Meteoritenregen in Russland

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wolfgang hamburg
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Beitrag von wolfgang hamburg » 16. Feb 2013, 00:02

Moin Dominic,

es ist natürlich nicht gut, wenn so viele Menschen verletzt werden. Aber keiner von denen wurde direkt durch Meteoriten verletzt. Alles sekundäre Verletzungen, meist durch Glassplitter und herunter fallende Gebäudeteile verursacht durch die Druckwelle. Alles nicht gut, aber das Leben ist nun mal lebensgefährlich, endet immer mit dem Tod. Von den ca. 1000 Verletzten sind nur noch ca. 40 in stationärer Behandlung. Es scheint also mehr als glimpflich abgegangen zu sein. Die psychologische Wirkung der Druckwelle wird aber einigen da noch zu schaffen machen. Das eine Video mit der Panik der Kinder auf dem Schulhof war schon bedrückend.

Grüße wolfgang

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Dennis Hennig
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knapp off-topic: Glas per Überschallknall bewusst zerstören

Beitrag von Dennis Hennig » 16. Feb 2013, 02:35

Vor ein paar Monaten entdeckte ich zufällig dieses Video:
Versuchsreihe, mit dem Überschallknall von Flugzeugen bewusst Glas am Boden zu zerstören:

http://www.youtube.com/watch?v=-Qh0AfiwxZ4


PS: Natürlich finde ich Kampf-Flugzeuge für ihren angestammten Zweck vollkommen unakzeptabel. *Nur so zum Fliegen* würd ich jedoch schon gern mal in einem drinsitzen. :wink: :lol:

Alexander Baetcke
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Beitrag von Alexander Baetcke » 16. Feb 2013, 07:22

Guten Morgen.

Phil Plait, der 'Bad Astronomer', diskutiert in seinem Blog auch das Eisloch und hält es für legitim.
http://www.slate.com/blogs/bad_astronom ... _lake.html
Er verlinkt auf eine russische Seite mit weiteren Bildern vom Eisloch auf denen schwarze Partikel am Rande des Lochs im Eis zu sehen sind. http://74.mvd.ru/news/item/845855/

Ich habe da noch eine Frage zur Druckwelle. Ich bin in den 70er/80er Jahren am Niederrhein aufgewachsen und habe sehr viele Tiefflieger und Überschallknalle erlebt. Anfang der 90er ist sogar ein 'Tornado' keine 2 km von meinem Elternhaus abgestüzt. Das alles war zwar sehr lästig, ging aber ohne Schäden vonstatten (mal von der Absturzstelle abgesehen), auch in der elterlichen Gärtnerei (damals etwa 1,5ha Glas). Wieso konnte dann die Druckwelle in Russland soviel Schaden anrichten, obwohl der Meteoroid die Druckwelle in viel grösserer Höhe erzeugte, als die Tiefflieger damals.
Vielleicht kennt jemand die Formeln.

Gruß, Alex.

PS: Meine Frage hat sich grade erledigt. NASA spricht in einer vorläufigen Analyse von einer Explosion von 300 Kilotonnen TNT (Hiroshima 15 Kilotonnen TNT). Das ist natürlich was anderes, als ein "effer" Überschallknall. Schon fies vom Meteoroid, erst die Menschen mit seinem hellen Spektakel ans Fenster locken und dann zeitverzögert die Fenster kaputtmachen.

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Ralf Pitscheneder
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Beitrag von Ralf Pitscheneder » 16. Feb 2013, 08:19

Hallo Thomas
Thomas Tuchan hat geschrieben:
Übrigens, Meteorite sind nicht heiß, wenn sie unten ankommen. Das solltet ihr aber wissen :shock:

Thomas
Nun, das sehe ich für kleinere Objekte durchaus so. Ich möchte da aber mal eine kleine Berechnung hinsichtlich Durchmesser eines Objektes und kinetischer Energie aufmachen:

Bekanntlich steigt die Oberfläche eines Objektes mit dem Quadrat seines Durchmessers, also bei einer Kugel auch die Fläche der abbremsenden Front. Ganz anders dagegen verhält es sich mit dessen Masse und dessen kinetischer Energie. Die Masse steigt schon in der 3. Potenz, damit auch die Energie bei gleichbleibender Gewschindigkeit.
Will sagen: verdoppelt sich der Durchmesser eines Meteoriten, vervierfacht sich sein Widerstand in der Atmosphäre. Seine Masse und kinetische Energie steigen aber um das achtfache. Die bremsende Fläche steigt um das Doppelte, also reduziert sich die Bremswirkung der Atmosphäre auf ein Viertel.

