Venus - Sichel mit bloßem Auge

Forum für Halo-Erscheinungen, Regenbögen, Blitze und alle anderen Lichterscheinungen, die neben Polarlichtern in der Erdatmosphäre auftreten.
Benutzeravatar
Dennis Hennig
Beiträge: 1058
Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause in der Natur möglichst weit jenseits der Stadt

Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Dennis Hennig » 29. Jan 2017, 17:51

Liebe Naturfreunde!

Wurde das Thema: Sichtbarkeit der Sichelgestalt der Venus mit bloßem Auge - hier eigentlich schon einmal diskutiert?

Als Daumenregel ist immer wieder zu lesen, dass gute menschliche Augen etwa eine Winkelauflösung um 1’ besitzen.
Die Zapfendichte der Fovea Centralis im Auge soll so sein, dass bei idealem optischen System (was ein Auge wohl kaum ist)
theoretisch etwa 0,3’ "pro Pixel" detektierbar wären.


Bereits Marcel Minnaert schreibt in seinem tollen Buch "Licht und Farbe in der Natur" (1992, Birkhauser, Basel, Seite 134 Paragraf 75.)




... Nur wenige Menschen können noch 4’ oder 3’ unterscheiden, z.B. α in der Waage (der Abstand der Einzelsterne beträgt 4’ ...), oder ε der Leier (der Abstand der Einzelsterne beträgt 3’...) Beobachter mit solch guten Augen können ... unglaublich viele Einzelheiten erkennen: Ein Autor beschreibt, wie er mit bloßem Auge α in der Waage erkannt habe (Abstand knapp 4’, s.o.). Saturn war für ihn eindeutig länglich, Venus sichelförmig - zumindest in den günstigen Momenten, wenn er durch dunkles Glas oder eine Rauschschwade blickte, die zufällig ideal durchsichtig war. Er konnte sogar einige Monde von Jupiter erkennen, jedoch nur in der Dämmerung und in dem Moment, in welchem die Sterne 1. und 2. Größe sichtbar werden. ...




Der selbe Textabschnitt findet sich schon genau so - soweit ich mich ohne Kentnisse des Niederländischen :? darin orientieren konnte, :) in der niederländischen Originalausgabe: Marcel Minnaert "De natuurkunde van't vrije veld. Deel I (1937)
hier frei zugänglich: http://www.dbnl.org/tekst/minn004natu01_01/




Wie ist es hier in diesem Kreis interessierter Himmelsgucker?
Wer hat schon bewusst eine Venussichel mit bloßem Auge gesehen oder sich daran versucht?
Was waren dabei die Randbedingungen? Hat es geklappt?



Grüße in die Runde!
Dennis

Benutzeravatar
Christoph Gerber
Beiträge: 895
Registriert: 24. Okt 2011, 14:44
Wohnort: Heidelberg

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Christoph Gerber » 29. Jan 2017, 19:40

Hallo Dennis,

ich erlaube mir mal, aus meinen Erfahrungen eine Antwort zu wagen. Die genannten Sterne gehören für mich zu den tatsächlichen Augenprüfern, und ich habe sie mit bloßem Auge wiederholt auflösen können. Selbst bei Alpha LIB ist mir das noch vor kurzem mit meinen 50+ Jahren gelungen (wenn er auch eher länglich als getrennt erschien). Aber der Abstand ist nicht einmal das Entscheidende. Epsilon LYR ist mit 3' aufgrund der etwa gleichen Helligkeit beider Komponenten leichter zu trennen als Alpha LIB mit 4' und einem deutlich größeren Helligkeitsunterschied (2.5 mag).
Und bei einem Helligkeitsunterschied spielt auch der Überstrahlungseffekt eine Rolle: je näher ein schwächerer Stern an einem helleren dran ist, wird er für das Auge noch einmal abgeschwächt. Meine eigenen Beobachtungen zu diesem Effekt im vergangenen Jahr (Re: Überstrahlungseffekt beim Jupiter) bestätigen die Aussage Minnaerts: Jupitermonde sind in der Dämmerung am ehesten Sichtbar, da der Überstrahlungseffekt am Dämmerhimmel noch nicht greift. Bei dunklem Himmel erscheinen die Monde –je nach Abstand zum Jupiter– um 1 bis 2 mag schwächer, so dass sie schon weit schwächer als 6. Größe erscheinen.

