Hallo,
ich habe vor die Perseiden dieses Jahr von den Alpen aus zu beobachten und wollte auch versuchen Fotos von den Sternschnuppen zu schießen. Ich habe eine uralt-Spiegelreflexkamera mit einem weitwinkel Objektiv mit 19mm Brennweite(F3,5 - 4,5 steht auch noch drauf, keine Ahnung was das bedeutet). Meine Frage ist nun, welchen Film man mit dieser Ausrüstung am besten verwendet um bestmögliches zu erreichen.
Danke für die Antworten schon im voraus
Michael
PS: Wenn mir jemand erklären könnte was das F3.5 bedeutet wäre auch nicht schlecht... muß irgendwas mit der Öffnungsgröße der Blende zu tun haben, mehr weiß ich aber nicht.
Perseiden fotografieren - welcher Film?
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Martin Wagner
Re: Perseiden fotografieren - welcher Film?
Hallo Michael,
das F3,5 bedeutet, daß die Blende 3,5 ist. Das gibt die Lichtstärke an. Wenn Du etwas an der Optik verstellen kannst, dann nimm auf jeden Fall die kleine Blendenzahl (also 3,5 statt 4,5). Mein Objektiv hat 1,7, das ist sehr lichtstark. Mit 3,5 muß man viermal so lange belichten oder in Deinem Fall ist die Sternschnuppe viermal so dunkel. Eine doppelt so große Zahl bedeutet eine viermal so lange Belichtungszeit. Das f gibt das Öffnungsverhältnis an. Beispiel:
Mein Teleoblektiv hat f=500mm Brennweite und f/8. Das heißt, die Öffnung ist 500mm/8 = 62,5mm. Es steht zwar 67mm Öffnung drauf, aber am Rand wird die etwas abgeblendet.
Wenn Du nun bei 500mm f/4 hättest, wäre die Öffnung doppelt so groß, nämlich 125mm. Das heißt aber, daß viermal soviel Licht hereinfällt, da die Fläche quadratisch ist im Vergleich zum Durchmesser.
Nimm möglichst einen lichtstarken Film, z.B. 800 ASA. Nimm keinesfalls einen für die Deep-Sky-Fotografie empfohlenen Spezialfilm mit gutem Schwarzschildverhalten, d.h hoher Empfindlichkeit bei schwachen Lichtsärken. Du solltest ja lange belichten können und das Foto soll dunkel sein, nur die Sternschnuppen hell. Nimm also nicht die Deep-Sky-Filme Kodak E200professional oder Fuji Superia X-Tra 400, 800 1600 oder Kodak Royal 800,400,200! Die sind für Deep-Sky gut aber nicht für Sternschnuppen!
Probier mal den Kodak Farbwelt 800. Sein Vorgänger, der Kodak Gold Zoom 800 war für Sternschnuppen hervorragend geeignet, ist aber ausgelaufen.
Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
Martin
> Hallo,
> ich habe vor die Perseiden dieses Jahr von den Alpen aus zu
> beobachten und wollte auch versuchen Fotos von den
> Sternschnuppen zu schießen. Ich habe eine
> uralt-Spiegelreflexkamera mit einem weitwinkel Objektiv mit 19mm
> Brennweite(F3,5 - 4,5 steht auch noch drauf, keine Ahnung was
> das bedeutet). Meine Frage ist nun, welchen Film man mit dieser
> Ausrüstung am besten verwendet um bestmögliches zu erreichen.
> Danke für die Antworten schon im voraus
> Michael
> PS: Wenn mir jemand erklären könnte was das F3.5 bedeutet wäre
> auch nicht schlecht... muß irgendwas mit der Öffnungsgröße der
> Blende zu tun haben, mehr weiß ich aber nicht.
das F3,5 bedeutet, daß die Blende 3,5 ist. Das gibt die Lichtstärke an. Wenn Du etwas an der Optik verstellen kannst, dann nimm auf jeden Fall die kleine Blendenzahl (also 3,5 statt 4,5). Mein Objektiv hat 1,7, das ist sehr lichtstark. Mit 3,5 muß man viermal so lange belichten oder in Deinem Fall ist die Sternschnuppe viermal so dunkel. Eine doppelt so große Zahl bedeutet eine viermal so lange Belichtungszeit. Das f gibt das Öffnungsverhältnis an. Beispiel:
Mein Teleoblektiv hat f=500mm Brennweite und f/8. Das heißt, die Öffnung ist 500mm/8 = 62,5mm. Es steht zwar 67mm Öffnung drauf, aber am Rand wird die etwas abgeblendet.
