ich habe es selbst nicht mit eigenen Augen gesehen, aber auf meinen Aufnahmen von heute Nacht auf dem Hochkopf (1038 m) im Nordschwarzwald habe ich ein mysteriöses Objekt entdeckt. Hier unterhalb von Orion:

Für einen Meteor muss er ziemlich hell gewesen sein, da die Belichtungszeit von 4 Minuten bei ISO100 weniger helle kurzlebige Objekte "weggemittelt" hätte. Einen Satellitenflare halte ich aufgrund der Uhrzeit und Lage (Richtung Südwesten) für sehr unwahrscheinlich, es müsste dann ein ziemlich hoch fliegender Satellit gewesen sein, da es bereits eineinhalb Stunden nach astronomischer Mitternacht war.
Interessant ist, dass auf einer zweiten Aufnahme kurz danach (dazwischen Pause von wenigen Sekunden) mit einer Belichtungszeit von 10 Minuten das Objekt immer noch an der selben Stelle zu sehen ist, allerdings (relativ zum Sternenhimmel, die Aufnahmen waren nachgeführt) leicht nach oben verschoben (um einen winzigen Bruchteil seiner Länge).
Mich verwirrt das, denn ein "normaler" Meteor scheint mir aufgrund des Auftauchens auf zwei langbelichteten Aufnahmen als eher unwahrscheinlich, aber ein Satellitenflare aus den genannten Gründen ebenfalls. Außerdem bewegte sich das Objekt mit dem Sternenhimmel mit, also scheint es mir eher etwas überatmosphärisches zu sein und für einen Satelliten wäre das auch ungewöhnlich.
Wie man auf diesem Crop (Kombi aus beiden Aufnahmen) sieht, befindet sich die zweite Spur leicht über der ersten, eine leichte Ungenauigkeit bei der Nachführung kann ich zwar nicht ausschließen, aber anhand der ziemlich statischen Sterne in beiden Aufnahmen würde ich es eher verneinen. Die Spuren unten sind menschliche Lichtquellen in den Vogesen.

Vielleicht hat ja jemand eine Erklärung?
Grüße aus dem Schwarzwald,
Chris