willkommen bei unserem heutigen Schauspiel. Wir sehen ein dramatisches Stück über das Kommen und Gehen von einzelnen Akteuren, deren Charakter mit der Zeit reift...
PROLOG
es begann wie immer mit einem nebulösen Fleck etwa 22° über der noch nicht sichtbaren Sonne... In dem Gebräu der wabernden Schwaden, die vom Dischmatal her zu uns hineindrücken, wird Leben sichtbar.
1. AKT - AUFTRITT DER AKTEURE
(es ist jetzt 8:40)
Die Bühne betritt der Obere Berührungsbogen

+4 Min. folgt ihm ein erstes Segment des 22°-Kreises:

+5 Min. (alle Zeiten bezogen auf 8:40) folgt links der Supralateralbogen (rechts des Kirchturms) noch ganz schwach:

2. AKT: DER REIGEN BEGINNT
+6 Min: eine erste Komposition wird sichtbar

+7 Min: noch ganz charakterlos der OBB

+14 Min: eine NS wird sichtbar

woraufhin sich das Auge natürlich sofort nach oben wendet
und den schon erwarteten ZZB findet:

Ende des ersten Aktes, der im Moment ein wenig ins Stocken gekommen ist.
3. AKT - DIE REIFUNG
+15 Min: Der OBB beginnt seine Flügel wachsen zu lassen

(Zwischenbild des hereindrückenden Eishochnebels)

+16 Min: wir schauen dem OBB beim Wachsen zu

+21 Min: der NS wächst ein Schweif, der in einen teilweisen Horizontalkreis übergeht

+35 Min: Im gemeinsamen Gesang entwickeln sich alle prächtig:
Der SLB erreicht den ZZB, der OBB entlässt nach oben den PB

An den entsprechenden Stellen hellt sich der SLB bei den Tapebögen auf:

+36 Min: Schlusschoral des 2. Aktes, das Triptychon:

4. AKT - VERKLÄRUNG UND EINSAMKEIT DES HELDEN
+40 Min: der SLB hat seine grösste Stärke erreicht

+1:18: Die Sonne beginnt ihre Läuterungsarbeit und lässt nur die grossen Kristalle am Leben: Das zentrale Bild klärt sich


+1:33: Das Hintergrundbild verschwindet, gleissendes Licht erfüllt das Tal, aber eine schwache Wolke trotzt der Sonne und beschert uns dieses klare Bild zum Schluss:


zwanzig Minuten später ist der Himmel leer geräumt, und wir haben den ersten prachtvollen Wintertag mit frisch gepuderten Wäldern.
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So viel von heute, das war schon gar nicht mal so schlecht. Der fortgeschrittene Beobachter mag sich anhand der Zeitangaben überlegen, wie die Kristalle metamorphieren, der "Profi" empfindet die zeitlich gestaffelte Sinfonie der Formen direkt mit seinem Herz.
Bertram