NLC 2021-07-10/11
Moderator: StefanK
- Jørgen K
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NLC 2021-07-10/11
15° Höhe, Helligkeit 2, in NNW-N. (Glowe, Rügen)
Dezentes, geschwungenes Band mit filigranen Strukturen dran.
Edit: in Spitzen (zum Zeitpunkt gestauchter Bänder) Helligkeit 3, visuelles Sichtbarkeitsende um 23:40 MESZ, generell auffällig dynamischer Südwest-Drift mit starkem Strukturwandel.
Bald mehr in der genauen Auswertung...
Dezentes, geschwungenes Band mit filigranen Strukturen dran.
Edit: in Spitzen (zum Zeitpunkt gestauchter Bänder) Helligkeit 3, visuelles Sichtbarkeitsende um 23:40 MESZ, generell auffällig dynamischer Südwest-Drift mit starkem Strukturwandel.
Bald mehr in der genauen Auswertung...
Zuletzt geändert von Jørgen K am 10. Jul 2021, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
Rostock: NLC 2021-07-10/11
Langes Band in WNW bis NW mit Helligkeit 1 bis 2.
Gruß, Olaf
2115 UT nun auch sehr schön rund um Capella in N, über dicken Cirren und filigran wie oben von J. beschrieben.
Danke Stephan für den Tip.
Gruß, Olaf
2115 UT nun auch sehr schön rund um Capella in N, über dicken Cirren und filigran wie oben von J. beschrieben.
Danke Stephan für den Tip.
Zuletzt geändert von OlafS am 10. Jul 2021, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
https://3sky.de/NLC/Noctilucent_Clouds.html#REALTIME
Meine PL, NLC, PSC-Beobachtungen, Wetterlinks u.a.: https://3sky.de
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- Michael Theusner
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Re: NLC 2021-07-10/11
Hamburg: auf Nordwest aktuell ein helleres Band in ca. 8° Höhe. Leider ganz viel troposphärischer Siff. Deswegen ansonsten nichts weiter zu erkennen hier.
Gruß, Michael
Gruß, Michael
- Claudia Hinz
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Re: NLC 2021-07-10/11
In Drachselried im Bayrischen Wald jetzt auch ein kleines Feld (Bild herausvergrößern, in der Mitte)
https://www.foto-webcam.eu/webcam/hotel ... 07/10/2310
https://www.foto-webcam.eu/webcam/hotel ... 07/10/2320
https://www.foto-webcam.eu/webcam/hotel ... 07/10/2310
https://www.foto-webcam.eu/webcam/hotel ... 07/10/2320
- Jörg Kaufmann
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Re: NLC 2021-07-10/11
Flensburg-Webcam um 23:20 MESZ
https://www.foto-webcam.eu/webcam/flens ... 07/10/2320
Nachtrag:
durchgängig bis 03:50 MESZ
besonders: ~ 02:00 bis ~ 03:00 MESZ
https://www.foto-webcam.eu/webcam/flens ... 07/10/2320
Nachtrag:
durchgängig bis 03:50 MESZ
besonders: ~ 02:00 bis ~ 03:00 MESZ
Zuletzt geändert von Jörg Kaufmann am 11. Jul 2021, 04:37, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehm` das Wetter so wie es ist. Es gibt eh im Moment kein anderes.
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Re: NLC 2021-07-10/11
Flensburg Webcam 2:50Uhr MESZ:
https://www.foto-webcam.eu/webcam/flens ... 07/11/0250
https://www.foto-webcam.eu/webcam/flens ... 07/11/0250
- Heiko Ulbricht
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Re: NLC 2021-07-10/11
Erneut, wie letzten Samstag am 03.07., perfekte Ereigniswiederholung: nach Grillabend in Radebeul-Wahnsdorf (Nähe alter Wetterwarte) NLCs, wenn auch deutlichst schwächer. Mit bloßem Auge gerade eben zu erahnen gewesen.
