02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

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Andreas Möller
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02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Andreas Möller » 3. Jul 2019, 13:31

Guten Morgen zusammen,
der AKM Außenposten hat die totale Sonnenfinsternis erfolgreich unter unglaublich klarem Himmel beobachtet. Wir waren in der Nähe von Bella Vista, Argentinien unterwegs und konnten neben 2m29s Totalität auch noch einige atmosphärische Erscheinungen beobachten.

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Viele Grüße,
Andreas


Anja Verhöfen
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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Anja Verhöfen » 3. Jul 2019, 19:58

Hallo Andreas,

Glückwunsch zu den fantastischen Bildern und das traumhafte Video.
Hach, da werden Erinnerungen geweckt. Da erlebe ich den fantastischen Sonnenfinsternis-Flug vom 20. März 2015 noch einmal.

Danke für diese wundervollen Bilder und noch wundervolleren Video.

Weiterhin viel Spaß und kommt gesund wieder!

Liebe Grüße,

Anja Verhöfen

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Elmar Schmidt » 3. Jul 2019, 21:04

Hallo Andreas,

eine SoFi unter perfekten Bedingungen, bei so niedrigem Sonnenstand und über einem solchen Panorama zu sehen, muß schon ein tolles Erlebnis gewesen sein. Danke fürs Posten!

Wer waren die ganzen Leute bei Euch?

Gruß, Elmar


PS: die Minimumskorona war ja nicht so spektakulär, der Austrittsring aber wohl schon, wenn ich den Livestream von La Silla mal zugrunde lege.

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Andreas Möller
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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Andreas Möller » 4. Jul 2019, 02:58

Hallo Elmar,
die meisten der Leute waren schaulustige Argentinier ;)

Carsten Jonas und ich waren die einzigen AKMler vor Ort. Andi Zeiske war in Chile (ebenfalls erfolgreich).

Der 2. Diamantenring war klasse. Wunderschön! Dieses Bild hat sich in meinem Kopf festgesetzt.
Hier ist noch der visuelle Eindruck der eher schwachen Korona.

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Viele Grüße,
Andreas

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Elmar Schmidt » 4. Jul 2019, 19:45

Na, die Korona, vor allem mit den Strahlen an den Polen, war doch schöner als auf den Livestreams, wo sie oft etwas gelblich rüber kam.

Gruß, Elmar

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Christoph Gerber
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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Christoph Gerber » 8. Jul 2019, 13:44

Totale SoFi - Sonnenuntergangs-Finsternis am 2. Juli in Lobos (südlich von Buenos Aires, Argentinien)
(für diejenigen, die anstelle von Bildern anschauen bereit sind, einen ausführlichen Bericht zu lesen)

Die 40-jährige Feier zum Abitur war Anlass für mich und meinen Bruder, Ende Juni nach Buenos Aires (Argentinien) zu reisen. Die zeitliche Nähe zur Sonnenfinsternis veranlasste uns, diese mit in die Reiseplanung einzubeziehen. Eine Sonnenuntergangs-Finsternis unmittelbar südlich von Buenos Aires konnte ich mir nicht entgehen lassen. Ich habe bereits zwei Totalitäten beobachten können: am 11.8. 1999 und am 29.3.2006 – beide vom selben Beobachtungsort (!) in der Türkei aus, beide etwa in der Mittagszeit bei hohem Sonnenstand. Deshalb wollte ich dieses Mal die Besonderheiten einer Totalität bei Sonnenuntergang „mitnehmen“. Wir suchten uns die Ortschaft Lobos aus, da sie bequem mit dem Bus zu erreichen und auch die Rückkehr in die Hauptstadt zeitlich vertretbar war (Fahrzeit etwa 2 Stunden; herzlichen Dank an meinen Bruder, der diese Fahrt ausfindig gemacht hat).
Über Tage hinweg war die Wetterprognose sehr gut und stabil: Wolkenloser Himmel am 2. Juli. Das änderte sich erst am Abend des 1. Juli: plötzlich sollten Wolken vorhanden sein, 50% über Buenos Aires selbst, und bis 80–90% südlich der Stadt. Auf dem Satellitenbild war zu sehen, dass ein recht schmales Wolkenband von West nach Ost driftete und sich dann auflösen sollte, so dass der Himmel gegen Sonnenuntergang wieder vollkommen aufgeklart sein sollte. Soweit die Prognose. Trotz bedeckten Himmels brachen wir am Mittag des 2. Juli nach Lobos auf. Über dem Nordhorizont war bereits der wolkenlose Streifen sichtbar, der sich im Laufe des Nachmittags nach Süden ausdehnen sollte. Alles in bester Ordnung. In Lobos angelangt, war der Streifen im Norden wieder sichtbar: Zumindest die untergehende Sonnensichel war somit sicher. Aber der wolkenlose Streifen im Norden wurde nicht breiter, im Gegenteil: er zog sich ganz allmählich nach Norden zurück. Ich vermutete, dass diese Wolken Richtung Buenos Aires drifteten, und tatsächlich hatte ich nach der Rückkehr erfahren, dass die Totalität in der argentinischen Hauptstadt aufgrund der Wolkendecke nicht beobachtbar war. Dafür klarte der Himmel von Süden her auf. Aber leider nicht schnell genug: Als der Mondschatten uns „überrollte“, war gerade der Bereich, in dem die Sonne stand, von einem dichten Wolkenstreifen bedeckt. Etwa 10 min vor der Totalität wurde der Himmel deutlich dämmerig, die Finsternis war also weit fortgeschritten und die Totalität im Anmarsch. Dass es tatsächlich schon „fortgeschrittene Dämmerung“ war zeigte sich dann unzweifelhaft, als die Straßenlampen angingen.

