Venussichel Mai 2020

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Moderator: StefanK

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StefanK
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Venussichel Mai 2020

Beitrag von StefanK » 13. Mai 2020, 01:25

Hallo zusammen,

aktuell präsentiert sich unser Nachbarplanet Venus unübersehbar am Abendhimmel. Sie wird sofort bei Sonnenuntergang (naja, eigentlich schon tagsüber) sichtbar und zeigt bereits ab etwa 400mm Brennweite ihre Sichelgestalt. Nachstehendes Beispiel-Foto habe ich gestern um 21:21 Uhr in der Bonner Südstadt mit einer Superzoom-Kamera (1200 mm Brennweite) aufgenommen. Aufgrund der enormen Flächenhelligkeit der Venus habe ich die Belichtungszeit bei ISO 100 und Blende 6.3 auf 1/1000s begrenzt. Das Bild ist verkleinert, aber nicht beschnitten: der Durchmesser der Venus beträgt etwas weniger als 1 Bogenminute. Aus der kurzen Belichtungszeit resultiert der fast pechschwarze Hintergrund. Wie sich der Dämmerungshimmel tatsächlich präsentierte, seht Ihr auf dem zweiten Foto.
Vielleicht versucht Ihr Euch auch einmal an der Venussichel und postet Eure Fotos in diesen Thread. Viel Zeit bleibt allerdings nicht, was diese Aufstellung von Daniel Fischer belegt: https://bonnstern.wordpress.com/2020/05 ... nd-merkur/ .

DSC09104k.jpg
DSC09111kk.jpg

Viele Grüße aus Bonn,

Stefan
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von StefanK » 13. Mai 2020, 14:06

Hallo zusammen,

hier noch ein Link zu einer privaten Astronomieseite, welche sich mit dem Thema "Venussichel" beschäftigt:
https://astronomiebm.de/2020-venus-in-u ... zur-sonne/ .

Viele Grüße aus Bonn,

Stefan
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von StefanK » 22. Mai 2020, 00:11

Hallo zusammen,

hier noch einmal eine Venussichel vom 21.05.2020 sowie ein Übersichtsfoto mit Merkur, der am 21. und 22.05.20 eine enge Begegnung mit Venus hat.

Venus und Merkur in der Abenddämmerung am 21.05.2020 um 22:03 MESZ (Sonnendepression knapp 6°), aufgenommen zwischen den Orten Stiedorfer Hohn und Bockeroth im Pleiser Hügelland bei Bonn.
Venus und Merkur in der Abenddämmerung am 21.05.2020 um 22:03 MESZ (Sonnendepression knapp 6°), aufgenommen zwischen den Orten Stiedorfer Hohn und Bockeroth im Pleiser Hügelland bei Bonn.
Venussichel am 21.05.2020 um 21:47 MESZ. Brennweite 1200mm, ISO 400, f 6.3, 1/1000s.
Venussichel am 21.05.2020 um 21:47 MESZ. Brennweite 1200mm, ISO 400, f 6.3, 1/1000s.

Viele Grüße aus Bonn,

Stefan
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Jørgen K » 22. Mai 2020, 09:12

Hallo Stefan,

ich war gestern Abend auch unterwegs, um Venussichel und Merkur mit dem Fernglas zu beoachten. Mit meinem 10x70 hat das eindrucksvoll funktioniert. Später habe ich die beiden dann noch auf einem Bild festgehalten, bevor die hohen Wolken aus Westen den Anblick verwehrten.

21.05.2020, 22:19 MESZ: Venussichel und Merkur in der Abenddämmerung bei 7,2° Sonnendepression; Standort: bei Lübbecke. (Kleinbild, 600mm)
21.05.2020, 22:19 MESZ: Venussichel und Merkur in der Abenddämmerung bei 7,2° Sonnendepression; Standort: bei Lübbecke. (Kleinbild, 600mm)

Viele Grüße
Jørgen

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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Jørgen K » 24. Mai 2020, 09:26