Vor diesem Hintergrund könnte ich mir schon vorstellen, dass auch ein Meteorit ab einer bestimmten Größe nicht mehr genügend durch seinen Luftwiderstand abgebremst wird und auch auf den letzten Metern noch so schnell ist, dass er durch die Luft nicht mehr abgekühlt wird und eben nicht wie ein Stein vom Himmel fällt. Und mit steigender Masse schwindet auch die Wahrscheinlichkeit des Zerbrechens in der Atmosphäre, da der Körper, sofern massiv, nicht mehr komplett schmelzen kann.

Oder irre ich mich hier ?

Wäre interessant, ab welcher Größe nun dieser Fall eintritt.

Viele Grüße
Ralf
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Michael Theusner
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Beitrag von Michael Theusner » 16. Feb 2013, 08:33

Guten Morgen,

von der NASA gab es gestern eine Telefonkonferenz zu dem Thema, die man sich hier anhören kann:
http://spaceref.com/earth/nasa-teleconf ... ussia.html

Dort wurden folgende vorläufige Fakten bekannt gegeben (von Bill Cooke vom Meteoroid Environment Office der NASA):
Durchmesser des Objekts: ca. 15 Meter
Gewicht: ca. 7000 Tonnen
Geschwindigkeit: 18 km/s (64800 km/h)
Der Asteroid trat unter einem flachen Winkel von 20° in die Atmosphäre ein und brach nach 30 Sekunden Flug in etwa 20 bis 25 km Höhe in einer Explosion auseinander. Diese hatte eine Energie von 300000 Tonnen TNT. Die dadurch erzeugte Druckwelle richtete dann die beobachteten Schäden an.
Der Brocken konnte nicht vorher entdeckt werden, da er aus Richtung der Tagseite der Erde kam. Vorläufige Bahnberechnungen zeigen, dass er aus dem Asteroidengürtel stammt und ein Aphel von etwa 2,5 AE hatte.

[Nachtrag]
Größter verzeichneter Treffer seit dem Tunguskaereignis 1908! Treffer dieser Größe etwa alle 100 Jahre (15-Meter-Treffer). War also wirklich ein ganz außergewöhnliches Ereignis!
[/Nachtrag]

Viele Grüße,
Michael

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Thomas Tuchan
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Beitrag von Thomas Tuchan » 16. Feb 2013, 08:43

Ich würde mal sagen, me mehr Masse und je mehr Größe der Meteorit hat, umso mehr "Kühlschrank" hat er im Gepäck. Das "Brockerl" trieb hier Jahrmillion im Weltall mit Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt rum. Da werden die paar Sekunden Atmosphärenflug nicht viel ausrichten. Nur die ersten Millimeter bis Zentimeter werden heiß und verdampfen. Heißt aber nicht, das der Meteorit dann nicht gewaltig an Masse verliert. Es wird schließlich der größte Teil der Masse Schicht für Schicht abgebrannt.

Ich denke mal, die meiste Hitze beim Einschlag entsteht durch die Kinetische Energie beim Einschlag selbst, bzw. durch das ausgeworfene Material. Bis es dazu aber kommt, bedarf es wohl schon einer größeren Masse, die nur den Durchmesser eine Fußballs (das was schlußendlich aufschlägt) hat.

Aber hast Recht, wäre schon mal interessant, ab wann die Hitze die Kälte überwiegt.

Thomas
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gabyklüber
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Beitrag von gabyklüber » 16. Feb 2013, 08:53

15 m ist schon mal nciht mehr so klein.
Ein tolles Schauspiel,und tragisch das es viele Verletztes gab.
Beeindruckend,das einer vorbeirast und einer so zeinah einschägt...
Ich habe in der Jugend mal einen Meteor gesehen,ich weiß das noch genau,ich glaub ich war 15,da war ich mit einer Freundin und deren Freund unterwegs,und habe hinten aus der Heckscheibe geschaut.
der leuchtete toll und war wunderbar hell.
Meine Freundin und ihr Freund glaubten ich wollte die verarschen

8)
aber egal,ich hab ihn ja gesehen :D
der war zwar nicht so groß wie der jetzt aber immerhin,mindestens genauso schön.
allerdings,möchte ich so einen großen auch nciht aus der Nähe sehen....
Immerhin ist es ja ne Bombe aus dem All,die schaden anrichten kann,wie man sieht.
Das Loch im Eis...ich weiß nicht,ich trau dem Land nicht wirklich.
Allerdings sind doch Einschlagkrater auch rund,warum sollte das Eisloch nicht rund sein?
Ich glaub auch das ich das für mich immer bezweifeln werd,auch wenn man den Meteroiten findet....is das dann genau der?
Andereseits,würde ich auch keinen Grund wissen,warum man da einen Einschlag erfinden sollte,in dem See....
Aufmerksamkeit ist ja genug vorhanden....
lg Gaby

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Tobias F.
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Beitrag von Tobias F. » 16. Feb 2013, 09:00

