NLC-2019-06-17/18
Moderator: StefanK
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Re: NLC-2019-06-17/18
Servus!
Ich hab auch noch einen Zeitraffer von der epischen Nacht nachzureichen.
Viel Spaß beim anschauen.
Feedback ist gerne erwünscht!
Ich hab auch noch einen Zeitraffer von der epischen Nacht nachzureichen.
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Re: NLC-2019-06-17/18
Hallo Felicitas,
das Wachbleiben hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein paar Kilometer höher im Norden, in Flensburg, habe ich das gleiche Himmelsschauspiel abgelichtet, das auch bei Dir zu sehen ist. Dazu sind drei Bilder angefügt.
Da Du nach dem Stern fragst, packe ich noch zwei Bilder dazu. Auf dem ersten Bild siehst Du den Himmel am Abend vorher; dort sind auch schon NLCs zu entdecken ... aber auch ein paar deutliche Sterne. Der Hellste, der, den Du auch auf Deinem Bild hast, ist Capella im Fuhrmann. Ausserdem sieht man auf der rechten Seite noch ein paar aufsteigende Sterne des Perseus. Damit Du das besser nachvollziehen kannst findest Du ein Bild mit einer Sternkarte (erstellt mit dem kostenlosen Programm „cartes du ciel“ - Empfehlung!!!), auf dem die Sternbildnamen (gelb) und ein paar Sternnamen (weiss) verzeichnet sind. Grün ... ist mehr für mich wichtig, weil ich eigentlich meistens mehr diese Sachen photographiere.
Guckst Du hier: https://www.astrobin.com/users/Gotthard/collections/
Vielleicht hilft das ja weiter?
LG Gotthard
________________________________________
felicitas-van-treel-190618-023_800px.jpg
Hallo liebe Nachtschwärmer,
es hat sich auf jeden Fall gelohnt wach zu bleiben.
Frage an euch, weiss jemand wie der Stern in der Mitte-Rechts heisst...?
das Wachbleiben hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein paar Kilometer höher im Norden, in Flensburg, habe ich das gleiche Himmelsschauspiel abgelichtet, das auch bei Dir zu sehen ist. Dazu sind drei Bilder angefügt.
Da Du nach dem Stern fragst, packe ich noch zwei Bilder dazu. Auf dem ersten Bild siehst Du den Himmel am Abend vorher; dort sind auch schon NLCs zu entdecken ... aber auch ein paar deutliche Sterne. Der Hellste, der, den Du auch auf Deinem Bild hast, ist Capella im Fuhrmann. Ausserdem sieht man auf der rechten Seite noch ein paar aufsteigende Sterne des Perseus. Damit Du das besser nachvollziehen kannst findest Du ein Bild mit einer Sternkarte (erstellt mit dem kostenlosen Programm „cartes du ciel“ - Empfehlung!!!), auf dem die Sternbildnamen (gelb) und ein paar Sternnamen (weiss) verzeichnet sind. Grün ... ist mehr für mich wichtig, weil ich eigentlich meistens mehr diese Sachen photographiere.
Guckst Du hier: https://www.astrobin.com/users/Gotthard/collections/
Vielleicht hilft das ja weiter?
LG Gotthard
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felicitas-van-treel-190618-023_800px.jpg
Hallo liebe Nachtschwärmer,
es hat sich auf jeden Fall gelohnt wach zu bleiben.
Frage an euch, weiss jemand wie der Stern in der Mitte-Rechts heisst...?
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Re: NLC-2019-06-17/18
Hallo,
die Frage ist, worauf sich "Mitte-Rechts" bezieht? Wenn es das kostenlose Tool Stellarium, gibt es auch als App, nicht wüsste, wer dann? Ansonsten, Capella ist der beste Fixstern, was NLCs angeht. Man findet sie sehr häufig in dessen Nähe, vorausgesetzt es sind welche da...
die Frage ist, worauf sich "Mitte-Rechts" bezieht? Wenn es das kostenlose Tool Stellarium, gibt es auch als App, nicht wüsste, wer dann? Ansonsten, Capella ist der beste Fixstern, was NLCs angeht. Man findet sie sehr häufig in dessen Nähe, vorausgesetzt es sind welche da...
