Moin Zusammen!
Die neue Saison 2015 steht vor der Tür.
Eine Frage stellt sich mir, über die ich schon einige Jahre nachdenke:
„Brauchen wir eine Aktualisierung des bisherigen Klassifizierungssystems in Sachen Helligkeitseinstufung?“
Durch den Fortschritt der Technik werden seit Jahren u.a. mehr und mehr atmosphärische Phänomene, wie z.B. auch Polarlichter und leuchtende Nachtwolken, „automatisch“ detektiert, ggf. ohne das vor Ort auch eine visuelle Sichtung stattfindet / nachgewiesen werden kann.
Weiterhin: Mehr und mehr (erfahrene) Beobachter erkennen NLC „im Voraus“ nur mit Hilfe der Kameravorschau. Oder NLC sind nur sichtbar mit Hilfe eines Fernglases beobachtbar.
Mit bloßem Auge hätte man sie wahrscheinlich (noch) gar nicht beobachtet, die Überwachung abgebrochen und früher auch nicht einfach so z.B. hunderte Dias geschossen.
Das bisherige NLC-Helligkeit-Einstufungssytem wird auf einer (historischen?) fünf-Punkte-Skala gemessen.
Hier (deutsch): http://www.meteoros.de/themen/nlc/
oder hier (englisch): http://www.ed-co.net/nlc/nlcobser.htm / http://ed-co.net/nlcnet/observe#d
ist das Klassifikationssytem nachzulesen.
Ich zitiere aus der AKM-Seite:
Helligkeit
Helligkeit in einer fünfstufigen Skala:
1. sehr schwach, NLC kaum sichtbar
2. NLC eindeutig erkennbar, aber geringe Helligkeit
3. NLC eindeutig sichtbar, klar gegen den Dämmerungshimmel abhebend
4. NLC sehr hell, erregen die Aufmerksamkeit von Zufallsbeobachtern
5. Extrem hell, beleuchtet Gegenstände merklich
Nicht zu vergessen ist hier der Code "0" für "keine NLC sichtbar", wenn wir klaren Himmel haben.
Wer könnte dieses System "offiziell" ändern?
Oder starten wir einen „koordinierten Versuch“ seitens AKM und mit Hilfe von Tom McEwan und seiner internationalen Website?
Mein Vorschlag lautet wie folgt:
Am einfachsten wäre es nur - einen - neuen Code einzuführen, der für Beobachtungen bei den oben genannten Beispielen verwendet wird. So steht dieser Code dann für alle erkannten / detektierten NLCs, die nicht mit bloßem Auge nachgewiesen werden konnten.
Ich würde hierfür die alte Tabelle um den neuen Code "9" erweitern.
Warum „9“?
Das ist doch so, daß die "9" oder "99" in der Computerwelt zum Beispiel für unbekannte Fälle / wenn etwas nicht benannt oder codiert werden kann Verwendung findet (ich bin mir nicht sicher, ob das so richtig beschrieben ist, doch die „Freaks“ wissen wohl, was ich meine...).
Natürlich gibt es noch weitere Möglichkeiten der Aufschlüsselung, z.B.
-eine für automatische (Web-)Kamera-Erkennung, ggf. erst im Nachhinein bei der Auswertung der Aufnahmen (Helligkeit ist unbekannt)
-eine, wenn der Nachweis nur durch Fernglasbeobachtung gelingt
-eine, wenn nur mittels Kameradisplay plus Beobachter dahinter NLCs erkannt werden, aber nicht live sichtbar sind
-und vielleicht noch mehr...?
Es ist sicher so, daß in vielen Fällen ein Beobachter ohne die Hilfe der oben erwähnten Techniken in den letzten Jahren keine NLC-Sichtungen zur Statistik hätten beitragen können (ist mir auch schon mehr als einmal vorgekommen).
So wurde aufgrund der Lichtschwäche schon manches Mal eine Helligkeit eher wie "0,0.." erwähnt, anstelle von "1", bzw. anstatt von "0" für "keine NLC sichtbar".
Ich versuche mal eine Umfrage und damit evtl. eine Diskussion zu starten.