Wir hatten also den „Vorteil“, uns auf das Umfeld der Finsternis konzentrieren zu können, ohne von der Finsternis selbst mit der Korona abgelenkt zu sein. Unterhalb der Sonne war nur ein ganz schmaler Streifen wolkenlosen Himmels zu sehen. Den Moment, in dem der Mondschatten ankam (Beginn der Totalität) hatte ich verpasst, da ich gerade auf den Mondschatten über mir blickte. Aber mein Bruder hat den sehr beeindruckenden Moment direkt gesehen: Er beschrieb die Ankunft des Schattens wie das Ausknipsen einer Lampe: von einem Augenblick auf den anderen folgten offenbar die Dämmerungsfarben bis tiefrot und dann die vollkommene Dunkelheit. Die Bilder vermögen diesen Eindruck wiederzugeben (s.u.).
Das Ereignis, das für mich im Vordergrund stand, war der Mondschatten. Da der Himmel zu diesem Zeitpunkt bis über den Zenit nach Norden hin aufgeklart war, konnte ich diesen Teil der Finsternis erwartungsgemäß beobachten. Und das hat alle meine Erwartungen übertroffen. Bei einer Finsternis um die Mittagszeit befindet sich der Mondschatten etwa senkrecht über dem Beobachter. Bei Sonnenuntergang dagegen „liegt“ der Mondschatten etwa horizontal über dem Beobachter und verliert sich auf der Gegenseite im Weltraum. Das war die Situation, auf die ich gespannt war – sie war der Grund, eine Finsternis bei Sonnenuntergang zu erleben. Dieser quer über dem Beobachter liegende Mondschatten war atemberaubend. Insbesondere war auffällig, dass der Rand des Mondschattens zum Osthorizont hin schärfer wurde – eine Folge der zunehmenden Entfernung vom Beobachter. Im Süden blieb ein breiter heller Streifen (das Pendant im Norden war leider durch die Wolkendecke verdeckt), ebenso am Westhorizont rechts und links der Sonne. Das war schon –wie gesagt– eine atemberaubende Erscheinung – für den, der darauf vorbereitet war. Fast alle Beobachter entlang der Strasse waren natürlich enttäuscht, nicht die verfinsterte Sonne gesehen zu haben. Ich glaube, dass kein einziger einen Blick über sich geworfen hat bzw. wusste, was da vor sich ging ...
Diese Schattenerscheinung hatte ich mir mir vorstellen können, und meine Vorstellung hat mich nicht enttäuscht. Sie fiel sogar viel stärker als erwartet aus. Aber auf ein Phänomen war ich nicht vorbereitet, und das kam mir erst in den Sinn, als die Totalität schon längst vorbei war. Von unserem Beobachtungsort lag der Orion praktisch auf dem Horizont (Rigel, die Gürtelsterne senkrecht übereinander genau auf dem Westhorizont (!), und links davon Betelgeuse) aber natürlich unsichtbar (und auch stets außerhalb des Mondschattens). Unsichtbar waren auch Castor und Pollux in den Zwillingen etwas über dem Horizont rechts der Sonne. Darüber standen Merkur und Mars – in Helligkeit, Abstand und Winkel zueinander angeordnet wie Castor und Pollux (!). Das wäre eine netter Anblick gewesen, aber aufgrund der Helligkeit ausgeschlossen. Schließlich lehrt einem die Erfahrung, dass während der Totalität nur die hellsten Sterne sichtbar sind. Denn bei einer „Mittags-Finsternis“ ist ja der obere Bereich der Atmosphäre noch beleuchtet und daher nicht wirklich finster. Sirius und Kanopus waren auffällige Sterne, ebenso Jupiter im Osten. Verwundert hat mich im Nachhinein, dass auch Antares (genau oberhalb von Jupiter) so hell und auffällig war. Der Grund ist mir erst später gekommen: In diesem Bereich war ja während der Finsternismitte die gesamte Atmosphäre verfinstert: dort herrschte tatsächlich nachtfinsterer Himmel. Hier wären also auch viel schwächere Sterne mit bloßem Auge sichtbar gewesen! Und tatsächlich entdeckte ich auf meinen Bildern (alle aus der Hand mit einer Sony Alpha geschossen, im JPG-Format) nicht nur Delta und Beta und Pi Scorpii, sondern neben Antares auch Tau Sco (+2.8 mag) und Rho Sco (+3.0 mag). Diese waren sicherlich mit bloßem Auge sichtbar – hätte ich nur darauf geachtet! Eine genauere Überprüfung des Bildes brachte auch noch andere Sterne aus dem Skorpion ans Licht – wobei gesagt werden muss, dass die Sternabbildungen etwas verschwommen und damit am oder im Bereich des Rauschens waren (unsicher sind My und Theta Sco, in orange dargestellt; der oberste und sehr dunkle Bereich des Bildes ist vollkommen verrauscht, so dass hier keine Sterne mehr erkennbar sind). Der schwächste so festgestellte Stern war +3.0 mag. Der Skorpion lag genau im „Kernschatten“ des Mondes.
Mondschatten mit den auf den Bildern erkennbaren Sternen
Mondschatten mit den auf den Bildern erkennbaren Sternen
Eine Sonnenuntergangs-Finsternis verläuft folgendermaßen: zu Finsternisbeginn wird der unterste Teil der Atmosphäre verfinstert, während der oberer Teil noch im Sonnenlicht liegt. Am Ende der Finsternis entflieht der Mondschatten in den Weltraum, da ist also nur noch die obere Atmosphäre verfinstert, während die untere schon wieder beleuchtet ist. Dieses Phänomen kann nur beobachtet werden, wenn Wolken (oder hohe Berge?) mit im Spiel sind. Auf einem meiner Bilder gegen Ende der Totalität habe tatsächlich neben dem schwindenden Mondschatten auch sehr feine Schattenstrahlen (Dämmerungsstrahlen) festgestellt, die im Gegensonnenpunkt zusammenlaufen. Das im Bild festzuhalten war Zufall, zumal ich visuell darauf weder vorbereitet war noch hingeschaut hatte – ich hatte nicht einmal damit gerechnet. Dieses Bild ist mir, obwohl wenig spektakulär, doch das sensationellste meiner Aufnahmen. Mit einem Zeitraffer hätte das viel eindrucksvoller zum Ausdruck gebracht werden können.
Während oben noch der Mondschatten sichtbar ist, sind unten bereits die zusammenlaufenden Dämmerungsstrahlen zu erkennen.
Während oben noch der Mondschatten sichtbar ist, sind unten bereits die zusammenlaufenden Dämmerungsstrahlen zu erkennen.
Fazit: auch Wolken können ihren unerwarteten Beitrag zu einer totalen Sonnenfinsternis liefern – und entschädigen dafür, dass sie selbst die Sonne „verfinstert“ hatten und so das eigentliche Schauspiel unsichtbar blieb.