So weit zum Aspekt der Trennung enger Doppelsterne. Im vergangenen Mai habe ich versucht, nach dem Merkur im Transit vor der Sonne zu schauen (Merkurtransit – haarscharf an der Freisichtigkeit vorbei?). Er erscheint dann zwar nur 0.2' groß, aber hier geht es ja nicht darum, ihn als Scheibe zu sehen (was dem menschlichen Auge nicht möglich ist), sondern als Punkt vor der hellen Sonnenscheibe. Ich habe ihn zwar nicht sehen können, aber aufgrund der Sichtbarkeit des Sonnenflecken vermute ich, dass dies unter optimalen Witterungsbedingungen vielleicht doch möglich gewesen wäre. Im Vorfeld habe ich gelegentlich Sonnenflecken mit einem Umbra-Durchmesser von 0.2' mit bloßem Auge (+SoFi-Brille!) erkennen können.

Und nun zur Venus selbst: Ich halte es für möglich, dass Venus als Sichel gesehen werden k ö n n t e, wenn der Beobachter außergewöhnlich gute Augen hat und extrem gute Witterungsbedingungen herrschen. Im kommenden Juni gibt es bei der unteren Konjunktion die Möglichkeit, dieses zu testen, da Venus für mehrere Tage Abend-und Morgenstern gleichzeitig sein wird (er zieht etwa 5° nördlich der Sonne vorbei). ABER ich gebe zu bedenken, das die Venussichel dann extrem dünn ist und vermute, dass das Auge nur die Gesamthelligkeit und nicht die Form wird wahrnehmen können. Schließlich besteht die Venussichel nicht aus zwei helleren Punkten im Abstand von 1', sondern die hauchdünne Sichel ist auf eine Fläche von 1.0' x 0.5' "verschmiert". Und da halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass das menschliche Auge diese Sichel auflösen kann. Als unmöglich möchte ich es jedoch nicht ausschließen. Ich erinnere mich, dass vor vielen vielen Jahren jemand hier im Forum berichtet hat, dass seine Frau –in Unkenntnis jeglicher astronomischen Tatsachen– den Jupiter, den er gerade mit dem Fernrohr beobachtete, als "den Stern mit den beiden Streifen" bezeichnete. Auch wenn diese Aussage ungeprüft bleibt: es besteht die Möglichkeit, dass einzelne Menschen durchaus äußerst scharfe Augen haben können. Solche werden die Venus auch als Sichel sehen können.

Wer auch immer Interesse an dem Thema hat: ich kann nur empfehlen, möglichst bald mit regelmäßigen Venusbeobachtungen zu beginnen, damit in den entscheidenden Tagen im Juni dann genug Erfahrung vorhanden ist, um entsprechende Beobachtungen sicher durchführen zu können.

Christoph

Benutzeravatar
Dennis Hennig
Beiträge: 1058
Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause in der Natur möglichst weit jenseits der Stadt

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Dennis Hennig » 29. Jan 2017, 19:54

Hallo Christoph!

Zunächst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich werde die Venus im Blick behalten, wenn sie in den kommenden Monaten immer schmaler und länger wird.

Grüße!

Benutzeravatar
Elmar Schmidt
Beiträge: 2265
Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Elmar Schmidt » 30. Jan 2017, 10:06

Hallo Dennis und Christoph,

die Venus-Sichel ist tatsächlich ein Grenzfall. Ihre Entdeckung wird gemeinhin Galilei teleskopisch zugeschrieben. In Mesopotamien wurde die Göttin Ischtar zwar mit Hörnern dargestellt, aber eben nicht nur die.

https://en.wikipedia.org/wiki/Phases_of_Venus

Es gibt aber immer wieder mal solche "claims", nicht nur bei Minnaert:

http://adsabs.harvard.edu/full/1929JRASC..23...48C

Ich hatte mich für meinen Augen-Vortrag (auch im AKM schon gehalten, auf dem Treffen in Hannover) mal ein bißchen mit dem Thema befaßt. Die Auflösung des Auges ist übrigens leuchtdichteabhängig, vgl.

http://clarkvision.com/visastro/omva1/

Ich machte mir von da (Fig. 2.7a) als Bestwert 0,7' zu eigen, den ich sicher selber nicht mehr schaffe, und der gewiß auch sonst individuell variiert. Die zugehörige Hintergrund-Leuchtdichte dafür liegt etwa am späten Tag- und frühen Dämmerungshimmel vor. Und genau dann sollte man wegen der Überstrahlung solche Venusbeobachtungen durchführen, evtl. durch eine Sonnenbrille o.ä.

