Hallo zusammen,
noch mehr teils beeindruckende Bilder der Nacht 09./10.07.2016 aus anderen Ecken Europas:
- https://www.youtube.com/watch?v=XZbU5ZbdMBc (Schweden)
- http://spaceweathergallery.com/indiv_up ... _id=127289 (Schweden)
- http://spaceweathergallery.com/indiv_up ... _id=127273 (Finnland)
- http://spaceweathergallery.com/indiv_up ... _id=127275 (Lettland)
- http://spaceweathergallery.com/indiv_up ... _id=127292 (Slowakei)
- http://spaceweathergallery.com/indiv_up ... _id=127282 (Ungarn)
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
NLC 2016-07-09/10
Moderator: StefanK
- StefanK
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Re: NLC 2016-07-09/10
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Re: NLC 2016-07-09/10
Das sind ja wunderschöne Bilder! Glückwunsch, daß ihr dieses umwerfende (und für mich in diesem Jahr einzigartige) Display auch sehen konntet. Und es stimmt, bei Werner und bei Karl sind ähnliche Strukturen, während auf meinen Bildern kaum Gemeinsamkeiten zu finden sind. Und das, obwohl Du, lieber Karl, fast bei mir im Blickfeld bist (zumindest der Boubin ist es).
@Jonas + Andreas Möller: "Unsere" NLC waren am Morgen zu sehen, wenn ihr abends welche hattest, dann seit ihr die bisher einzigen?
Ich denke, damit können wir mit Blick aufs Wetter die Saison fast abhaken. Aber vielleicht geht es ja kommende Woche nahtlos in alpine Eisnebelhalos über???
@Jonas + Andreas Möller: "Unsere" NLC waren am Morgen zu sehen, wenn ihr abends welche hattest, dann seit ihr die bisher einzigen?
Ich denke, damit können wir mit Blick aufs Wetter die Saison fast abhaken. Aber vielleicht geht es ja kommende Woche nahtlos in alpine Eisnebelhalos über???
- StefanK
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Re: NLC 2016-07-09/10
Ein weiteres Foto kommt aus der Rhön: https://twitter.com/asdromeda/status/752176409712418817
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Re: NLC 2016-07-09/10
Hallo Astrid,Astrid Beyer hat geschrieben:Wenn man mit der rechten Maustaste auf die Bilder klickt und "Grafik anzeigen" auswählt, sieht man sie größer! Und wenn sie noch größer als der Bildschirm sind, ist der Mauszeiger ein kleines + und man kann nochmal klicken - Dein Panorama ist so noch beeindruckender.Karl Kaiser hat geschrieben:Weiter Aufnahmen, vor allem auch in größerer Ausführung (hier werden sie ja bei größerer Breite verkleinert dargestellt...)
Grüße Astrid
freut mich, dass dir die Panoramen gefallen! Mit den Aufnahmen aus dem "hohen Norden" können sie allerdings nicht ganz mithalten.
Die Vergrößerung der Bilder funktioniert auf meinem Computer allerdings nicht.
Hallo Claudia,
Die Sichtung des Boubin vom Fichtlberg aus haben wir schon einmal genauer besprochen. So ich mich recht erinnere, werden leider die Berge des österreichischen Böhmerwaldes von vorgelagerten verdeckt. Da müsste schon eine ganz besonders ausgeprägte Inversion entwickelt sein, um dann auch einen Blick ins Mühltal werfen zu können!Und das, obwohl Du, lieber Karl, fast bei mir im Blickfeld bist (zumindest der Boubin ist es).
Heute wird es, so wie auch in der vergangenen Nacht durchregnen, ein Vorausschlafen ist angesagt.
Ich wünsche euch einen schönen Abend.