Gruß, Olaf
NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Helligkeit
Moderator: StefanK
NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Helligkeit
https://3sky.de/NLC/Noctilucent_Clouds.html#REALTIME
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- Claudia Hinz
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Re: NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Hellig
Lieber Olaf,
eine neue Helligkeitsstufe für Fotografische NLC ist echt eine gute Idee, die ich komplett unterstützen würde. Vielleicht sollte man sogar die zurückligenden Beobachtungen dahingehend korrigieren.
Zwar werden auch damit die jetzigen Beobachtungen mit den früheren Häufigkeiten nicht vergleichbar (Warnliste, viel mehr Beobachter, komplette Himmelsüberwachung durch Webcams, etc), aber es wäre ein guter Anfang für eine homogenere Reihe.
Wäre übrigens auch für Polarlichter und Halobeobachtungen denkbar.
LG Claudia
eine neue Helligkeitsstufe für Fotografische NLC ist echt eine gute Idee, die ich komplett unterstützen würde. Vielleicht sollte man sogar die zurückligenden Beobachtungen dahingehend korrigieren.
Zwar werden auch damit die jetzigen Beobachtungen mit den früheren Häufigkeiten nicht vergleichbar (Warnliste, viel mehr Beobachter, komplette Himmelsüberwachung durch Webcams, etc), aber es wäre ein guter Anfang für eine homogenere Reihe.
Wäre übrigens auch für Polarlichter und Halobeobachtungen denkbar.
LG Claudia
- StefanK
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Re: NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Hellig
Hallo zusammen,
wie wäre es damit:
5
extrem hell, beleuchtet Gegenstände merklich
4
NLC sehr hell, erregen die Aufmerksamkeit von Zufallsbeobachtern
3
NLC eindeutig sichtbar, klar gegen den Dämmerungshimmel abhebend
2
NLC eindeutig erkennbar, aber geringe Helligkeit
1
sehr schwach, NLC kaum sichtbar
0
keine NLC nachweisbar
F
NLC nur fotografisch nachweisbar
W
Nachweis an automatischer Webcam, Helligkeit daher nicht bestimmbar
k
keine Helligkeitsangabe
Wenn es international sein soll, dann halt "P" statt "F" und "n" statt "k".
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
wie wäre es damit:
5
extrem hell, beleuchtet Gegenstände merklich
4
NLC sehr hell, erregen die Aufmerksamkeit von Zufallsbeobachtern
3
NLC eindeutig sichtbar, klar gegen den Dämmerungshimmel abhebend
2
NLC eindeutig erkennbar, aber geringe Helligkeit
1
sehr schwach, NLC kaum sichtbar
0
keine NLC nachweisbar
F
NLC nur fotografisch nachweisbar
W
Nachweis an automatischer Webcam, Helligkeit daher nicht bestimmbar
k
keine Helligkeitsangabe
Wenn es international sein soll, dann halt "P" statt "F" und "n" statt "k".
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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Re: NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Hellig
Hallo Claudia,Claudia Hinz hat geschrieben:...
Zwar werden auch damit die jetzigen Beobachtungen mit den früheren Häufigkeiten nicht vergleichbar (Warnliste, viel mehr Beobachter, komplette Himmelsüberwachung durch Webcams, etc), aber es wäre ein guter Anfang für eine homogenere Reihe.
...
nein, die Häufigkeiten werden auch dadurch leider nicht wirklich vergleichbar. Was bleibt, wäre eine objektivere Bewertung. Ich denke, daß man sich dem für die Zukunft nicht entziehen kann.
StefanK hat geschrieben:...
wie wäre es damit:
...
...
0
keine NLC nachweisbar
F
NLC nur fotografisch nachweisbar
W
Nachweis an automatischer Webcam, Helligkeit daher nicht bestimmbar
k
keine Helligkeitsangabe
Wenn es international sein soll, dann halt "P" statt "F" und "n" statt "k".
...
Hallo Stefan,
wenn, dann muß es eine internationale Variante sein. Einen AKM-Alleingang stelle ich mir da nicht vor - ggf. / höchstens als Vorreiterrolle mit absehbarer Übernahme durch Andere - mit an vorderster bei Tom McEwan. Am besten wären wohl weiterhin Ziffern zur Verschlüsselung.
Deinen erweiterten Verschlüsselungsansatz kann ich grundsätzlich nachvollziehen (siehe auch meine genannten Beispiele im Beitrag oben). Ich befürchte ein wenig, daß es zu viele (spezielle) Aufschlüsselungen sind / werden könnten. Fehlen würde hier bei Dir z.B. noch die Option, wenn der Nachweis nur durch Fernglasbeobachtung gelingt (es muß ja nicht immer eine taugliche Kamera dabei sein)...