Das Problem der Selbsttäuschung ist aber kein kleines, weil wir ja wissen, was zu erwarten ist. Von daher sollte man möglichst astronomische Laien oder Kinder unbefangen mit beobachten lassen, zumal letztere oft sowieso einen besseren Visus haben.

Hier wird noch ein Selbsttest empfohlen, den man zu zweit mit unbekannter Lage einer gezeichneten Sichel durchführen kann:

http://www.cloudynights.com/page/articl ... ment-r1366

Noch besser wäre es, wenn man solche Tests mit Auflösungs-Masken vor einem Leuchtkasten durchführen könnte (mit einstellbarem Kontrast durch verschiedene Ausführungen Weiß-Grau-Schwarz der Testmaske und Beleuchtung von vorne). Das wäre ein typisches "Jugend-forscht"-Projekt oder eine Studienarbeit, für die ich mich aber zu alt fühle :-)

Zum Rantasten an Auflösungsgrenzen sind neben den von Euch genannten Sternen noch Theta 1,2 Tauri (3,8m/3,4m in 5,6' Abstand) empfehlenswert.

Gruß, Elmar


PS: sollte das Thema nicht besser im Polarlicht-Forum abgesetzt werden...?

Benutzeravatar
Dennis Hennig
Beiträge: 1058
Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause in der Natur möglichst weit jenseits der Stadt

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Dennis Hennig » 31. Jan 2017, 19:28

Danke Elmar für Deinen Beitrag und die interessanten Links! :)
Elmar Schmidt hat geschrieben: ...
PS: sollte das Thema nicht besser im Polarlicht-Forum abgesetzt werden...?
Verstehe ich nicht (übrigens auch nicht bei den ganzen anderen Polarlicht-fremden Themen, die immer wieder im
Polarlicht-Forum untergemischt werden. Was haben Venus und Venussichel mit Polarlichtern zu tun? Hmmm.
Wahrscheinlich ist die Forenstruktur historisch so gewachsen? (Die einzige Erklärung, die mir ad hoc dazu einfällt.)

Zurück zum Thema: Äußerst interessant finde ich die These von David Lance Goines, extrem verkürzt zusammengefasst:
Schon immer haben einzelne Menschen die Venus auch als Sichel gesehen, sich zwar nicht getraut dies offen zuzugeben,
aber in die Darstellung der der Venus je nach Kultur zugeschriebenen Gottheiten floss die Sichel dann doch ein.
Da kommt dann Ishtar wieder vor, und natürlich auch die Jungfrau Maria. Hier geht es zum Text:
http://www.goines.net/Writing/venus.html

Eine Frage kreist mir dazu seit paar Tagen im Kopf herum: Warum wird es eigentlich so kategorisch ausgeschlossen,
dass Menschen vor tausenden von Jahren schon durch ganz primitive Optiken geschaut haben? Glas ist seit
Ewigkeiten bekannt und durchsichtige Gläser / glasartige Stoffe (div. Edelsteine, Fulgurite, usw.) kommen natürlich vor.
Vielleicht werden die Menschen des Altertums auch heutzutage systematisch unterschätzt, wenn man nur mal
an den Mechanismus von Antikythera denkt.

Grüße in die Runde
Dennis

Benutzeravatar
Elmar Schmidt
Beiträge: 2265
Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Elmar Schmidt » 1. Feb 2017, 08:09

Hallo Dennis:
Verstehe ich nicht (übrigens auch nicht bei den ganzen anderen Polarlicht-fremden Themen, die immer wieder im
Polarlicht-Forum untergemischt werden. Was haben Venus und Venussichel mit Polarlichtern zu tun?
Na ja, irgendeine Aufteilung der Foren sollte es halt schon geben, wobei man natürlich immer mal auf Grenzfälle treffen mag. Wisch mal mit der Maus über "Polarlicht-Forum", dann siehst Du dessen vollständige Bezeichnung
Forum für Polarlichter, Spaceweather, Astronomie und Raumfahrt
Andersrum gibt die entsprechende Bezeichnung des Allgemeinen Forums das Thema "Venussichel" nicht wirklich her. Es gibt natürlich wichtigeres als diese Formalien.

