hier zunächst die finale Version der Beobachtungskarte, in der zur Orientierung einige Orte mit Namen eingetragen sind:

Einige Beobachter haben sowohl die Horizonthöhe als auch den Azimuth der Displays angegeben, sodass genügend Daten zur Rekonstruktion der Positionen zur Verfügung stehen. Für die unten stehenden Diagramme wurden nachstehende Angaben verwendet, welche alle diesem Forums-Thread entnommen wurden:
ABEND
Aachen; 50.8, 6.1 (André Müller): 0 - 30 / 15
Berlin; 52.5, 13.4 (Thomas Becker): 270 - 330 / 25
Bonn; 50.7, 7.1 (StefanK): 345 - 30 / 15
Carlsfeld; 50.4, 12.6 (Kevin Förster): 315 - 23 / 15-20
Dresden; 51.0, 14.2 (Sven Stübler): 270 - 10 / 15
Kämpfelbach; 48.9, 8.6 (Michael Großmann): 360 - 45 / 10
Landberg; 51.0, 13.5 (Heiko Ulbricht): 290 - 40 / 15-20
Marl; 51.7, 7.1 (AndreP): 23 / 30
Neunkirchen-Seelscheid; 50.9, 7.3 (Anja Hoff): 354 - 26 / 15
Odenwald; 49.7, 8.7 (Werner Krell): 335 - 20 / 15
Riesa; 51.3, 13.3 (Christian Bertzsch): 280 - 10 / 15-20
Rostock; 54.1, 12.1 (Martin Hörenz): 250 - 330 / 20-30
Schlägl; 48.6, 14.2 (Karl Kaiser): 310 - 20 / 30
Simmerath; 50.6, 6.5 (René Pelzer): 0 - 23 / 5
MORGEN
Ahlhorn; 52.9, 8.2 (Andreas Abeln): 337 - 45 / 90
Bad Schönborn; 49.2, 8.7 (Elmar Schmidt): 350 - 60 / 8-12
Berlin; 52.5, 13.4 (Andreas Möller): 290 - 100 / 90
Berlin; 52.5, 13.4 (Thomas Becker): 330 - 80 / 80
Bonn; 50.7, 7.1 (StefanK): 320 - 70 / 21
Dresden; 51.0, 14.2 (Sven Stübler): 270 - 90 / 20
Landberg; 51.0, 13.5 (Heiko Ulbricht): 300 - 90 / 20
Kämpfelbach; 48.9, 8.6 (Michael Großmann): 330 - 60 / 8
Odenwald; 49.7, 8.7 (Werner Krell): 300 - 80 / 15
Schlägl; 48.6, 14.2 (Karl Kaiser): 320 - 60 / 12
Bei Angaben wie 15-20 (Grad Höhe) wurde der Mittelwert verwendet.


Die abendlichen Beobachtungen (obere Karte) belegen ein ausgedehntes NLC-Feld, welches die Nordhälfte Deutschlands überdeckt. Gegen Morgen hat es sich etwa nach Süden verlagert sowie nach Westen und Osten ausgedehnt. Es besteht kaum ein Zweifel, dass während der gesamten Nacht ein und dasselbe langlebige NLC-Feld beobachtet wurde, welches sich am Morgen in 3 miteinander verbundene Segmente aufgliederte, von denen das mittlere überall, das westliche nur im Westen und das östliche nur im Osten beobachtet wurde. Gut sichtbar ist das auf den Zeitraffern von Anke Mo (http://www.astroyuki.com/Grosse_Bilder/ ... 0p_new.mp4, Downlaod 55mb) aus Gladbeck und von Andreas Möller aus der Berliner Gegend (https://vimeo.com/100047095). Diese Videos wie auch die Dokumentation von Daniel Fischer aus Witten belegen, dass es sich ab etwa 51° um ein Allnight-Display handelte. Weier südlich sank die Sonne um die astronomische Mitternacht zu tief unter den Horizont.
Während die oben gezeigten Karten vor allen maximale Südausdehnung der NLC-Felder repräsentiren, zeigt die professionelle Rekonstruktion von Alexander Haußmann die Lage des gesamten Feldes und dessen Veränderung im Abendsektor als Animation: https://www.youtube.com/watch?v=K95W23k7gsc .
Viele Grüße aus Bonn,
Stefan