Dein " k - keine Helligkeitsangabe " meinst Du als "Anhängsel" an eine Beobachtung, oder soll das evtl. auch Alleiniges Beobachtungsergebnis stehen?
Gruß, Olaf
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- StefanK
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Re: NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Hellig
Hallo Olaf,
das "k" bedingt natürlich, dass überhaupt NLCs beobachtet wurden, aber eben die Helligkeit nicht geschätzt wurde.
Ersetzt also in solchen Fällen die Angaben 1 - 5. Bei "W" gibt es ja ohnehin keine Helligkeitsschätzung und "F" impliziert bereits die Angabe, dass es visuell nicht erfassbar war.
Ich kann mich jetzt adhoc nicht erinnern, dass es einmal einen NLC-Nachwei sgab, welcher nur mit Fernglas erfolgte. Das wäre ja dann zu lichtschwach, um mit bloßem Auge erkannt zu werden und käme nur zum tragen, wenn kein Belegfoto gemacht wurde. Da der Fall m.E. extremselten ist, würde ich das mit unter "F" fassen und ggf. in den obligatorischen Anmerkungen ergänzen.
Ziffern zur Verschlüsselung für die neuen Angaben halte ich für problematisch; die müssten dann ja höher als 5 sein, also z.B. 7, 8, 9.
Das ist m.E. verwirrender als die Buchstaben, denn es könnte extrem helle NLCs suggerieren.
Ich habe übrigens mit den von mir vorgeschlagenen Kürzeln bereist in der Übersichtstabelle für 2014 gearbeitet (deshalb hatte ich den Vorschlag auch sofort parat). Aus Zeitgründen habe ich aber besagte Tabelle leider noch nicht online gesetzt.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
das "k" bedingt natürlich, dass überhaupt NLCs beobachtet wurden, aber eben die Helligkeit nicht geschätzt wurde.
Ersetzt also in solchen Fällen die Angaben 1 - 5. Bei "W" gibt es ja ohnehin keine Helligkeitsschätzung und "F" impliziert bereits die Angabe, dass es visuell nicht erfassbar war.
Ich kann mich jetzt adhoc nicht erinnern, dass es einmal einen NLC-Nachwei sgab, welcher nur mit Fernglas erfolgte. Das wäre ja dann zu lichtschwach, um mit bloßem Auge erkannt zu werden und käme nur zum tragen, wenn kein Belegfoto gemacht wurde. Da der Fall m.E. extremselten ist, würde ich das mit unter "F" fassen und ggf. in den obligatorischen Anmerkungen ergänzen.
Ziffern zur Verschlüsselung für die neuen Angaben halte ich für problematisch; die müssten dann ja höher als 5 sein, also z.B. 7, 8, 9.
Das ist m.E. verwirrender als die Buchstaben, denn es könnte extrem helle NLCs suggerieren.
Ich habe übrigens mit den von mir vorgeschlagenen Kürzeln bereist in der Übersichtstabelle für 2014 gearbeitet (deshalb hatte ich den Vorschlag auch sofort parat). Aus Zeitgründen habe ich aber besagte Tabelle leider noch nicht online gesetzt.
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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Re: NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Hellig
Hallo zusammen,
ich sehe gerade, dass ich die ergänzte Helligkeitsskala bereits vergangenen Sommer online gesetzt hatte:
http://www.leuchtende-nachtwolken.info/beobachtung.htm (runterscrollen).
Tja, so ist das bei saisonalen Themen, man muss erst langsam wieder reinkommen und besser auch mal gucken, was man letztes Jahr selber so angestellt hat ...
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
ich sehe gerade, dass ich die ergänzte Helligkeitsskala bereits vergangenen Sommer online gesetzt hatte:
http://www.leuchtende-nachtwolken.info/beobachtung.htm (runterscrollen).
Tja, so ist das bei saisonalen Themen, man muss erst langsam wieder reinkommen und besser auch mal gucken, was man letztes Jahr selber so angestellt hat ...