Beste Grüße aus Schlägl von
Karl
- StefanK
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Re: NLC 2016-07-09/10
Timelapse aus Frankfurt: https://www.youtube.com/watch?v=LWixaDRKsCs
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- StefanK
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Re: NLC 2016-07-09/10
Hallo zusammen,
der Verlauf der NLC-Nacht 09./10.07.2016 wurde durch die Wetterverhältnisse bestimmt. Während es in der Nordhälfte Deutschlands nahezu durchweg bewölkt war, präsentierte sich der Himmel in der Südhälfte und Teilen der Alpenländer weitgehend klar (Abb. 1). Allerdings wurden dort am Abend keine NLCs gesichtet. Bis weit nach der astronomischen Mitternacht schien es so, als würde sich nichts mehr tun; die IAP-Cams an der Ostsee fielen als Vorwarnsystem für etwaige Morgen-Displays aus, weil sie unter einer Wolkendecke lagen. Erst um wenige Minuten vor 3 Uhr MESZ - so spät wie vielleicht noch nie in einer NLC-Nacht - kam die Meldung von Claudia Hinz, dass im Erzgebirge (sowie auf einigen südlichen Webcams) eindrucksvolle NLC-Displays zu sehen wären. Diese Meldung erreichte mich gerade noch rechtzeitig, bevor ich zu Bett ging und so konnte ich eine Sichtung aus dem Taunus beisteuern. Einige weitere (Abb. 2) waren offenbar auf Verdacht draußen, ohne von Claudias Meldung zu wissen. Da es sich dabei um langjährige erfahrene Beobachter handelte, kamen genug Daten zusammen, um die Position der NLCs recht gut zu rekonstruieren (Abb. 3). Es handelte sich demnach um ein einziges sehr großflächiges NLC-Feld, dessen Südrand sich mindestens von Jütland über den Nordosten Deutschlands bis nach Tschechien und in den Süden Polens erstreckte. Da jeder Beobachter bei dieser enormen Ausdehnung nur einen Teil des Feldes überblicken konnte, war es ausgesprochen wichtig, dass Daten nicht nur aus der Mitte (Taunus, Odenwald) und dem Osten (Erzgebirge) Deutschlands, sondern auch aus Bremerhaven und Schlägl (AT) kamen. Durch diese glückliche Verteilung der Beobachter ließ sich mit nur 5 Datensätzen die Lage der langestreckten NLC-Front gut bestimmen.
Unter der nicht unbegründeten Annahme, dass die NLCs wie fast immer von Nordost nach Südwest zogen, wird klar, dass sie in den wolkenfreien Gebieten Süddeutschlands am Abend nicht gesehen werden konnten, weil sie noch einige hundert Kilometer weiter nördlich standen als am Morgen.
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3; Beobachtungsort = Schlägl
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
der Verlauf der NLC-Nacht 09./10.07.2016 wurde durch die Wetterverhältnisse bestimmt. Während es in der Nordhälfte Deutschlands nahezu durchweg bewölkt war, präsentierte sich der Himmel in der Südhälfte und Teilen der Alpenländer weitgehend klar (Abb. 1). Allerdings wurden dort am Abend keine NLCs gesichtet. Bis weit nach der astronomischen Mitternacht schien es so, als würde sich nichts mehr tun; die IAP-Cams an der Ostsee fielen als Vorwarnsystem für etwaige Morgen-Displays aus, weil sie unter einer Wolkendecke lagen. Erst um wenige Minuten vor 3 Uhr MESZ - so spät wie vielleicht noch nie in einer NLC-Nacht - kam die Meldung von Claudia Hinz, dass im Erzgebirge (sowie auf einigen südlichen Webcams) eindrucksvolle NLC-Displays zu sehen wären. Diese Meldung erreichte mich gerade noch rechtzeitig, bevor ich zu Bett ging und so konnte ich eine Sichtung aus dem Taunus beisteuern. Einige weitere (Abb. 2) waren offenbar auf Verdacht draußen, ohne von Claudias Meldung zu wissen. Da es sich dabei um langjährige erfahrene Beobachter handelte, kamen genug Daten zusammen, um die Position der NLCs recht gut zu rekonstruieren (Abb. 3). Es handelte sich demnach um ein einziges sehr großflächiges NLC-Feld, dessen Südrand sich mindestens von Jütland über den Nordosten Deutschlands bis nach Tschechien und in den Süden Polens erstreckte. Da jeder Beobachter bei dieser enormen Ausdehnung nur einen Teil des Feldes überblicken konnte, war es ausgesprochen wichtig, dass Daten nicht nur aus der Mitte (Taunus, Odenwald) und dem Osten (Erzgebirge) Deutschlands, sondern auch aus Bremerhaven und Schlägl (AT) kamen. Durch diese glückliche Verteilung der Beobachter ließ sich mit nur 5 Datensätzen die Lage der langestreckten NLC-Front gut bestimmen.
Unter der nicht unbegründeten Annahme, dass die NLCs wie fast immer von Nordost nach Südwest zogen, wird klar, dass sie in den wolkenfreien Gebieten Süddeutschlands am Abend nicht gesehen werden konnten, weil sie noch einige hundert Kilometer weiter nördlich standen als am Morgen.
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3; Beobachtungsort = Schlägl
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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