Die Extinktion habe ich eben (20:56 MEZ) am Mond (Höhe 47 Grad, Luftmasse 1,34) gemessen. Sie betrug +0,26 mag, entsprechend einer linearen Schwächung um den Faktor 1,27 (bzw. auf 0,787).wäre wirklich mal interessant zu wissen, wieviel absorbiert wird
Da ich den Rayleighschen Extinktionskoeffizienten 0,100 des Blauhimmels sowieso schon auf den Zenit auskorrigiere, ist das der Nettoeffekt für die schräge Luftmasse, und der bedingt einen zusätzlichen Extinktionskoeffizienten von 0,178 für den Staub (Ray Lee: "aerosol optical density"). Den müßte man nun mit Annahmen über die Staubschichtdicke, die Partikelgröße und den Absorptionskoeffizienten des Sandes auf Teilchenzahldichte umrechnen. Sicher nicht so einfach...
Bezogen auf die niedrigere Sonnenhöhe (30 Grad, Luftmasse 1,99) bei meiner gestrigen Leuchtdichtemessung ergibt sich für die Sonne daraus eine etwas höhere Schwächung, nämlich um den Faktor 1,43 (bzw. auf 0,70) oder um +0,39 mag (gegenüber dem Blauhimmelswert).
Die Allgemeinbeleuchtungsstärke müßte also entsprechend niedriger sein, schätze mal bei der genannten Sonnennhöhe weniger als 75 klx bzw. unter 600 W/m^2. Die von mir vorgenommene Aufteilung der direkten und diffusen Beleuchtungsstärke dürfte hingegen in etwa Bestand haben, da die Absorption in erster Näherung auch den diffusen Anteil proportional schwächt.
Das sind alles eher untere Abschätzungen, weil sich die "Staublage" seit dem Vortag etwas abzuschwächen scheint. Und nun ziehen hier Wolken auf...
Gruß, Elmar
Nachtrag: am 26.2. kurz vor Mitternacht messe ich am Vollmond keine Zusatzextinktion mehr!