Ich war in der Nacht vom Montag 28.7. auf Dienstag 29.7.8 draussen und freute mich sehr, dass es DEN sternenübersäten Himmel noch gibt, da weit draussen
Bedingungen: völlig wolkenlos und trockene Luft, Milchstrasse sehr deutlich, Nördlicher Kohlensack im Schwan wirkte gar "dreidimensional". Aufgehender schmaler abnehmender Mond, etwas Restlicht aus Berlin (Stadtzentrum 54km entfernt), zirpende Grillen..., voll dunkeladaptierte Augen, gut 20 Jahre gelegentliche Beobachtungserfahrung
Beobachtungsort: Wiese bei Chorin, 52.911904 N ; 13.875496 E
Beobachtungszeit: 22:39h UT bis 23:19h UT = 50min
Ergebnis:
6 Perseiden
9 nicht zugeordnete Meteore
Ich lag flach auf dem Rücken, hatte die Füsse nach Nord-Osten orientiert und blickte nach oben, um unfokussierten Weitwinkelblick bemüht. Sah dabei Schwan ("oben") und Cassiopeia ("unten") gleichzeitig.
Eine Frage beschäftigte mich dabei: Wie bestimmt(et) Ihr "echten Fans" eigentlich die ZHR aus visueller Beobachtung , ohne Bildaufzeichnungsgeräte mit definiertem Erfassungswinkel und mit ganz objektivierbarer Grenzgrösse? Mir persönlich fiel es zum Beispiel schwer, längere Zeit ein konstantes Gesichtsfeld zu halten: Lustig blitzende Satelliten, unbekannte Geräusche wilder Tiere am Waldrand..., auch eine - weil eindeutig theoretisch ausserhalb des Gesichtfeldes - im Ergebnis nicht mitgezählte - grüne Feuerkugel am Südhorizont lenkten mich ab.
Die Beobachtungen und Gedanken wollt ich gern mit Euch teilen...
Viele Schnuppen in den nächsten Tagen wünscht
Dennis aus Berlin