seit einiger Zeit wollte ich gerne mal herausfinden, zu welchen Zeiten man NLCs bis in welche Höhe über dem Horizont überhaupt theoretisch sehen kann. Denn: je tiefer die Sonne unter den Horizont sinkt, umso dichter am Horizont sind auch die NLCs höchstens noch zu sehen.
Dabei habe ich festgestellt, dass es auch wirklich etwas ausmacht, wenn z.B. über Skandinavien ein Tief liegt und die unteren 10 km der Atmosphäre mit Wolken angefüllt sind. Dann werden die NLCs bei uns nämlich auch nicht mehr so weit über dem Horizont von der Sonne angeleuchtet -- denn von den NLCs aus gesehen verschwindet die Sonne dann noch vor ihrem eigentlichen Untergang.
Wer das alles selbst ausprobieren möchte, kann dazu mal auf dieser Seite nachschauen: http://www.theusner.eu/terra/nlc/nlc_vis.php
Dort kann man sich für einen beliebigen Ort und beliebige Zeit ein Sichtbarkeitsdiagramm erstellen lassen. Wenn man da dann mal mit den verschiedenen Parametern spielt (NLC-Höhe, Höhe troposphärischer Wolken, Tag, Ort), sieht man schnell was für Unterschiede es gibt.
Alle weiteren Erklärungen auf der Seite selbst.
Anregungen und Kommentare sind natürlich willkommen!
Hier ein Beispiel für Bremerhaven für heute Abend. D.h. trotz Wolken über Skandinavien wären hier selbst um Mitternacht theoretisch noch bis ca. 4,5° Höhe NLCs sichtbar.
Viele Grüße,
Michael