[Nachtrag]
Größter verzeichneter Treffer seit dem Tunguskaereignis 1908! Treffer dieser Größe etwa alle 100 Jahre (15-Meter-Treffer). War also wirklich ein ganz außergewöhnliches Ereignis!
[/Nachtrag]
Also das Tunguskaereignis dürfte bedeutent stärker gewesen sein! Absolut kein Vergleich! Diesen eher kleinen Brocken, würde ich eher mit dem dem Einschlag in Peru 2007 vergleichen, oder mit 2008 TC3 der im Sudan niedergegangen ist. Dieser hatte auf ägyptischen Hotelcams eine ähnliche Leuchterscheinung erzeugt.
es grüßt
Tobias ;-)
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Michael Theusner
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Beitrag von Michael Theusner » 16. Feb 2013, 09:01

Thomas Tuchan hat geschrieben: Heißt aber nicht, das der Meteorit dann nicht gewaltig an Masse verliert.
Richtig, nur kleine Reste kommen am Boden an. Die Atmosphäre heizt sich vor dem Asteroiden durch die extreme Kompression so stark auf (die Leuchterscheinung muss in diesem Fall laut NASA heller als die Sonne gewesen sein), dass das Gestein an der Oberfläche des Asteroiden schnell verdampft wird. Für Wärmeleitung ins Innere des Gesteines/Eisens bleibt aber keine Zeit, er bleibt dort so kalt wie vorher im Weltall (völlig richtig beschrieben).
Ich denke mal, die meiste Hitze beim Einschlag entsteht durch die Kinetische Energie beim Einschlag selbst, bzw. durch das ausgeworfene Material. Bis es dazu aber kommt, bedarf es wohl schon einer größeren Masse, die nur den Durchmesser eine Fußballs (das was schlußendlich aufschlägt) hat.
Aber eben nur wenn er groß genug ist, um weniger stark gebremst durch die Atmosphäre durchzukommen. Dafür war dieser Brocken viel zu klein. Er wurde praktisch auf "freie-Fall-Geschwindigkeit" abgebremst, also einige 100 km/h. Immer noch schneller als ein Auto, aber viel zu Langsam um eine Explosion am Boden zu erzeugen. In diesem Fall hatte also die Explosion in der Atmosphäre sicher >99,9% der Energie.

Viele Grüße,
Michael

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Michael Theusner
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Beitrag von Michael Theusner » 16. Feb 2013, 09:05

Tobias F. hat geschrieben: Also das Tunguskaereignis dürfte bedeutent stärker gewesen sein! Absolut kein Vergleich! Diesen eher kleinen Brocken, würde ich eher mit dem dem Einschlag in Peru 2007 vergleichen, oder mit 2008 TC3 der im Sudan niedergegangen ist. Dieser hatte auf ägyptischen Hotelcams eine ähnliche Leuchterscheinung erzeugt.
Laut NASA-Experten war es eben das größte Ereignis seit 1908. Weißt du mehr als diese Experten, welche Ereignisse größer waren als der Fall von gestern? Dann müsstest du jetzt mal sagen welche Energie in kt TNT die aus Peru und Sudan hatten? Hast du Belege für deine Behauptung? Die 300 kt TNT wurden aus den Druckwellendaten der Infraschallmessstationen in der direkten Nähe des Falls von gestern berechnet.

Viele Grüße
Michael

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Tobias F.
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Beitrag von Tobias F. » 16. Feb 2013, 09:14

Und ich bin eben der Meinug, daß es NICHT das das größte Ereignis seit 1908 ist!
Möglicherweise war der Einschlag in Peru 2007, bei dem ein 14 Meter Krater in den Erboden geschlagen wurde noch stärker. Allerdings gab es dazu kein Videomaterial.
es grüßt
Tobias ;-)
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wolfgang hamburg
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Beitrag von wolfgang hamburg » 16. Feb 2013, 09:35

Moin moin,

also ich trau dem Loch im Eis noch nicht wirklich. Der See(озерo Чебаркуль; 54°58'N 60°19.5'E) ist ca. 70km weit weg von Tscheljabinsk. Bisher gibt es wohl noch keine belastbaren Angaben über die Bahnparameter.
In dem Video(hier als gif):
Bild
scheint er von ONO nach SW zu fliegen. In den Videos von der Rauchspur erschien diese teilweise recht zenitnah(auch die Verdickung von der großen Detonation). Diese waren angeben aus Tscheljabinsk. Also müsste das Video nördlich von Tscheljabinsk aufgenommen worden sein (erst Fahrtrichtung Ost, dann Süd). Dann fliegt das Teil quasi ballistisch noch 70km und schlägt ein 10m Loch, bemerkenswert.
Ich habe noch Zweifel.