Wenn Du nun bei 500mm f/4 hättest, wäre die Öffnung doppelt so groß, nämlich 125mm. Das heißt aber, daß viermal soviel Licht hereinfällt, da die Fläche quadratisch ist im Vergleich zum Durchmesser.
Nimm möglichst einen lichtstarken Film, z.B. 800 ASA. Nimm keinesfalls einen für die Deep-Sky-Fotografie empfohlenen Spezialfilm mit gutem Schwarzschildverhalten, d.h hoher Empfindlichkeit bei schwachen Lichtsärken. Du solltest ja lange belichten können und das Foto soll dunkel sein, nur die Sternschnuppen hell. Nimm also nicht die Deep-Sky-Filme Kodak E200professional oder Fuji Superia X-Tra 400, 800 1600 oder Kodak Royal 800,400,200! Die sind für Deep-Sky gut aber nicht für Sternschnuppen!
Probier mal den Kodak Farbwelt 800. Sein Vorgänger, der Kodak Gold Zoom 800 war für Sternschnuppen hervorragend geeignet, ist aber ausgelaufen.
Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
Martin
> Hallo,
> ich habe vor die Perseiden dieses Jahr von den Alpen aus zu
> beobachten und wollte auch versuchen Fotos von den
> Sternschnuppen zu schießen. Ich habe eine
> uralt-Spiegelreflexkamera mit einem weitwinkel Objektiv mit 19mm
> Brennweite(F3,5 - 4,5 steht auch noch drauf, keine Ahnung was
> das bedeutet). Meine Frage ist nun, welchen Film man mit dieser
> Ausrüstung am besten verwendet um bestmögliches zu erreichen.
> Danke für die Antworten schon im voraus
> Michael
> PS: Wenn mir jemand erklären könnte was das F3.5 bedeutet wäre
> auch nicht schlecht... muß irgendwas mit der Öffnungsgröße der
> Blende zu tun haben, mehr weiß ich aber nicht.
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Martin (Radebeul)
E200 - warum nicht?
Hallo Martin,
ich habe letztes Jahr bei den Leoniden in der Mongolei (http://www.astroclub-radebeul.de/leo2001/index_4.html) keine Probleme mit dem E200 gehabt. Der lässt sich problemlos auf 640 oder 1000 ASA pushen. Auch die Nachleuchtspuren kommen hervorragend zur Geltung. Ich würde diesen Film jederzeit wieder nehmen. Sehr schön kommt auch die Farbe der Meteore (von grün zu rot) zur Geltung, besser als auf manch anderen Filmen.
Meines erachtens ist der Farbwelt für Astrofotos eher eine Katastrophe.
viele Grüsse
Martin Fiedler
> Hallo Michael,
> das F3,5 bedeutet, daß die Blende 3,5 ist. Das gibt die
> Lichtstärke an. Wenn Du etwas an der Optik verstellen kannst,
> dann nimm auf jeden Fall die kleine Blendenzahl (also 3,5 statt
> 4,5). Mein Objektiv hat 1,7, das ist sehr lichtstark. Mit 3,5
> muß man viermal so lange belichten oder in Deinem Fall ist die
> Sternschnuppe viermal so dunkel. Eine doppelt so große Zahl
> bedeutet eine viermal so lange Belichtungszeit. Das f gibt das
> Öffnungsverhältnis an. Beispiel:
> Mein Teleoblektiv hat f=500mm Brennweite und f/8. Das heißt, die
> Öffnung ist 500mm/8 = 62,5mm. Es steht zwar 67mm Öffnung drauf,
> aber am Rand wird die etwas abgeblendet.
