Hallo Pyramidalenjäger,
meine Beobachtung in Virginia 2010 von der Sonne war auch schon die einzige und wurde noch überwiegend analog dokumentiert (auf Diafilm). War aber "Hallo!", vgl. meinen Avatar
Ich hefte Euch mal ein Diagramm der bei den verschiedenen "Halofamilien" (ohne Spiegelungen) durchlaufenen Kristallfazetten an:
Quelle: Walter Tape and Jarmo Moilanen, Atmospheric Halos and the Search for Angle x, American Geophysical Union, Washington, DC (2006)
Die relative fotografische Häufigkeit des 9ers am Mond erkläre ich mir durch die geringere Überstrahlung in dem Bereich am Nachthimmel, aber auch damit, daß die Fazette 6 zum "zylindrischen" Teil der Eiskristalle gehört, der fast immer vorhanden sein dürfte, während die pyramidalen Aufsätze oft nur Stummel (oder deformiert) sein könnten.
(Anomale) Pyramidalhalos mit Strahlengängen nur durch die Fazetten der Aufsätze sollten so gesehen seltener sein, also dann auch der 18er. An sich müßte der 24er wegen der zur 6 beteiligten Nachbarfazette 5 mit dem 9er in der Regel gemeinsam auftreten. Doch natürlich müssen zur Intensitätsabschätzung für jede der angenommenen Kristallformen (welche im übrigen sicher einer Verteilung unterliegen) noch die Projektionen und Reflexionsverluste beim Strahldurchgang berücksichtigt werden. Die Halo-Simulationsprogramme sollten das eigentlich leisten.
Gruß, Elmar