Gruß, Elmar

Benutzeravatar
Elmar Schmidt
Beiträge: 2265
Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Elmar Schmidt » 3. Feb 2017, 16:57

Hallo,

nachdem mir am Dienstag erst mein Augenarzt (der auch Amateurastronom ist), von der Korrektur abgesehen, einen sehr guten Visus bescheinigte, habe ich es eben unter günstigen Bedingungen (Dämmerung, Venushöhe über 30 Grad) mal versucht. Mit "Halo-Sonnenbrille", die gegen Überstrahlung gut half. Visuell war die Phase* nicht auszumachen.

Mit dem 10x40 Fernglas erschien die Phase* dann angedeutet, hier störten das atmosphärische Spektrum und sicher auch Bildfehler (mein Fernglas ist keine Edelmarke). Mit dem 7x28 mußte ich mir die Phase schon einreden. Und natürlich bildet man sie sich nachher auch visuell ein.

Mal sehen, wie es weitergeht, die Sichel wird ja schmaler und größer.

*Heute war Venus etwas unter halb voll, aber nur eine halbe Bogenminute lang.

Gruß, Elmar

Benutzeravatar
Christoph Gerber
Beiträge: 895
Registriert: 24. Okt 2011, 14:44
Wohnort: Heidelberg

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Christoph Gerber » 4. Feb 2017, 08:36

Hallo Dennis,

Ich habe mir mal den verlinkten Text von Goines angeschaut. Fachlich scheint er mir auf sehr schwachen Füßen zu stehen, und seine Umdeutung von Mond- in Venussichel wird gegen Ende absurd: Wenn auf den Flaggen islamischer Länder die Sichel als Venussichel uminterpretiert wird, was soll dann der Stern darstellen? Im Alten Orient sind Sonne (Scheibe), Mond (Sichel) und Venus (Stern) die Symbole für die Gottheiten Schamasch, Sin und Ischtar. Dass ausgerechnet Ischtar als Sichel dargestellt worden sein soll, ist mir unbekannt.
Der Text folgt viel mehr dem Typ einer vollkommenen Umdeutung. Aus einer richtigen Beobachtung/Erkenntnis wird eine These entwickelt, die dann immer weiter greift und schließlich alles umzudeuten versucht. Eine weitere Eigenheit solcher Texte sind die Zitate aus der Korrespondenz mit einzelnen (Fach-)Leuten in den Anmerkungen, die die neue These bestätigen bzw. unterstützen sollen. Ich hatte mit solcher Literatur schon zu tun.

Die ganze Thesenentwicklung hängt einzig und allein von der Ausgangsbeobachtung ab, nämlich die Sichtung der Venussichel. Und diese scheint mir bereits etwas zweifelhaft, denn die Beobachtung erfolgte offenbar durch eine getönte Autoscheibe. Ich frage mich, ob die Scheibe nicht die Venus zu einer leicht länglichen Figur verzerrt hat, die dann als "Sichel" interpretiert wurde. Ich will jetzt nicht die Beobachtung in Frage stellen, aber den daraus gezogenen Schluss, dass auch in der Antike Menschen die Venussichel freisichtig als solche gesehen haben.
Seit der Erfindung des Teleskops wissen wir um die Sichelgestalt der Venus. Und für uns ist es eine Selbstverständlichkeit. Aber in Kulturen, die von HimmelsKÖRPERN kein Wissen besaßen, können wir nicht nachträglich unser Wissen hineinprojezieren. Selbst wenn es einige Menschen gegeben haben sollte, die die Venus in Sichelgestalt gesehen haben: In welches "Himmels"-Modell sollen sie denn dieses neue "Wissen" eingebaut haben können? Es fehlte doch jeglicher Hintergrund, um zu einer (in unseren Augen) "richtigen" Deutung der Sichelgestalt zu gelangen. Sollte es eine solche in Altmesopotamien gegeben haben, hätte sie sehr wahrscheinlich auch einen schriftlichen Niederschlag erfahren.

