Hallo allerseits,
nach den im Mondlicht "ertränkten" Geminiden steht das Maximum der Quadrantiden bevor. Der erwartete Zeitpunkt des Peaks liegt am 3. Januar, gegen 16 Uhr MEZ (283,15° Sonnenlänge). Günstigstenfalls kann man ab etwa 17:30 Uhr beobachten. Der Radiant ist dann tief in fast nördlicher Richtung - siehe das Bild von Stellarium für Potsdam, 17:30 Uhr Je nach Breite beträgt die Höhe dann knapp 20° (Norddeutschland), 15° (Berlin), 10° (Thürigen) und nimmt bis zum Minimum gegen 19:30 Uhr noch ab. Man darf also nur mit wenigen Strommeteoren rechnen - die dann allerdings als streifend eintretende Meteore mit langen Spuren. Die Geometrie bessert sich erst nach 23 Uhr merklich, wenn der Radiant dann im Nordosten an Höhe gewinnt. Um dennoch eine brauchbare Stichprobe zu bekommen, sind alle Beobachtungen aus der ersten Nachthälfte willkommen! Es ist ja immerhin möglich, dass das Wetter an einigen Orten das Beobachten zulässt.
Gute Sicht!
Jürgen
Quadrantiden 2025
- Christoph Gerber
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- Wohnort: Heidelberg
Re: Quadrantiden 2025
Über Heidelberg klarte der Himmel überraschend abends auf, so dass ich einige sehr schöne QUAs sehen konnte. Zwischen 20:18 und 21:47 MEZ (mit Unterbrechungen) beobachtet und 6 QUA + 2 SPO gesichtet. Auffällig waren die beiden sehr hellen mit -3 mag (jupiterhell, >40° lange Spur) und -2 mag (25°). Es gab schön lange Spuren; die QUAs erschienen alle tiefgelb, waren auffällig langsam (etwa 10°/sec) und lösten sich allmählich auf. Der tiefe Stand des Radianten sorgte dafür. Gegen 23:00 MEZ war der Himmel schon wieder völlig zugezogen.
Gruß aus HD,
Christoph
Gruß aus HD,
Christoph
Re: Quadrantiden 2025
Hallo,
in Berlin, war es auch etwa 4h weitgehend klar, dann zogen größere Wolkenfelder rein.
Visuell hatte ich gar nicht beobachtet, denn ich hatte nach langer Zeit wieder beide Kameras im Einsatz.
Die Nikon Z6II mit dem Laowa 35/0.95 aus dem Fenster Richtung NNW,
die Nikon Z50 mit dem Sigma 16/1.4 auf dem Balkon Richtung Süd.
Zunächst habe ich hier die Z50 ausgewertet.
Ich hatte die Kamera bei Offenblende mit 25fps bei 1/30s und ISO 25.600 laufen.
Der Südhimmel ist so früh am Abend jedoch sehr hell. Neben dem Stadtlicht,
störte auch noch die Beleutung des Sportplatzes. Um 20:18 UTC wurde sie ausgeschaltet,
wie man an diesen beiden Bildern im 30sek-Abstand erkennen kann: Das Mondlicht (anfangs Mond und Venus in der unteren Bildecke) störte dagegen nicht.
Im folgenden Diagramm sieht man hier auf der linken Achse Sonnen- und Mondwerte, auf der rechten den
mittleren Grauwert (schwarz) der 32-frame-Mittelbilder der Filme (Gelb umrandet). Von den nur 69 gefundenen Meteoren waren 28 Quadrantiden.
Von den übrigen kamen 3 aus dem Anthelionbereich. Einer war möglicherweise ein JLE.
Hier alle Meteore als Maximumsbild: und hier die Differenzbilder (QUA = cyan, sonstige = rot) Satelliten, Flugzeuge und die meisten im Differenzbild sichtbaren Wolkenkanten sind hier entfernt.
Alle Quadrantiden waren (teils deutlich) näher am Apex als am Radianten!
Die Auswertung der Z6II mit deutlich mehr zu erwartenden Meteoren folgt irgendwann später.
Viele Grüße
Mario
in Berlin, war es auch etwa 4h weitgehend klar, dann zogen größere Wolkenfelder rein.
Visuell hatte ich gar nicht beobachtet, denn ich hatte nach langer Zeit wieder beide Kameras im Einsatz.
Die Nikon Z6II mit dem Laowa 35/0.95 aus dem Fenster Richtung NNW,
die Nikon Z50 mit dem Sigma 16/1.4 auf dem Balkon Richtung Süd.
Zunächst habe ich hier die Z50 ausgewertet.
Ich hatte die Kamera bei Offenblende mit 25fps bei 1/30s und ISO 25.600 laufen.
Der Südhimmel ist so früh am Abend jedoch sehr hell. Neben dem Stadtlicht,
störte auch noch die Beleutung des Sportplatzes. Um 20:18 UTC wurde sie ausgeschaltet,
wie man an diesen beiden Bildern im 30sek-Abstand erkennen kann: Das Mondlicht (anfangs Mond und Venus in der unteren Bildecke) störte dagegen nicht.
Im folgenden Diagramm sieht man hier auf der linken Achse Sonnen- und Mondwerte, auf der rechten den
mittleren Grauwert (schwarz) der 32-frame-Mittelbilder der Filme (Gelb umrandet). Von den nur 69 gefundenen Meteoren waren 28 Quadrantiden.
Von den übrigen kamen 3 aus dem Anthelionbereich. Einer war möglicherweise ein JLE.
Hier alle Meteore als Maximumsbild: und hier die Differenzbilder (QUA = cyan, sonstige = rot) Satelliten, Flugzeuge und die meisten im Differenzbild sichtbaren Wolkenkanten sind hier entfernt.
Alle Quadrantiden waren (teils deutlich) näher am Apex als am Radianten!
Die Auswertung der Z6II mit deutlich mehr zu erwartenden Meteoren folgt irgendwann später.
Viele Grüße
Mario
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