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Re: NLC-2019-06-17/18
Die Nacht vom 17. auf den 18. Juni 2019 begann mit einem Paukenschlag. Ich hatte mich aufgrund der guten Wetterbedingungen und hervorragender Aussichten auf leuchtende Nachtwolken auf eine Radtour zur anderen Seite des Greifswalder Boddens begeben und konnte schon etwa 20 Minuten vor 23:00 Uhr hoch stehende Wolkenstrukturen erkennen, bei denen ich mir allerdings noch nicht hundert Prozent sicher war, ob es sich dabei auch wirklich um leuchtende Nachtwolken handelte.
Mit zunehmender Dunkelheit bestätigte sich diese Vermutung und so konnte ich gegen 23:00 Uhr ein großes, sehr hochstehendes Feld leuchtender Nachtwolken bewundern, oder genauer gesagt einen Himmel, der mit NLC Displays geradezu übersät war.
Die Ausdehnung dieses frühen NLC Feldes reichte etwa von Westen über den Norden bis in den Osten und die Wolken standen hoch bis in den Zenit. Dieses frühen NLC hatten eine relativ geringe Leuchtstärke, was ich aber eher auf die frühe Uhrzeit zurückführen möchte, denn der Hintergrund war noch ziemlich hell. Ich konnte zwischen 23:05 und 23:23 an zwei Stellen in Kemitz einige Bilder von diesen hochstehenden NLC machen, danach löste sich ein Großteil bis etwa 23:35 recht schnell wieder auf.
Das erste Bild zeigt den Anblick in Blickrichtung West-Nordwest, das Display reichte links davon aber noch etwas weiter.
Bild 1: Kemnitz bei Greifswald, 21 mm, F 4.0, 0.8 Sec., ISO 400, 23:11
Das zweite Bild zeigt den Anblick in Nord-Nordost, es standen rechts davon bis etwa in östliche Richtung aber noch weitere NLC.
Bild 2: Kemnitz bei Greifswald, 25 mm, F 4.0, 0.8 Sec., ISO 400, 23:09
Kurz darauf konnte ich die hochstehenden NLC auch noch über dem kleinen Weiher in Neuendorf ablichten, inklusive Spiegelung im Wasser, obwohl dieser Teich recht tief gelegen und von hohen Bäumen umgeben ist.
Bild 3: Kleiner Teich in Neuendorf, 16 mm, F 4.0, 6 Sec., ISO 400, 23:23
In Neuendorf ist ein kleiner Anstieg, den ich mein Rad hoch schieben musste und als ich oben ankam, waren die meisten NLC verschwunden. Es blieben aber zwei gut sichtbare, jedoch deutlich kleinere Displays übrig, die ich daraufhin an verschiedenen schönen Orten im Raum Ludwigsburg und Lanken abgelichtet habe. Lanken wird das Waldstück mit Strand nördlich von Ludwigsburg genannt. Diese kleineren Displays lösten sich irgendwann zwischen 00:30 und 01:00 langsam auf und wurden dabei kleiner, so als würden sie sich langsam entfernen.
Im vierten Bild sieht man diese beiden Displays gemeinsam, vom Anfang der Straße in Richtung Ludwigsburg. Das linke Display stand etwa in Richtung Loissin, das rechte etwa in Richtung Gahlkow.
Bild 4: Oberhalb von Neuendorf, 28 mm, F 4.0, 3,2 Sec., ISO 400, 23:37 Gegen 00:00 war ich dann an meinem ersten Ziel angekommen, einem Fähranleger am Strand von Lanken nördlich von Ludwigsburg. Hier habe ich das linke der beiden Displays in nördlicher Richtung über dem Greifswalder Bodden fotografiert.
Bild 5: Fähranleger Ludwigsburg, 42 mm, F 4.0, 1.6 Sec., ISO 800, 00:04
Danach bin ich das kurze Stück weiter zum südwestlich/nördöstlich verlaufenden naturbelassennem Strandabschnitt gefahren, der sich auf Bild 5 rechts hinter der Strandspitze mit Waldrand in der Bildmitte befindet. Naturbelassen bedeutet, das dort schon mal Schlick herum liegt, ebenso wie einige umgestürzte Bäume. Dierekt vom Strand aus habe ich noch mal das linke Display, das rechte Display und beide zusammen abgelichtet.
Bild 6: Strand Lanken, 50 mm, F 4.0, 2.0 Sec., ISO 800, 00:18
Die Bilder 7 und 8 sind dann im folgenden Beitrag zu sehen.