Dies ist für mich das große Problem vieler archäo-astronomischen Interpretationen. So ist mir vor kurzem ein Bericht begegnet, in dem dargestellt wurde, dass es den Steinzeitmenschen Anatoliens (in Catalhöyük, ca. 7. Jt. v. Chr.) möglich gewesen sein sollte, mittels geschliffener Obsidianspiegel ein –wenn auch nur schwach vergrößerndes– Teleskop zu bauen. Wohl gemerkt: Als Kongressvortrag gehalten und in einer (seriösen) Fachzeitschrift publiziert: J. Vit & M.A.Rappenglück: LOOKING THROUGH A TELESCOPE WITH AN OBSIDIAN MIRROR. COULD SPECIALISTS OF ANCIENT CULTURES HAVE BEEN ABLE TO VIEW THE NIGHT SKY USING SUCH AN INSTRUMENT?, in: Mediterranean Archaeology and Archaeometry, Vol. 16, No 4,(2016), pp. 7-15. Der in Frage kommende Teleskoptyp ist der von Herschel. Mit diesem "Teleskop" sollen die Mondkrater und die Venussichel deutlich zu sehen sein, aber Jupitermonde dagegen nicht, da sie zu schwach sind. Völlig ausgeblendet wird hierbei die Tatsache, dass Herschel einen besonderen Grund hatte, ein Teleskop eigenen Typs zu bauen – und dass er auf eine längere Tradition von Teleskopbauten zurückblicken konnte. Natürlich können wir heute mit unserem Wissen spekulieren, dass die Leute von Catalhöyük ein solches Teleskop hätten bauen können – aber ihnen fehlte nicht nur ein Grund, Mondkrater und Venussichel zu sehen, sondern auch ein Weltbild, in das sie die entsprechenden Beobachtungen hätten einbauen können – und um dann auch noch womöglich zu UNSEREN Ergebnissen zu kommen.

Die Venussichel mit bloßem Auge zu sehen ist sicherlich für einige Menschen möglich. Aber um Venus als Sichel erkennen zu können, reicht nicht nur ein sehr gutes Auge – sondern auch ein geistlich-kultureller Hintergrund, in dem solch eine Beobachtung eingebettet werden kann. Ein schönes Beispiel hierzu ist der Engländer Thomas Harriot, der kurz vor Galileo mit einem Teleskop den Mond beobachtet und ihn mit einigen Kratern gezeichnet hatte. Aber er hat nicht erkannt, was er gesehen hatte. Daher gilt Galileo –zurecht– als erster Mensch, der Krater und Berge auf dem Mond gesehen (= erkannt) hat.

Christoph

Karl Kaiser
Beiträge: 902
Registriert: 9. Mär 2004, 08:33
Wohnort: Schlägl, Oberösterreich
Kontaktdaten:

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Karl Kaiser » 6. Feb 2017, 20:53

Hallo allerseits,

diesen Thread verfolge ich mit großem Interesse. Dass ich die Venussichel ohne optische Hilfsmittel sehen werde, bezweifle ich. Aber es ist trotzdem spannend, den Planeten am taghellen Himmel zu suchen und zu finden.

Gestern um 14 Uhr gelang es uns, nach längerem Suchen das helle Pünktchen zu entdecken. Es war nicht leicht und hat lange gedauert, ohne Anhaltspunkte am blauen Himmel erfolgreich zu sein. Wir wussten ungefähr, wo wir schauen mussten. Das spätere Wiederfinden war dann schon viel leichter möglich.

Ein Bild hänge ich hier an, nichts Besonderes, aber das Lichtpünktchen ist zu erkennen.

Aufgenommen mit 105 mm, 14 Uhr MEZ:
Bild

Ich freue mich schon auf eure richtig guten Aufnahmen der immer schmäler werdenden Sichel!

Beste Grüße aus Schlägl von

Karl

Benutzeravatar
Dennis Hennig
Beiträge: 1058
Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause in der Natur möglichst weit jenseits der Stadt

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Dennis Hennig » 8. Feb 2017, 01:56

Hallihallo!

Zunächst einmal vielen Dank Christoph und Karl für Eure Beiträge und speziell an Dich Christoph für die intensive und ausführliche Auseinandersetzung! Ich habe übrigens den Text von Herrn Goines nicht "verzapft", sondern lediglich im Netz gefunden und hier verlinkt. :wink:

Christoph Gerber hat geschrieben: ...Goines ... Umdeutung von Mond- in Venussichel wird gegen Ende absurd: Wenn auf den Flaggen islamischer Länder die Sichel als Venussichel uminterpretiert wird, was soll dann der Stern darstellen?
...
Das finde ich nun überhaupt nicht absurd, sondern naheliegend. Beides die Venus! Sollte an Goines Argumentation irgendwas dran sein, dann ist es ja eben das Besondere der Venus, sich oft nur als "Stern", aber in ganz seltenen Momenten auch als Sichel zu offenbaren. Dass genau dieser Doppelaspekt vielleicht einmal Menschen tief beeindruckt und zur Schaffung religiöser Symbole verleitet hat, verwundert mich nicht.

Aber sei es wie es sei: Ich freue mich drauf, demnächst um die größte Erdnähe ab und zu nach der Venus zu schauen, und bin neugierig, ob sie auch mir dann, wie einigen anderen Beobachtern, deutlich länglich erscheinen wird.