Unmittelbar nach dem Ende der Totalität und vor Untergang kam dann die Sonne unter der Wolkendecke hervor – zwar nur als eine sehr schmale Sichel, aber bei der klaren Luft war das Sonnenlicht kaum abgedämpft, so dass eine Beobachtung der Sichel ohne SoFi-Brille nicht möglich war. Ich musste erheblich abblenden, um die schmale Sichel fotografisch erfassen zu können. Den Untergang der Sichel habe ich nur durch das Kameraobjektiv erlebt. Aber es ist eine schöne kurze Sequenz geworden
Phasen des Sonnenunterganges
Phasen des Sonnenunterganges
Zum Abschluss bescherte uns die sich auflösende Wolkendecke noch schönes und kräftiges Abendrot und sehr ausgeprägte Dämmerungs- und Gegendämmerungsstrahlen, die sich über den gesamten Himmel erstreckten.
Dämmerungsstrahlen
Dämmerungsstrahlen
Eingeleitet wurde das ganze Erlebnis schon kurz nach unserer Ankunft in Lobos vor Beginn und während der Partialität durch Lücken in der Wolkendecke, durch die die Sonnenstrahlen wie Deckenstrahler leuchteten – die Bühne für die kommende Show war vorbereitet.
„Deckenstrahler“ als Eröffnung der Finsternis-Show
„Deckenstrahler“ als Eröffnung der Finsternis-Show
Christoph
PS: es folgen noch 3 Bilder