Während der gestrigen Wolkenlückenjagd haben sich noch einmal Venussichel und Merkur gezeigt. Zumindest die Venus leuchtete in der fortgeschrittenen Dämmerung recht intensiv durch die Wolkenlücke, bei 122mm (Kleinbild) und 1500px-Endformat allerdings nicht als Sichel zu identifizieren. Weiter oben im Bild leuchtet auch Elnath durch ein kleines Sichtfenster.
23.05.2020, 23:00 MESZ: Elnath, Venus(sichel) und Merkur durch Wolkenlücken in der Abenddämmerung bei 10,7° Sonnendepression; Standort: bei Lübbecke. (Kleinbild, 122mm)
23.05.2020, 23:00 MESZ: Elnath, Venus(sichel) und Merkur durch Wolkenlücken in der Abenddämmerung bei 10,7° Sonnendepression; Standort: bei Lübbecke. (Kleinbild, 122mm)
Viele Grüße
Jørgen

Stefan Heitmann
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Stefan Heitmann » 24. Mai 2020, 13:06

Moin zusammen,

nachdem es am Abend aufklarte, habe ich Venus und Merkur auch erwischt.
(jaja, hab schon gesehen, Dreck auf dem Sensor ...)
IMGP2336.jpg
Gruß
Stefan

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Christoph Gerber
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Christoph Gerber » 1. Jun 2020, 11:11

Venus-Sichel in extremer Sonnennähe

Soeben habe ich noch einmal Erfolg gehabt und die Venus am Tageshimmel mit 12x60 "erwischt" – extrem schwer wegen der großen Sonnennähe! Das war nur möglich, weil ich die Sonne hinter der Hauskante abdecken konnte und auf dem Boden liegend nur durch das linke Rohr beobachtete.
Wie anders sieht die extrem-Sichel im Fernglas gegenüber den teleskopischen Aufnahmen aus!

Da in den vergangenen Tagen generell gutes Wetter herrschte, konnte ich die Annäherung an die Sonne gut verfolgen. Im Folgenden die Beobachtungen seit dem 16. Mai, als ich Venus tagsüber wiederholt noch problemlos "frei" mit bloßem Auge auffinden konnte (siehe hier).
Christoph

Venus-Daten nach Stellarium, Zeiten in MESZ
16.o5. Venus tagsüber noch „völlig frei“ mehrfach mit BA aufgefunden (2–3x), EL: 26°
17.o5. zum ersten Mal heuer nicht gefunden (aber immer waren sehr dünne Wolken mit im Spiel)
18.o5. Venus erst mit 12x60 gefunden, mit BA aber erst in Bezug auf Äste lokalisiert: heute schwer, nur etwas über dem Himmelshintergrund: Auffälligkeit entspricht etwa +4mag am Nachthimmel. Mit 12x60 schöne schmale Sichel
19.o5. (12:30) Venus wieder nur mit Hilfe von 12x60 und Geäst mit BA gefunden. Schwer wiederzufinden mit BA. „Helligkeit“ von +4mag hat Bestand. EL: 22,4°
(18:25) nach Auffinden mit 12x60 leicht mit BA zu finden/sehen. Letzte Sichtung mit Bloßem Auge.
24.o5. (15:00) mit 12x60 schön als Sichel zu sehen. Mit BA nicht erfasst (Abbruch wegen Wolken!, danach Bedeckt) EL: 15,7°, Bel. 3,7%, -4.2 mag
27.o5. (15:55) endlich mit 12x60 gefunden! Wg. Wolkenschlieren gar nicht erst mit BA versucht. Sichel ist zZ extrem schmal, aber im Fernglas immer noch recht „fett“: entspricht etwa dem Mond heute (Bel. 23% !) EL: 12°, Bel. 1,9%, -4.0 mag
28.o5. (12:10) endlich mit 12x60 erfasst: an Wolkenrand – und gleich weg! EL: 10,0°, Bel. 1,5%, -4.0mag
29.o5. (17:50) Venus gerade noch rechtzeitig erfasst, bevor sie hinter den Bäumen verschwand. Keine Gelegenheit für BA-Versuch. EL: 8,4°, Bel. 1,1%, -4.1mag
31.o5. (13:30) Venus neben Hausdach überraschend schnell mit 12x60 gefunden. Nicht leicht wiederzufinden, v.a. wg. der vielen Samen, die seit Tagen die Beobachtung in Sonnennähe etwas beeinträchtigen! Mit 12x60 erscheint die Sichel noch recht „dick“ (dafür, dass sie schon so extrem schmal ist!), aber sehr schön und eindrucksvoll schmal; Sichelspitzen etwa 180° entfernt (soweit freihändig und aufgestützt zu erkennen). Mit BA nicht erfasst, da keine Anhaltspunkte vorhanden. EL: 5,3°, Bel. 0,4%, -4.2 mag
o1.o6. (12:00) endlich mit 12x60 erfasst! Extrem schwer zu finden in dieser extremen Sonnennähe und den abermyriaden (hellen) Samen (gar kein Versuch mit BA gestartet). Sonne hinter Hauskante, nur mit dem linken Rohr des Fernglases beobachtet, sehr „hart“ an der Sonne! Aussehen der Sichel mit 12x60 war schon etwas besonderes: fast noch genauso wie gestern, aber auffällig war der helle Mittelteil und die recht schwachen Spitzen! EL: 3,8°, Bel. 0,2%, -4.2 mag
o2.o6. keine Beobachtung mehr möglich! EL: 2,2°, Bel. 0,1%, -4.2 mag
o3.o6. Tag der unteren Konjunktion. Um 12:00 MEZ: EL 0,7°, Bel. 0,0%, -4.2mag