Grüße in die Runde!

Benutzeravatar
Andreas Möller
Administrator
Beiträge: 2966
Registriert: 1. Mai 2011, 20:47
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Andreas Möller » 8. Feb 2017, 08:37

Ich möchte einen anonymen Beitrag zu diesem Thema beisteuern, der uns per E-Mail erreicht hat.
Hallo, da ja leider Klarnamen im Forum verlangt werden, werde ich auch in Zukunft leider nur ein stiller Mitleser des Forums bleiben. Trotzdem möchte ich auf diesem Wege eine Beobachtung kund tun, da mir gerade folgender Thread aufgefallen ist. viewtopic.php?f=2&t=57073 Darin wird die Behauptung aufgestellt, dass es mit außergewöhnlich guten Augen und guten Witterungsbedingungen möglich sein soll die Phase der Venus zu sehen. Dies ist nicht korrekt. Ich habe mehrfach die Phase der Venus freisichtig beobachtet und mir zu Bestätigung Passanten eingefangen, welche ich nur ganz allgemein nach den beobachtbaren Eigenschaften des kleinen Punktes da oben befragt habe. Die Schilderungen waren alle identisch. Daraus kann ich nur den Schluss ziehen, dass es selbst mit normalen Augen und Brille problemlos möglich ist die Sichel der Venus zu erkennen. Das einzige "Geheimnis" an der Sache ist nur der richtige Zeitpunkt der Beobachtung. Nicht nur muss die Sichel groß genug, sondern es muss auch der Himmel noch hell genug sein um das Auge nicht zu überfordern. Der beste Zeitpunkt ist, wenn die Venus sich gerade eben vom Dämmerungshimmel abhebt. Mit freundlichen Grüßen

Benutzeravatar
Elmar Schmidt
Beiträge: 2265
Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Elmar Schmidt » 8. Feb 2017, 08:45

Hallo Andreas,

ja, danke fürs Einstellen, nur groß was anderes haben alle anderen auch nicht geschrieben. Ob eine solche Sichtung selbst unter den genannten Bedingungen "einfach" ist, kann jeder für sich in den nächsten Wochen untersuchen, und auch der Aufruf, das mit gezielten Experimenten zu untersuchen, sei wiederholt.

Gruß, Elmar


PS: die unterschwellige Kritik an unserer "Klarnamenspolitik" im Forum halte ich für unangebracht. In der womöglich teilweise berechtigten Anonymität vieler anderer Foren geht's nämlich oft gut ab mit Wortgefechten, Anfeindungen und Beleidigungen. Ich habe im übrigen auch über den persönl. Mailbereich weder so etwas, noch Spam bekommen. Das wollen wir hier auch nicht. Unser Hobby ist eines mit allgemeinbildendem und wissenschaftlichem Anspruch.

Benutzeravatar
Christoph Gerber
Beiträge: 895
Registriert: 24. Okt 2011, 14:44
Wohnort: Heidelberg

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Christoph Gerber » 8. Feb 2017, 19:37

Hallo Dennis,

was für ein interessanter Gedanke: "Mond"-Sichel und Stern als Venus in unterer und oberer Konjunktion! Fast zu schön, um wahr zu sein. Im teleskopischen Zeitalter durchaus eine plausible Erklärung. Bloß dann frage ich mich: wo bleibt denn dann noch Platz für die viel offensichtlichere Mondsichel?! Schließlich markiert die erste Sichtbarkeit der ganz jungen MOND-Sichel den Monatsbeginn im islamischen Kalender... Diese Mondsichel mit freiem Auge zu finden ist oft schon eine Herausforderung an das menschliche Auge. Und um den Faden weiter zu spinnen: natürlich fällt es viel leichter, die extreme Mondsichel mit Hilfe der Venus zu finden. Also auch Mondsichel und Venus machen auf den Fahnen durchaus Sinn.