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Christoph Gerber
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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Christoph Gerber » 8. Jul 2019, 13:48

Totale SoFi - Sonnenuntergangs-Finsternis am 2. Juli in Lobos (südlich von Buenos Aires, Argentinien)
hier noch die drei Bilder:
Unmittelbar vor der Totalität
Unmittelbar vor der Totalität
Während der Totalität
Während der Totalität
Unmittelbar nach der Totalität
Unmittelbar nach der Totalität
Christoph

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Elmar Schmidt » 11. Jul 2019, 12:37

Hallo Christoph,

danke für den Bericht. Es geht ja die Diskussion, welche Sterne man noch während einer SoFi im Kernschatten sehen kann. M.W. sind visuell nur Sterne heller als +3 m gesichert, und darauf deuten auch Deine Beobachtungen unter doch sehr guten Bedingungen hin.

Die Allgemeinbeleuchtungsstärke während der Totalität gleicht nämlich nur derjenigen am Ende der bürgerlichen Dämmerung. Die Korona ist zwar nur in etwa so hell wie der Vollmond. Es kommt aber noch genügend viel Streulicht aus unverschatteten Himmelsbereichen. Die Mondscheibe im Erdschein ist übrigens -3 m hell. (Beide Helligkeitsangaben nach Gunther P. Können.) In ihr können aber im Kontrast gegen die Korona keine topographischen Einzelheiten erkannt werden, das geht nur fotografisch bzw. (Vorsicht!) mit einem auf die Scheibe gerichteten Fernrohr.

Gruß, Elmar

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Andreas Möller » 22. Jul 2019, 06:11

Hallo Christoph,
interessanter Bericht! Schade, dass es mit der Korona nicht geklappt hat, aber das tolle an einer SoFi ist ja, dass man nicht unbedingt Korona benötigt, um fasziniert zu sein ;) Die nächste totale SoFi, die man am Horizont beobachten kann, lässt leider noch einige Jahre auf sich warten. Das wäre dann wohl 2026 in Spanien.

Ich selbst habe mich die Tage hingesetzt und habe meine Fotos und Videos mal zu einem Video zusammengesetzt.
Am besten in 4k mit Ton anschauen ;)



Viele Grüße,
Andreas

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Jörg Kaufmann » 22. Jul 2019, 10:46

Hallo Andreas,

tolles Video. Vielen Dank fürs Zeigen.
Prima Idee bei 1:10 bis 1:20 den Mond auch mal zu zeigen, und nicht nur als schwarze Scheibe zum Abdecken zu verwenden. Ohne Mond geht’s halt nicht! :wink:

Viele Grüße
Jörg
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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Torsten Serian Kallweit » 23. Jul 2019, 05:29

Super Video, Andreas! Besonders den Zeitraffer, bei dem man so richtig schön den Mondschatten kommen und gehen sieht, finde ich sehr beeindruckend! :-)
„Ob Du denkst, Du kannst es, oder Du kannst es nicht :
Du wirst auf jeden Fall recht behalten.“ www.galerie-art21.de

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Elmar Schmidt » 26. Jul 2019, 16:56

Hallo Andreas,

super Video, fast so gut wie dabei gewesen zu sein. Kannst Du was dazu sagen, wie Du die Mondtopographie herausgearbeitet hast, reichte da einfach "Aufziehen"?

Gruß, Elmar

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Andreas Möller » 26. Jul 2019, 18:33

@Elmar, ja, da reicht einfaches aufziehen oder einfach auch nur lange Belichten (1,6s in diesem Fall bei ISO 100 und f/5.6). Das Foto wurde aber noch kontrastverstärkt in Lightroom.
Visuell ist da nur Schwarz zu sehen, da der Kontrast zwischen Korona und Mondscheibe zu groß ist. Mit etwas Fantasie, sieht man ein wenig Kontraste im Feldstecher. Da sieht die Kamera mehr als das Auge! Dafür sieht das Auge mit seinem Dynamikumfang bei der Korona viel mehr als die Kamera. Das ist das gleiche Phänomen wie mit dem Vollmond und den dunklen Sternenhimmel: Das Auge sieht beim Vollmond die Details des Mondes aber gleichzeitig auch Sterne und ggf. Teile der Milchstraße. Die Kamera versagt hier maßlos ;)

Viele Grüße,
Andreas

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Re: 02.07.2019 Totale Sonnenfinsternis in Argentinien / Chile

Beitrag von Tommy » 30. Aug 2019, 17:17

Einfach klasse ! :wow:
Zitat "Du bekommst nur einen kleinen Funken Verrücktheit - verlier ihn nicht !" Zitat Ende
Robin Williams

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