MarioK
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von MarioK » 1. Jun 2020, 19:58

Hallo Christoph,

mir ist es heute nicht mehr geglückt. Zu viele Pollen, Pappelsamen und anderes "Flugzeug" und später am Horizont hohe Wolken.
Christoph Gerber hat geschrieben: 1. Jun 2020, 11:11 Venus-Sichel in extremer Sonnennähe

o1.o6. (12:00) [...]Aussehen der Sichel mit 12x60 war schon etwas besonderes: fast noch genauso wie gestern, aber auffällig war der helle Mittelteil und die recht schwachen Spitzen!
Mal ne dumme Frage: Kann es da im hellen Mittelteil so eine Art Totalreflexion an der Venusatmosphäre geben?
Oder ist das nur eine optische Täuschung weil die Sichelspitzen so schmal sind?

Viele Grüße
Mario

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Christoph Gerber
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Christoph Gerber » 1. Jun 2020, 20:16

Hallo Mario,
ich halte das für eine optische Täuschung. Die Sichel erscheint ja im Fernglas viel dicker, als sie eigentlich ist. Vergleicht man die mit zeitgleichen Fotos, sollte sie eigentlich kaum sichtbar sein! Die Überstrahlung lässt sie dicker erscheinen, vgl. Sicheln am 27. Mai: Venus 1,9% beleuchtet entspricht (mit12x60) in etwa Mondsichel 23% beleuchtet (mit bloßem Auge)! Was ich mir noch vorstellen könnte ist, dass auch eine Vorwärtsstreuung an der Venusatmosphäre eine Rolle spielen könnte – aber die sollte dann auch auf Fotos nachweisbar sein.
Von daher halte ich es auch für äußerst unwahrscheinlich, dass die Venus mit bloßem Auge je als Sichel gesehen werden kann. Sollte eine Sichtung so nahe an der Sonne möglich sein, stelle ich mit vor, dass sie nicht als Sichel, sondern als kurzer Strich zu sehen sein müsste.
Das Foto hier (ganz rechts von heute) gibt recht gut den Eindruck wieder.

Gruß Christoph

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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Elmar Schmidt » 2. Jun 2020, 07:33

Hallo,

ich will nur ergänzen, daß die Helligkeiten von Stellarium (wie neulich schon für Mondsicheln festgestellt) womöglich zu hoch sind. CalSky gibt für heute -3,5 m an, EasySky -3,8 m. Nachmessen von der Erde aus läßt sich das infolge der Sonnennähe allerdings nicht.

Gruß, Elmar

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Christoph Gerber
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Christoph Gerber » 2. Jun 2020, 09:56

Hallo zusammen,
ich habe nicht recherchiert, wie die Helligkeitsberechnung von Stellarium erfolgt. Die Anzeige beim Zoomen zeigt jedoch eine atmosphärenlose Venus, also z.Z. eine gerade mal feinstrichdünne und nahezu unsichtbare "Sichel". Ich vermute einmal, dass das Übergreifen der Sichelspitzen bis hin zum Ring die eigentliche Herausforderung für die Hellikeitsberechnung bzw. -modellierung ist. Im astronomie.de-Forum gibt es folgenden Hinweis:
Die Angaben zur Venus-Helligkeit differieren übrigens je nach Algorithmus ziemlich stark. Stellarium 0.16.0 gibt -4,2 mag an (ohne Extinktion). Die aktuelle Version (0.20.1) gibt -3,1 mag an (Algorithmus Explanatory Supplement (2013)). Stellarium mobile sagt -2,6 mag. Skysafari nennt -3,7 mag.
Mir kommt es auch nicht darauf an, wie hell die Venus exakt ist (weil ich das eh' nicht nachprüfen kann), sondern auf die Helligkeitsentwicklung. Und da war mir aufgefallen, dass die in Stellarium angegebene Helligkeit in unmittelbarer Sonnennähe wieder etwas ansteigt anstatt bis zu einem Minimum zum Zeitpunkt der Konjunktion abzunehmen. Spielt hierbei schon die Sichel-Ringbildung eine Rolle?