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan
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Re: NLC-Klassifikation – neuer, zusätzlicher Code für Hellig
Moin Stefan,
...dann würde ich das wie bisher einfach „leer“ lassen (wenn leer, dann = kein Wert da...; ggf. einfach einen “ - oder / „ setzen (Schräg-/Strich/Minus))
Nun, ich hatte zumindest eine ganze Reihe Sichtungen, wo die Erstbeobachtung mit dem Fernglas erfolgte. Somit hielt die Überwachung an und meistens wurden / werden die NLC auch irgendwann mit bloßem Auge erkennbar. Ggf. aber auch nur fotografisch...
Daher ist es diese Option, wie eingangs beschrieben, möglich und von mir berücksichtigt worden:
„Neuer Code "9" steht für alle detektierten NLCs, welche nicht mit bloßem Auge beobachtet werden konnten.“
Nur weil Dir ein solcher Fall nicht bekannt ist, wäre es doch nicht klug diesen in Deiner neuen vorgeschlagenen Verschlüsselungsreihe außen vor zu lassen.
Würdest Du ihn ggf. wie erwähnt unter „F“ (steht für ~fotografisch) laufen lassen, trägt das aus meiner Sicht nicht zur Vereinfachung bei...
Hätte es nur eine „mit bloßen Augen Kontrolle“ gegeben, so wäre es mitunter nicht zu einer anhaltenden Beobachtung gekommen. Sprich Überwachung abgebrochen, Eintrag „keine NLC von / bis“.
Viele Beobachter werden heutzutage sicherlich gar kein Fernglas benutzen: Digicam hingestellt, Probefotos oder gleich besser eine Intervallschaltung, ggf. wird gar nicht beobachtet (es ist ja immer späääät in der Nacht, unser „leidiges“ Hobby...).
Aber laß den Akku mal nicht aufgeladen sein, so daß es nur für ein erstes (unsicheres) Foto reichte... ...schon hilft Dir auch ein einfaches, kleines 8x21 – mehr Öffnung ist natürlich immer besser...
Die sind natürlich auch weiterhin wichtig und von Nutzen. Natürlich bräuchte man gar nichts ändern und alle erwähnten Optionen werden dort (wenn der Beobachter so nett ist) berücksichtigt.
Da bleibt es bei „könnte“. Derjenige, der Beobachtungen verschlüsselt, sollte schon wissen, was er einträgt. Außerdem sollte eine Legende bei Auswertungen (wie ja auch beim AKM Beob.-Blatt) für den (Zufalls-) Leser immer in der Nähe griffbereit sein.
Beim besagten Beispiel „Neuer Code "9" steht für alle detektierten NLCs, welche nicht mit bloßem Auge beobachtet werden konnten.“ entsteht das Problem durch den großen Abstand der Ziffern auch gar nicht (6, 7, 8 sind unbelegt).
Innerhalb eines Einstufungssytems halte ich einen Nebeneinander von Ziffern zu Buchstaben (evtl. sogar große und kleine Buchstaben) für nicht angebracht.
In der Wetterbeobachtung wird -international einheitlich- alles mit Ziffern „verschlüsselt“.
Da läßt sich eine Unmenge beschreiben. Quasi sind alle möglichen und unmöglichen
Optionen in einem Code erfaßt. Das „Problem“ mit „englischen“ oder „deutschen etc.“ Buchstaben entsteht nicht.
Für „private“ Auswertungen mitunter o.k.
Für Auswertungen z.B. auf AKM-Ebene halte ich das für problematisch. Eventuell könnte das im internationalen (aber auch im nationalem) Vergleich (auf Dauer) zur Konfusion führen.
Eine generelle Änderung sollte unbedingt international und einheitlich abgestimmt sein.
Gruß + allen potentiellen Beobachtern viel Glück und Durchhaltevermögen für die kommende Saison,
Olaf
StefanK hat geschrieben:Hallo Olaf,
das "k" bedingt natürlich, dass überhaupt NLCs beobachtet wurden, aber eben die Helligkeit nicht geschätzt wurde.
Ersetzt also in solchen Fällen die Angaben 1 - 5.
...
...dann würde ich das wie bisher einfach „leer“ lassen (wenn leer, dann = kein Wert da...; ggf. einfach einen “ - oder / „ setzen (Schräg-/Strich/Minus))
StefanK hat geschrieben: ...
Ich kann mich jetzt adhoc nicht erinnern, dass es einmal einen NLC-Nachweis gab, welcher nur mit Fernglas erfolgte....
