, 15:35

Rolf hat geschrieben:.........Ich tippe in diesem Falle eher auf Physologische Effekte,ohne den autor jedoch in Frage stellen zu wollen. Mfg
War das nun ein Vertipper (sprich meinst Du psychologisch) oder meinst du tatsächlich physiologisch?

Ist mir nämlich vorhin grade spontan eingefallen, es gibt (oder gab?) da doch dieses Phänomen, dass immer wieder mal Leute vermeinen, einen Dauerbrummton wahrzunehmen. Da war doch zumindest unklar, ob die Schallübertragung überhaupt über das Ohr stattfindet. Ich hab das selbst nicht weiter verfolgt, als ich die Quelle meines Brummtons gefunden hatte*), aber IIRC waren da auch Wechselfelder in der Diskussion.


*) Manchmal kann es so einfach sein, ein Halogentrafo, der über diverse Möbel und Gegenstände den Schall auf den Bettrahmen übertragen hat. Der Brumm war immer dann zu hören, wenn ein Ohr in einer bestimten Position auf dem Kopfkissen lag. Das war vielleicht nervig! :roll:

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PeterP.
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Beitrag von PeterP. » 3. Feb 2005, 20:28

Hallo Forum,

ich möchte mich erstmal für meine Worte von Gestern entschuldigen!

Es war einer der Tage, wo man besser mit einem Bier bewaffnet,
den Rest des Abends vor dem Fernseher verbringt und das
Telefonkabel aus der Dose zieht.
Ich werde in Zukunft sachlich sein, wie es sonst auch
eher meine Art ist, oder draussen bleiben, versprochen!

Und damit zurück zum Thema:

Bei dem gleichzeitigen Geräusch zum Einflug des Meteors, würde ich in die
Richtung tippen, das im Gehirn eine automatische Verknüpfung
beim Sehen des Objektes mit einem "fliegenden Geräusch" entsteht.
Daher können auch bei verschiedenen Personen unterschiedliche
Eindrücke vom gleichen Ereigniss im Gedächtniss bleiben.

In der Spektrum gab es mal vor Jahren einen Artikel, der sich mit
solchen visuellen und akustischen Eindrücken befasste.
Da wurde auch der Kinoblitz besprochen, der im Film im gleichen Moment auch
heftigst knallt.
Bei einem selbst erlebten Gewitter hat man auch manchmal beim
Anblick des Blitzes das Gefühl, den Knall zu hören, bevor der Schall
tatsächlich eintrifft.

Ein langsames Objekt, wie ein Verkehrsflugzeug in Reisehöhe,
das weiß man aus Erfahrung, hört man gar nicht, oder erst viel
später ein leises Rauschen. Das dann von der Ortung her, weit hinter
dem Flieger hinterhergeschleppt wird.
Ein schnelles, lautloses Objekt wie ein Meteor ist dagegen nicht vom Gehirn
sofort zuordbar, sodaß dann auch mal ein paar Synapsen mehr ihre
Impulse abfeuern, die auch im Hörzentrum liegen dürfen/können.
Man ist es gewohnt, das sich schnell bewegende Objekte auch Lärm
verursachen, Sportwagen, Motorräder, Jets im Tiefflug etc.

Das wäre meine Vermutung dazu, das ist dann keine Einbildung, sondern
für die betreffende Person dann auch real erlebt.

Ich hoffe, mich mit diesem teilspekulativen Beitrag revanchiert zu haben,
und wünsche noch einen schönen Abend.

Gruß Peter

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Michael_Wendl
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Beitrag von Michael_Wendl » 3. Feb 2005, 21:29

Hallo Peter,

ich habe schon viele 100 Meteore gesehen und davon einige vollmondhelle
Boliden und da habe ich nie etwas gehört oder mir eingebildet was zu hören.

Ich kann nur auf dieses eine Erlebnis in 2000 zurückgreifen. (siehe weiter oben)
Und mit Deiner Erklärung, wie auch die anderen hier genannten Theorien
können mein Erlebnis nicht erklären.

Wie kann ich mir was einbilden oder mir meine Synapsen was vorgaukeln/
hinzudichten was ich nicht sehe?


