Hallo zusammen,
analog zur Beobachtung von Sören Petersen von der Ostsee hab ich letzte Nacht auch schwebende Lichtsäulen beobachtet. Aufgrund der Distanz der Beobachtungsorte lohnt es sich aus meiner Sicht, dafür einen eigenen Beitrag aufzumachen.
Die Helligkeit war nicht groß, innerhalb von Ortschaften war wegen der Straßenbeleuchtung nichts zu sehen und zum Fotografieren brauchte es bei ISO 1600 und Blende 3,5-4 auch um die 30 s Belichtungszeit. Trotzdem war visuell klar, dass dort etwas Außergewöhnliches am Himmel stand. Die Helligkeit blieb auch nicht konstant, sondern veränderte sich im Laufe von ca. 30 s.
Hier ein Bild von 00:33 MEZ, f = 20 mm an Pentax K-5, aufgenommen östlich von Meuro:
Und hier zwei weitere, 00:49, f = 40 mm bzw. bzw. 00:51, f = 20 mm westlich von Hörlitz:
Wo mögen nun die verantwortlichen Lichtquellen gestanden haben? Auf dem ersten Bild sind Sterne sichtbar, u.a. Regulus im Löwen. Der tieferstehende, gelbe "Lattenzaun" rechts von den hellen weißen Streifen passt vom Azimut (96°, also nahe Ostrichtung) zum Kraftwerk Schwarze Pumpe. Bei einer Luftliniendistanz von 29 km und einem mittleren Höhenwinkel der Lichtsäule von 15° müssen sich die Kristalle in einer Höhe von ca. 4 km befunden haben. Die höher stehenden weißen Streifen müssen von näheren Lichtquellen stammen, wahrscheinlich vom Südrand des Tagebaus Welzow. Ich weiß aber nicht genau, wie es dort aussieht.
Viele Grüße,
Alex
[Halo] 2018-12-06 Höhenlichtsäulen in der Niederlausitz
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Re: [Halo] 2018-12-06 Höhenlichtsäulen in der Niederlausitz
Bei genauerer Betrachtung habe ich auch auf den Fotos vom zweiten Standort Sterne in einer Wolkenlücke gefunden. Damit kann ich eine Kreuzpeilung versuchen, zumal die Orientierung der Basislinie (Nord-Süd) zufälligerweise passend quer zur Richtung der Lichtsäulen liegt.
Hier die zwei Lichtsäulen, die ich aus den Bildern mal rausgreife: Die helle weiße links und die hellste gelbe aus dem "Lattenzaun".
Und das kommt dann raus, wenn ich die Azimute anhand der Sternpositionen schätze (hoffentlich sind die Karten bei "OpenStreetMap" gut eingenordet):
Das passt also gut zur ersten Vermutung zum Ort der Lichtquellen. Die Kristalle müssen sich dann etwa 3,6 km über der Mitte der eingezeichneten Linien zwischen Beobachter und Kreuzungspunkt aufgehalten haben, d.h. über dem Sedlitzer, Geierswalder und Partwitzer See bzw. dem Gelände dazwischen (wo der "Rostige Nagel" steht, für Kenner der Gegend).
Hier die zwei Lichtsäulen, die ich aus den Bildern mal rausgreife: Die helle weiße links und die hellste gelbe aus dem "Lattenzaun".
Und das kommt dann raus, wenn ich die Azimute anhand der Sternpositionen schätze (hoffentlich sind die Karten bei "OpenStreetMap" gut eingenordet):
Das passt also gut zur ersten Vermutung zum Ort der Lichtquellen. Die Kristalle müssen sich dann etwa 3,6 km über der Mitte der eingezeichneten Linien zwischen Beobachter und Kreuzungspunkt aufgehalten haben, d.h. über dem Sedlitzer, Geierswalder und Partwitzer See bzw. dem Gelände dazwischen (wo der "Rostige Nagel" steht, für Kenner der Gegend).
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