Canon EOS 6D + Pentacon 1.8/50 (F4), 4s, ISO 400, 22:51 Uhr MESZ, Radebeul-Wahnsdorf (Nähe Wetterwarte)
Höhe: 6°
Helligkeit:1
Azimut: 340°
Canon EOS 6D + Pentacon 1.8/50 (F4), 4s, ISO 400, 22:51 Uhr MESZ, Radebeul-Wahnsdorf (Nähe Wetterwarte)
Höhe: 6°
Helligkeit:1
Azimut: 340°
Viele Grüße,
Heiko
Heiko
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Re: NLC 2021-07-10/11
Hallo allerseits,
ich beobachtete am Abend auf der Anhöhe des Rendezvousbergs am Nordrand von Wien.
Tiefer als Kapella bemerkte ich auf den Fotos NLCs. Sie waren mit freiem Auge nicht zu erkennen.
20:18 UT. Der hellste Stern etwas links der Mitte ist Kapella, links ist beta Aurigae
20:21 UT
20:33 UT
20:39 UT
Alle Fotos mit Objektiv Olympus OM 1:2,8 f=50mm, Canon 77D.
Im Nordwesten war auch etwas zu sehen, ganz schwach auch mit freiem Auge als Aufhellung:
20:37 UT. Für den Sternhintergrund braucht man die Augen eines Luchs um die schwachen Sternchen zu sehen: der hellste Stern oben und etwas links der Mitte ist 31 Lyncis
20:41 UT. Oben und etwas links der Mitte ist 31 Lyncis, ganz links oben ist 10 Lyncis der hellste Stern.
Viele Grüße
Wolfgang
ich beobachtete am Abend auf der Anhöhe des Rendezvousbergs am Nordrand von Wien.
Tiefer als Kapella bemerkte ich auf den Fotos NLCs. Sie waren mit freiem Auge nicht zu erkennen.
20:18 UT. Der hellste Stern etwas links der Mitte ist Kapella, links ist beta Aurigae
20:21 UT
20:33 UT
20:39 UT
Alle Fotos mit Objektiv Olympus OM 1:2,8 f=50mm, Canon 77D.
Im Nordwesten war auch etwas zu sehen, ganz schwach auch mit freiem Auge als Aufhellung:
20:37 UT. Für den Sternhintergrund braucht man die Augen eines Luchs um die schwachen Sternchen zu sehen: der hellste Stern oben und etwas links der Mitte ist 31 Lyncis
20:41 UT. Oben und etwas links der Mitte ist 31 Lyncis, ganz links oben ist 10 Lyncis der hellste Stern.
Viele Grüße
Wolfgang
- Jørgen K
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Re: NLC 2021-07-10/11
Das ging ja noch richtig rund auf der Flensburg! Stark.Kevin Förster hat geschrieben: ↑11. Jul 2021, 01:11 Flensburg Webcam 2:50Uhr MESZ:
https://www.foto-webcam.eu/webcam/flens ... 07/11/0250
(Wäre was für die Heimat gewesen, mal schauen wer da die Stellung gehalten hat.)
- Thorsten Gaulke
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Re: NLC 2021-07-10/11
Moin aus Geseke...
Ich habe den Streifen beim zu Bett gehen allenfalls erahnen können (H1 maximal), aber meine Kamera hat ihn etwas besser drauf. Die Kompression des Bildes machts etwas schwieriger, den NLC-Strich zu erkennen - in der Vollauflösung sieht man aber Wellen...
AZ 320-333
H bis 8/9 Grad
23 Uhr 25 MESZ
Auf der Vergrößerung sieht man auch noch unterhalb des Wolkenband es etwas Helles hervorblitzen...
Kurzes Video mit Bildausschnittsvergrößerung im zweiten Teil...
https://youtu.be/GnRQ3qwibIQ
Edit 3. Bild...: NLC mit Tatütataa
Ich habe den Streifen beim zu Bett gehen allenfalls erahnen können (H1 maximal), aber meine Kamera hat ihn etwas besser drauf. Die Kompression des Bildes machts etwas schwieriger, den NLC-Strich zu erkennen - in der Vollauflösung sieht man aber Wellen...
AZ 320-333
H bis 8/9 Grad
23 Uhr 25 MESZ
Auf der Vergrößerung sieht man auch noch unterhalb des Wolkenband es etwas Helles hervorblitzen...