Wie gesagt - für neue Erkenntnisse und logische Argumente bin ich immer offen.
Gruß

Michael Wendl

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RolfK
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vlf

Beitrag von RolfK » 3. Feb 2005, 21:39

ja schade gerade habe ich einen langen kommentar geschrieben ,aber wie von Ufohand äh ich meine geisterhand scheint dieser nicht zu erscheinen..... ich meinte natürlich psychologisch ! .....

wolfgang hamburg
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Meine 0.02€

Beitrag von wolfgang hamburg » 3. Feb 2005, 23:50

Moin moin,

Peter42 hat geschrieben: Bei dem gleichzeitigen Geräusch zum Einflug des Meteors, würde ich in die Richtung tippen, das im Gehirn eine automatische Verknüpfung beim Sehen des Objektes mit einem "fliegenden Geräusch" entsteht.
dies erklärt aber nicht die Fälle von durchaus erfahrenen Beobachtern, die das Geräusch hörten BEVOR sie etwas sahen.
Peter42 hat geschrieben: Daher können auch bei verschiedenen Personen unterschiedliche Eindrücke vom gleichen Ereigniss im Gedächtniss bleiben.
Es ist sehr schwer ein kurzes nicht all zu lautes Geräusch treffend zu beschreiben. Während eines Leonidenstromes(IMHO 2001 oder 2002) habe ich auch etwas gehört, der dazu gehörige Meteor war durch das Haus verdeckt(warf Schlagschatten). Gleichzeitig hörte ich "es", etwa so wie wenn man mit einen Pinsel schnell über ein rauhes Blech streicht. Der einzigste metallische Gegenstand in der näheren Umgebung war eine Dachrinne und ein Fallrohr(beides verzinktes Blech). Ich hatte es damals hier auch beschreiben.

wolfgang

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Thomas Grau
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Wir suchen Fakten zur Feuerkugel ...

Beitrag von Thomas Grau » 6. Feb 2005, 11:34

Wichtig!!!
Hallo liebe Sternfreunde,

die deutsche Feuerkugelüberwachung wurde am Donnerstag von einer Feuerkugel am 2. Februar 2005 über Ostdeutschland informiert. Diese soll etwa gegen 20:30 MEZ zusehen gewesen sein. Noch wurden die eigenen Fotos nicht begutachtet. Da das Wetter sehr durchwachsen war, kann es auch auf jede visuelle Beobachtung ankommen. Diese möchte ich gerne so schnell wie nur möglich dokumentieren.

Wenn jemand Zeuge dieses Ereignisses wurde, der soll sich bei mir melden!

Thomas Grau
(AusgangsPunkt Erde)
Mitarbeiter des deutschen Feuerkugelüberwachungsnetzwerks (DLR-Adlershof)
http://solarsystem.dlr.de/PG/EN/

Fon: +49 (3338) 76 48 81

grau@ausgangspunkt-erde.de

Mit besten Grüßen aus Bernau,

Thomas Grau

Bitte diese Mail an weitere Amateurastronomen bzw. Personen die zu der Zeit draußen waren weiterleiten! Danke.

Dennis_2

Blitz gehört

Beitrag von Dennis_2 » 6. Feb 2005, 13:35

Hallo!

Interessanter Thread!
Habe vor ein paar Jahren auch mal einen Boliden
gehört, ist aber zu lange her, als dass ich es
nun noch irgendwie analytisch auseinander nehmen
könnte.

Gut erinnere ich aber einen nahen Gewitterblitz aus dem
Sommer 2004, welcher für mich zeitgleich und sehr eindrucksvoll
hörbar war. Sah, im Flur der Wohnung stehend, nur den Widerschein
des Lichtes und hörte parallel ein helles knistern, crackeln.
Der Donner folgte so ein-zwei Sekunden später.

Habe daraufhin sofort folgendes geprüft:
HiFi-Anlage war ausgeschaltet und vom Netz getrennt,
eben so der Computer (ziehe immer alle
Stecker wegen standby Stromverbrauch,
BAFöG ist halt nicht sooo fett...) TV habe ich nicht.

Als "altgedienter" Funkamateur (DL6NVC), der weiss, wie ein Blitz
im Empfänger knackt, muss ich sagen, dass der direkt (?) gehörte Sound
irgendwie anders war, vor allem viel "heller", "rauschiger",
"hochfrequenter".

