Hallo zusammen,
nachträglich möchte ich noch meine bescheidenen Daten zu dieser Polarlicht-Nacht beitragen. Wie bereits im
Bericht zur Vornacht beschrieben, und das gehört zur Beobachterwahrheit dazu, war ich noch etwas geplättet und habe an diesem Abend nicht lange durchgehalten:
Standort: bei Lübbecke (ca. 52.3°N)
Beobachtungszeitraum insgesamt: ca. 19:20 - 20:09 MEZ (persönlich) + Automatische Erfassung gesamte Nacht
Helligkeit des Polarlichts: fotografisch dokumentiert, ohne Helligkeitseinschätzung!
Erscheinungsbild: Nachweisbarer oberer Bereich von grünem Polarlichtbogen, rotes Polarlicht mit Beamern
Hinweis: Zunehmender Mond bei ca. 54% Beleuchtungsgrad und 61,5° Höhe in SSW; Zeitpunkt meines Bildnachweises entspricht einem Sonnenstand von ca. -13,6°, die Rot/Lila-Färbung rechne ich der Dämmerungsphase zu
Direkt die erste Aufnahme um 19:24 Uhr Ortszeit brachte den Nachweis und deckt sich mit einem "kleineren" Peak
gem. Michael seinem Tool. (aurora.mtwetter.de)
Zu dem Zeitpunkt stand die Sonne 13,6° unter dem Horizont, die astronomische Dämmerung hatte also gerade erst begonnen. In der folgenden Stunde gelang mir kein Polarlichtnachweis, derweil klarte es zunehmend auf.

- 27.02.2023, 19:24 MEZ (24mm, KB; ISO 4000, f/1.8, 4 Sek. + Hoya Red Enhancer)
Das Aufklaren hat wiederum meiner Dachkamera die Möglichkeit geboten, brauchbare Parameter für den Sternenhimmel anzuwenden und das folgende Polarlicht (kurz nach 22 Uhr MEZ) abzubilden:

- 27.02.2023, ca. 22:05 MEZ (18mm, APS-C)

- 27.02.2023, ca. 22:15 MEZ (18mm, APS-C)
Auf den folgenden Frames der Dachkamera konnte ich in dieser Nacht kein Polarlicht mehr ausmachen, was allerdings auch dem 5-Minuten-Intervall der Aufnahmen oder ungeeigneten (automatischen) Aufnahmeparametern geschuldet sein kann.
VG
Jørgen