Kurzes Video mit Bildausschnittsvergrößerung im zweiten Teil...
https://youtu.be/GnRQ3qwibIQ
Edit 3. Bild...: NLC mit Tatütataa
Gruß Thorsten
circa N51°39' E008°31'
2024: N8 mit PL 2 | N8 mit NLC 0
circa N51°39' E008°31'
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Re: NLC 2021-07-10/11
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f3.5, 2s, ISO400, Canon DPP
Döbern (Elsnig), 22:44 MESZ, Sonnenstand: -9,4°, Helligkeit: 1, Azimut: 308-334°, Höhe: 16°
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 15s, ISO1600, Canon DPP
Döbern (Elsnig), 03:02 MESZ, Sonnenstand: -12,4°, Helligkeit: 2
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO1600, Canon DPP
Döbern (Elsnig), 03:08 MESZ, Sonnenstand: -12,1°, Helligkeit: 2
Döbern (Elsnig), 22:44 MESZ, Sonnenstand: -9,4°, Helligkeit: 1, Azimut: 308-334°, Höhe: 16°
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 15s, ISO1600, Canon DPP
Döbern (Elsnig), 03:02 MESZ, Sonnenstand: -12,4°, Helligkeit: 2
Canon 600D, Canon 24mm 2.8 STM, f2.8, 13s, ISO1600, Canon DPP
Döbern (Elsnig), 03:08 MESZ, Sonnenstand: -12,1°, Helligkeit: 2
Zuletzt geändert von Simon Herbst am 12. Jul 2021, 14:58, insgesamt 2-mal geändert.
- StefanK
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Re: NLC 2021-07-10/11
Internationale Beobachtungen
Finnland: https://www.taivaanvahti.fi/observations/show/99427
Niederlande: https://www.facebook.com/groups/nlcarou ... 507140156/
England: https://www.facebook.com/groups/nlcarou ... 640445976/
Kanada (unspezifiziert, aus Flugzeug): https://www.facebook.com/groups/nlcarou ... 727109234/
Weitere Meldungen aus der D/A/CH-Region
Rügen: https://www.facebook.com/groups/1527742 ... 645025960/
Rügen: https://www.facebook.com/groups/1527742 ... 741660117/
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Kanada (unspezifiziert, aus Flugzeug): https://www.facebook.com/groups/nlcarou ... 727109234/
Weitere Meldungen aus der D/A/CH-Region
Rügen: https://www.facebook.com/groups/1527742 ... 645025960/
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Alles über Leuchtende Nachtwolken: http://www.leuchtende-nachtwolken.info/
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Re: NLC 2021-07-10/11
Moin
am Abend gab es hier nur sehr filigrane NLC zu sehen, die am Morgen hab ich verpennt
Standort: Wittbek, Richtung N - NNO, 21:04 UT, Helligkeit 1, das rechte Band ist dann auch schnell verblasst
Standort: Wittbek, Richtung N, 21:13 UT, Helligkeit 1
am Abend gab es hier nur sehr filigrane NLC zu sehen, die am Morgen hab ich verpennt
Standort: Wittbek, Richtung N - NNO, 21:04 UT, Helligkeit 1, das rechte Band ist dann auch schnell verblasst
Standort: Wittbek, Richtung N, 21:13 UT, Helligkeit 1
Rostock Re: NLC 2021-07-10/11
Das Ereignis war doch deutlich größer, als zunächst angenommen.
Eine zusammenhängende visuelle Betrachtung blieb aufgrund kompakter Wolkenfelder, zumeist dichter Cirrus, später auch mittelhohe Wolken, leider verwehrt.
Die am früheren Abend erfaßbaren Erscheinungen wirkten zunächst recht isoliert.
Fotografisch nachbetrachtet waren da aber zwischen dem WNW und N wohl doch keine Lücken, sondern nur sehr schwache NLC.
Für eine visuelle Sichtbarkeit hat es bei denen einfach nicht gereicht.
Ein (scheinbar) isoliertes Feld in N um Capella herum brachte es kurzzeitig immerhin auf Helligkeit 3 während der mir zuerst aufgefallene Bereich tiefer in WNW auf 1 - 2 kam. Nachdem das "Capella-Feld" verblaßte bzw. auch durch Wolken verdeckt worden ist, konnte schwach ein kleines Feld tief in der hellen Dämmerung in NNW erkannt werden (H 1).