Stellte mir als schulphysikalisch korrekte Ursache
der Wahrnehmung direkte Induktion in die quer durch
die Wohnung rum liegenden Lautsprecher-Kabel vor,
obwohl das Gefühl, das Knistern "direkt" gehört zu haben,
ziemlich stark war.

Vielleicht entdeckt man ja in Kürze doch einen Mechanismus,
dass **starke** VLF-Signale irgendwie direkten neuronalen
Input ins Gehirn machen können? So fühlte es sich jedenfalls an.

Danke für das interessante Thema!
Gruss
Dennis
Berlin

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Thomas Grau
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Erstes Bild besichtigt!

Beitrag von Thomas Grau » 6. Feb 2005, 14:51

Erstes Bild besichtigt!
Hallo liebe Sternfreunde,

das Feuerkugelnetz der DLR wurde am Donnerstag von einer Feuerkugel über Ostdeutschland informiert.
Heute konnte das erste Bild betrachtet werden. Die Feuerkugel ist fast genau von West nach Ost gezogen und war in der Nacht vom 1. zum 2. Februar 2005. Einige visuelle Beobachter sprachen von 20:37Uhr MEZ.
Das Foto der DLR Feuerkugelkamera in der Märkischen Schweiz zeigt eine Feuerkugel, die scheinbar südlich Berlins nach Polen zieht und dabei mehrmals aufblitzt.


Wenn jemand Zeuge dieses Ereignisses wurde, der soll sich bei mir melden!

Thomas Grau
(AusgangsPunkt Erde)
Mitarbeiter des deutschen Feuerkugelüberwachungsnetzwerks (DLR-Adlershof)
http://solarsystem.dlr.de/PG/EN/

Fon: +49 (3338) 76 48 81

grau@ausgangspunkt-erde.de

Mit besten Grüßen aus Bernau,

Thomas Grau

Bitte diese Mail an weitere Amateurastronomen bzw. Personen die zu der Zeit draußen waren weiterleiten! Danke.

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RolfK
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Dl6NVC

Beitrag von RolfK » 6. Feb 2005, 21:17

Hallo lieber Funkfreund,
ich komme nicht umhin , um auf den Aspekt der Resonanz hinzuweisen.
Um auf Synapsen einzuwirken,bedürfte es entweder einer Frequenz in der Synapsen resonant wären oder Strahlungsleistungen jenseits merherer Megawatts.(aus grosser Entfernung wie bei Metoeoren).Wie dem Funker bekannt ist,nimmt der Einfluss eines Senders mit dem Quadrat der Entfernung ab.d.h.in grosser Entfdernung bedarf es eines grossen Senders ,der auf einer bestimmten Frequenz sendet,um auf einen Gegenstand(ANTENNE,bzw synapse) insofern einzuwirken,als dass er eine relevante Spannung induzieren könnte .ICh erinnere an die RESONANZ.Nehmen wir an, das ein Meteorit wild schwingt,was möglich wäre.Jedoch eine Strahlungsleistung auf einer bstimmten Frequenz nur möglich wäre,wenn bestimmte Komponenten aufeienander abgestimmt sind,(zB. Schwingkreis).
Zufällige Schwingkreise sind äusserst unwahrscheinlich,wie jeder Physiker bestätigen kann.Also könnten im Höchstfalle nur wilde Schwingungen,auch aus welchem Grunde immer,enstetehen.Da es aber enormen Verstärkungskräften bedarf wilde Schwingungen zu verstärken,bzw.eine Schwingung auf einer bstimmten Frequenz zu vertstärken,ist es unwahrscheinlich,dass ein zufälliger Verstärker in einem zufälligen Frequenzbereich eine zufällige Verstärkung liefert.-Also bedürfe es der Einwirkung auf eine Synapse eines Senders mit unglaublich hoher Leistung aus grosser Entfernung,wenn dies zufällig ist und ebenso ein zufälliges Spekrum liefert..-Die Spannung,die duch weit entfernte wild schwingende Sender oder auch auf einer bestimmten Frequenz arbeitenden Sender induziert wird ist äussert gering.Jedermann kann dies ausprobieren,indem er eine Stecknadel an ein Kurzwellenradio anschliesst.Anschlissend versucht er irgendein Kabel von mehreren Metern länge.Er wird festellen,dass die Feldstärke(Lautstärke sich mit der Länge des Kabels verändert). ((( Eine Antnne ist Resonant,wenn diese mit der Wellenlänge das Senders mechanisch übereinstimmt.d.h. die Spannung die diese Antenne,egal ob Wellblech oder Synypse abgibt ist abhängig von der "Resonanzfrequenz".Eine Synapse wird niemals resonant sein mit den zufälligen wilden Schwinungen eines Meteoriten.-Sollten diese zufälligen Schwingungen (die sich dann über alle möglichen Frequenzbereiche erstrecken würden )jedoch sehr intensiv sein,so würde mit Sicherhiet es zu Störungen zB: im Fernsehen ,Radio,oder anderen Funkdiensten kommen,die 1000 fach empfindlichere Antennen benutzen als völlig "unresonante" Saynapsen,die auch für diesen Zweck überhaupt nicht "entwickelt" wurden. --- Gruss RK

