Hallo Forengemeinde,
Szintillation (das typische Flackern der Sterne, in Horizontnähe verbunden mit schnellem Farbwechsel) entsteht durch die Unruhen in der Luft. Ein Video aus Italien ziegt diese in Zusammenhang mit einem "green flash" ("Grünen Blitz" link zu spacewaether.com) bei der sehr schmalen Venussichel am 5. Januar, also 3 Tage vor der unteren Konjunktion der Venus. Das besondere an diesem Video ist für mich, dass aufgrund der Grösse der Venussichel von nahezu 1' diese "Luftblasen" in ihrer Größe hervorragend schön zu erkennen sind! Chapeau! Da wird die Ursache der Szintillation sprichwörtlich "augenfällig"!
Christoph
Szintillation: "bubbles in the air"
- Christoph Gerber
- Beiträge: 741
- Registriert: 24. Okt 2011, 14:44
- Wohnort: Heidelberg
- Elmar Schmidt
- Beiträge: 2093
- Registriert: 23. Feb 2010, 20:43
- Wohnort: Bad Schönborn (8o39'51"O 49o13'21"N 130 m ü.N.N.)
Re: Szintillation: "bubbles in the air"
Ja, schönes Video, das für mich zunächst mal das atmosphärische Spektrum der Venus zeigt, und wie es in verschiedenen Luftschichten deformiert wird.
Szintillation im engeren Sinne sind ja recht schnelle (Zehntelsekundenbereich) Helligkeits- und Positionsschwankungen der Sterne (oder anderer Objekte im Bereich von 1-2" scheinbarem Durchmesser). Ich weiß nicht, wie hoch die Zeitauflösung des Videos ist, aber diese so kurzfristigen Phänomene sehe ich hier eher nicht, obwohl natürlich die atmosphärische Turbulenz längs des langen Sehstrahls zu jenen Deformationen und sicher auch zu gewissen Helligkeitsschwankungen führt.
Es gab ja mal konkurrierende Theorien zur Szintillation: die erste basiert auf Refraktion (geometrisch-optischer Strahlversatz verschiedener Farben), die zweite auf Diffraktion (Fresnel-Beugung, Wellenfrontdeformation) von C.G. Little. Man ist sich aber heute einig, daß die sich untereinander nicht ausschließen.
Gruß, Elmar
Szintillation im engeren Sinne sind ja recht schnelle (Zehntelsekundenbereich) Helligkeits- und Positionsschwankungen der Sterne (oder anderer Objekte im Bereich von 1-2" scheinbarem Durchmesser). Ich weiß nicht, wie hoch die Zeitauflösung des Videos ist, aber diese so kurzfristigen Phänomene sehe ich hier eher nicht, obwohl natürlich die atmosphärische Turbulenz längs des langen Sehstrahls zu jenen Deformationen und sicher auch zu gewissen Helligkeitsschwankungen führt.
Es gab ja mal konkurrierende Theorien zur Szintillation: die erste basiert auf Refraktion (geometrisch-optischer Strahlversatz verschiedener Farben), die zweite auf Diffraktion (Fresnel-Beugung, Wellenfrontdeformation) von C.G. Little. Man ist sich aber heute einig, daß die sich untereinander nicht ausschließen.
Gruß, Elmar
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 20 Gäste