Tropo-wolkentechnisch konnte eine richtige Erfassung kaum stattfinden und doch gab es zur 2. Nachthälfte vielfach einen recht breiten und wolkenfreien Bereich. Hier reicht es auch noch mal zu einer visuellen 3 während einer Kontrolle.
Min-AZI Morgenbereich von 307 - 026 (re. Bildkante)
Max.-Höhe min. 18,5° in NNW um 01:20 UT herum (dann bedeckende Wolken)
. Gruß, Olaf
Eine zusammenhängende visuelle Betrachtung blieb aufgrund kompakter Wolkenfelder, zumeist dichter Cirrus, später auch mittelhohe Wolken, leider verwehrt.
Die am früheren Abend erfaßbaren Erscheinungen wirkten zunächst recht isoliert.
Fotografisch nachbetrachtet waren da aber zwischen dem WNW und N wohl doch keine Lücken, sondern nur sehr schwache NLC.
Für eine visuelle Sichtbarkeit hat es bei denen einfach nicht gereicht.
Ein (scheinbar) isoliertes Feld in N um Capella herum brachte es kurzzeitig immerhin auf Helligkeit 3 während der mir zuerst aufgefallene Bereich tiefer in WNW auf 1 - 2 kam. Nachdem das "Capella-Feld" verblaßte bzw. auch durch Wolken verdeckt worden ist, konnte schwach ein kleines Feld tief in der hellen Dämmerung in NNW erkannt werden (H 1).
Tropo-wolkentechnisch konnte eine richtige Erfassung kaum stattfinden und doch gab es zur 2. Nachthälfte vielfach einen recht breiten und wolkenfreien Bereich. Hier reicht es auch noch mal zu einer visuellen 3 während einer Kontrolle.
Min-AZI Morgenbereich von 307 - 026 (re. Bildkante)
Max.-Höhe min. 18,5° in NNW um 01:20 UT herum (dann bedeckende Wolken)
. Gruß, Olaf
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Re: NLC 2021-07-10/11
Hallo Heiko! Bist du sicher, dass deine Positonsangaben stimmen? Wenn ich mich am Sternbild Luchs orientiere, das auf deiner Aufnahme ja gut zu erkennen ist, komme ich zum Beispiel auf deutlich mehr Höhe (~12°).
- Jørgen K
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Re: NLC 2021-07-10/11
Hallo zusammen, auch von mir gibt es noch einen vollständigen Beobachtungsbericht.
(Der Tag begann so unruhig, wie der Vorabend endete. Ein markantes Regen- und Gewitterkonstrukt sorgte am Vortag für Dauerregen, welchen ich für eine ca. 25km lange Wanderung durch den Nationalpark Jasmund genutzt hatte. Zum Abend drehte dieses Regengebiet dann noch einmal auf und kleinere Gewitterzellen setzten sich aus Richtung Polen durch. Um 21:47 Uhr Ortszeit dann der Blitzeinschlag (-75kA gem. Kachelmann) neben meinem HQ, der hiesige Kreidefelsen schien zu perfekt, um einfach dran vorbeizuschießen. Inklusive "Knistern" bei offenem Fenster, faszinierend und unangenehm zugleich!)
So viel zu den vorherigen Stunden, nun zur folgenden NLC-Nacht. Die letzten Schauer verausgabten sich mit fiesem Niesel- bis Landregen, während die Stratuswolken wieder auf dem rund 100m hohen Plateau vor dem Nationalpark auflagen. Dieses Schmuddelwetter verabschiedete sich wie prognostiziert gegen Abend gen Nordosten: Für mich der Startschuss um zum Strand zu fahren und die letzten Sonnenstunden des Tages zu nutzen, bevor der Fokus auf den Nachthimmel gelegt werden konnte. Vorab der Datensatz zur dann folgenden NLC-Nacht:
Standort: bei Glowe (Rügen)
Beobachtungszeitraum der NLCs: 22:46 - 23:40 MESZ
Max. Helligkeit: 3
Max. erfassbare Höhe: 16°
Max. erfassbarer Azimut: x°-320°-355°
Hinweis: Die Gesamterscheinung der Leuchtenden Nachtwolken war an diesem Abend wohl deutlich ausgedehnter, als von mir dokumentiert. Hinter den horizontnahen Zirren konnte ich via Bildentwicklung weitere diffuse NLC-Strukturen (f) sichtbar machen, die ich vor Ort jedoch nicht fokussiert (entdeckt) hatte und ich somit, in der Nachbetrachtung, nicht vollständig vermessen konnte.