> Wenn Du nun bei 500mm f/4 hättest, wäre die Öffnung doppelt so
> groß, nämlich 125mm. Das heißt aber, daß viermal soviel Licht
> hereinfällt, da die Fläche quadratisch ist im Vergleich zum
> Durchmesser.
> Nimm möglichst einen lichtstarken Film, z.B. 800 ASA. Nimm
> keinesfalls einen für die Deep-Sky-Fotografie empfohlenen
> Spezialfilm mit gutem Schwarzschildverhalten, d.h hoher
> Empfindlichkeit bei schwachen Lichtsärken. Du solltest ja lange
> belichten können und das Foto soll dunkel sein, nur die
> Sternschnuppen hell. Nimm also nicht die Deep-Sky-Filme Kodak
> E200professional oder Fuji Superia X-Tra 400, 800 1600 oder
> Kodak Royal 800,400,200! Die sind für Deep-Sky gut aber nicht
> für Sternschnuppen!
> Probier mal den Kodak Farbwelt 800. Sein Vorgänger, der Kodak
> Gold Zoom 800 war für Sternschnuppen hervorragend geeignet, ist
> aber ausgelaufen.
> Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
> Martin
ich habe letztes Jahr bei den Leoniden in der Mongolei (http://www.astroclub-radebeul.de/leo2001/index_4.html) keine Probleme mit dem E200 gehabt. Der lässt sich problemlos auf 640 oder 1000 ASA pushen. Auch die Nachleuchtspuren kommen hervorragend zur Geltung. Ich würde diesen Film jederzeit wieder nehmen. Sehr schön kommt auch die Farbe der Meteore (von grün zu rot) zur Geltung, besser als auf manch anderen Filmen.
Meines erachtens ist der Farbwelt für Astrofotos eher eine Katastrophe.
viele Grüsse
Martin Fiedler
> Hallo Michael,
> das F3,5 bedeutet, daß die Blende 3,5 ist. Das gibt die
> Lichtstärke an. Wenn Du etwas an der Optik verstellen kannst,
> dann nimm auf jeden Fall die kleine Blendenzahl (also 3,5 statt
> 4,5). Mein Objektiv hat 1,7, das ist sehr lichtstark. Mit 3,5
> muß man viermal so lange belichten oder in Deinem Fall ist die
> Sternschnuppe viermal so dunkel. Eine doppelt so große Zahl
> bedeutet eine viermal so lange Belichtungszeit. Das f gibt das
> Öffnungsverhältnis an. Beispiel:
> Mein Teleoblektiv hat f=500mm Brennweite und f/8. Das heißt, die
> Öffnung ist 500mm/8 = 62,5mm. Es steht zwar 67mm Öffnung drauf,
> aber am Rand wird die etwas abgeblendet.
> Wenn Du nun bei 500mm f/4 hättest, wäre die Öffnung doppelt so
> groß, nämlich 125mm. Das heißt aber, daß viermal soviel Licht
> hereinfällt, da die Fläche quadratisch ist im Vergleich zum
> Durchmesser.
> Nimm möglichst einen lichtstarken Film, z.B. 800 ASA. Nimm
> keinesfalls einen für die Deep-Sky-Fotografie empfohlenen
> Spezialfilm mit gutem Schwarzschildverhalten, d.h hoher
> Empfindlichkeit bei schwachen Lichtsärken. Du solltest ja lange
> belichten können und das Foto soll dunkel sein, nur die
> Sternschnuppen hell. Nimm also nicht die Deep-Sky-Filme Kodak
> E200professional oder Fuji Superia X-Tra 400, 800 1600 oder
> Kodak Royal 800,400,200! Die sind für Deep-Sky gut aber nicht
> für Sternschnuppen!
> Probier mal den Kodak Farbwelt 800. Sein Vorgänger, der Kodak
> Gold Zoom 800 war für Sternschnuppen hervorragend geeignet, ist
> aber ausgelaufen.
> Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
> Martin
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Ulrich Rieth
Würde ich auch so machen..
...aber ich nehme auf jeden Fall einen 400F und pushed ihn evtl. noch um eine Stufe.