Und noch eine Bemerkung zur Klarnamen-Politik: Es gibt offenbar immer wieder Fälle, in denen Leute, die außergewöhnliche Beobachtungen melden, mit Nachteilen zu rechnen haben. Ein gut bekanntes Beispiel ist das der Sprite-Sichtungen von Piloten: erst als sie fotografisch nachgewiesen und damit der Wissenschaft zugänglich wurden, hatten Piloten nicht mehr um ihren Job zu fürchten, wenn sie darüber berichteten. Ich kann mir recht gut vorstellen, dass Leute, die freisichtige Beobachtungen der Venussichel oder gar der Jupiterbänder melden, von vielen nicht mehr ernst genommen werden – und deshalb lieber auf die Weitergabe der Information verzichten oder es nur anonym machen. Tja, noch so ein wunder Punkt in unserer Gesellschaft, die alle Menschen als gleich begabt ansehen will: Wehe dem, der aus dem Normalen positiv oder negativ herausfällt... Jeder Mensch ein Unikat? Nicht doch im Zeitalter der Globalisierung!

Ich bin natürlich mal sehr gespannt, wie sich dieses Thema im Laufe der nächsten Monate entwickelt. Auf jeden Fall möchte ich noch einen Tipp geben: Ich habe in einem Auge einen schwachen "natürlichen" Astigmatismus, wodurch ich Punktquellen mit einem Auge als etwas länglich wahrnehme. Wer nun in der glücklichen Lage ist, die Sichelgestalt der Venus zu erkennen, sollte die Beobachtung mit um 90° gedrehten Kopf wiederholen. Dreht sich dann auch die "Sichel" mit, ist der Fall klar im Auge zu suchen. (Dasselbe gilt auch für enge Doppelsterne!).

Viel Erfolg bei den Beobachtungen!
Christoph

Benutzeravatar
Dennis Hennig
Beiträge: 1058
Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause in der Natur möglichst weit jenseits der Stadt

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Dennis Hennig » 9. Feb 2017, 23:14

Wir hatten heute mal eine Wolkenlücke. Leider war es schon relativ dunkel, und die Venus erschien mir sehr strahlend; dies im wörtlichen Sinn, also als eine allseitig sehr "stachlige" kleine helle Leuchtfläche. :) Teilweise war sogar der Venusmond unten rechts deutlich von der Venusscheibe getrennt sichtbar. :D :roll: Mit anderen Worten: Bei solchem hohem Kontrast in der späten Dämmerung wird das nix. Jedenfalls nicht mit meinen Augen. :wink:

wolfgang hamburg
Beiträge: 2486
Registriert: 10. Jan 2004, 01:12
Wohnort: Bernitt(MVP; 53.9°N 11.9°O)

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von wolfgang hamburg » 10. Feb 2017, 11:58

Moin moin,

also ich sehe sie mit bloßen Augen doppelt und lang gezogen. Mit Brille ist es dann wieder fast(*) ein heller Stern. ;-)
(*)Ich brauch wohl mal wieder eine neue.

Zur der Diskussion Mondsichel oder Venussichel, ist meine Meinung klar, es ist die Mondsichel, genauer die Mondsichel des zunehmenden Mondes. Warum das zum Halbmond geworden ist, erschließt sich mir nicht. Das er falsch herum auf den meisten Flaggen ist, kann eine Folge der Äquatornähe sein. Dort geht der Mond ziemlich "liegend" auf und unter. Flaggen werden oft auch um 90° gedreht gezeigt. Es gibt Flaggentypen(https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge#Flaggentypen). Da geht dann schon einmal die ursprüngliche Bedeutung unter oder es wird wegen der anderen Schreibrichtung auch anders herum gedreht. Manche Flaggen zeigen aber immer noch die richtige Lage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Hilal_%28Mondsichel%29

Grüße wolfgang

Benutzeravatar
StefanK
Beiträge: 5628
Registriert: 10. Jan 2004, 19:44
Wohnort: Oberursel (50°13'N / 8°36' E; 240m ü. NN.)
Kontaktdaten:

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von StefanK » 15. Feb 2017, 21:36

Hallo zusammen,

mit dem Ferngals (10*40) ist die Venussichel jetzt problemlos sichtbar. Auch mit der Superzoom-Kamera (1200 mm Kleinbild-Äquivalent); leider hatte ich kein Stativ dabei, was bei dem hohen Zoom-Faktor angeraten ist. Immerhin, die Sichel ist im ungekroppten Bild recht groß:
Sony DSC-HX400V, 1200mm Brennweite bei ISO 100, Blende 6.3 und 1/200s Belichtungszeit: Foto bearbeitet
Sony DSC-HX400V, 1200mm Brennweite bei ISO 100, Blende 6.3 und 1/200s Belichtungszeit: Foto bearbeitet
Sony DSC-HX400V, 1200mm Brennweite bei ISO 100, Blende 6.3 und 1/250s Belichtungszeit: Foto bearbeitet
Sony DSC-HX400V, 1200mm Brennweite bei ISO 100, Blende 6.3 und 1/250s Belichtungszeit: Foto bearbeitet