Nun, ich hatte zumindest eine ganze Reihe Sichtungen, wo die Erstbeobachtung mit dem Fernglas erfolgte. Somit hielt die Überwachung an und meistens wurden / werden die NLC auch irgendwann mit bloßem Auge erkennbar. Ggf. aber auch nur fotografisch...
Daher ist es diese Option, wie eingangs beschrieben, möglich und von mir berücksichtigt worden:
„Neuer Code "9" steht für alle detektierten NLCs, welche nicht mit bloßem Auge beobachtet werden konnten.“
Nur weil Dir ein solcher Fall nicht bekannt ist, wäre es doch nicht klug diesen in Deiner neuen vorgeschlagenen Verschlüsselungsreihe außen vor zu lassen.
StefanK hat geschrieben: ... Da der Fall m.E. extremselten ist, würde ich das mit unter "F" fassen und ggf. in den obligatorischen Anmerkungen ergänzen.
...
Würdest Du ihn ggf. wie erwähnt unter „F“ (steht für ~fotografisch) laufen lassen, trägt das aus meiner Sicht nicht zur Vereinfachung bei...
Hätte es nur eine „mit bloßen Augen Kontrolle“ gegeben, so wäre es mitunter nicht zu einer anhaltenden Beobachtung gekommen. Sprich Überwachung abgebrochen, Eintrag „keine NLC von / bis“.
Viele Beobachter werden heutzutage sicherlich gar kein Fernglas benutzen: Digicam hingestellt, Probefotos oder gleich besser eine Intervallschaltung, ggf. wird gar nicht beobachtet (es ist ja immer späääät in der Nacht, unser „leidiges“ Hobby...).
Aber laß den Akku mal nicht aufgeladen sein, so daß es nur für ein erstes (unsicheres) Foto reichte... ...schon hilft Dir auch ein einfaches, kleines 8x21 – mehr Öffnung ist natürlich immer besser...
StefanK hat geschrieben: ... und ggf. in den obligatorischen Anmerkungen ergänzen.
...
Die sind natürlich auch weiterhin wichtig und von Nutzen. Natürlich bräuchte man gar nichts ändern und alle erwähnten Optionen werden dort (wenn der Beobachter so nett ist) berücksichtigt.
StefanK hat geschrieben:...Ziffern zur Verschlüsselung für die neuen Angaben halte ich für problematisch; die müssten dann ja höher als 5 sein, also z.B. 7, 8, 9.
Das ist m.E. verwirrender als die Buchstaben, denn es könnte extrem helle NLCs suggerieren.
...
Da bleibt es bei „könnte“. Derjenige, der Beobachtungen verschlüsselt, sollte schon wissen, was er einträgt. Außerdem sollte eine Legende bei Auswertungen (wie ja auch beim AKM Beob.-Blatt) für den (Zufalls-) Leser immer in der Nähe griffbereit sein.
Beim besagten Beispiel „Neuer Code "9" steht für alle detektierten NLCs, welche nicht mit bloßem Auge beobachtet werden konnten.“ entsteht das Problem durch den großen Abstand der Ziffern auch gar nicht (6, 7, 8 sind unbelegt).
Innerhalb eines Einstufungssytems halte ich einen Nebeneinander von Ziffern zu Buchstaben (evtl. sogar große und kleine Buchstaben) für nicht angebracht.
In der Wetterbeobachtung wird -international einheitlich- alles mit Ziffern „verschlüsselt“.
Da läßt sich eine Unmenge beschreiben. Quasi sind alle möglichen und unmöglichen

StefanK hat geschrieben:...
Ich habe übrigens mit den von mir vorgeschlagenen Kürzeln bereist in der Übersichtstabelle für 2014 gearbeitet (deshalb hatte ich den Vorschlag auch sofort parat). Aus Zeitgründen habe ich aber besagte Tabelle leider noch nicht online gesetzt.
...
Für „private“ Auswertungen mitunter o.k.
Für Auswertungen z.B. auf AKM-Ebene halte ich das für problematisch. Eventuell könnte das im internationalen (aber auch im nationalem) Vergleich (auf Dauer) zur Konfusion führen.
Eine generelle Änderung sollte unbedingt international und einheitlich abgestimmt sein.
Gruß + allen potentiellen Beobachtern viel Glück und Durchhaltevermögen für die kommende Saison,
Olaf
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