29.03.07: Glühende Objekte verfehlen Passagiermaschine knapp

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Dominic S.
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29.03.07: Glühende Objekte verfehlen Passagiermaschine knapp

Beitrag von Dominic S. » 29. Mär 2007, 22:23

Wenn das stimmt hatten die Leute wirklich Glück.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html
Oder hat jemand andere Infos?

Nico Schmidt
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Beitrag von Nico Schmidt » 30. Mär 2007, 13:19

Hallo Dominic,

die Google-News sind gerade voll davon. Englische wie auch deutsche Berichte sprechen von der Entsorgung des Progress-Transporters M-58 (ISS-23P), der um 20:11 MESZ am Dienstag von der ISS abdockte.

Dem Sidney Morning Herald gegenüber berichtete der Pilot der Maschine, dass der Feuerball 5 nautische Meilen (9.260 Meter) vom Flugzeug entfernt war.

Gruß - Nico
clear skies,
Nico

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Thomas Grau
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Meteoroit oder Weltraumschrott - Gute Frage! Nächste Frage?

Beitrag von Thomas Grau » 30. Mär 2007, 14:18

Zitat: ... Der Pilot alarmierte die neuseeländische Flugaufsicht, daß nur etwa acht Kilometer vor seiner Maschine ein brennendes Teil vom Himmel gefallen sei. Das Objekt habe den Nachthimmel erleuchtet, berichtete der Pilot. Ein weiteres Teil sei hinter der Maschine heruntergefallen. Der Lärm habe die Flugzeuggeräusche übertont ...

Hallo Leute,

ich schätze mal das der Pilot etwas auf dem Radar gesehen hat oder? Scheinbar sogar mehrere Objekte! Eins 8km in Front und ein anderes Stück hinter dem Flugzeug. Wie weit und wie gut kann eigentlich ein Flugzeugradar einzelne Objekte anzeigen? Hat er es nur visuell ausgemacht, dann sind die Entfernungsangaben nichts wert!

Wenn ich so darüber nachdenke, natürlich kommt auch Weltraumschrott mit einem Feuerkugelereignis in der der Atmosphäre zur Erde zurück. Die Eintrittsgeschwindigkeit ist verhältnismäßig niedrig und vor allem der Eintrittswinkel ist äußerst flach, was zu einem sehr langen Wiedereintritt führt. Im Gegensatz dazu ist ein Meteoritenfall immer ein kurzes und eher schnelles Ereignis. Ja nun flog aber der Pilot etwa 10km hoch, doch die Feuerkugelspur sollte schon weit höher zu Ende wegwesen sein, egal was es nun war. Selbst wenn es noch glühende Reste oder so gab, brauchen diese etwas Zeit, um in den 10km Höhenbereichen einzudringen, denn diese Objekte haben ja höchstens noch (einfache bis mehrfache) Überschallgeschwindigkeit drauf. Jedenfalls keine km/s mehr ...

Ach ja, der Pilot sprach von starkem Lärm, was ich mal als Überschalldonner interpretiere. Doch sollte der Donner eher von oben gekommen sein, als von vorn, sonst hätte das Flugzeug ja durch die Stoßfront des überschallschnellen Eindringlings fliegen müssen und ob das so problemlos vonstatten gegangen wäre ... ? Ich weiß nicht, aber hätten da nicht starke Turbolenzen das Flugzeug schütteln müssen?

Die Aussage, das 8km vor dem Flugzeug (in ca.10km Flughöhe) was herab flog und ebenfalls, na ich schätze mal auch ein paar km, hinter dem Flugzeug ein Objekt stürzte, sollte doch ein starker Hinweis sein, das es eben doch kein Meteoritenfall war. Bei einem Meteoritenfall gab es zwar auch schon große Fallgebiete von vielleicht 30km länge, wo die Himmelssteine beispielsweise zu finden waren, aber sie sind dann natürlich auch sehr stark nach der Größe sortiert. Ich denke aber bei der Pilotenbeschreibung eher an zwei gleichgroße Objekte, die da viele Kilometer versetzt flogen und somit würde ich ein Wiedereintrittsereignis von Weltraumschrott bevorzugen ...

Was genau war, weiß ich natürlich auch nicht :?

Beste Grüße
Thomas
Grau ist alle Theorie ...

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