Die Verdunklung bei der B-R Methode entspricht den Ringteilen mit mehr Rotanteil - also den näher zur Sonne befindlichen, und eine Aufhellung (gegenüber dem restlichen Himmel) den Ringteilen mit mehr Blauanteil. Da es sich um die Bilder meiner Allsky-Kamera handelt, zu der ich eine kalibrierte Sternenkarte habe, konnte ich mittels Überlagerung die Abstände zur Sonne in guter Näherung abmessen. Gesucht habe ich nach Sternen, die jeweils am äußeren Ende einer Ringverdunklung liegen - und damit in der geschätzten Nähe der Ringbandmitte. Hier die ermittelten Sterne, von am an der Sonne direkt angrenzenden Ring beginnend, und dann schrittweise nach Außen gehend:
Ring / Stern / Abstand zur Sonne
A / 43 Vir / 8,6°
B / 29 Com / 18,8°
C / 24 Com / 23,0°
D / 72 Leo / 35,0°
Wenn ich das richtig interpretiere, scheinen der 20° und der 23° (und ggf. 24°) Ring vorhanden zu sein, nicht aber der 22°-Ring, der sonst immer dabei ist. Ist das denkbar?
Interessant ist dann auch der Vergleich mit den Pyramidalaufnahmen vom 02.10 unter viewtopic.php?f=2&t=61581, wobei man dabei beachten muss, dass dort ein Fischauge mit anderer Ausrichtung eingesetzt wurde, so dass die Verzerrung wesentlich geringer ist.
Ohne B-R Methode sah der Stack (das Summenbild) so aus:
Und so sah ein Einzelbild aus:
Viele Grüße, Carl