Naja, erstmal klaren Himmel haben.
Gruß
Ulrich
Naja, erstmal klaren Himmel haben.
Gruß
Ulrich
-
Michael Hagen
Zusatzfrage
Martin,
vielen Dank für die super Erklärung. Nun habe ich aber noch zwei Fragen:
1. Wie lange belichtet man den 800er Film so ungefähr?
2. Was bedeutet "pushen" in dem Zusammenhang?
ciao
Michael
> Hallo Michael,
> das F3,5 bedeutet, daß die Blende 3,5 ist. Das gibt die
> Lichtstärke an. Wenn Du etwas an der Optik verstellen kannst,
> dann nimm auf jeden Fall die kleine Blendenzahl (also 3,5 statt
> 4,5). Mein Objektiv hat 1,7, das ist sehr lichtstark. Mit 3,5
> muß man viermal so lange belichten oder in Deinem Fall ist die
> Sternschnuppe viermal so dunkel. Eine doppelt so große Zahl
> bedeutet eine viermal so lange Belichtungszeit. Das f gibt das
> Öffnungsverhältnis an. Beispiel:
> Mein Teleoblektiv hat f=500mm Brennweite und f/8. Das heißt, die
> Öffnung ist 500mm/8 = 62,5mm. Es steht zwar 67mm Öffnung drauf,
> aber am Rand wird die etwas abgeblendet.
> Wenn Du nun bei 500mm f/4 hättest, wäre die Öffnung doppelt so
> groß, nämlich 125mm. Das heißt aber, daß viermal soviel Licht
> hereinfällt, da die Fläche quadratisch ist im Vergleich zum
> Durchmesser.
> Nimm möglichst einen lichtstarken Film, z.B. 800 ASA. Nimm
> keinesfalls einen für die Deep-Sky-Fotografie empfohlenen
> Spezialfilm mit gutem Schwarzschildverhalten, d.h hoher
> Empfindlichkeit bei schwachen Lichtsärken. Du solltest ja lange
> belichten können und das Foto soll dunkel sein, nur die
> Sternschnuppen hell. Nimm also nicht die Deep-Sky-Filme Kodak
> E200professional oder Fuji Superia X-Tra 400, 800 1600 oder
> Kodak Royal 800,400,200! Die sind für Deep-Sky gut aber nicht
> für Sternschnuppen!
> Probier mal den Kodak Farbwelt 800. Sein Vorgänger, der Kodak
> Gold Zoom 800 war für Sternschnuppen hervorragend geeignet, ist
> aber ausgelaufen.
> Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
> Martin
vielen Dank für die super Erklärung. Nun habe ich aber noch zwei Fragen:
1. Wie lange belichtet man den 800er Film so ungefähr?
2. Was bedeutet "pushen" in dem Zusammenhang?
ciao
Michael
> Hallo Michael,
> das F3,5 bedeutet, daß die Blende 3,5 ist. Das gibt die
> Lichtstärke an. Wenn Du etwas an der Optik verstellen kannst,
> dann nimm auf jeden Fall die kleine Blendenzahl (also 3,5 statt
> 4,5). Mein Objektiv hat 1,7, das ist sehr lichtstark. Mit 3,5
> muß man viermal so lange belichten oder in Deinem Fall ist die
> Sternschnuppe viermal so dunkel. Eine doppelt so große Zahl
> bedeutet eine viermal so lange Belichtungszeit. Das f gibt das
> Öffnungsverhältnis an. Beispiel:
> Mein Teleoblektiv hat f=500mm Brennweite und f/8. Das heißt, die
> Öffnung ist 500mm/8 = 62,5mm. Es steht zwar 67mm Öffnung drauf,
> aber am Rand wird die etwas abgeblendet.
> Wenn Du nun bei 500mm f/4 hättest, wäre die Öffnung doppelt so
> groß, nämlich 125mm. Das heißt aber, daß viermal soviel Licht
> hereinfällt, da die Fläche quadratisch ist im Vergleich zum
> Durchmesser.