Mit zunehmender Dunkelheit bestätigte sich diese Vermutung und so konnte ich gegen 23:00 Uhr ein großes, sehr hochstehendes Feld leuchtender Nachtwolken bewundern, oder genauer gesagt einen Himmel, der mit NLC Displays geradezu übersät war.
Die Ausdehnung dieses frühen NLC Feldes reichte etwa von Westen über den Norden bis in den Osten und die Wolken standen hoch bis in den Zenit. Dieses frühen NLC hatten eine relativ geringe Leuchtstärke, was ich aber eher auf die frühe Uhrzeit zurückführen möchte, denn der Hintergrund war noch ziemlich hell. Ich konnte zwischen 23:05 und 23:23 an zwei Stellen in Kemitz einige Bilder von diesen hochstehenden NLC machen, danach löste sich ein Großteil bis etwa 23:35 recht schnell wieder auf.
Das erste Bild zeigt den Anblick in Blickrichtung West-Nordwest, das Display reichte links davon aber noch etwas weiter.
Bild 1: Kemnitz bei Greifswald, 21 mm, F 4.0, 0.8 Sec., ISO 400, 23:11
Das zweite Bild zeigt den Anblick in Nord-Nordost, es standen rechts davon bis etwa in östliche Richtung aber noch weitere NLC.
Bild 2: Kemnitz bei Greifswald, 25 mm, F 4.0, 0.8 Sec., ISO 400, 23:09
Kurz darauf konnte ich die hochstehenden NLC auch noch über dem kleinen Weiher in Neuendorf ablichten, inklusive Spiegelung im Wasser, obwohl dieser Teich recht tief gelegen und von hohen Bäumen umgeben ist.
Bild 3: Kleiner Teich in Neuendorf, 16 mm, F 4.0, 6 Sec., ISO 400, 23:23
In Neuendorf ist ein kleiner Anstieg, den ich mein Rad hoch schieben musste und als ich oben ankam, waren die meisten NLC verschwunden. Es blieben aber zwei gut sichtbare, jedoch deutlich kleinere Displays übrig, die ich daraufhin an verschiedenen schönen Orten im Raum Ludwigsburg und Lanken abgelichtet habe. Lanken wird das Waldstück mit Strand nördlich von Ludwigsburg genannt. Diese kleineren Displays lösten sich irgendwann zwischen 00:30 und 01:00 langsam auf und wurden dabei kleiner, so als würden sie sich langsam entfernen.
Im vierten Bild sieht man diese beiden Displays gemeinsam, vom Anfang der Straße in Richtung Ludwigsburg. Das linke Display stand etwa in Richtung Loissin, das rechte etwa in Richtung Gahlkow.
Bild 4: Oberhalb von Neuendorf, 28 mm, F 4.0, 3,2 Sec., ISO 400, 23:37 Gegen 00:00 war ich dann an meinem ersten Ziel angekommen, einem Fähranleger am Strand von Lanken nördlich von Ludwigsburg. Hier habe ich das linke der beiden Displays in nördlicher Richtung über dem Greifswalder Bodden fotografiert.
Bild 5: Fähranleger Ludwigsburg, 42 mm, F 4.0, 1.6 Sec., ISO 800, 00:04
Danach bin ich das kurze Stück weiter zum südwestlich/nördöstlich verlaufenden naturbelassennem Strandabschnitt gefahren, der sich auf Bild 5 rechts hinter der Strandspitze mit Waldrand in der Bildmitte befindet. Naturbelassen bedeutet, das dort schon mal Schlick herum liegt, ebenso wie einige umgestürzte Bäume. Dierekt vom Strand aus habe ich noch mal das linke Display, das rechte Display und beide zusammen abgelichtet.
Bild 6: Strand Lanken, 50 mm, F 4.0, 2.0 Sec., ISO 800, 00:18
Die Bilder 7 und 8 sind dann im folgenden Beitrag zu sehen.