Viele Grüße aus Bonn,

Stefan
Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/

Ronny Wolf
Beiträge: 2
Registriert: 8. Jul 2014, 17:24
Wohnort: Hannover

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Ronny Wolf » 9. Mär 2017, 19:53

Hallo zusammen,

den Doppelstern Epsilon Lyr kann ich freiäugig länglich sehen, das Auflösungsvermögen von meinen Augen liegt also bei ca. 3'. Die Venussichel war heute mit 53" über 3x kleiner. Dass ich die Venus nicht als richtige Sichel sehen kann war mir deshalb auch klar. Aber wenn man ein Bild der Venussichel mit einem Bildbearbeitungsprogramm auf eine Größe von ca.3' weichzeichnet, dann sieht das Ergebnis oval und nicht exakt rund aus. Deshalb hatte ich die Hoffnung, dass die Venus freiäugig zumindest leicht oval erscheinen könnte.

Heute eine Viertelstunde vor Sonnenuntergang habe ich das versucht. Nach etwas längerer Beobachtung mit Kopf hin und her drehen war ich mir dann einigermaßen sicher, dass die Venus blickweise immer wieder etwas länglich erscheint. Anschließend im Fernglas war die Sichel gut zu sehen und die freiäugig wahrgenommene Richtung der leicht länglichen Form hat auch gut gepasst. Insgesamt eine ziemlich grenzwertige Beobachtung, aber ich denke das es machbar ist.

Anders finde ich das bei den oben erwähnten dunklen Streifen auf Jupiter. Im 20x60-Fernglas (mit Stativ) habe ich die beiden Wolkenbänder auf Jupiter schon gesehen. Allerdings ist das bei 20facher Vergrößerung schwierig, meist kann ich nur das nördliche Wolkenband erkennen, weil es meist einen höheren Kontrast hat. Dass es Menschen mit einer Sehschärfe von ca.2000 % gibt, das kann ich mir nicht wirklich vorstellen.

Viele Grüße
Ronny

Benutzeravatar
Elmar Schmidt
Beiträge: 2265
Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Elmar Schmidt » 13. Mär 2017, 00:25

Hallo,

habe gestern in der späten Dämmerung und wieder mit Sonnenbrille auch nochmals nach der Sichel geschaut. Sowohl mit 8x20 als auch 10x40 Ferngläsern war sie eindeutig zu erkennen, erschien mir aber "dicker" als der tatsächlichen Phase entspricht. Angefangen hatte ich mit dem bloßen bzw. bebrillten Auge, und nun ja, konnte mir da alles oder nichts einreden.

Viele Grüße

Elmar

Benutzeravatar
Andreas Möller
Administrator
Beiträge: 2966
Registriert: 1. Mai 2011, 20:47
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Andreas Möller » 16. Mär 2017, 17:48

Also ich habe es heute mal probiert und konnte die Venussichel eindeutig durch den Sucher der Kamera bei 200mm sehen. Danach habe ich es mal mit dem bloßem Auge probiert. Wirklich gesehen habe ich die Sichel nicht. Mir kam es vor, dass der Punkt etwas flach war, aber das kann auch nur Einbildung gewesen sein.

Hier noch ein schönes Foto. Das Flugzeug ist eine Lufthansa Boeing 747 von Frankfurt nach Peking.
Canon EOS 7D, 400mm
Canon EOS 7D, 400mm
100% Crop
100% Crop
Viele Grüße,
Andreas

Benutzeravatar
Dennis Hennig
Beiträge: 1058
Registriert: 22. Dez 2007, 00:49
Wohnort: Wohnung in Berlin, zu Hause in der Natur möglichst weit jenseits der Stadt

Re: Venus - Sichel mit bloßem Auge

Beitrag von Dennis Hennig » 16. Mär 2017, 18:32

@Andreas: Tolle Bilder! :)

Konnte vorhin vom S-Bahnsteig durch die Zirren einen einminütigen Blick auf Venus werfen.
Meine Augen gaben nicht mehr als einen "dicken Punkt" her. Hoffe auf eine Betrachtung mit mehr Ruhe in den nächsten Tagen.
In spätestens neun Tagen geht dann trotz exzellenter Horizontsicht auch schon das Beobachtungsfenster am Abendhimmel zu, oder?

Grüße!

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 26 Gäste