Gruß aus HD
Christoph

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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Elmar Schmidt » 2. Jun 2020, 13:15

Hallo Christoph,

schon klar. Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die von diversen Quellen angegebenen Planetenhelligkeiten durchaus differieren können. Die 2018 revidierte Arbeit von Mallama und Hilton sollte hier erwähnt werden, die für alle Planeten (sogar die Erde) Formeln enthält, in welche Sonnen- (r) und Erd- bzw. Beobachtungsabstand (d, beide in AE) und Phasenwinkel (alpha, in Grad) des Planeten eingehen:

https://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1808/1808.01973.pdf

Bei Venus werden die Verhältnisse nahe der oberen Konjunktion anomal, so daß es ab alpha 163 Grad dafür eine eigene Formel braucht. Mit der ergab sich für eben gerade -3,31 m. Aber wie gesagt, wer soll das messen? In nur 2 Grad Sonnenabstand (alpha 178 Grad), also in der Korona, ist das selbst aus'm Space schwierig.*

Gruß, Elmar


*habe das gerade mal am Bildschirm mit meinem Photometer und einem SOHO-Bild probiert. Resultat sinnlos; da Venus nur 6 mal heller (-2 m) erscheint als Aldebaran, was nicht sein kann. Offenbar wird nach der Kette CCD -> Originalbild -> Webseitenbild die Venus durch Sättigung nicht mehr korrekt linear dargestellt:

https://www.spaceweather.com/images2020 ... strip2.jpg

Auf derselben Seite war übrigens dieser klasse Venusring verlinkt:

https://spaceweathergallery.com/indiv_u ... _id=163013

ACHTUNG: die nächsten Tage so was nicht selber probieren, ist nicht nur schwierig, sondern extrem gefährlich!

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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Christoph Gerber » 2. Jun 2020, 20:26

Hallo Elmar,
mit SOHO ist jede Fotometrie sinnlos, da die Helligkeit nach bedarf angepasst wird. Das hatte ich von meinem Vater gelernt, als er damals (2006) McNaught verfolgte: da wurde SOHO offenbar absichtlich "abgeblendet". Venus dürfte auch ein Fall sein, bei dem abgeblendet wird, um das "Überlaufen" der Pixel zu reduzieren. Daher die zu schwachen Helligkeitswerte.
Aber eine andere Erscheinung ist mir schon vor langem und immer wieder aufgefallen: die zunehmende Helligkeitsabnahme bei Sternen in zunehmender Sonnennnähe: so als ob die Sonnenumgebung von einer absorbierenden "Atmosphäre" umgeben sei, die einen deutlichen Teil des Lichtes von Ojekten hinter der Sonnenumgebung "veschluckt". Darüber habe ich aber noch nie etwas gelesen/erfahren. (Damit wären wir aber bei einem ganz anderen Thema...!)

Gruß, Christoph

PS: heute wäre aufgrund der Cirren jede Beobachtung unmöglich gewesen... Da hatte ich gestern viel Glück!

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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Bernd Rafflenbeul » 3. Jun 2020, 08:01

Marcel Klein, Mitglied an der Sternwarte in Hagen, hat am 01.06.2020 diese Venusaufnahme durchs ein C11 gemacht. Aufgenommen mit einem Smartphone.

Bernd
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Re: Venussichel Mai 2020

Beitrag von Thorsten Gaulke » 19. Jun 2020, 21:06

Moin...

Ich schicke auch mal ne Venus...

25. Mai, 22 Uhr 05

Bild

Systemkamera Sony HX400V voller Zoom (EXIF sagt 215mm) f6,3 1/500 sek. ISO 500
Gruß Thorsten
circa N51°39' E008°31'
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