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Re: NLC-2019-06-17/18
Fortsetzung:
Bild 7: Strand Lanken, 50 mm, F 4.0, 3.2 Sec., ISO 800, 00:20
Bild 8: Strand Lanken, 24 mm, F 4.0, 2.5 Sec., ISO 800, 00:24
Diese beiden Displays begannen bald zu verblassen. Gleichzeitig wurden etwa ab 00:00 Uhr am Horizont anfangs sehr schwache und horizontnahe NLC sichtbar, die im Laufe der Nacht immer kräftiger wurden und immer höher stiegen. Ab etwa 00:30 waren sie auch fotografisch relevant, ab 01:00 hatte sich bereits ein breites NLC Feld gebildet das nun immer höher stieg. Bild 9 ist das letzte von diesem Strandabschnitt, den höheren Blendenwert und ISO habe ich genutzt, um auch den Vordergrund scharf zu bekommen.
Bild 9: Strand Lanken, 35 mm, F 5.6, 5 Sec., ISO 1600
Danach begab ich mich etwas weiter nordöstlich zu einer Stelle, die man auch "schlafende Bäume" nennt, da hier einige große tote Bäume direkt am Strand herum liegen. Dort gibt es eine S-förmige Steinreihe am Strand, die manchmal unter Wasser und manchmal über Wasser liegt. Dort habe ich mich einem Fotoprojekt gewidmet, in dem ich eines meiner Lieblingsbilder von letztem Jahr noch einmal mit NLC im Hintergrund nachstellen wollte. Das erste Foto stammt noch von oberhalb der (mini) Steilküste und wurde mit kurzer Belichtungszeit aufgenommen, um die kleinen Wellen abzubilden.
Bild 10: Schlafende Bäume bei Loissin, 38 mm, F 2.8, 1/3 Sec., ISO 1600, 1:29
Das zweite Foto ist dann eines aus der Serie mit den Steinen, für dieses Forum habe ich mich für eine Nahaufnahme mit natürlicher Farbwiedergabe dank neutralem Weißabgleich (schatten) entscheiden, bei der man Details der NLC gut sehen kann.
Bild 11: "Steinschlange" bei Loissin, 35 mm, F 5.6, 5 Sec., ISO 1600, 2:24
Bevor ich diesen Ort wieder verlassen habem, noch mal eine weitwinklige Ansicht der NLC von weiter oben fotografiert. Bis etwa 02:30 reichte aber für den Kernbereich immer noch mein Standardzoom mit Anfangsbrennweite von 24 mm aus.
Bild 12: Schlafende Bäume bei Loissin, 33 mm, F 5.6, 3.2 Sec., ISO 400, 2:32
Das letzte Bild befindet sich im dritten Beitrag.
Bild 7: Strand Lanken, 50 mm, F 4.0, 3.2 Sec., ISO 800, 00:20
Bild 8: Strand Lanken, 24 mm, F 4.0, 2.5 Sec., ISO 800, 00:24
Diese beiden Displays begannen bald zu verblassen. Gleichzeitig wurden etwa ab 00:00 Uhr am Horizont anfangs sehr schwache und horizontnahe NLC sichtbar, die im Laufe der Nacht immer kräftiger wurden und immer höher stiegen. Ab etwa 00:30 waren sie auch fotografisch relevant, ab 01:00 hatte sich bereits ein breites NLC Feld gebildet das nun immer höher stieg. Bild 9 ist das letzte von diesem Strandabschnitt, den höheren Blendenwert und ISO habe ich genutzt, um auch den Vordergrund scharf zu bekommen.
Bild 9: Strand Lanken, 35 mm, F 5.6, 5 Sec., ISO 1600
Danach begab ich mich etwas weiter nordöstlich zu einer Stelle, die man auch "schlafende Bäume" nennt, da hier einige große tote Bäume direkt am Strand herum liegen. Dort gibt es eine S-förmige Steinreihe am Strand, die manchmal unter Wasser und manchmal über Wasser liegt. Dort habe ich mich einem Fotoprojekt gewidmet, in dem ich eines meiner Lieblingsbilder von letztem Jahr noch einmal mit NLC im Hintergrund nachstellen wollte. Das erste Foto stammt noch von oberhalb der (mini) Steilküste und wurde mit kurzer Belichtungszeit aufgenommen, um die kleinen Wellen abzubilden.
Bild 10: Schlafende Bäume bei Loissin, 38 mm, F 2.8, 1/3 Sec., ISO 1600, 1:29
Das zweite Foto ist dann eines aus der Serie mit den Steinen, für dieses Forum habe ich mich für eine Nahaufnahme mit natürlicher Farbwiedergabe dank neutralem Weißabgleich (schatten) entscheiden, bei der man Details der NLC gut sehen kann.