(Notiz: In der südwestlich gelegenen Heimat, Ostwestfalen, Einzug von Schlechtwetter. Wäre mit der Himmelsbeobachtung wieder nichts geworden…)
Der Weg zum Spot, von Glowe gen Osten (entlang des Ufers), war gezeichnet von den Starkregenfällen der vergangenen 24 Stunden. Hier in der Nähe soll so viel Regen gefallen sein, wie sonst in zwei Monaten. (Quelle: NDR via Kachelmann)
Der Kreidebrei stand bis zu 40cm hoch auf dem ehemaligen Steinstrand und große Teile der Steilwände sind abgestürzt. Dort, wo gestern noch kein Bach war, schoss heute das Wasser aus dem Inselinneren in die Ostsee.
Die folgenden Stunden verbrachte ich am Meer, ohne auch nur einen Menschen zu sehen. Die Sonne ging um 21:30 Uhr (MESZ) unter und versetzte den Zirrus im Nordwesten in intensive Rot- und Rosatöne. Als sich dieser Zirrus auch auf mindestens 5° über den Nordhorizont schob, kamen mir erstmals Zweifel, ob ich da heute überhaupt (ggf.) tiefliegende NLCs entdecken könnte. Diesen Gedanken konnte ich kaum zu Ende denken: Um ca. 22:45 Uhr Ortszeit fielen mir erstmals helle Strukturen in 15° Höhe auf, die sich im Anschluss relativ schnell als NLCs identifizieren ließen.
Es war ein sehr stimmungsvoller Anblick über der Ostsee, mit einem fernen Blick gen Kap Arkona samt Leuchtturm. Zeitweise versammelte sich eine Schwanenfamilie unter den NLCs, sie strömten aus unterschiedlichen Richtungen zusammen und begrüßten sich in engem Beisammensein, bis sie dann zusammen weiterzogen:
In den folgenden 30 Minuten wandelte sich das stark minimalistische NLC-Band in ein dynamisches Konstrukt, dass schnell gen Westen zog und zeitweise wie ein “NLC-Tornado” ( ) anmutete:
In Spitzen erreichten diese NLC-Strukturen die Helligkeit 3. Das war war rund um 23:30 Uhr (MESZ) der Fall, als die Bänder in der Gesamtstruktur stark definiert und gestaucht daherkamen:
Im Anschluss ging es ganz schnell: Die Strukturen wurden diffuser, die Helligkeit fiel rapide auf 2, dann auf 1 ab und um 23:40 MESZ konnte ich das visuelle Sichtbarkeitsende feststellen. (Sonnenstand bei -10,9°)
Kurz noch zum Rückweg: Zwei Kilometer entlang des Ufers und es war erschreckend festzustellen, dass weitere Teile der Steilküste abgestürzt waren. Genau dort, wo ich einige Stunden zuvor noch unterwegs war. Bemerkenswert, auch für die Planung der Folgenächte... (Unerfahrenheit und einhergehender Leichtsinn. Aus Fehlern lernt man... )
Bis später
Jørgen
(Der Tag begann so unruhig, wie der Vorabend endete. Ein markantes Regen- und Gewitterkonstrukt sorgte am Vortag für Dauerregen, welchen ich für eine ca. 25km lange Wanderung durch den Nationalpark Jasmund genutzt hatte. Zum Abend drehte dieses Regengebiet dann noch einmal auf und kleinere Gewitterzellen setzten sich aus Richtung Polen durch. Um 21:47 Uhr Ortszeit dann der Blitzeinschlag (-75kA gem. Kachelmann) neben meinem HQ, der hiesige Kreidefelsen schien zu perfekt, um einfach dran vorbeizuschießen. Inklusive "Knistern" bei offenem Fenster, faszinierend und unangenehm zugleich!)