> Nimm möglichst einen lichtstarken Film, z.B. 800 ASA. Nimm
> keinesfalls einen für die Deep-Sky-Fotografie empfohlenen
> Spezialfilm mit gutem Schwarzschildverhalten, d.h hoher
> Empfindlichkeit bei schwachen Lichtsärken. Du solltest ja lange
> belichten können und das Foto soll dunkel sein, nur die
> Sternschnuppen hell. Nimm also nicht die Deep-Sky-Filme Kodak
> E200professional oder Fuji Superia X-Tra 400, 800 1600 oder
> Kodak Royal 800,400,200! Die sind für Deep-Sky gut aber nicht
> für Sternschnuppen!
> Probier mal den Kodak Farbwelt 800. Sein Vorgänger, der Kodak
> Gold Zoom 800 war für Sternschnuppen hervorragend geeignet, ist
> aber ausgelaufen.
> Ich hoffe, Dir geholfen zu haben,
> Martin
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Martin Wagner
Re: E200 - warum nicht?-Belichtungszeit
Hallo Ihr,
wenn ich auf der Alb bei dunklem Himmel den E200 mit Blende 1,7 3min belichte ist er bereits sehr hell. Ich will aber für Sternschnuppen ca. 20-30min belichten, damit ich nicht dauernd Fotos ohne Schnuppen habe. Daher nehme ich einen Film, der ein möglichst schlechtes Schwarzschild-Verhalten hat, also helle Objekte (Sternschnuppen) gut, schwache miserabel abbildet. In der Mongolei ist der Himmel stockdunkel und das macht nicht so viel, bei uns kann der E200 nach 2min schon ausbelichtet sein, bei Blende 3,5 nach 10min.
Allerdings gebe ich zu, daß für schwache Sternschnuppen der E200 besser wäre, man muß dann aber oft neue Bilder machen.
Ich werde mit mehreren Kameras mehrere Filme probieren.
Martin
> Hallo Martin,
> ich habe letztes Jahr bei den Leoniden in der Mongolei
> (http://www.astroclub-radebeul.de/leo2001/index_4.html) keine
> Probleme mit dem E200 gehabt. Der lässt sich problemlos auf 640
> oder 1000 ASA pushen. Auch die Nachleuchtspuren kommen
> hervorragend zur Geltung. Ich würde diesen Film jederzeit wieder
> nehmen. Sehr schön kommt auch die Farbe der Meteore (von grün zu
> rot) zur Geltung, besser als auf manch anderen Filmen.
> Meines erachtens ist der Farbwelt für Astrofotos eher eine
> Katastrophe.
> viele Grüsse
> Martin Fiedler
wenn ich auf der Alb bei dunklem Himmel den E200 mit Blende 1,7 3min belichte ist er bereits sehr hell. Ich will aber für Sternschnuppen ca. 20-30min belichten, damit ich nicht dauernd Fotos ohne Schnuppen habe. Daher nehme ich einen Film, der ein möglichst schlechtes Schwarzschild-Verhalten hat, also helle Objekte (Sternschnuppen) gut, schwache miserabel abbildet. In der Mongolei ist der Himmel stockdunkel und das macht nicht so viel, bei uns kann der E200 nach 2min schon ausbelichtet sein, bei Blende 3,5 nach 10min.
Allerdings gebe ich zu, daß für schwache Sternschnuppen der E200 besser wäre, man muß dann aber oft neue Bilder machen.
Ich werde mit mehreren Kameras mehrere Filme probieren.
Martin
> Hallo Martin,
> ich habe letztes Jahr bei den Leoniden in der Mongolei
> (http://www.astroclub-radebeul.de/leo2001/index_4.html) keine
> Probleme mit dem E200 gehabt. Der lässt sich problemlos auf 640
> oder 1000 ASA pushen. Auch die Nachleuchtspuren kommen
> hervorragend zur Geltung. Ich würde diesen Film jederzeit wieder
> nehmen. Sehr schön kommt auch die Farbe der Meteore (von grün zu
> rot) zur Geltung, besser als auf manch anderen Filmen.
> Meines erachtens ist der Farbwelt für Astrofotos eher eine
> Katastrophe.
> viele Grüsse
> Martin Fiedler
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