Bild 11: "Steinschlange" bei Loissin, 35 mm, F 5.6, 5 Sec., ISO 1600, 2:24
Bevor ich diesen Ort wieder verlassen habem, noch mal eine weitwinklige Ansicht der NLC von weiter oben fotografiert. Bis etwa 02:30 reichte aber für den Kernbereich immer noch mein Standardzoom mit Anfangsbrennweite von 24 mm aus.
Bild 12: Schlafende Bäume bei Loissin, 33 mm, F 5.6, 3.2 Sec., ISO 400, 2:32
Das letzte Bild befindet sich im dritten Beitrag.
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Re: NLC-2019-06-17/18
Fortsetzung:
Nach diesem Foto begab ich mich zurück auf dem gleichen Weg zum Fähranleger nördlich von Ludwigsburg, da die NLC immer höher stiegen und ich mir dort noch eine sehr schöne Einstellung mit dem Wald unter NLC erhoffte. Das Display war jetzt sehr groß geworden, inzwischen reichte auch mein 16 mm Weitwinkel nicht mehr ganz dafür aus. Hier gelangen mir ein paar weitere tolle Aufnahmen, bevor es um 03:20 dann langsam zu Hell wurde und ich mich über Ludwigsburg und Kemnitz auf den Heimweg machte.
Bild 13: Fähranleger Ludwigsburg, 24 mm, F4.0, 6 Sec., ISO 100, 2:59
Die NLC waren noch etwa 10 Minuten lang zu sehen, dann verloren sie sich langsam in der Morgendämmerung. Der Himmel war diese Nacht über besonders klar, so das auch der Vollmond dem Kontrast nicht wirklich viel schaden konnte, im Gegensatz zur Nacht zuvor. Bisher meine beste NLC Nacht 2019, vor allem auch, weil ich zum ersten mal tolle NLC an einigen meiner Lieblingsorten fotografieren konnte.
Nach diesem Foto begab ich mich zurück auf dem gleichen Weg zum Fähranleger nördlich von Ludwigsburg, da die NLC immer höher stiegen und ich mir dort noch eine sehr schöne Einstellung mit dem Wald unter NLC erhoffte. Das Display war jetzt sehr groß geworden, inzwischen reichte auch mein 16 mm Weitwinkel nicht mehr ganz dafür aus. Hier gelangen mir ein paar weitere tolle Aufnahmen, bevor es um 03:20 dann langsam zu Hell wurde und ich mich über Ludwigsburg und Kemnitz auf den Heimweg machte.
Bild 13: Fähranleger Ludwigsburg, 24 mm, F4.0, 6 Sec., ISO 100, 2:59
Die NLC waren noch etwa 10 Minuten lang zu sehen, dann verloren sie sich langsam in der Morgendämmerung. Der Himmel war diese Nacht über besonders klar, so das auch der Vollmond dem Kontrast nicht wirklich viel schaden konnte, im Gegensatz zur Nacht zuvor. Bisher meine beste NLC Nacht 2019, vor allem auch, weil ich zum ersten mal tolle NLC an einigen meiner Lieblingsorten fotografieren konnte.
- Marcus Adlung
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- Registriert: 29. Aug 2018, 15:10
- Wohnort: Freiberg (Sachsen)
Re: NLC-2019-06-17/18
Hallo,
Hier nun mein Senf zu der NLC - Nacht vom 17.06 - 18.06.
Als ich mitbekommen habe das es NLCs gibt habe ich erst noch ein paar Minuten gewartet ehe ich dann die ersten Fotos aus dem Fenster gemacht habe.
Der Azimut der NLCs streckte sich etwa grob von 260° West bis 80° Ost. Über die Höhe der NLCs brauch ich glaube ich nicht viel sagen ... .
Etwas später waren die NLCs nicht mehr ganz so hoch aber immer noch kräftig.
Hier ein Bild von "noch später " ( 23:22 MESZ) dafür aber mit Meteor. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als die NLCs schwächer wurden habe ich erst einmal ein paar Stunden geschlafen und habe mich dann kurz vor 03:00 MESZ an das Morgendisplay gewagt.
Für den westlichen Teil des Displays würde ich Helligkeit 4 ( wie am Abend ) vergeben.
Der östliche Teil des Displays wurde rasch, deutlich schwächer.