So viel zu den vorherigen Stunden, nun zur folgenden NLC-Nacht. Die letzten Schauer verausgabten sich mit fiesem Niesel- bis Landregen, während die Stratuswolken wieder auf dem rund 100m hohen Plateau vor dem Nationalpark auflagen. Dieses Schmuddelwetter verabschiedete sich wie prognostiziert gegen Abend gen Nordosten: Für mich der Startschuss um zum Strand zu fahren und die letzten Sonnenstunden des Tages zu nutzen, bevor der Fokus auf den Nachthimmel gelegt werden konnte. Vorab der Datensatz zur dann folgenden NLC-Nacht:
Standort: bei Glowe (Rügen)
Beobachtungszeitraum der NLCs: 22:46 - 23:40 MESZ
Max. Helligkeit: 3
Max. erfassbare Höhe: 16°
Max. erfassbarer Azimut: x°-320°-355°
Hinweis: Die Gesamterscheinung der Leuchtenden Nachtwolken war an diesem Abend wohl deutlich ausgedehnter, als von mir dokumentiert. Hinter den horizontnahen Zirren konnte ich via Bildentwicklung weitere diffuse NLC-Strukturen (f) sichtbar machen, die ich vor Ort jedoch nicht fokussiert (entdeckt) hatte und ich somit, in der Nachbetrachtung, nicht vollständig vermessen konnte.
(Notiz: In der südwestlich gelegenen Heimat, Ostwestfalen, Einzug von Schlechtwetter. Wäre mit der Himmelsbeobachtung wieder nichts geworden…)
Der Weg zum Spot, von Glowe gen Osten (entlang des Ufers), war gezeichnet von den Starkregenfällen der vergangenen 24 Stunden. Hier in der Nähe soll so viel Regen gefallen sein, wie sonst in zwei Monaten. (Quelle: NDR via Kachelmann)
Der Kreidebrei stand bis zu 40cm hoch auf dem ehemaligen Steinstrand und große Teile der Steilwände sind abgestürzt. Dort, wo gestern noch kein Bach war, schoss heute das Wasser aus dem Inselinneren in die Ostsee.
Die folgenden Stunden verbrachte ich am Meer, ohne auch nur einen Menschen zu sehen. Die Sonne ging um 21:30 Uhr (MESZ) unter und versetzte den Zirrus im Nordwesten in intensive Rot- und Rosatöne. Als sich dieser Zirrus auch auf mindestens 5° über den Nordhorizont schob, kamen mir erstmals Zweifel, ob ich da heute überhaupt (ggf.) tiefliegende NLCs entdecken könnte. Diesen Gedanken konnte ich kaum zu Ende denken: Um ca. 22:45 Uhr Ortszeit fielen mir erstmals helle Strukturen in 15° Höhe auf, die sich im Anschluss relativ schnell als NLCs identifizieren ließen.
Es war ein sehr stimmungsvoller Anblick über der Ostsee, mit einem fernen Blick gen Kap Arkona samt Leuchtturm. Zeitweise versammelte sich eine Schwanenfamilie unter den NLCs, sie strömten aus unterschiedlichen Richtungen zusammen und begrüßten sich in engem Beisammensein, bis sie dann zusammen weiterzogen:
In den folgenden 30 Minuten wandelte sich das stark minimalistische NLC-Band in ein dynamisches Konstrukt, dass schnell gen Westen zog und zeitweise wie ein “NLC-Tornado” ( ) anmutete:
In Spitzen erreichten diese NLC-Strukturen die Helligkeit 3. Das war war rund um 23:30 Uhr (MESZ) der Fall, als die Bänder in der Gesamtstruktur stark definiert und gestaucht daherkamen:
Im Anschluss ging es ganz schnell: Die Strukturen wurden diffuser, die Helligkeit fiel rapide auf 2, dann auf 1 ab und um 23:40 MESZ konnte ich das visuelle Sichtbarkeitsende feststellen. (Sonnenstand bei -10,9°)
Kurz noch zum Rückweg: Zwei Kilometer entlang des Ufers und es war erschreckend festzustellen, dass weitere Teile der Steilküste abgestürzt waren. Genau dort, wo ich einige Stunden zuvor noch unterwegs war. Bemerkenswert, auch für die Planung der Folgenächte... (Unerfahrenheit und einhergehender Leichtsinn. Aus Fehlern lernt man... )
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Jørgen
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