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RolfK
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Beitrag von RolfK » 6. Feb 2005, 21:25

Sorry, im Nachhinein fand ich lauter Sprachfehler.-Bitte diese zu entschuldigen.ICh denke jedoch dass mein Text verstanden wurde. ....rj

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PeterP.
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Beitrag von PeterP. » 6. Feb 2005, 22:23

Hallo Dennis.
Also in diesem Fall tippe ich auch auf Induktion in den verlegten Kabeln.

Ich als Ex-Radio&Fernsehtechniker habe auch meiner Neigung als Hobby-Musiker
eine Möglichkeit gegeben, mir Entspannung zu verschaffen.
Aber in meinem Amateur-Studio habe ich mich über so manches Knacksen
und Sirren von Elektrogeräten im Haushalt geärgert, die mir eine
Tonspur unbrauchbar gemacht haben. Das kommt trotz
guter Mantelstrom- und HF- filter in den Zuleitungen.
Das aber nur am Rande.

Ein Blitz im 2Sek. Abstand, das sind ca. 650 - 700 Meter Entfernung,
erzeugt genügend energetisches Rauschen, für das kein Resonator abgestimmt
sein muss. Wie Du selbst sagst, ist der Radio und Fernseh Frequenzbereich
mit Störungen betroffen.
Warum sollte also der Impuls nicht ein Lautsprecherkabel zum
schwingen bringen.
Eine Antenne(das Kabel), eine Spule(der Lautsprecher), und eine
Kapazität(Der Elko am Verstärkerausgang) bilden auch einen
Schwingkreis. Mit genügend Energie angestoßen, sollte
auch das Schwingen und alle Oberwellen(Der Puls kommt als
quasi Rechteckflanke rein) wiedergegeben werden.
Wie eine angeschlagene Glocke.
Aufklärung würde hier ein kurzer Text bringen, wie die
Blitzübersicht über Deutschland erstellt wird, die
müssen ja auch geeignete Messgeräte haben, um Blitze von
anderen Quellen unterscheiden zu können.
Die Blitzseite kenne ich, aber nicht die Messmethoden.

@Ralf,
Wie kommt denn jetzt die Synapse in deinen Text?
Um da eine Reaktion
hervorzurufen, muss ein chemischer Vorgang stattfinden.
Mein Beispiel bezog sich auf das Erinnerungsvermögen des Gehirns,
in geeignetetn Situationen einem Visuellen Ereigniss ein Akustisches
von selbst zuzuordnen.
Wenn ich ein Beispiel nennen darf:
Hast Du schon mal ein abstürzendes Flugzeug gesehen?
Ich noch nicht, und trotzdem, wenn ich meine Augen zu mache
und mir ein entsprechendes Flugzeug vorstelle, höre ich
gleichzeitig dieses immer höher werdende Geräusch des
Verbrennungsmotors, das in einen Ton, ähnlich einer Sirene übergeht.
Das kommt aus der Erinnerung, nicht aus der realen Erfahrung.
Die Filme möchte ich hier jetzt auch nicht nennen, aber
das sind für unser Denken reale Erfahrungen, auch wenn wir
im wachen Zustand darüber lächeln, weil wir die da als
überzogen betrachten.

Aber ich möchte es heute nicht übertreiben, auch wenn ich das Thema nach wie vor spannend finde.
Ich freue mich über weitere Antworten zum Thema.
Gruß Peter

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