In der Nacht habe ich über 1000 Fotos gemacht und daraus auch einen kleinen Zeitraffer gebastelt .
https://youtu.be/h3diQgwT8BE
Beobachtungsort: etwas nördlich von Freiberg
Helligkeit: am Abend 4 und am Morgen auch 4
das war´s auch schon wieder von mir
Viele Grüße
Marcus
Hier nun mein Senf zu der NLC - Nacht vom 17.06 - 18.06.
Als ich mitbekommen habe das es NLCs gibt habe ich erst noch ein paar Minuten gewartet ehe ich dann die ersten Fotos aus dem Fenster gemacht habe.
Der Azimut der NLCs streckte sich etwa grob von 260° West bis 80° Ost. Über die Höhe der NLCs brauch ich glaube ich nicht viel sagen ... .
Etwas später waren die NLCs nicht mehr ganz so hoch aber immer noch kräftig.
Hier ein Bild von "noch später " ( 23:22 MESZ) dafür aber mit Meteor. -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Als die NLCs schwächer wurden habe ich erst einmal ein paar Stunden geschlafen und habe mich dann kurz vor 03:00 MESZ an das Morgendisplay gewagt.
Für den westlichen Teil des Displays würde ich Helligkeit 4 ( wie am Abend ) vergeben.
Der östliche Teil des Displays wurde rasch, deutlich schwächer.
In der Nacht habe ich über 1000 Fotos gemacht und daraus auch einen kleinen Zeitraffer gebastelt .
https://youtu.be/h3diQgwT8BE
Beobachtungsort: etwas nördlich von Freiberg
Helligkeit: am Abend 4 und am Morgen auch 4
das war´s auch schon wieder von mir
Viele Grüße
Marcus
Viele Grüße aus Freiberg
-
- Beiträge: 1510
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- Wohnort: Leipzig
Re: NLC-2019-06-17/18
Nachtrag zu den Webcams: Die beiden Goldbeck-Neulinge in Röthlein bei Schweinfurt: https://goldbeck226.hi-res-cam.com/ & Schwarzenbruck bei Nürnberg: https://goldbeck225.hi-res-cam.com haben die abendlichen NLCs ebenfalls abgelichtet.
- Christoph Gerber
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Re: NLC-2019-06-17/18
NLC über Heidelberg am Abend des 17. Juni 2019
An diesem Abend stand eigentlich ein anderes außergewöhnliches Ereignis auf dem Programm, nämlich der Mond genau zwischen Jupiter und Saturn – und das in einer Entfernung von etwa 15°, die genau der des Blinden Fleckes (siehe: Blinder Fleck) entspricht. Jupiter hatte seine Opposition bereits hinter sich und stand bei Dunkelheitseinbruch schon höher am Himmel, der Mond war am Vormittag dieses Tages voll gewesen und kam hier um 22:10 Uhr über die Bergrücken. Sofort war das „Spiel“ mit dem Blinden Fleck erfolgreich, und nun wartete ich auf den Aufgang des Saturn (der dann um 23:17 erfolgte), völlig entspannt auf dem Balkon, und nach Südosten blickend. Dieses Warten wurde um 22:25 jäh unterbrochen: Oberhalb von Altair (Alpha Aquilae) zeigten sich drei bis vier feine weiße parallele Wellenbänder (ungefähre Position: Az: 95°, Höhe: 25°). Die sahen anders aus als Cirren und erinnerten mich an Bilder von NLC. Einige Tage vorher (in der Nacht 13./14.Juni) hatte es ein weit nach Süden sichtbares NLC-Ereignis gegeben, und ich hoffte in diesen Nächten, meine ersten NLC über den Nordhorizont zu sichten – bis dahin allerdings vergebens. Daher dachte ich sogleich an die Möglichkeit, dass diese Wellenbänder etwas mit NLC zu tun haben könnten. Ich blickte nach Norden – und ich konnte es nicht glauben: Feine Wolkenstrukturen über dem gesamten Nordhimmel, zumindest in der östlichen, vom Balkon aus sichtbaren Hälfte. Das konnten nur NLC sein! Ich raste runter in mein Zimmer, holte Fotoapparat und musste erst das Stativ suchen. Wertvolle Minuten gingen so „verloren“. Als ich wieder auf dem Balkon war, waren die NLC im SO schon verschwunden, sie hatten sich auf die nördliche Himmelshälfte zurückgezogen. Beim ersten Foto um 22:38 waren sie dann nur noch unterhalb vom Kepheus (Cep) sichtbar; Schwan (Cyg) und Adler (Aql) lagen dann schon im (Erd-)Schatten. Ich habe mich auf das Fotografieren konzentriert; Ausdehnung, Höhe, Helligkeit: all das interessierte mich weniger – schließlich wird es sicherlich erfahrene NLC-Beobachter geben, die dieses NLC-Auftreten genauer beschreiben konnten. Auf den Fotos war der allmähliche Rückgang aufgrund der tiefer werdenden Dämmerung gut zu verfolgen. Um 22:55 hatten sie sich schon weit unterhalb der Kassiopeia (Cas) zurückgezogen. Das letzte Bild machte ich nach dem Aufgang des Saturn: um 23:20 konnte ich die allerletzten Reste von NLC über den Bergrücken im Norden erfassen, aber visuell war da schon nichts mehr zu erkennen.