Grüße wolfgang

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Thomas Tuchan
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Beitrag von Thomas Tuchan » 16. Feb 2013, 09:44

Hier hat sich schon jemand Gedanken um die Flugbahn gemacht und wie es scheint, auch recht ordentlich.

http://ogleearth.com/2013/02/reconstruc ... hool-math/

Trotzdem schreibt er auch was über eine gewisse Zeitdiskrepanz, die mir schon bei den allerersten Videos auffiel.

Thomas
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wolfgang hamburg
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Beitrag von wolfgang hamburg » 16. Feb 2013, 10:20

Moin moin,

gute Analyse da, aber er bildet die Bahn als Gerade ab, das ist nicht korrekt. Ohne Luft wäre es eine Parabel, mit Luft eine ballistische Kurve(nicht linear gestauchte Parabel). Seine Dreiecke(von Tscheljabinsk ausgehend) zeigen das doch gut in dieser Grafik:
Bild
Noch ein Hinweis das es nicht bis zum See gereicht hat. Explosion(Helligkeitsmaximum) vom Platz der Revolution fast genau in Ri Süd, dort 20-35km hoch. Das kann ohne Antrieb keine 70km weit fliegen.
Die Explosion war dann eher über Korkino.

Grüße wolfgang

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Beitrag von wolfgang hamburg » 16. Feb 2013, 15:53

Moin moin,

hier ein Video aus Korkino(schauderhafte Musik).
http://www.youtube.com/watch?v=odKjwrjIM-k
Aber das Teil geht fast im Zenit drüber und der Knall ist 1:30min hinterher(Schnitt im Video), also Höhe maximal 30km(eher weniger, da die Schallgeschwindigkeit in der Höhe geringer ist, temperaturbedingt).
Das heißt, weiter Zweifel an dem Loch im See.

Grüße wolfgang
PS: Die Helligkeit ist enorm!

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Beitrag von StefanK » 16. Feb 2013, 18:20

Hallo zusammen,

schaut es Euch an, bevor die GEMA es für deutsche Zuschauer sperrt.
Die Druckwelle hat übrigens leichte Dachlawinen ausgelöst (rechts im Bild).

Viele Grüße aus Bonn,

Stefan
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Willy Mager
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Beitrag von Willy Mager » 17. Feb 2013, 07:55

Hallo !

Ich staune welche Berechnungen und Vermutungen hier abgegeben werden.
Als absoluter Laie auf dem Gebiet, kann ich mir schon gut vorstellen, dass es eine ziemliche Streuung der Meteoritenteile gegeben hat, eventuell auch bis zu dem See. Was Form und Größe des Loches angeht, so muß man nicht nur die Größe des Meteoritenteils beachten, sondern auch die Dicke des Eises. Außerdem liegen um das Loch so viele Eisbröckchen verstreut, dass es wirklich so aussieht, als sei da etwas hineingefallen und hat die Eisbrocken herausgeschleudert.

Bin mal gespannt was in nächster Zeit für Meteoritenteile gefunden werden.

Schönen Sonntag !
Willy

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Thomas Tuchan
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Beitrag von Thomas Tuchan » 17. Feb 2013, 08:46

Leute, jetzt wird mir schon ein bißchen komisch :shock:

Cuba und Californien berichten auch von jeweils einer Feuerkugel. Cuba scheint sogar bestätigt zu sein.

Thomas
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Andreas Peucker
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Beitrag von Andreas Peucker » 17. Feb 2013, 09:12

Moin alle zusammen.

Das Loch im Eis des Sees scheint irgendwie anders entstanden zu sein. Auf der Seite hier http://rt.com/news/russia-meteor-meteor ... binsk-291/ wird geschrieben "18:40 GMT: The search for the meteorite parts at Chebarkul Lake and at other two locations has officially been stopped. The huge ice hole found at the lake on Friday “has formed because of a different reason,” the Vice-Governor of Chelyabinsk region Igor Murog told Interfax-Ural."

Wo auch immer die zwei anderen Orte jetzt sind. Von denen hab ich ja noch nichts an Fotos gesehen oder mitbekommen.

Man darf also weiter gespannt sein wo die Teile heruntergekommen sind. Vermutlich liegts eher irgendwo im Wald oder so. Hab mir die Gegend da jetzt nicht genau auf Goggle Earth angeschaut aber es gibt bestimmt noch ein paar kluge Köpfe die Bahnberechnungen anstellen werden. Die Meteoritenjäger sind ja auch noch unterwegs.

Gruß, Andreas.

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Angebot bei Ebay

Beitrag von Christian Overhaus » 17. Feb 2013, 09:13

Bei Ebay wird schon ein 120g Stück angeboten.... für 5000 Euro. Ganz schön viel für einen Kieselstein. Ein russischer Verwandter des Anbieters hat den Stein gefunden... :lol:

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