Trotz des „Sonnenunterganges“ auf Höhe der NLC habe ich an den NLC keine „Dämmerungserscheinungen“ wahrnehmen können – also keine Rötung der Wolken im Bereich des Unsichtbarwerdens (da hatte ich einmal eindrucksvolle Bilder gesehen).
Das war also mein erstes NLC-Ereignis, und das gleich so unglaublich „pompös“. So eine Erscheinung bis über den Zenit nach Süden hinaus haben selbst die NLC-verwöhnten Norddeutschen nur selten zu vermelden.
Christoph
An diesem Abend stand eigentlich ein anderes außergewöhnliches Ereignis auf dem Programm, nämlich der Mond genau zwischen Jupiter und Saturn – und das in einer Entfernung von etwa 15°, die genau der des Blinden Fleckes (siehe: Blinder Fleck) entspricht. Jupiter hatte seine Opposition bereits hinter sich und stand bei Dunkelheitseinbruch schon höher am Himmel, der Mond war am Vormittag dieses Tages voll gewesen und kam hier um 22:10 Uhr über die Bergrücken. Sofort war das „Spiel“ mit dem Blinden Fleck erfolgreich, und nun wartete ich auf den Aufgang des Saturn (der dann um 23:17 erfolgte), völlig entspannt auf dem Balkon, und nach Südosten blickend. Dieses Warten wurde um 22:25 jäh unterbrochen: Oberhalb von Altair (Alpha Aquilae) zeigten sich drei bis vier feine weiße parallele Wellenbänder (ungefähre Position: Az: 95°, Höhe: 25°). Die sahen anders aus als Cirren und erinnerten mich an Bilder von NLC. Einige Tage vorher (in der Nacht 13./14.Juni) hatte es ein weit nach Süden sichtbares NLC-Ereignis gegeben, und ich hoffte in diesen Nächten, meine ersten NLC über den Nordhorizont zu sichten – bis dahin allerdings vergebens. Daher dachte ich sogleich an die Möglichkeit, dass diese Wellenbänder etwas mit NLC zu tun haben könnten. Ich blickte nach Norden – und ich konnte es nicht glauben: Feine Wolkenstrukturen über dem gesamten Nordhimmel, zumindest in der östlichen, vom Balkon aus sichtbaren Hälfte. Das konnten nur NLC sein! Ich raste runter in mein Zimmer, holte Fotoapparat und musste erst das Stativ suchen. Wertvolle Minuten gingen so „verloren“. Als ich wieder auf dem Balkon war, waren die NLC im SO schon verschwunden, sie hatten sich auf die nördliche Himmelshälfte zurückgezogen. Beim ersten Foto um 22:38 waren sie dann nur noch unterhalb vom Kepheus (Cep) sichtbar; Schwan (Cyg) und Adler (Aql) lagen dann schon im (Erd-)Schatten. Ich habe mich auf das Fotografieren konzentriert; Ausdehnung, Höhe, Helligkeit: all das interessierte mich weniger – schließlich wird es sicherlich erfahrene NLC-Beobachter geben, die dieses NLC-Auftreten genauer beschreiben konnten. Auf den Fotos war der allmähliche Rückgang aufgrund der tiefer werdenden Dämmerung gut zu verfolgen. Um 22:55 hatten sie sich schon weit unterhalb der Kassiopeia (Cas) zurückgezogen. Das letzte Bild machte ich nach dem Aufgang des Saturn: um 23:20 konnte ich die allerletzten Reste von NLC über den Bergrücken im Norden erfassen, aber visuell war da schon nichts mehr zu erkennen.
Trotz des „Sonnenunterganges“ auf Höhe der NLC habe ich an den NLC keine „Dämmerungserscheinungen“ wahrnehmen können – also keine Rötung der Wolken im Bereich des Unsichtbarwerdens (da hatte ich einmal eindrucksvolle Bilder gesehen).
Das war also mein erstes NLC-Ereignis, und das gleich so unglaublich „pompös“. So eine Erscheinung bis über den Zenit nach Süden hinaus haben selbst die NLC-verwöhnten Norddeutschen nur selten zu vermelden.
Christoph
- Thomas Klein
- Beiträge: 656
- Registriert: 1. Dez 2013, 07:29
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Re: NLC-2019-06-17/18
Hallo zusammen,
auch für diese Nacht kann ich noch einige Bilder und ein paar Zeilen nachreichen. Beobachtungsort ist Miesbach:
Zum Beobachtungsbeginn um 22:15 MESZ zeigten sich bereits erste NLCs, welche sich Aufgrund der vielen Cirruswolken aber nur schwer identifizieren liesen. Vor allem aufgrund der großen Höhe war ich anfangs skeptisch.
Eine halbe Stunde gab es dann keinerlei Zweifel mehr, dass es sich nicht um bildhaft schöne NLCs handelt.
Mit zunehmender Dämmerung nahm die Helligkeit schließlich immer weiter ab. Um 23:13 MESZ waren noch schöne filigrane Strukturen am Horizont erkennbar.
Kurze Zeit später bin ich ins Bett, denn die Erwartungen für die zweite Nachthälfte waren groß. Leider konnten die Erwartungen bezüglich der Helligkeit nicht erfüllt werden, was jedoch nicht heißt, dass die NLCs weniger schön waren. Besonders die filigranen Strukturen waren sehr schön anzusehen. Bereits ab 2:55 MESZ waren sie fotografisch auf den Fotos sichtbar.
Um 03:24 MESZ wurden sie dann langsam auch für das bloße Auge sichtbar.
Die NLCS blieben horizontnah und eher unauffällig, aber mit schönen Strukturen.
Um 04:10 MESz verschwanden sie schließlich wieder in der Dämmerung.
Zuletzt wieder ein paar Zeitraffer der NLCs.
https://youtu.be/aAzwCZB_P1E
https://youtu.be/0V41-kyxwIc
https://youtu.be/QDH4fmeZBRg
Gruß
Thomas
auch für diese Nacht kann ich noch einige Bilder und ein paar Zeilen nachreichen. Beobachtungsort ist Miesbach:
Zum Beobachtungsbeginn um 22:15 MESZ zeigten sich bereits erste NLCs, welche sich Aufgrund der vielen Cirruswolken aber nur schwer identifizieren liesen. Vor allem aufgrund der großen Höhe war ich anfangs skeptisch.
Eine halbe Stunde gab es dann keinerlei Zweifel mehr, dass es sich nicht um bildhaft schöne NLCs handelt.
Mit zunehmender Dämmerung nahm die Helligkeit schließlich immer weiter ab. Um 23:13 MESZ waren noch schöne filigrane Strukturen am Horizont erkennbar.
Kurze Zeit später bin ich ins Bett, denn die Erwartungen für die zweite Nachthälfte waren groß. Leider konnten die Erwartungen bezüglich der Helligkeit nicht erfüllt werden, was jedoch nicht heißt, dass die NLCs weniger schön waren. Besonders die filigranen Strukturen waren sehr schön anzusehen. Bereits ab 2:55 MESZ waren sie fotografisch auf den Fotos sichtbar.
Um 03:24 MESZ wurden sie dann langsam auch für das bloße Auge sichtbar.
Die NLCS blieben horizontnah und eher unauffällig, aber mit schönen Strukturen.
Um 04:10 MESz verschwanden sie schließlich wieder in der Dämmerung.
Zuletzt wieder ein paar Zeitraffer der NLCs.
https://youtu.be/aAzwCZB_P1E
https://youtu.be/0V41-kyxwIc
https://youtu.be/QDH4fmeZBRg
Gruß
Thomas
Schaut doch mal vorbei: https://fantastischefotowelt.jimdofree.com/
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